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Seniorenpost 2011/1 - Stiftung Diakoniestation Kreuztal

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Krebsfrüherkennung<br />

bei Frauen Schwere Erkrankungen<br />

wie Krebs können uns in jedem Lebensabschnitt treffen.<br />

Mit zunehmendem Alter nimmt das Risiko zu Erkranken jedoch zu. Die meisten Erkrankungen<br />

sind nicht angeboren, sondern im Laufe des Lebens erworben, wodurch in einem<br />

gewissen Maße die Möglichkeit gegeben ist durch Vorsorge bzw. Prävention das Erkrankungsrisiko<br />

zu senken und auch das Ausmaß einer Erkrankung einzudämmen.<br />

Selbst wenn für einige Krebsarten eine genetische, also<br />

vererbbare Komponente besteht, kann durch regelmäßige<br />

Kontrollen und Untersuchungen das Erkrankungsrisiko<br />

vermindert oder der Krebs rechtzeitig erkannt werden.<br />

Heute weiß man, dass gesunde Ernährung, regelmäßige<br />

körperliche Bewegung und ausreichende Erholung einen<br />

wichtigen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben.<br />

Krebsfrüherkennungsuntersuchungen, oft Umgangssprachlich<br />

auch Krebsvorsorge-Untersuchungen genannt,<br />

haben zum Ziel, Krebsvorstufen oder einen bereits vorhandenen<br />

bösartigen Tumor rechtzeitig zu erkennen und<br />

zu behandeln, bevor er sich ausbreitet und lebensbedrohlich<br />

wird. Dadurch sollen die Chancen auf eine Heilung vergrößert<br />

werden.<br />

Damit Krebserkrankungen oder auch Vorstufen von<br />

Krebs in einem möglichst frühen Stadium erkannt werden<br />

können, bieten die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten<br />

sogenannte Früherkennungsuntersuchungen<br />

an, die nach verschiedenen Altersklassen gruppiert sind<br />

und für Frauen ab 20 , 30 , 50 und ab 55 Jahren gelten.<br />

Zudem wurde seit 2008 für Frauen zwischen dem 50. und<br />

70. Geburtstag zur qualitätsgesicherten Brustkrebsfrüherkennung<br />

das Mammographie-Screening eingeführt.<br />

Frauen ab dem Alter von 20 Jahren können 1mal jährlich<br />

eine Untersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs,<br />

bzw. diesen Krebsvorstufen - dem sogenannten<br />

Pap-Test - bei einem Frauenarzt/ärztin durchführen<br />

lassen.<br />

Im Vorfeld der Untersuchung erhebt der Arzt zunächst<br />

eine gezielte Anamnese, das heißt, in wie Weit die Menstruation<br />

regelmäßig erfolgt, ob Blutungsstörungen oder<br />

Ausfluss aus der Scheide auftreten. Solche Unregelmäßigkeiten<br />

können ein Hinweis, z. B. auf eine Infektion mit<br />

Humanen Papillom Viren (HPV) sein, die maßgeblich an<br />

der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt sind.<br />

Anschließend erfolgt eine Inspektion des äußeren Genitale<br />

und des Muttermundes. Zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs<br />

wird ein Krebsabstrich vom Gebärmutterhals<br />

entnommen, der sogenannte Pap-Abstrich. Um<br />

Veränderungen an den Eierstöcken und der Gebärmutter<br />

auszuschließen führt der Arzt außerdem eine gynäkologische<br />

Tastuntersuchung des Unterleibes durch.<br />

Die moderne Medizin bietet darüber hinaus zahlreiche<br />

empfehlenswerte und sinnvolle Zusatzleistungen an, die<br />

nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

enthalten sind, z. B. Unterbauch-Ultraschall (Sonographie).<br />

Durch die vaginale Ultraschalluntersuchung<br />

können oftmals Veränderungen, insbesondere an den Eierstöcken<br />

und der Gebärmutter, die beim Abtasten nicht<br />

zu beurteilen sind, frühzeitig sichtbar gemacht werden.<br />

Es handelt sich um eine effektive und dabei schmerzlose<br />

und strahlenfreie Methode.<br />

Vor und nach der Untersuchung kann man im Rahmen<br />

eines Beratungsgesprächs Fragen an den Frauenarzt/ärztin<br />

richten. Eine monatliche Tastuntersuchung der Brüste<br />

wird bereits ab dem Alter von 20 Jahren empfohlen.<br />

30 Aktuelles - Krebsfrüherkennung bei Frauen<br />

Aktuelles - Krebsfrüherkennung bei Frauen 31

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