Seniorenpost 2011/1 - Stiftung Diakoniestation Kreuztal
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Natürlicher Humor<br />
kommt aus dem Kindermund hervor<br />
von Frau Irmgard Knester, <strong>Kreuztal</strong><br />
„Wohl, Oma, ich bin dein Kenkelkind!“<br />
sagte die kleine Ina.<br />
Das Auto von der Firma Bofrost stand vor unserem<br />
Haus. Drei Scheibenwischer waren sein Eigentum.<br />
Der kleine Tobias stemmte die Arme in die Seite und<br />
sagte ganz gelehrig, aber den Zahlen unkundig, zu dem<br />
Verkäufer: Bofrost, du hast sieben Scheibenwischer!“<br />
Samstags kam immer ein Bäcker namens Zipp in unsere<br />
Straße und wir freuten uns schon auf die frischen<br />
Brötchen. Die Kinder bekamen immer einen Kirschlutscher<br />
geschenkt. Aber einmal brauchten wir nichts und<br />
ich sah durch Zufall, wie der kleine Tobias zum Brotauto<br />
lief und dabei rief: „Zipp-Bäcker, du kannst mir den Lutscher<br />
schon geben, meine Mama kommt gleich.“ Ich verständigte<br />
sofort meine Tochter und es wurde dann doch<br />
noch ein Geschäft gemacht.<br />
Als ich noch in der Frauenhilfe tätig war, habe ich<br />
schon mal die Bezirksfrauen eingeladen. Der kleine<br />
Tobias war auch manchmal dabei. Eines Tages kommt er<br />
zu mir und sagt: „Oma, ich soll dir einen Gruß bestellen.“<br />
„Von wem denn?“ fragte ich. „Ja, von der Frau mit dem<br />
schönen Gesicht!“<br />
Einmal sollte der Nikolaus Tobias die Leviten lesen. Die<br />
Eltern hatten einen großen, bekannten Mann bestellt.<br />
Am Nikolausabend zur verabredeten Zeit standen wir<br />
alle am Fenster und sehen unter der Straßenlaterne, wie<br />
der Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht die Straße herunter<br />
kommt. Tobias sagt: „Ich mache dem Nikolaus die<br />
Türe auf, ich bin doch schneller als der wieder die Treppe<br />
hochgelaufen!“ Dann versteckte er sich schnell unter dem<br />
Tisch. Als erstes fragte der Nikolaus: „Wie heißt du denn?“<br />
„Ich heiße Emil Ar…bach!“ kam wie aus der Pistole geschossen.<br />
Da fehlten auch dem Nikolaus erst mal die Worte.<br />
Es war im Winter, Tobias war im dritten Schuljahr. An<br />
einem Mittag kam er ohne Mütze nach Hause, die war<br />
in der Schule geblieben. Am nächsten Morgen setzte er<br />
eine neue Mütze auf und die Mutter sagte: „Nun bring<br />
die zwei Mützen wieder nach Hause!“ Die Schule war<br />
aus und Tobias setzte die beiden Mützen übereinander<br />
auf. Auf dem Schulhof kam er an zwei Lehrern vorbei. Er<br />
machte vor ihnen eine Verbeugung, zog nach rechts und<br />
links die Mützen ab und sagte: „Guten Tag, Herr Lehrer!<br />
Guten Tag, Herr Lehrer!“ Das Schmunzeln der beiden<br />
Lehrer blieb nicht verborgen.<br />
Die Mama hatte „Arme Ritter“ gebacken. Mit Zucker<br />
und Zimt bestreut hatten sie Lukas besonders gut geschmeckt.<br />
Nach einer längeren Zeit sagte er zu seiner Mutter:<br />
„Mama, wann backst du noch mal die Räuberarme?“<br />
Die Kinder im Kindergarten singen das Lied „Weißt du,<br />
wie viel Sternlein stehen, an dem blauen Himmelszelt?<br />
Gott der Herr, hat sie gezählet, dass ihm auch kein<br />
eines fehlet an der ganzen großen Zahl.“ Die kleine Hanna<br />
ist neu dazu gekommen und singt fleißig mit. Als die Mutter<br />
fragt: „Was habt ihr denn heute gemacht?“, sagt Hanna:<br />
„Wir haben gesungen „Weißt du wie viel Sternlein stehen an<br />
dem blauen Himmelszelt. Gott, der Herr, hat sieben Zähne<br />
und dass ihm nicht einer fehle an der ganzen großen Zahl.“<br />
Der kleine Till kauft mit seiner Oma im Supermarkt<br />
ein. Er sitzt vorn im Einkaufswagen. An der Kasse<br />
beobachtet er vor ihm die Leute und sagt leise was zur<br />
Oma. „Du musst mal lauter sprechen, ich verstehe dich<br />
nicht!“ sagt die Oma. Da zeigt er mit seinem kleinen Finger<br />
in Richtung Kasse und sagt ganz laut: Oma, so sehen<br />
Hexen aus!“ Gemeint war eine große, hagere Frau mit einer<br />
etwas großen Nase.<br />
Till war im Kinderfußballclub. Er hatte Schuhe mit<br />
Spikes und auch ein Trikot. Einmal kam er nach Hause<br />
und sagte: „Mama, heute habe ich kein Tor geschossen,<br />
ich hatte ja auch nicht die Stöckelschuhe an.“<br />
Wir sind bei guten Freunden, die damals noch in Dreslers<br />
Park wohnten, zum Grillen eingeladen. Meine<br />
Tochter, meine Enkelin und ich sitzen noch mit mehreren<br />
Gästen auf dem großen Balkon. Meine Enkelin Imke, vier<br />
Jahre alt, saß auf meinem Schoß und schaute kritisch in<br />
die Grillecke, wo der Grillmeister die Würstchen auf dem<br />
Rost umdrehte. Etwas gebückt und von der Seite zu sehen,<br />
kam die große Kugel des Bauches vom Grillmeister<br />
zum Vorschein. Plötzlich streckt Imke besorgt ihr Ärmchen<br />
aus und ruft laut: „Mama, der platzt heute noch!“<br />
Die kleine Luisa sitzt in der Badewanne und sagt zur<br />
Mama: „Warum sind denn an meinen Füßen die Finger<br />
so kurz? Weil sie dann besser in die Schuhe passen?“<br />
Opa Heinz, der gerne wanderte, war gestorben. Die<br />
Mutter sagte ihrem kleinen Sohn: „Der Opa ist jetzt<br />
in den Himmel gegangen!“ Der Kleine fragte: „Ist er denn<br />
zu Fuß dahin gegangen?“<br />
Christina holte ihre Freundin Julia und deren kleine<br />
Schwester Johanna zu sich nach Hause, um dort im<br />
Wasserbecken, das im Garten stand, zu baden. „Oh, wie<br />
ist das Wasser kalt!“ sagte Christina. Worauf die kleine<br />
Johanna antwortete: „Warum ist dir kalt? Dir wächst doch<br />
schon Fell unter den Armen!“<br />
Wir gehen jetzt zum Arzt“, sagte die Mutter zu Johanna.<br />
„Aber nicht zu dem, der die Haare hat wie<br />
Opa!“, war die Antwort.<br />
Die kleine Brigitte war bei ihrer Oma, die oben im Haus<br />
ihrer Eltern wohnte. Der Fernseher war an und eine<br />
Stimme ertönte: „Wir schalten jetzt um nach Baaden-<br />
Baaden.“ Darauf Brigitte: „Oma, wir haben doch gestern<br />
erst gebaden!“<br />
Die Oma geht mit der kleinen Emilia (zwei Jahre alt)<br />
die Kellertreppe herunter. „Guck mal, Emilia, hier ist<br />
überall die Farbe weggegangen!“, sagt die Oma. „Wo ist<br />
die den hingegangen?“ will Emilia wissen.<br />
Opa zieh den Stöpsel aus der Badewanne, worin Emilia<br />
sitzt und sagt: „Emilia, wo geht das Wasser jetzt<br />
hin?“Kopfschüttelnd sagt Emilia: „Opa, ich habe keine<br />
Ahnung!“<br />
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Kindersprüche? Senden Sie<br />
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Gerne veröffentlichen wir sie<br />
in unserer nächsten Ausgabe.<br />
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