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Erfahrungsbericht Peking UIBE - BayCHINA

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27. August 2013<br />

Abschlussbericht für mein Auslandssemester an der University of<br />

International Business and Economics in <strong>Peking</strong> im SS 2013<br />

Einleitung<br />

Die Erzählungen eines Freundes über seine Zeit im Ausland hatten auch mein Interesse für<br />

ein Auslandssemester geweckt. Also ging ich auf den International Day an der WISO<br />

Nürnberg um mehr Informationen zu erhalten.<br />

Die Universität Erlangen hat weltweit sehr viele Partnerhochschulen, so dass man auf jedem<br />

Kontinent studieren könnte. Lateinamerika hatte sich für mich aufgrund fehlender<br />

Spanischkenntnisse von vorne herein erledigt und auch Amerika lag nicht in meinem<br />

Interessenfeld. In Europa hat mich nur mein Heimatland Türkei gereizt. Dann dachte ich über<br />

China nach. Ich hatte durch die Erzählungen meines Freundes, der sein Auslandssemester<br />

auch an der <strong>UIBE</strong> <strong>Peking</strong> absolviert hatte, bereits einen Eindruck über das Land und die<br />

Stadt gewinnen können. Seine Erzählungen über die total unterschiedliche Kultur, Arbeits-/<br />

und Lebensweise der Chinesen verbunden mit der Lust neues zu sehen und diese<br />

Herausforderung zu erleben, waren sehr reizvoll für mich. Als Wirtschaftsstudent hielt ich es<br />

zudem für durchaus hilfreich, einen aufkommenden Wirtschaftsstaat wie China, der nicht nur<br />

für uns Europäer in der nahen Zukunft noch viel wichtiger sein wird, bereits heute<br />

kennenlernen zu können.<br />

Nach der Bewerbung (mit Erstpräferenz China und Zweitpräferenz Türkei) und dem darauf<br />

folgenden Auswahlgespräch habe ich dann glücklicherweise eine Zusage für mein<br />

Auslandssemester an der <strong>UIBE</strong> <strong>Peking</strong> erhalten. Mein Studium würde dann also im<br />

Sommersemester 2013 von Mitte Februar bis Ende Mai ablaufen.<br />

Vorbereitung<br />

Daraufhin mussten einige Formalitäten erledigt werden, wie beispielsweise die Bewerbung<br />

an der Gastuniversität, Visum, Flug, Learning Agreements und vieles mehr. Dadurch dass<br />

wir mehrere Leute waren, die aus Nürnberg zum Auslandssemester nach <strong>Peking</strong> reisen<br />

durften, konnte man sich gegenseitig gut helfen, da diese Formalitäten u.a. auch wegen der<br />

schwierigen Kommunikation mit China nicht immer sehr einfach waren.<br />

Unsere Betreuerin Frau Vuckovic vom Lehrstuhl für Industriebetriebslehre unterstütze uns so<br />

gut sie konnte und war v.a. bezüglich der Bewerbung an der Gastuniversität hilfreich. Unsere<br />

Bewerbungen sendeten wir Nürnberger dann alle zusammen per Post an die <strong>UIBE</strong> in<br />

<strong>Peking</strong>. Das Visum wurde an der chinesischen Botschaft in München beantragt und auch<br />

dort abgeholt. Die Lernvereinbarungen wurden individuell mit dem Lehrstuhl geschlossen,<br />

wobei man sich auch hierbei gegenseitig gut helfen konnte, da die Auswahl an möglichen


Learning Agreements überschaubar war. Die <strong>UIBE</strong> in <strong>Peking</strong> ist in verschiedene Schulen<br />

aufgeteilt, beispielsweise die „SIE“ (School of International Education) „SITE“ (School of<br />

International Trade and Economics) die „SOB“ (School of Banking) uvm. . Leider ist es uns<br />

nun nicht möglich gewesen, unsere Kurse aus allen „Schulen“ an der <strong>UIBE</strong> auszuwählen,<br />

sondern lediglich an drei von Ihnen. Es ist insofern schade, als dass ein Kurs zwar an der<br />

Universität angeboten wird, man es aber nicht belegen kann, weil die <strong>UIBE</strong> <strong>Peking</strong> mit<br />

meiner Heimatuniversität keine Vereinbarungen darüber getroffen hat. Frau Vuckovic meinte<br />

diesbezüglich allerding, dass dies nicht so einfach sei und wir uns trotzdem glücklich<br />

schätzen dürften, überhaupt eine Auswahlmöglichkeit zu haben. Damit hat sie auch nicht<br />

Unrecht, da wir trotz allem gut und gerne rund 9-10 Lernvereinbarungen treffen konnten und<br />

somit nachdem wir uns den Unterricht vor Ort in <strong>Peking</strong> angesehen hatten, noch immer<br />

entscheiden konnten welches Fach wir belegen und welches lieber doch nicht.<br />

Der Flug erfolgte dann bequem von Nürnberg über Amsterdam nach <strong>Peking</strong>. Allein vom<br />

Amsterdam nach <strong>Peking</strong> sind es elf Stunden Flug, sprich man ist insgesamt von daheim aus<br />

schon ganze 16-18 Stunden unterwegs. Dazu kommt noch die Zeitverschiebung von 7<br />

Stunden zwischen China und Deutschland. Also unterm Strich eine doch schon<br />

anstrengende Anreise, mit der einer besser oder schlechter zurechtkommt wie ein anderer.<br />

Was ich jedem empfehlen kann ist, den langen Flug nach China als Nachtflug zu buchen, da<br />

man dann von den elf Stunden wenigstens ein paar Stunden schlafen kann und die Flugzeit<br />

einem somit nicht so lange vorkommt.<br />

Universität<br />

Fast alle von uns „Nürnbergern“ haben in den Wohnungen der Campus-Universität gelebt.<br />

Die Ein-Zimmer Wohnung bestand aus einem kleinen Badezimmer mit Dusche und Toilette<br />

und einem Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten, das man sich mit dem Mitbewohner eben<br />

geteilt hat. Entsprechend dem Gebäude, in dem einem die Wohnung zugeteilt worden ist,<br />

hatte man alternativ noch eine Küche in der Wohnung dabei, allerdings ohne Kühlschrank.<br />

Alle Zimmer waren mit Klimaanlage und TV ausgestattet, wobei man zusätzlich zur<br />

verhältnismäßig teuren Miete (pro Tag rund 7€ p.P.) die anfallenden Kosten für Strom und<br />

Wasser selber draufzahlen musste (rund 4€ für das Zimmer im Monat).<br />

Mit dem Mitbewohner muss man auch etwas Glück haben. Von uns Jungs hat jeder mit<br />

seinem „Wunschmitbewohner“ ein Zimmer bekommen, die Mädchen wurden alle einer<br />

fremden Person zugeteilt. Grund dafür war wahrscheinlich, dass es auf dem Campus mehr<br />

Zimmer gab, die nur mit einem Mädchen besetzt waren als mit einem einzelnen Jungen.<br />

Deswegen mussten diese Wohnungen in erster Linie mit Mädchen aufgefüllt werden.<br />

Mit einem Gleichgesinnten zu leben macht das Leben natürlich um einiges leichter, als mit<br />

einer total neuen und fremden Person, die einem komplett anderen Kulturkreis entspringt.<br />

Bezüglich Schlafverhalten, Hygiene, Ausgehverhalten, Lernen bis hin zum Kochen im<br />

Zimmer können da schon sehr unterschiedliche Meinungen entstehen. Allerdings ist dies<br />

wiederum eine ganz gute Erfahrung, die man aber nicht unbedingt machen muss.<br />

An der <strong>UIBE</strong> hatte ich sieben Kursen belegt:<br />

• Financial Accounting<br />

• International Transportation and Logistics


• Money and Banking<br />

• Supply Chain Management<br />

• History of Economic Thoughts<br />

• Investment Management<br />

• Corporate Finance<br />

Die Kurse waren allesamt machbar und nicht von höchster Schwierigkeitsstufe. Oftmals<br />

setze sich die Note aus der Anwesenheit im Kurs, einem Referat und/oder einer Midterm<br />

Exam und/oder einer Hausarbeit und/oder einer Final Exam zusammen. Der Unterricht für<br />

uns Austauschstudenten war durchgehend auf Englisch; die Vorlesungsdauer betrug<br />

entweder 1,5 Stunden oder 2,5 Stunden. Übungen oder Tutorien, so wie wir es in<br />

Deutschland gewohnt sind gab es keine, sprich man hatte in einem Fach nur eine Vorlesung.<br />

Das Englisch der Professoren war nicht immer eindeutig zu verstehen, was ein weiteres<br />

Problem darstellen kann, wenn man berücksichtigt, dass man auch das Gelehrte sinngemäß<br />

verstehen muss.<br />

Einen Chinesisch Sprachkurs konnte man alternativ belegen; dabei konnte man zwischen<br />

einem 6 Stunden und einem 20 Stunden Kurs wählen, welche aber beide nicht an der<br />

Heimatuniversität angerechnet werden konnten.<br />

Die Betreuer an der Gastuniversität wirkten bemüht, allerdings war die Betreuung trotzdem<br />

mangelhaft.<br />

Angefangen damit, dass man noch vor dem Semester in Deutschland manche Informationen<br />

bzw. Antworten auf seine Mails einfach nicht erhalten hat. Unklarheiten gab es das eine oder<br />

andere Mal auch deswegen, weil zwischen den Informationen die auf der Homepage<br />

gegeben wurden und denen die man von den Lehrenden erhalten hat, Unterschiede<br />

herrschten.<br />

Was nach wie vor für mich nicht verständlich ist, ist die Tatsache, dass am<br />

Empfang/Rezeption des Gebäudes in dem ausschließlich Austauschstudenten leben, kein<br />

englischsprachiges Personal anzutreffen war. Diese Sprachbarriere hat oft zu Problemen<br />

geführt.<br />

Die Ausstattung an der Gastuniversität war befriedigend. Es gab eine eigene Bibliothek und<br />

auch andere Bereiche an denen das Lernen ermöglicht worden ist. In der Bibliothek gab es<br />

auch Computerräume und auf dem Campus zudem noch einige Druckereien. Einzig den<br />

Ausstattungen in den Klassenzimmern könnte man ein wenig nachgehen, da immer noch auf<br />

Tafel geschrieben wurde bzw. die Folien mit einem etwas schwachen Beamer nur auf eine<br />

kleine Leinwand projiziert wurden.<br />

Die Einkaufs-/ und Freizeitmöglichkeiten in und um die Universität herum waren wirklich sehr<br />

zufriedenstellend. In der Universität selbst gab es drei kleine Supermärkte, in denen man von<br />

Frischeprodukten wie Milch über Getränke bis hin zu Obst und Gemüse so gut wie alles<br />

kaufen konnte. Die drei Schulkantinen hatten jeden Tag geöffnet und verkauften warme<br />

Speisen zum kleinsten Preis (ein warmes Essen etwa 1,50 €). Mehrere Tennisplätze und


Volleyball-/ Basketballfelder, der sehr gut erhaltene Fußballplatz mit Laufbahn außen herum<br />

sowie das kleine Fitnessstudio sorgten auch für die Zufriedenheit von Sportlern. Zudem wird<br />

z.Z. noch ein weiteres Gebäude mit Schwimmhalle und einem größeren Fitnessbereich<br />

gebaut.<br />

Ganz bequem zu Fuß um die Universität herum konnte man zudem Apotheken,<br />

Krankenhäuser, Bars, ein Fitnessstudio, Supermärkte und ganz viele Restaurants erreichen.<br />

Stadtprofil und das Leben in China<br />

Mit den europäischen Gepflogenheiten und Gewohnheiten ist ein Land wie China anfangs<br />

schon sehr abschreckend. Die hygienischen Zustände, das Verhalten der Menschen in der<br />

Öffentlichkeit, der Verkehr und auch die Denkweise der Menschen sind sehr anders,<br />

teilweise abstoßend und (für uns) nicht verständlich. Sich an diese Zustände zu gewöhnen<br />

hat schon ein paar Wochen gedauert.<br />

In <strong>Peking</strong> selbst kann einem nicht langweilig werden! Die Stadt hat wirklich einiges zu bieten<br />

und verbindet gekonnt drei typische Ausprägungen von <strong>Peking</strong>: das Alte, das Kaiserliche<br />

und das Neue.<br />

In den älteren Vierteln von <strong>Peking</strong> sieht man noch eine Vielzahl von kleinen<br />

Flachdachhäusern, hoffnungslos aneinander gereiht in einer an sich selbst zu erstickend<br />

scheinenden Stadt. Kulturelle Sehenswürdigkeiten wie das Viertel an sich mit all den Bauten,<br />

die zahlreichen Straßenstände sowie Laternenfeste uvm. gibt es hier zu sehen.<br />

Nicht nur das unvorstellbar riesige Areal der Verbotenen Stadt symbolisieren das kaiserliche<br />

in <strong>Peking</strong>- nein auch die vielen Tempel vom sommerlichen Kaiserpalast über den<br />

Himmelstempel bis hin zum Lama Tempel zeigen die traditionelle Seite an <strong>Peking</strong>.<br />

Für das Neue und Moderne in <strong>Peking</strong> gibt es einen treffenden Namen: Sanlitun. Das<br />

hochmoderne Viertel in <strong>Peking</strong> zeigt, wo sich die jüngere Generation der Chinesen hin<br />

bewegen kann und auch möchte. Mit nach oben schnellenden Immobilienpreisen, sehr<br />

schicken, europäischen Restaurants, teuren Einkaufsmöglichkeiten und einer sehr<br />

ausgeprägten Ausgehmeile ist Sanlitun doch eines der neumodischsten Stadtteilen in<br />

<strong>Peking</strong>.<br />

Kontakte knüpfen muss man differenziert sehen: In der Universität gegenüber den anderen<br />

ausländischen Studenten bestand untereinander von Anfang an so gut wie gar keine Scheu,<br />

man lernte sich schnell kennen und verabredete sich täglich für verschiedene Aktivitäten.<br />

Mit den Chinesen ist das doch wieder anders. Chinesen wirken sehr scheu, schüchtern und<br />

zurückhaltend. Wenn man mal jemanden gefunden hat, der Englisch sprechen konnte, und<br />

nach dem Weg gefragt hat, wurde ganz schnell das Nötigste gesagt ehe der Chinese dann<br />

auch gleich weiterhuschte. Ich hatte an der Universität einen Buddy, mit dem ich mich ein<br />

paar Mal getroffen hatte. Einen Buddy würde ich jedem empfehlen, da er anfangs behilflich<br />

sein kann, das Nötigste zu klären und man sich mit ihm gut austauschen kann. Mein Buddy<br />

meinte, dass viele Chinesen eben so schüchtern gegenüber uns Europäern seien, weil sie


denken wir würden uns nicht mit ihnen abgeben wollen. Ein weiterer Grund sei auch das<br />

oftmals fehlende bzw. brüchige Englisch, das sie zusätzlich einschüchtert.<br />

Die Lebenshaltungskosten in China sind im Schnitt recht günstig. Für die Campus Wohnung<br />

waren eben pro Tag rund 7€ zu entrichten, wodurch die Monatsmiete etwa 210€ betrug –<br />

allerdings pro Person! Da man ja zu zweit im Zimmer war, waren das dann doch rund 420€<br />

im Monat für eine Ein-Zimmer-Wohnung auf dem Campus, was den Preis letztendlich<br />

überhaupt nicht rechtfertigt. Die Wohnungen außerhalb waren auch nicht viel günstiger als in<br />

Deutschland. Das Essen und Trinken wiederum war wirklich günstig. Um die Universität<br />

herum gab es eine Vielzahl an verschiedenen Lokalen von chinesischem Essen bis zu<br />

europäischem, die Preise lagen zwischen 1,50€ und 5,00€ für eine warme Speiße. Geld-<br />

Abheben mit Kreditkarte ist so gut wie an jeder Ecke problemlos möglich. Um das Handy<br />

nutzen zu können benötigt man eine chinesische SIM-Karte, die auch nur in China benutzt<br />

werden kann. Diese ist auch auf dem Campus erhältlich.<br />

Das Essen ist etwas gewöhnungsbedürftig. Beispielsweise wird das Fleisch oftmals gekocht<br />

serviert und nicht gebraten so wie wir es gewohnt sind. Auch ist es eher so, dass man kein<br />

ganzes Stück Fleisch bekommt sondern eher als Geschnetzeltes dem Reis bzw. den Nudeln<br />

beigemischt. Ansonsten ist die chinesische Küche viel mit chin. Nudeln, Reis, Gemüse,<br />

Geschnetzeltem und Suppen bespickt, also durchaus akzeptabel. Wovor man keine Angst<br />

haben braucht ist vor Katzen-/ Hundefleisch, so wie es in Gerüchten oft lautet. Man kann in<br />

China von Entenzungen über Hühnerfüße bis hin zu Schlangen und Skorpionen schon sehr<br />

viel essen, aber das auch nur an ausgewählten Orten und wirklich so, dass da einem nichts<br />

untergejubelt wird, sondern man es selbst bewusst bestellen müsste. Und in meinen 4<br />

Monaten dort habe ich trotzdem nirgendswo ein Lokal gesehen in dem man Hund oder Katze<br />

essen konnte.<br />

Was wieder anders ist, ist das Essverhalten bzw. die Bestellung der Gerichte. Die Chinesen<br />

bestellen alles in die Mitte des Tisches, so dass jeder von jedem Teller etwas auf seinen<br />

Teller laden kann. Dass jeder sein eigenes Gericht bestellt ist dort sehr untypisch, wodurch<br />

es bei Bestellungen eigentlich immer so war, dass nie alle gleichzeitig das Essen anfangen<br />

konnten, da die Gerichte ja nacheinander gebracht wurden. Das haben viele Kellner aber<br />

auch einfach nicht verstanden, so dass sich der eine eben dann mal etwas länger gedulden<br />

musste.<br />

Die Sprache wird man während seines Auslandssemesters wohl nicht erlernen können, da<br />

sie wirklich sehr komplex ist. Auch die Bemühungen von manchen Kommilitonen in<br />

Deutschland vor dem Auslandssemester schon etwas chinesisch zu lernen waren nicht sehr<br />

erfolgsversprechend- um chinesisch wirklich zu lernen benötigt es eine lange Zeit, viel<br />

Geduld und Selbstdisziplin, am Ball zu bleiben. In <strong>Peking</strong> selbst habe ich auch gerade die<br />

nötigsten Begriffe gelernt, die man selbst benötigt um Sachen zu bestellen oder dem<br />

Taxifahrer sagen zu können, dass man wieder heim an die <strong>UIBE</strong> gefahren werden möchte.<br />

Erstaunlicherweise sprechen aber sehr wenige Menschen in China Englisch, was man<br />

aufgrund „der aufkommenden Wirtschaftsmacht China“ überhaupt nicht erwartet hatte!


Fazit<br />

Das Auslandssemester würde ich ohne zu überlegen auf jeden Fall sofort wieder machen, da<br />

es wirklich eine sehr lehrreiche, spaßige und tolle Zeit war!<br />

Man lernt v.a. erstaunlich viel über sich selber, beispielsweise wie es ist vier Monate lang mit<br />

jemandem in einem Zimmer zu leben und sich anzupassen/einzuschränken. Man trifft sehr<br />

viele neue Leute, die alle ihre eigenen Besonderheiten haben. Man befindet sich schlagartig<br />

in einer ganz neuen Umgebung, fern von Familie und Freunden und dem sonst Bekannten<br />

und muss sich auf einmal zu Recht finden, und das auch noch mit einer erheblichen<br />

Sprachbarriere. Durch die vielen verschiedenen Sachen und das Reisen sieht man sehr viele<br />

neue und interessante Sachen.<br />

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich durch mein Auslandssemester eher mehr<br />

Erfahrungen als universitäres Wissen gesammelt habe, worüber ich sehr glücklich bin, da<br />

diese Erfahrungen mir persönlich sehr weitergeholfen haben und auch für mein zukünftiges<br />

Leben sehr bedeutend sein werden. Das Auslandssemester war in der persönlichen<br />

Entwicklung wirklich ein großer Schritt nach vorne.<br />

Tipps<br />

Hier noch einmal einige wichtige Tipps:<br />

• ein Nachtflug hilft auf jeden Fall die lange Flugzeit besser zu überbrücken<br />

• ein Buddy an der Universität vor Ort kann einem in den ersten Wochen sehr hilfreich<br />

sein, in den Alltag hineinzufinden und steht einem auch so immer hilfeleistend zur<br />

Verfügung. Außerdem kann man sich direkter austauschen und mehr über das Land<br />

erfahren<br />

• überraschendeweise sprechen wirklich wenige Menschen in China Englisch,<br />

deswegen: Mini-Sprachführer mitnehmen und nicht auf das Englisch verlassen!<br />

• Viele Kontakte knüpfen! Die anderen Austauschstudenten befinden sich genau in der<br />

selben Situation und müssen/wollen auch Leute kennenlernen, deswegen nicht<br />

schüchtern sein und einfach auf Leute zugehen. Durch verschieden Bekanntschaften<br />

aus verschiedenen Ländern lernt man auch viel mehr über andere Kulturen lernen,<br />

was wirklich interessant ist.<br />

• Mrs Jane Lee: Studiengangskoordinatorin für die SITE Schule an der <strong>UIBE</strong> <strong>Peking</strong><br />

(die meisten Kurse, die man belegen kann, finden an der SITE Schule statt)<br />

janelee@uibe.edu.cn

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