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Die Kühe haben immer<br />
freien Zugang zur Weide.<br />
beträgt 20.000 kg. Mittelfristig werden<br />
aber 25.000 kg angepeilt.<br />
Die weniger guten Kühe besamt <strong>der</strong><br />
Milchviehhalter gerne mit Fleischrassebullen.<br />
Damit er genügend Tiere für die<br />
Remontierung zur Verfügung hat, kauft<br />
er in regelmäßigem Abstand Holsteinkälber<br />
von einem Nachbarbetrieb zu, in<br />
dessen Herde gute Genetik steht. Ein<br />
Teil <strong>der</strong> Sonnenhof-Rin<strong>der</strong> steht auf <strong>der</strong><br />
Alpe und auf Weiden an<strong>der</strong>er Betriebe.<br />
Das entlastet die Hofers bei <strong>der</strong> Arbeit,<br />
und von Vorteil ist auch, dass die Tiere<br />
sich draußen aufhalten können.<br />
Der Betriebsleiter berichtet, dass Melk-<br />
barkeit, Fundamente und Leistung die<br />
häufigsten Abgangsursachen auf dem<br />
Sonnenhof sind. „Die Tiere müssen bei<br />
uns keine Wun<strong>der</strong> vollbringen, aber<br />
wenn eine Kuh 12.000 kg gibt und eine<br />
an<strong>der</strong>e nur 5.000 kg, dann passt da<br />
etwas nicht.“<br />
Ausblick<br />
Hubert Hofer geht davon aus, dass es<br />
in seiner Herde auch zukünftig ein<br />
ausge wogenes Holstein-zu-Braunvieh-<br />
Verhältnis geben wird, aber Christoph<br />
sieht das momentan nicht so.<br />
Mit <strong>der</strong> Betriebsgröße ist Familie Hofer<br />
zufrieden: „Wir arbeiten, um zu leben.<br />
Das war früher mal ganz an<strong>der</strong>s! Hinzu<br />
kommt, dass die Pachtpreise sehr hoch<br />
sind, und einem Emmentaler-Betrieb<br />
sind bei <strong>der</strong> Betriebsgröße irgendwann<br />
Grenzen gesetzt.“ Ob die Kin<strong>der</strong> später<br />
den Betrieb übernehmen wollen, ist<br />
natür lich auch noch nicht klar. „Das<br />
Inter esse haben sie. Trotzdem sollen<br />
sie nach <strong>der</strong> Schule erst einmal<br />
woan<strong>der</strong>s hin. Wenn sie den Betrieb<br />
vermissen, kommen sie von alleine<br />
nachhause zurück. Wenn nicht, wäre es<br />
eh nicht das Richtige für sie“, stellt<br />
hubert Hofer abschließend fest.<br />
Betriebsspiegel<br />
Sonnenhof GbR, Unterrot 9, 88353 Kißlegg<br />
Bestand 85 Kühe, davon 50 % schwarzbunte und<br />
rotbunte Holsteins und 50 % Braunvieh<br />
Leistung 8.000 kg 4,10 % F 3,75 % E<br />
Lebensleistung 20.000 kg Milch<br />
Zwischenkalbezeit 415 Tage<br />
Besamungsindex 2,4<br />
Fütterung frisches Gras, Heu, und Graspellets sowie<br />
•<br />
Mais und Kraftfutter über die Kraftfutterstation<br />
Fläche 70 ha, davon 5 ha für Kleegras und<br />
2,3 ha Wald, Rest Grünland<br />
Aktuelle Holsteinvererber Snowfever, Twist Pp, Atlantic, Aram, Asterix Pp,<br />
Fidelity und Scarlet<br />
Hubert Hofer<br />
beför<strong>der</strong>t das frisch<br />
gemähte Gras per<br />
Ladewagen mit<br />
Dosierwalze in den<br />
Kuhstall.<br />
10 <strong>CRV</strong> highlights | S | 12 2013