4. Human Relations
4. Human Relations
4. Human Relations
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<strong>Human</strong> <strong>Relations</strong><br />
5. Bedeutung der Gruppe, der Gemeinschaft für den Einzelnen ist enorm. Allein Lohnanreize<br />
genügten nicht, um Arbeiterinnen von einer Gruppe in einer anderer zu transferieren –<br />
Aufstieg wurde abgelehnt. Druck von Seiten des Betriebsrates – institutioneller Druck – führte<br />
zur Annahme des Angebotes. Oder: Bsp. Mutter – Tochter; Mutter fordert ihre Tochter auf,<br />
mehr Lohn zu verlangen, dies würde jedoch heißen, dass die Tochter die Arbeitsgruppe<br />
verlassen müsste. Sie will das nicht, kann das jedoch nicht formulieren. Forderung nach mehr<br />
Gehalt heißt, die Gruppe verlassen. Daraus schließt Mayo: „ ... dass der uralte menschliche<br />
Wunsch nach der Dauer menschlicher Verbindungen ernsthaft die Entwicklung einer<br />
anpassungsfähigen Gesellschaft stören wird, wenn wir nicht systematisch eine Methode<br />
ausfindig machen können, die es dem Einzelnen erleichtern, von einer Gruppe in die anderer<br />
überzuwechseln.“ Mayo, S. 127<br />
6. Diese Gruppenorientierung implizert die Tatsache, dass die Kommunikation von oben nach<br />
unten nicht zum Individuum verläuft (siehe Taylor), sondern immer zur Arbeitsgruppe. Damit<br />
beginnt eine doppelte Loyalität: die zur Gruppe und die zu der Organisation insgesamt.<br />
7. Keine vor gefassten Theorien über das Menschenbild etc., sondern das Studium der<br />
Individuum ist von Nöten, wenn die Herrschaft im Industriebetrieb erfolgreich ausgeübt<br />
werden soll. Es ist notwendiger, die Tatsachen zu kennen (Diagnose), als sich auf überholte<br />
Theorien zu stützen (Argument). Also: ein induktives Vorgehen (vs Deduktion bei Taylor)<br />
8. Das Verhältnis der Arbeitsgruppen zur Leitung ist eines der grundlegenden Probleme der<br />
Großindustrie – Also wieder: Kontrolle des Arbeitsvermögens.<br />
13.11.2013