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Nr. 3/2013 (pdf) - Groupe E

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einszueins ////// 11<br />

«Die Effizienz<br />

der Geräte<br />

verbessert sich<br />

dauernd»<br />

Eric Bush, Topten Schweiz,<br />

www.topten.ch<br />

///// Herr Bush, stehen bei Ihnen zu Hause nur<br />

Haushaltsgeräte der besten Energieklasse?<br />

Das ist nicht möglich, aber ich kaufe konsequent<br />

Geräte der besten Energieklasse. Damit spare ich<br />

Stromkosten und freue mich gleichzeitig, zur Energiewende<br />

beitragen zu können. Weil sich die Effizienz<br />

der Geräte dauernd verbessert, sind allerdings<br />

meine älteren Geräte wie Waschmaschine und<br />

Gefrierschrank nicht mehr in der besten Klasse.<br />

Worauf achten Sie beim Kauf?<br />

Ein wichtiges Hilfsmittel ist die Energieetikette. Je<br />

grüner, desto besser. A-Modelle sind gut, solche<br />

mit vielen Plus-Zeichen noch besser. Auf der unabhängigen<br />

Stromspar-Site topten.ch finde ich die<br />

«Bestgeräte» schnell. Die Experten übernehmen<br />

den mühsamen Suchaufwand für mich.<br />

Was sind denn die grössten Stromfresser<br />

im Haushalt?<br />

Absolut dominant sind elektrische Heizungen<br />

und Wassererwärmung – sofern vorhanden. Das<br />

elektrische Brotmesser hingegen ist zwar zweifelhaft,<br />

braucht aber kaum Strom und ist insofern<br />

nicht wirklich «schädlich». Am meisten Energie verbraucht<br />

man mit ähnlichen Anteilen in der Gebäudetechnik,<br />

beim Kühlen und Gefrieren, Waschen<br />

und Trocknen, bei der Heimelektronik, Beleuchtung<br />

sowie beim Kochen, Backen und Geschirrspülen.<br />

Was ist der Unterschied zwischen dem<br />

energieeffizientesten A+++-Gerät im Vergleich<br />

zu einem anderen A-Gerät?<br />

Er ist gross. Konkret sind die Unterschiede aber<br />

von der Produktkategorie abhängig. Oft brauchen<br />

A-Modelle doppelt so viel Strom wie ein Modell der<br />

Klasse A+++. So ist es etwa bei Tumblern, Gefriergeräten<br />

oder Kühlschränken. Tatsächlich verbergen<br />

sich hinter der vermeintlich guten Auszeichnung<br />

«A» oft grosse Energiefresser.<br />

Ist es sinnvoll, alte Geräte aufgrund ihrer<br />

«grauen Energie» so lange wie möglich zu<br />

behalten?<br />

Eine berechtigte Überlegung. Die Strategie, beim<br />

natürlichen Erneuerungszyklus der Geräte jeweils<br />

konsequent Bestprodukte auszuwählen, vermeidet<br />

zusätzliche Umweltschäden und Kosten. Häufig<br />

sind Defekte die richtigen Auslöser für Neuanschaffungen.<br />

Alte und ineffiziente Geräte sollten<br />

nicht mehr teuer repariert werden.<br />

Motivieren effiziente Geräte<br />

nicht eher zum Mehrverbrauch?<br />

Mag sein. Ich vermute eher, dass derjenige, der<br />

sich beim Kauf um die Effizienz kümmert, diesen<br />

Erfolg mit einer intelligenten Nutzung noch verstärken<br />

will.<br />

Wie kann man einen grundlegenden<br />

Bewusstseinswandel erreichen?<br />

Das Umweltbewusstsein ist in der Schweiz bereits<br />

sehr hoch. Gefragt ist nun eine wirkungsvolle<br />

und einfache Unterstützung durch Elektrizitätswerke<br />

und Umweltorganisationen. Richtige<br />

Kaufentscheide sind dabei wichtig.<br />

Inwiefern?<br />

Dies motiviert Hersteller und Verkaufsketten, immer<br />

bessere Produkte zu entwickeln und ins Regal zu<br />

stellen. Die Politik ist gefordert, mit aussagekräftigen<br />

Energieetiketten und Mindestanforderungen<br />

an die Geräteeffizienz die Geräteauswahl zu vereinfachen.<br />

/////<br />

Kauft konsequent nur die<br />

energieeffizientesten Geräte:<br />

Eric Bush.

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