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Februar 2014<br />

1. Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten<br />

Suche nach dem inneren Schweinehund<br />

Fotos: Katharina Remiorz<br />

Schluss mit „Hammerprinzip“ und „What<br />

the hell-Effekt“. Mit der 1. Langen Nacht<br />

der aufgeschobenen Hausarbeiten griff<br />

die Bibliothek der <strong>Hochschule</strong> in <strong>Magdeburg</strong><br />

ein bekanntes Problem im Studienalltag<br />

auf – die „Aufschieberitis“. An<br />

diesem Abend bekamen die Studierenden<br />

die Möglichkeit etwas über Zeitmanagement<br />

und Schreibstrategien zu lernen,<br />

um endlich aufgeschobene Arbeiten<br />

fertigzustellen.<br />

Nur noch schnell Facebook checken, den<br />

Abwasch erledigen oder doch noch 15 Minuten<br />

mit den Freunden im Park treffen.<br />

Diese und viele andere Dinge fallen Studierenden<br />

ein, wenn eigentlich die Hausarbeit<br />

geschrieben oder das Referat vorbereitet<br />

werden muss. Der „What the hell-Effekt“<br />

beschreibt genau diese Aneinanderreihung<br />

von Aufgaben, bevor man sich dem<br />

Wesentlichen, dem Wichtigen, wie zum<br />

Beispiel einer Hausarbeit widmet. Plötzlich<br />

sieht man sich mit Zeitknappheit und<br />

schlechtem Gewissen konfrontiert.<br />

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der<br />

Hochschulbibliothek haben die Wichtigkeit<br />

dieses Problems erkannt, und veranstalteten<br />

am 9. Januar 2014 die 1. Lange Nacht<br />

der aufgeschobenen Hausarbeiten. „Inspiriert<br />

hat uns eine ähnliche bundesweite Aktion“,<br />

erzählte Sibylle Wegener, Mitarbeiterin<br />

der Bibliothek am Standort <strong>Magdeburg</strong>.<br />

Von 18 bis 24 Uhr konnten interessierte<br />

Studierende an verschiedenen Vorträgen<br />

in den Räumen der Bibliothek teilnehmen.<br />

Das Programm beinhaltete Vorträge<br />

zu Zeitmanagement, Themenfindung für<br />

Abschlussarbeiten und Schreibstrategien.<br />

Darüber hinaus wurden im Anschluss an<br />

die Vorträge individuell abgestimmte Einzelcoachings<br />

angeboten.<br />

Das Ziel der Veranstaltung war, ein Angebot<br />

für Studierende zu schaffen und ihnen<br />

einen Motivationsschub zu verleihen. Weiterhin<br />

ist es den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

wichtig, dass die Bibliothek als Ort<br />

wahrgenommen wird, an dem Studierende<br />

nicht nur Bücher ausleihen können.<br />

„Ich bin kein Zeitmanagement-Guru“, gab<br />

Stephanie Dawid, Trainerin für Zeitmanagement<br />

aus Berlin, zu. Das erstaunte zunächst<br />

alle 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen,<br />

denn schließlich hielt sie den Vortrag zum<br />

Thema Zeitmanagement. Auch sie hatte<br />

während der Schul- und Studienzeit so ihre<br />

Probleme mit dem Thema. „Aber man kann<br />

an sich und seinen Gewohnheiten arbeiten“,<br />

sagte Stephanie Dawid. Das Lernen im<br />

Studium unterscheidet sich grundlegend<br />

zu dem in der Schule. In der Schule geht es<br />

um Hören, Lesen, Notieren und Wiederholen.<br />

Im Studium dreht sich aber alles ums<br />

Verstehen, Hinterfragen und Anwenden.<br />

Hier gilt es seine Gewohnheiten zu durchbrechen<br />

und andere Lernstrategien anzuwenden.<br />

Das sogenannte „Hammerprinzip“,<br />

also das regelrechte Einhämmern von Wissen,<br />

bringt Studierende im Studienalltag<br />

nicht weiter. Stephanie Dawid betonte, dass<br />

es wichtig sei, sich Tagesziele zu setzen und<br />

sich klarzumachen, was das ganz persönliche<br />

„Mission Statement“ ist, also wofür man<br />

etwas macht. Diese Strategie soll einen zusätzlichen<br />

Motivationsschub geben.<br />

Diesen Motivationsschub erhoffte sich<br />

auch Erik Steiner an diesem Abend. Er ist<br />

Student im Bachelor-Studiengang Soziale<br />

Arbeit und steht kurz vor seiner Abschlussarbeit.<br />

„Aufgrund meiner Legasthenie habe<br />

ich Probleme mit dem Lesen und Schreiben,<br />

darum habe ich auch ein wenig Angst<br />

vor meiner Bachelorarbeit. Die Veranstaltung<br />

in der Bibliothek hat mich sofort angesprochen<br />

und ich erhoffe mir dadurch<br />

mehr Motivation und die richtigen Tipps,<br />

um die Arbeit bewältigen zu können.“<br />

Wertvolle Tipps zur Themenfindung für<br />

wissenschaftliches Arbeiten und Schreibstrategien<br />

erhielten die Studierenden an<br />

diesem Abend von Franziska Nauck. Sie ist<br />

Dozentin für wissenschaftliches Schreiben<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong> und<br />

gibt Text- und Schreibcoaching-Seminare.<br />

„Schreiben ist für die meisten eine entscheidende<br />

Schlüsselkompetenz für beruflichen<br />

Erfolg. Aus diesem Grund vermittle ich in<br />

Seminaren und Einzelcoachings Techniken<br />

und Strategien, mit denen das Schreiben<br />

professioneller und effektiver wird und<br />

gleichzeitig leichter von der Hand geht.“<br />

„Für uns war es eine erfolgreiche Veranstaltung<br />

und wir freuen uns über die rege<br />

Teilnahme der Studierenden. Wir hoffen,<br />

dass wir an diesem Abend interessante<br />

Themen aufgegriffen und spannende Informationen<br />

vermittelt haben“, resümierte<br />

Sibylle Wegener.<br />

NANCY WÖHLER<br />

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