Wegweiser für den beruflichen Wiedereinstieg - Inmit

I. Tatsachen & Tipps zum beruflichen Wiedereinstieg
Bewährte Wege wieder aufnehmen oder Weichen neu stellen
Jeder berufliche Wiedereinstieg beginnt mit Entscheidungen.
Grundsätzlich bieten sich als Wiedereinsteigerin bzw. als Wiedereinsteiger
mehrere Möglichkeiten: Sie können in Ihren erlernten
Beruf zurückkehren, sich im erlernten Beruf weiterbilden, sich für
ein neues Berufsfeld neu qualifizieren oder sich selbstständig
machen. Zunächst sollte überlegt werden, ob mit der anvisierten neuen
Berufstätigkeit auf bereits Erlerntem aus der Zeit vor der Familienphase
aufgebaut werden kann und der Wiedereinstieg in den früheren
Beruf, möglicherweise sogar bei der damaligen Arbeitgeberin bzw.
dem damaligen Arbeitgeber, möglich und gewollt ist. Die erneute
Ausübung des erlernten Berufs hat einige Vorteile: Sie können
Ihre Ausbildung und berufliche Erfahrung nutzen, ebenso Ihre Kontakte
in das ehemalige berufliche Umfeld. Manchmal reicht es für die
Rückkehr in den „alten“ Beruf schon aus, wenn Sie Ihre bereits erworbenen
Kenntnisse auffrischen oder Zusatzqualifikationen
nachholen.
Erst wenn Ihre reifliche Abwägung ergeben hat, dass Sie nicht in Ihren
erlernten Beruf oder in Ihr bekanntes Arbeitsumfeld zurückehren
können oder wollen, sollten Sie über mögliche berufliche Alternativen
nachdenken. Das kann bedeuten, dass Sie sich völlig neu qualifizieren,
indem Sie z.B. einen neuen Beruf erlernen oder auch, dass
Sie sich selbstständig machen.
MEHR
Bei den Agenturen für Arbeit
können Sie umfangreiche
Beratungs- und Vermittlungsleistungen
in Anspruch
nehmen – selbst dann, wenn
Sie nicht die Voraussetzungen
für finanzielle Leistungen von
der Bundesagentur für Arbeit
erfüllen. Mehr dazu in Kapitel II,
Seite 42 ff.
Im Internet steht Ihnen das
BERUFENET der Bundesagentur
für Arbeit zur Verfügung.
Hier können Sie sich über
verschiedene Berufsfelder, die
erforderlichen Qualifikationen
und Tätigkeitsbereiche informieren.
Mehr dazu in Kapitel II,
Seite 42.
Eine berufliche (Neu-)Orientierung „erledigen“ Sie nicht von heute
auf morgen. Wägen Sie in Ruhe ab, in welcher Situation Sie sich aktuell
befinden, was Sie einer Arbeitgeberin bzw. einem Arbeitgeber bieten
können und was Sie von ihr bzw. ihm erwarten. Denken Sie nicht
kurzfristig nur an heute, sondern überlegen Sie, wie ihre konkreten
beruflichen Ziele und Perspektiven für die nächsten Jahre aussehen
können und sollen.