Vortrag - Institut für Insolvenzrecht

ESt: Abgrenzung
Insolvenzforderung ↔ Masseverbindlichkeit
Auffassung des FG
Die Regelung des § 35 InsO benachteilige die Neugläubiger – und
somit auch das FA im Streitfall – zugunsten der Masse- und
Insolvenzgläubiger. Der „Bruttoerwerb“ falle in die Insolvenzmasse.
Im Streitfall beruhe der Steueranspruch auf den Handlungen der
Insolvenzschuldnerin, nicht auf einem Handeln des
Insolvenzverwalters. Die Arbeitskraft der Insolvenzschuldnerin
gehöre, anders als die hieraus erzielten Entgelte, nicht zu der
Insolvenzmasse.
Neugläubiger könnten aufgrund der Einbeziehung des Neuerwerbs
in die Masse nur in das insolvenzfreie Vermögen vollstrecken bzw.
in das Vermögen, welches dem Schuldner nach Beendigung des
Verfahrens gehört.
Stand: 18.10.2013 Prof. Dr. Uhländer
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