Download... - Interkantonales Labor
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Wert (LAI = Länderausschuss für Immissionsschutz)<br />
von 1.5 µg/m 3 . Dieser Wert ist vergleichbar<br />
mit der Belastung entlang von vielbefahrenen<br />
ländlichen Autobahnen oder an stark<br />
befahrenen Strassen in der Stadt Zürich.<br />
Dieselruss gilt als krebserregend. Nach dem<br />
Minimierungsgebot der LRV ist somit die Russemission<br />
auf ein technisch und wirtschaftlich<br />
tragbares Minimum zu reduzieren. Neben einer<br />
angepassten Mobilität können nur Partikelfilter<br />
für Dieselfahrzeuge zu einer Entlastung der<br />
Atemluft (PM10 Belastung) führen. Daraus<br />
folgt für Fahrzeuge und Arbeitsmaschinen mit<br />
Dieselmotoren die Notwendigkeit: «Kein Dieselmotor<br />
ohne Filter».<br />
Letztere Erkenntnis haben sich in neuerer Zeit<br />
auch die Hersteller zu eigen gemacht. Immer<br />
mehr Fahrzeugmarken bieten ihre dieselbestückten<br />
Typen (auch) mit Partikelfiltern an.<br />
Der Markt verlangt dies und der Filter ist zu<br />
einem Verkaufsargument geworden. Und der<br />
Kunde tut gut daran, das Fahrzeug, sofern die<br />
Wahl überhaupt noch besteht, nur mit Partikelfilter<br />
zu kaufen. Tut er es nicht, läuft er Gefahr,<br />
in einigen Jahren im Occasionsmarkt auf seinem<br />
filterlosen Fahrzeug sitzen zu bleiben. Auf<br />
diese Weise wird sich im Dieselmarkt der Partikelfilter<br />
voraussichtlich durchsetzen, bevor er<br />
gesetzlich vorgeschrieben werden wird! (pm)<br />
Standort. Seit 1983 ist der Umgang mit Chemikalien<br />
in Betrieben durch das Umweltschutzgesetz<br />
auf einen technisch hohen Standard<br />
festgelegt worden. Seitdem wird darauf geachtet,<br />
dass keine Lösungsmittel und andere<br />
Chemikalien in den Untergrund gelangen können.<br />
Beispielsweise muss ein Lösungsmittellager<br />
überdacht sein und die Fässer müssen in<br />
Auffangwannen stehen.<br />
Wie der Name bereits sagt, handelt es sich bei<br />
den «Altlasten» um Lasten aus früherer Zeit.<br />
Der Begriff «Altlasten» wird in der neuen<br />
Umgangssprache oft in einem erweiterten Zusammenhang<br />
verwendet. Beispielsweise wird<br />
davon gesprochen, wenn eine Firma buchhalterisch<br />
nicht gut dasteht, dass sie «finanzielle<br />
Altlasten» zu sanieren habe. Oder wenn im<br />
Büro ein grosser Papierstapel nicht abgearbeitet<br />
werden kann, dann liegen «Altlasten» auf<br />
dem Schreibtisch.<br />
Die schweizerische Gesetzgebung legt den<br />
Begriff Altlasten so fest: «Altlasten sind sanierungsbedürftige<br />
belastete Standorte». Die im<br />
Volksmund oft gemachte Aussage «auf dem<br />
Gelände sind Altlasten vorhanden», stimmt<br />
nach Gesetz so nicht. Denn die wenigsten belasteten<br />
Standorte sind auch sanierungsbedürftig<br />
und dürfen somit nicht als Altlasten<br />
bezeichnet werden.<br />
ALU<br />
Jurist<br />
Bank<br />
Grundeigentümer<br />
Gutachter<br />
Die Beteiligten bei einem allfälligen Eintrag in<br />
den KbS<br />
5.2. Kataster der belasteten<br />
Standorte<br />
Belastete Standorte – Altlasten<br />
Die meisten belasteten Standorte sind seit Jahren<br />
belastet. Denn die Ablagerung von Kehricht<br />
und Bauschutt mit brennbaren Anteilen in<br />
Gruben wie Kies- oder Lehmabbaustellen ist<br />
seit ca. 10 Jahren verboten (Technische Verordnung<br />
über Abfälle, TVA). Oft wurden diese aufgefüllten<br />
Gruben der Landwirtschaft übergeben<br />
und rekultiviert. Das Land unterscheidet<br />
sich so optisch kaum von einem anderen<br />
Der Kataster der belasteten Standorte<br />
Das ALU ist gesetzlich verpflichtet, einen öffentlichen<br />
Kataster der belasteten Standorte zu<br />
erstellen (KbS). Dort werden Standorte eingetragen,<br />
bei denen feststeht oder mit grosser<br />
Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist, dass sie<br />
belastet sind. Die Öffentlichkeitsmachung geschieht<br />
mit einer Grundbuchanmerkung «belasteter<br />
Standort». Wenn die Belastung nur<br />
einen kleinen Teil der Parzelle umfasst, wird<br />
die Anmerkung präzisiert. Es gilt im Kanton<br />
Schaffhausen das Zerstückelungsverbot für ein<br />
in den KbS eingetragenes Grundstück. Grosse<br />
Flächen, wie beispielsweise Industriebrachen,<br />
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