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Download... - Interkantonales Labor

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Bei den rund 15 vom ALU in verschiedenen<br />

Gemeinden durchgeführten Giftsammlungen<br />

pro Jahr sammeln sich rund 35 Tonnen Material<br />

an, das sortiert und den Entsorgungsbetrieben<br />

zugeführt werden muss.<br />

mes weiterhin direkt in die Verbrennung. Der<br />

kleinere Teil findet, zusammen mit demjenigen<br />

der kleineren und mittleren Anlagen im Kanton,<br />

noch Platz im System der KBA Hard, das ja<br />

ebenfalls ein Material für die KVA liefert. Bemerkenswert<br />

ist, dass das Verwertungsverbot<br />

der geänderten Stoffverordnung schon Jahre<br />

vor Ablauf der Frist im Kanton Schaffhausen<br />

vollumfänglich erfüllt werden kann.<br />

Auch bei der Klärschlammverwertung hat das<br />

ALU seit Mitte der Siebzigerjahre vielfältige<br />

Hilfestellung geleistet. Sei es durch Mitarbeit in<br />

den Gremien, sei es im Vollzug und in der<br />

Analytik, in der sowohl die Schadstoffgehalte<br />

wie (früher) auch die Düngerwerte bestimmt<br />

worden sind.<br />

Weniger berührt von dieser Entwicklung ist die<br />

Kompostierung von Grüngut. Auch dieses Material<br />

muss den gesetzlichen Anforderungen<br />

der Chemikalien-Risikoreduktionsverordnung<br />

entsprechen. Es gilt jedoch immer noch als<br />

Wertstoff und unterliegt in der Verwertung<br />

keinen wesentlichen Beschränkungen. Neben<br />

der zentralen Kompostierung in der Hard existieren<br />

im Kanton mehrere dezentrale Feldrandkompostierungsanlagen.<br />

Gifte und Sonderabfälle:<br />

Ungewöhnlich sind auch die Giftsammlungen,<br />

wie sie im Kanton Schaffhausen seit über zehn<br />

Jahren durchgeführt werden.<br />

Während in einigen Kantonen die Verantwortung<br />

für die Giftrücknahmen ganz an die Gemeinden<br />

delegiert oder zentrale Sammelstellen<br />

eingerichtet worden sind, führt das ALU jährlich<br />

ca. 15 Sammlungen in den Gemeinden<br />

durch. Damit bleibt es diesen erspart, nach eigenen<br />

privaten und meist kostspieligen Lösungen<br />

zu suchen. Der Aufwand für die Sammlung<br />

und Entsorgung wird anteilmässig verrechnet.<br />

Durch diese Lösung ist gewährleistet,<br />

dass die ganzen Abläufe durch ausgebildete<br />

Fachleute und damit möglichst risikoarm abgewickelt<br />

werden können. Es handelt sich um<br />

eine reine Dienstleistung für die Gemeinden,<br />

da nach der Gesetzgebung die Kantone operativ<br />

nicht mehr für die Giftsammlungen zuständig<br />

sind. Es ist uns jedoch klar, dass die vielen<br />

Kleingemeinden nicht in der Lage wären, diese<br />

Giftsammlungen selbst gesetzeskonform<br />

durchzuführen oder auch nur schon zu organisieren.<br />

Auch hier haben sich die einschlägigen Gesetze<br />

über die Jahrzehnte verändert und die Operationen<br />

zunehmend erschwert. Die neuen<br />

Chemikalien-, Transport- und Sicherheitsbestimmungen<br />

machen es erforderlich, dass auch<br />

unsere chemisch ausgebildeten Mitarbeiter<br />

teure Kurse besuchen und Prüfungen ablegen<br />

müssen. Das Sammelgut muss kompliziert triagiert<br />

und beschriftet werden. (HH)<br />

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