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Panalpina Geschäftsbericht 2009

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18<br />

Berichte des Verwaltungsrats und der Konzernleitung<br />

Nettoumsatz pro Region (<strong>2009</strong>)<br />

Europa/Afrika/Mittlerer Osten/GUS<br />

Nordamerika<br />

Zentral- und Südamerika<br />

Asien-Pazifik 15%<br />

<strong>Panalpina</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

20%<br />

12%<br />

53%<br />

Alle Kernsegmente der Gruppe verzeichneten <strong>2009</strong> einen<br />

Rückgang des Nettoumsatzes. Laut der International Air<br />

Transport Association (IATA) schrumpften die internationalen<br />

Luftfrachtvolumen (gemessen in Frachttonnenkilometer)<br />

<strong>2009</strong> um 14%. Drewry Shipping Consultants schätzen,<br />

dass die im globalen Seefrachtmarkt bewegten Volumen<br />

im gleichen Zeitraum um 12% schrumpften. <strong>2009</strong> war das<br />

erste Jahr überhaupt, in dem der Seefrachtmarkt ein<br />

negatives Wachstum verzeichnete. Aufgrund dieser Marktentwicklungen<br />

waren auch die transportierten Volumen<br />

und Umsätze der Gruppe erheblich betroffen. Im Anschluss<br />

an den entstandenen Angebotsüberhang auf dem Transportmarkt<br />

brachen die Luft- und Seefrachtraten auf historisch<br />

beispiellose Werte ein, was bei einem Asset-Light-<br />

Transportunternehmen, wie es <strong>Panalpina</strong> ist, aufgrund der<br />

Weiterleitung der Fracht raten an die Kunden zu einer<br />

erheblichen Verringerung des Nettoumsatzes der Gruppe<br />

führte. Zusätzlich lagen die durchschnittlichen Treibstoffund<br />

Bunkerpreise <strong>2009</strong> mit jeweils 44% und 30% unter<br />

dem Niveau von 2008, was zu niedrigeren Treibstoff- und<br />

Bunkerzuschlägen führte (für Spediteure im Wesentlichen<br />

ein Durchgangsposten), die die Gruppe ihren Kunden in<br />

Rechnung stellte.<br />

Als Ergebnis dieser Entwicklungen fiel der Nettoumsatz im<br />

Luftfrachtsegment, das am stärksten beeinträchtigt war,<br />

um 37,4% auf CHF 2 714 Millionen. Im Seefrachtsegment<br />

ging der Nettoumsatz um 28,5% auf CHF 2 360 Millionen<br />

zurück. Im dritten Segment SCM ging der Nettoumsatz um<br />

29,0% auf CHF 884 Millionen zurück. Dieses Segment war<br />

vom Rückzug der Gruppe aus Nigeria und den laufenden<br />

Untersuchungen des US-Justizministeriums am stärksten<br />

betroffen.<br />

<strong>2009</strong> erwirtschaftete die <strong>Panalpina</strong> Gruppe 45% des<br />

Netto umsatzes durch Luftfracht, 40% durch Seefracht<br />

und 15% durch SCM.<br />

Nettoumsatz pro Segment<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

in Millionen CHF<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Luftfracht<br />

Seefracht<br />

2714<br />

4334<br />

2360<br />

3299<br />

Luftfracht Seefracht Supply Chain<br />

Management<br />

Nettoumsatz pro Segment (<strong>2009</strong>)<br />

Supply Chain Management<br />

Bruttogewinn<br />

40%<br />

15%<br />

884<br />

1245<br />

45%<br />

Der Bruttogewinn, ein in der Speditionsbranche besseres<br />

Mass für die tatsächliche Verkaufstätigkeit als der Nettoumsatz,<br />

ging um 20,9% zurück, von CHF 1 742 Millionen im<br />

Jahr 2008 auf CHF 1 377 Millionen im Jahr <strong>2009</strong>. In lokalen<br />

Währungen betrug der Rückgang 16,9%. Diese Differenz<br />

von 4% ist vor allem durch die nachteilige Entwicklung<br />

des Euro gegenüber dem Schweizer Franken bedingt, was<br />

sich mit CHF 70 Millionen negativ auf den Bruttogewinn<br />

auswirkte. Abgesehen von spürbar niedrigeren Frachtvolumen<br />

wurde der Bruttogewinn in EMEA und Nordamerika<br />

auch durch die ganzjährige Auswirkung des Rückzugs der<br />

Gruppe aus Nigeria negativ beeinflusst, was nach Schätzung<br />

des Managements <strong>2009</strong> einen negativen Einfluss auf<br />

den Bruttogewinn in Höhe von CHF 42 Millionen hatte.<br />

Die Bruttogewinnmarge (Bruttogewinn in Prozent des Nettoumsatzes)<br />

erhöhte sich von 19,6% auf 23,1%, vor allem<br />

aufgrund der spürbar niedrigeren durchschnittlichen<br />

Treibstoffzuschläge und Frachtraten, die den Nettoumsatz<br />

drückten, aber eine relativ neutrale Auswirkung auf den<br />

Bruttogewinn haben, da sie für Spediteure normalerweise<br />

Durchgangsposten (mit einer zeitlichen Verschiebung) sind.

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