Unsere Konzeption - Stuttgarter Jugendhaus gGmbH
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3 Leitgedanken und Handlungsorientierung zur vorliegenden<br />
<strong>Konzeption</strong><br />
„Die Familie ist die aktive Mitte des Gemeinwesens, sie sichert das Aufwachsen der nachfolgenden<br />
Generationen und stellt das soziale und humane Kapital für eine zukunftsfähige Gesellschaft.<br />
Die Gestaltung familialen Zusammenhalts ist aufwändig, auch risikoreich und<br />
muss ständig neu gelingen. Familien brauchen eine soziale Infrastruktur, die widersprüchliche<br />
Anforderungen und Belastungen abfedert, mit denen sich Familien konfrontiert sehen.“ 2<br />
Ein gemeinwesenorientiertes Stadtteilzentrum, das die Familie in den Mittelpunkt stellt und<br />
sich einem so formulierten Auftrag verpflichtet, leistet „[… ]einen innovativen Beitrag zur Anpassung<br />
der sozialen Infrastruktur an veränderte familiäre Bedarfe.“ 3<br />
Die Herausforderungen, die es im Familien und Stadtteilzentrum zu meistern gilt, liegen<br />
sicherlich nicht nur in der „Multikulturalität“, wie sie in einem Gebiet wie dem COOP<br />
Wohnquartier gegeben ist, sondern auch in den daraus resultierenden, zum Teil sehr unterschiedlichen<br />
Vorstellungen von dem was „Familie“[heute] bedeutet und wie diese gelebt<br />
wird, je nach kulturellem, religiösem und Bildungshintergrund und nicht zuletzt abhängig vom<br />
jeweiligen Zugang zu materiellen Ressourcen, zu Arbeit und Zeit.<br />
Natürlich stellt sich die Frage, wie eine Angebotsstruktur aufgebaut und etabliert werden<br />
kann, die nicht nur unterschiedlichen, sondern auch sich stetig wandelnden Bedarfen gerecht<br />
wird. Ein Angebot, das weniger „versorgenden“, sondern vielmehr aktivierenden Charakter<br />
hat und sowohl unterschiedliche Gruppierungen wie Generationen auffordert, sich für ihr<br />
persönliches, familiäres und gemeinschaftlich Wohl zu engagieren.<br />
Dieser Frage stellen wir uns im Rahmen dieser Kurzkonzeption unter den nachfolgenden<br />
Überschriften.<br />
4 Die ersten Schritte für die Aufbauphase<br />
4.1 Die ersten Schritte auf struktureller Ebene Das „TopDown<br />
Prinzip“<br />
Noch vor Beginn der Umbauarbeiten bzw. parallel dazu gilt es den Aufbau in struktureller<br />
Hinsicht zu gestalten: Der neue Träger des Stadtteilbistros stellt sich in den bestehenden<br />
Gremien vor Ort („Runder Tisch COOP“, RTK, Jugendhilfekonferenz Nord, etc.) mit seiner<br />
<strong>Konzeption</strong> des Stadtteilzentrums vor. Da diese <strong>Konzeption</strong> im Wesentlichen auf Kooperation<br />
und Vernetzung der vorhandenen Ressourcen im Stadtteil zielt, ist es unerlässlich, die<br />
Kommunikation hier so bald wie möglich aufzunehmen und die Kooperationen zu konkretisieren.<br />
Wer mögliche Kooperationspartner im Einzelnen sind und wie die Kooperationen und<br />
Vernetzungen auszurichten wären, wird unter Überschrift 5 „Zur Kooperation mit anderen<br />
Einrichtungen im Stadtteil“erläutert.<br />
Parallel dazu bzw. aus den genannten Gremien heraus, gilt es nun eine abgestimmte Strategie<br />
der Kontaktaufnahme zu den Zielgruppen des neuen Familien und Stadtteilzentrums<br />
vorzubereiten und durchzuführen. Die jeweiligen Zugangswege zu den Familien im Stadtteil,<br />
über die die einzelnen Kooperationspartner verfügen, sollten dabei möglichst effizient ge<br />
2 „ElternKindZentren. Die neue Generation kinderund familienfördernder Institutionen, Deutsches<br />
Jugendinstitut, München 2005<br />
3 ebenda<br />
<strong>Stuttgarter</strong> <strong>Jugendhaus</strong> e.V., <strong>Konzeption</strong> Familien und Stadtteilbistro im COOPGebiet, Stand Februar 2006