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Bewerbung Daniel ten Brinke - Jusos

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<strong>Jusos</strong> in der SPD • Bezirk Hessen-Nord<br />

Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialis<strong>ten</strong> in der SPD • Bezirk Hessen-Nord<br />

<strong>Bewerbung</strong> für das Amt<br />

des stellvertre<strong>ten</strong>den<br />

Juso-Bundesvorsitzenden<br />

Biografie (Auszug):<br />

1994-1996<br />

1999<br />

Mitte 1999 -<br />

Mitte 2000<br />

2001 -2003<br />

2004 - 2006<br />

2004 – 2008<br />

2005 – heute<br />

2008 – heute<br />

<strong>Daniel</strong> <strong>ten</strong> <strong>Brinke</strong><br />

geb. 13. August 1976<br />

in Mettmann/NRW<br />

Mitglied bei den JUSOS Mettmann (NRW)<br />

Eintritt in die SPD Marburg/Lahn (Hessen)<br />

Mitglied mehrerer NGO- und Staa<strong>ten</strong>delegationen bei Sitzungen der<br />

Preparatory Commission for the Establishment of an International<br />

Criminal Court, at the United Nations, New York<br />

Aktiv in der Verfass<strong>ten</strong> Studierendenschaft der Uni Marburg (hier<br />

u.a. Mitglied des Senats und des Studierendenparlaments)<br />

Geschäftsführer der Marburger SPD-Fraktion<br />

Stellvertre<strong>ten</strong>der Bezirksvorsitzender der <strong>Jusos</strong> Hessen-Nord<br />

Leiter verschiedener ALG-II-Maßnahmen mit jugendlichen Hartz-IV-<br />

Empfänger/innen beim Jugendkompe<strong>ten</strong>znetzwerk Marburg e.V.<br />

Mitglied des Juso-Landesvorstandes Hessen<br />

Liebe Genossinnen, liebe Genossen,<br />

mein Name ist <strong>Daniel</strong> <strong>ten</strong> <strong>Brinke</strong> und ich bewerbe mich auf dem Juso-Bundeskongress<br />

in München um das Amt des stellvertre<strong>ten</strong>den Juso-Bundesvorsitzenden. Ich bin<br />

mittlerweile 32 Jahre alt und nun fast die Hälfte meines Lebens als Juso aktiv.<br />

Meine politischen Grundsätze fußen auf den Grundwer<strong>ten</strong> unserer Partei und sind auf<br />

das Leitbild des Demokratischen Sozialismus ausgerichtet. In den kommenden beiden<br />

Jahren möchte ich mit Euch im Juso-Bundesverband die Grundlagen schaffen, damit<br />

die <strong>Jusos</strong> als gestärkte Kraft innerhalb der SPD aus den kommenden Wahlen gehen.<br />

Wenn die SPD innerhalb der Großen Koalition zunehmend an linkem Profil verliert, so<br />

ist dies für die <strong>Jusos</strong> die Chance, sich innerhalb der SPD als linke Kraft zu profilieren.<br />

Die letz<strong>ten</strong> Monate haben gezeigt, dass die von vielen prophezeite Blase des<br />

neoliberalen Kapitalismus, geplatzt ist. Es war eben keine Schwarzmalerei einiger<br />

linker Phantas<strong>ten</strong>, sondern es war die logische Folge eines Systems, welches sich nur<br />

an Gewinnmaximierung und Shareholder Value orientiert hat und dessen Akteure ihre<br />

soziale Verantwortung völlig vergessen haben. Momentan kann unsere Partei aus<br />

Juso-Bezirk Hessen-Nord<br />

Wilhelm-Pfannkuch-Haus<br />

Humboldtstraße 8a<br />

34117 Kassel<br />

Telefon 0561 – 7001014<br />

Telefax 0561 – 7001019<br />

<strong>Jusos</strong>.Hessen-Nord@spd.de<br />

www.jusos-hessen-nord.de


dieser Krise kaum Kapital schlagen, obwohl wir doch die Ideen und Rezepte für eine<br />

andere Richtung, als den radikalen Marktkapitalismus, schon seit den Zei<strong>ten</strong> des<br />

Godesberger Programms in der Schublade liegen haben. Wir brauchen aber – gerade<br />

in der Regierungsverantwortung – den Mut unsere linken Ideen und Grundsätze auch<br />

umzusetzen. Noch nie war die Chance für einen gesellschaftlichen und politischen Umbzw.<br />

Aufbruch so gut wie heute, noch nie war die Gesellschaft so offen für Ideen,<br />

welche Neoliberalismus und brutalstem Gewinnstreben Einhalt gebie<strong>ten</strong> können.<br />

Deswegen ist es unsere Verantwortung, hier entsprechende Forderungen zur<br />

Umsetzung dieser Ideen voranzutragen. Diese Verantwortung haben wir nicht nur als<br />

Partei- und „Regierungs“-jugend, sondern insgesamt als Vertreter einer jungen<br />

Generation, welche aus den Fehlern der Vergangenheit lernen will und die Maßstäbe<br />

für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft und in einer globalisier<strong>ten</strong> Welt<br />

erneuern muss.<br />

Ich möchte mich in den kommenden zwei Jahren auf zwei Themenfelder konzentrieren<br />

– Sozialpolitik und Kommunale Daseinsvorsorge. In beiden Feldern habe ich –<br />

neben der Bildungspolitik - in den letz<strong>ten</strong> Jahren hauptsächlich politisch und beruflich<br />

gearbeitet und konnte hier wertvolle Erfahrungen sammeln, die ich gern in die Arbeit<br />

des Juso-Bundesvorstands einbringen würde.<br />

Die Sozialpolitik liegt mir als Demokratischem Sozialis<strong>ten</strong> besonders am Herzen. Ich<br />

halte das Leitbild des vorsorgenden Sozialstaats vom Grundsatz her für richtig.<br />

Allerdings führt mir meine Arbeit für die Jugendkonflikthilfe (einem Jugendbildungsund<br />

Jugendhilfeträger in Marburg), bei dem ich in den letz<strong>ten</strong> fünf Jahren arbeitslose<br />

Jugendliche und junge Erwachsene bei der Suche nach Arbeit und Ausbildung<br />

unterstützt habe, täglich vor Augen, dass das System von Hartz IV nichts mit dem<br />

Sozialstaat zu tun hat, wie ihn Sozialdemokra<strong>ten</strong> definieren müssen – dies zeigen<br />

auch die Pläne zur Instrumen<strong>ten</strong>reform des SGB II, welche nicht nur nach linken<br />

Gesichtspunk<strong>ten</strong> fehlgehend ist – sie läuft auch schlicht (wie viele Hilfeansätze des<br />

SGB II und III) an den Realitä<strong>ten</strong> vorbei. Für uns <strong>Jusos</strong>, obwohl wir uns<br />

selbstverständlich mit diesen Ansätzen auseinandersetzen und uns in die Diskussion<br />

einbringen müssen, kann es nicht nur darum gehen, ein falsches System zu<br />

verschlimmbessern. Wir müssen auch die grundsätzlichen Fragen hierbei in den<br />

Fordergrund rücken: Die Gesamtausrichtung ist falsch – sie geht nicht vom einzelnen<br />

Menschen aus, sondern nimmt vordergründige volkswirtschaftliche Gegebenhei<strong>ten</strong> in<br />

den Focus. Diesen Blick lehne ich nach wie vor ab.<br />

Ich bin der fes<strong>ten</strong> Überzeugung, dass Politik in Deutschland Rahmenbedingungen<br />

schaffen kann und schaffen muss, um Menschen, die arbeitslos sind, eine Perspektive<br />

zu geben. Wir dürfen uns – gerade als Sozialdemokra<strong>ten</strong> – nie damit abfinden, dass<br />

bestimmte Personengruppen einfach zurückbleiben und dann eben für einen Euro pro<br />

Stunde arbei<strong>ten</strong> sollen – das widerspricht der Menschenwürde. Hiergegen<br />

anzukämpfen kann und muss die Aufgabe der Sozialdemokratie sein. Dass wir oftmals<br />

das Gegenteil hiervon in den letz<strong>ten</strong> Jahren umgesetzt haben, hat einen Großteil<br />

unserer Wählerklientel dazu gebracht, sich von uns abzuwenden, da man uns nicht<br />

mehr zutraut, sich für die schwachen Mitglieder der Gesellschaft einzusetzen. Dass<br />

dies aber wieder in den Mittelpunkt sozialdemokratischen Regierungshandelns rückt,<br />

wird unsere Aufgabe innerhalb der Partei sein. Nur dann wird die SPD die größ<strong>ten</strong>teils<br />

gu<strong>ten</strong> Ansätze, welche in den Entwurf zum Wahlprogramm aufgenommen wurden,<br />

auch glaubhaft und damit erfolgreich im Bundestagswahlkampf vertre<strong>ten</strong> können.


Das zweite Themenfeld bildet die Kommunale Daseinsvorsorge. Ausgehend von<br />

der Notwendigkeit des sozial-ökologischen Umbaus unserer Gesellschaft möchte ich<br />

zusammen mit Euch hier Ideen bündeln, vernetzen und entwickeln, die viele <strong>Jusos</strong> bei<br />

ihrer täglichen Arbeit auf kommunaler Ebene vor Ort unterstützen soll. Ich weiß, dass<br />

diesem Feld – wenn es um die Juso-Bundesebene geht – stellenweise mit Stirnrunzeln<br />

begegnet wird. Aber nicht nur weil die meis<strong>ten</strong> Mitglieder unserer Partei<br />

kommunalpolitisch und auf dieser Ebene auch zumeist ehrenamtlich tätig sind, ist<br />

dieses Feld wichtig, sondern weil hier zumeist die Umsetzungen erfolgen müssen,<br />

welche auf höherer Ebene beschlossen und verkündet werden. Hierbei wird oft leider<br />

deutlich, dass sich die „höheren Ebenen“ um die Probleme der Umsetzung (und deren<br />

Bezahlung) keine ausreichenden Gedanken gemacht haben.<br />

Ich möchte in den kommenden zwei Jahren als stellvertre<strong>ten</strong>der Juso-<br />

Bundesvorsitzender Euch und Eure Arbeit noch besser kennenlernen. Ich habe in den<br />

letz<strong>ten</strong> Jahren über 20 Bezirks- und Landeskonferenzen (völlig egal, welche<br />

Strömungen da auch immer vertre<strong>ten</strong> waren) besucht und bin dort mit vielen von<br />

Euch in Dialog getre<strong>ten</strong>. Dies werde ich fortsetzen. Ich habe bereits zweimal für dieses<br />

Amt kandidiert. Zweimal war die Bereitschaft zur Integration unseres Bezirks in den<br />

Bundesvorstand nicht gegeben. Die nordhessichen <strong>Jusos</strong> haben in den letz<strong>ten</strong> Jahren<br />

deutlich gemacht, dass wir uns ohne Ausnahme als Teil dieses linken<br />

Richtungsverbandes verstehen. Wir hoffen, dass der Verband dieses Mal in der Lage<br />

sein wird, dem Integrationswunsch unseres Bezirks in den Bundesverband mit offenen<br />

Armen zu begegnen.<br />

Ich bin der fes<strong>ten</strong> Auffassung, dass „Agieren statt Reagieren!“ das Motto für die<br />

Vorbereitung des Bundesverbandes für die bevorstehende Bundestagswahl sein muss.<br />

Die <strong>Jusos</strong> stehen sowohl innerhalb der SPD, als auch innerhalb der Gesellschaft mit<br />

den richtigen Grundsätzen und den bes<strong>ten</strong> Ideen zu deren Umsetzung auf der<br />

richtigen Seite. Lasst uns gemeinsam für eine neue und richtige Perspektive der<br />

Sozialdemokratie kämpfen.<br />

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Euch!<br />

Mit sozialistischen Grüßen<br />

<strong>Daniel</strong> <strong>ten</strong> <strong>Brinke</strong><br />

<strong>Daniel</strong> <strong>ten</strong> <strong>Brinke</strong><br />

An der Zahlbach 2a<br />

35037 Marburg<br />

Mobil: 01 63 – 616 33 00<br />

Email: daniel@<strong>ten</strong>-brinke.de<br />

Web: www.<strong>ten</strong>-brinke.de

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