Kandidatur für den Juso-Bundesvorstand Stefan Brauneis st ... - Jusos
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<<strong>st</strong>rong>Kandidatur</<strong>st</strong>rong> <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> <<strong>st</strong>rong>Juso</<strong>st</strong>rong>-<<strong>st</strong>rong>Bundesvor<strong>st</strong>and</<strong>st</strong>rong><br />
<<strong>st</strong>rong>Stefan</<strong>st</strong>rong> <<strong>st</strong>rong>Brauneis</<strong>st</strong>rong><br />
<strong>st</strong>.brauneis@gmail.com<br />
facebook.com/sbrauneis<br />
Liebe Genossinnen und Genossen,<br />
die Sozialdemokratie i<strong>st</strong> die Bewegung der Freiheit, der Gerechtigkeit und der<br />
Solidarität. Unter sich wandeln<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
<strong>st</strong>ehen wir immer wieder vor der Herausforderung, unsere Visionen <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> eine<br />
gerechte Gesellschaft von morgen weiterzuentwickeln und Antworten <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong><br />
unsere konkrete politische Praxis zu geben. Seit ich bei <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> <<strong>st</strong>rong>Juso</<strong>st</strong>rong>s aktiv bin,<br />
habe ich uns als einen aktiven und kritischen Verband erlebt, der sich dieser<br />
Herausforderung eigen<strong>st</strong>ändig in seiner Arbeit <strong>st</strong>ellt und als lebendiger Teil der<br />
Sozialdemokratie immer wieder programmatischer Motor i<strong>st</strong>. Ich möchte in <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong><br />
näch<strong>st</strong>en zwei Jahren im <<strong>st</strong>rong>Juso</<strong>st</strong>rong>-<<strong>st</strong>rong>Bundesvor<strong>st</strong>and</<strong>st</strong>rong> meinen Teil dazu beitragen,<br />
dass wir diese erfolgreiche Arbeit fortsetzen und weiterentwickeln.<br />
Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität bedürfen in <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> unterschiedlich<strong>st</strong>en<br />
Politikfeldern der Konkretisierung. Ein konsequentes Bekenntnis zu gelebtem<br />
Antifaschismus bleibt eine der zentralen Aufgaben im Kampf <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> eine freie<br />
Gesellschaft, die diesen Idealen folgt. Es i<strong>st</strong> elementarer Be<strong>st</strong>andteil unserer<br />
Verbandsi<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>tität. Zu einem freien und selb<strong>st</strong>be<strong>st</strong>immten Leben gehört ein<br />
Leben ohne Ang<strong>st</strong>. Dieses gibt es nicht, so lang nicht ausgeschlossen i<strong>st</strong>, dass<br />
Nazis mor<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>d durchs Land ziehen. Dieses gibt es nicht, so lang Menschen im<br />
Alltag eingeschüchtert wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>, weil sie „anders“ sind. Dieses gibt es nicht, so<br />
lang AnwohnerInnen angetrieben von einer Ressentiment behafteten<br />
Stimmung in der Mitte der Gesellschaft gegen Flüchtlinge in ihrer<br />
Nachbarschaft Front machen. Ich will, dass wir unsere Bündnisarbeit gegen<br />
Neonazis und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit konsequent fortsetzen<br />
und weiter ausbauen. Vor Ort mit Unter<strong>st</strong>ützung der Landesverbände, Bezirke<br />
und des Bundesverbandes und wenn notwendig überregional. Wo nötig,<br />
wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> wir dabei auch weiter vom Mittel des Zivilen Ungehorsam Gebrauch<br />
machen und Neonazis blockieren! Wir müssen uns aber auch der<br />
Herausforderung eines er<strong>st</strong>arken<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Rechtspopulismus <strong>st</strong>ellen und<br />
Handlungskonzepte zu dessen Bekämpfung erarbeiten. Nicht zuletzt gehört zu<br />
einem gelebten Antifaschismus auch das Erinnern an die Verbrechen des<br />
Nationalsozialismus und die damit verbun<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>e Ge<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>karbeit. An der<br />
Abschaffung von Extremismusklauseln wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> wir ebenso fe<strong>st</strong>halten, wie an<br />
der Forderung nach einer Stärkung zivilgesellschaftlicher Akteure, damit <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong><br />
vielen Aktiven vor Ort keine Steine in <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Weg gelegt wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>, sondern ihr<br />
Engagement Förderung erfährt!<br />
Eine inklusive und vielfältige Gesellschaft i<strong>st</strong> mit dem Zurückdrängen<br />
rechter Akteure aber noch lange nicht erreicht. Sie scheitert viel öfter an
immer wiederkehren<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Erlebnissen von Alltagsdiskriminierung. Eine<br />
solidarische Gesellschaft organisiert gleiche Teilhabe <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> Alle! Unabhängig von<br />
Geschlecht, Religionszugehörigkeit, Herkunft, Alter oder Behinderung. Der<br />
Kampf gegen Sexismus, Antisemitismus, Rassismus, Homo- und Transphobie in<br />
der Mitte der Gesellschaft bleibt <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> uns auch in <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> kommen<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> zwei Jahren<br />
ein Schwerpunkt. Im Projekt „Mehr Demokratie und Teilhabe“ haben wir dazu<br />
wichtige Positionen erarbeitet. Diese gilt es im Dialog mit selb<strong>st</strong>organisierten<br />
Betroffenengruppen weiterzuentwickeln und gemeinsam politisch<br />
durchzusetzen.<br />
Eine demokratische Gesellschaft braucht demokratische In<strong>st</strong>itutionen und<br />
Organisationen, die Meinungsbildungsprozesse <strong>st</strong>rukturieren und kanalisieren.<br />
Gelebte Demokratie braucht aber genauso eine politisch aktive Zivilgesellschaft<br />
und engagierte BürgerInnen. Wer eine demokratische Gesellschaft will, muss<br />
deshalb BürgerInnenrechte schützen! Auch in diesem Bereich hat die SPD<br />
in <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> vergangenen Jahren viel Vertrauen verspielt. Ich will mit euch<br />
gemeinsam daran arbeiten, dass die Tradition der SPD als Bürgerrechtspartei<br />
wieder <strong>st</strong>ärker sichtbar wird. Bau<strong>st</strong>ellen gibt es genug: Konsequenzen aus dem<br />
kata<strong>st</strong>rophalen Versagen der Sicherheitsbehör<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> bei der Verhinderung der<br />
Morde des NSU sind bis heute nicht gefolgt. Gegen die vollkommen aus dem<br />
Ruder gelaufenen Aktivitäten der NSA und anderer Geheimdien<strong>st</strong>e fehlt<br />
jeglicher Ern<strong>st</strong> zu nehmender politischer Wider<strong>st</strong>and auf Regierungsebene und<br />
die Netzpolitik wird immer <strong>st</strong>ärker zum politisch umkämpften Feld. Politische<br />
Kurskorrekturen wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> wir nur mit einer SPD erzwingen, die sich wieder <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong><br />
BürgerInnenrechte <strong>st</strong>ark macht. Wir tun aber auch aus Eigenzweck gut daran,<br />
als <<strong>st</strong>rong>Juso</<strong>st</strong>rong>s eine wahrnehmbare Stimme <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> BürgerInnenrechte in der SPD zu<br />
sein. Viele junge WählerInnen und politisch aktive Menschen nehmen<br />
Bürgerrechtsfragen als lebensweltlich relevant wahr. Sie wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> sich von uns<br />
abwen<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>, wenn wir nicht aktiv <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> Bürgerrechtsbelange eintreten. Las<strong>st</strong> uns<br />
deutlich machen: Wir verteidigen ein freies Netz gegen Überwachung,<br />
Netzsperren, Vorratsdatenspeicherung und Angriffe auf die Netzneutralität! Wir<br />
wollen die Inlandsgeheimdien<strong>st</strong>e in ihrer heutigen Form abschaffen und fordern<br />
echte demokratische Kontrolle! Wir <strong>st</strong>ehen da<<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong>, in allen Bundesländern eine<br />
funktionierende Beamtenkennzeichnung einzuführen und <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Einsatz von<br />
Pfefferspray zu regulieren, damit Demon<strong>st</strong>rationsrechte gewahrt wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>! Wir<br />
wollen Freiheit <strong>st</strong>att Ang<strong>st</strong>!<br />
Als soziali<strong>st</strong>ischer Richtungsverband haben wir von jeher <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Standpunkt<br />
vertreten, dass negative Freiheitsrechte keine hinreichende Grundlage <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> eine<br />
freie und gerechte Gesellschaft schaffen. „Das Recht in seiner maje<strong>st</strong>ätischen<br />
Gleichheit verbietet <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Reichen wie <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Armen, unter Brücken zu schlafen,<br />
auf <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Straßen zu betteln und Brot zu <strong>st</strong>ehlen“ (Anatole France). Das i<strong>st</strong> lange<br />
nicht genug! Dieses Wissen spei<strong>st</strong> sich aus <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Erfahrungen der<br />
Arbeiterbewegung ebenso, wie aus unserer eigenen Wahrnehmung. Wir<br />
müssen daher beantworten, wie wir Monopol- und Oligopol<strong>st</strong>rukturen knacken<br />
wollen und zu einer Demokratisierung des Wirtschaftens kommen. Wie<br />
können wir verhindern, dass knapper wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>de Ressourcen zu einer noch<br />
<strong>st</strong>ärkeren Machtkonzentration führen, innergesellschaftlich, im europäischen<br />
Rahmen und international? Kann uns eine Dezentralisierung der Wirtschaft
helfen, ökonomische Macht umzuverteilen und wie können wir dabei wirksam<br />
eine soziale Dimension verankern?<br />
Auf der Suche nach Antworten wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> unsere eigenen praktischen Erfahrungen<br />
eine wichtige Rolle spielen müssen. In einer zunehmend komplexer wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong><<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong><br />
Welt wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> wir aber auch <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Au<strong>st</strong>ausch mit der Wissenschaft suchen<br />
müssen, um glaubwürdige Visionen <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> einen linken Gesellschaftsentwurf zu<br />
erarbeiten. Dazu können unter anderem die Argumente-Hefte als<br />
Debattenan<strong>st</strong>oß und -forum dienen.<br />
Mein Name i<strong>st</strong> <<strong>st</strong>rong>Stefan</<strong>st</strong>rong> <<strong>st</strong>rong>Brauneis</<strong>st</strong>rong>. Ich bin 26 Jahre alt, habe an meinem aktuellen<br />
Wohnort Dres<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Politik- und Kommunikationswissenschaft <strong>st</strong>udiert und<br />
arbeite momentan als wissenschaftlicher Mitarbeiter <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> sächsischen<br />
SPD-Landtagsabgeordneten Henning Homann. Bereits vor meinem<br />
parteipolitischen Engagement war ich in einem soziokulturellen Verein aktiv,<br />
der schwerpunktmäßig in <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Bereichen Jugendarbeit und -politik,<br />
Antirassismus und Demokratieförderung, sowie Sozial- und Flüchtlingsberatung<br />
arbeitet. Seit 2007 bin ich Mitglied der <<strong>st</strong>rong>Juso</<strong>st</strong>rong>s und der SPD. Zunäch<strong>st</strong> im<br />
<<strong>st</strong>rong>Juso</<strong>st</strong>rong>-Kreisvor<strong>st</strong>and engagiert, bin ich seit 2011 gewählter Teil des<br />
Landesvor<strong>st</strong>ands der <<strong>st</strong>rong>Juso</<strong>st</strong>rong>s Sachsen, die ich zuletzt auch im Bundesausschuss<br />
vertreten habe. Unter anderem habe ich <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> die <<strong>st</strong>rong>Juso</<strong>st</strong>rong>s im Bündnis „Dres<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong><br />
Nazifrei!“ mitgearbeitet und mich in <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> vergangenen zwei Jahren in das<br />
Projekt „Mehr Demokratie und Teilhabe“ eingebracht.<br />
Gerne würde ich mein Engagement <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> die <<strong>st</strong>rong>Juso</<strong>st</strong>rong>s in <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> näch<strong>st</strong>en zwei Jahren<br />
im <<strong>st</strong>rong>Bundesvor<strong>st</strong>and</<strong>st</strong>rong> fortsetzen. Da<<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> haben mich die <<strong>st</strong>rong>Juso</<strong>st</strong>rong>s Sachsen nominiert.<br />
Da<<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> werbe ich um eure Unter<strong>st</strong>ützung. Eure Fragen an mich könnt ihr via<br />
E-Mail, Facebook, Telefon oder gerne auch bei einem persönlichen Gespräch<br />
mit eurer Delegation loswer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>.<br />
Soziali<strong>st</strong>ische Grüße,<br />
<<strong>st</strong>rong>Stefan</<strong>st</strong>rong>