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Kandidatur für den Juso-Bundesvorstand Stefan Brauneis st ... - Jusos

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immer wiederkehren<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Erlebnissen von Alltagsdiskriminierung. Eine<br />

solidarische Gesellschaft organisiert gleiche Teilhabe <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> Alle! Unabhängig von<br />

Geschlecht, Religionszugehörigkeit, Herkunft, Alter oder Behinderung. Der<br />

Kampf gegen Sexismus, Antisemitismus, Rassismus, Homo- und Transphobie in<br />

der Mitte der Gesellschaft bleibt <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> uns auch in <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> kommen<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> zwei Jahren<br />

ein Schwerpunkt. Im Projekt „Mehr Demokratie und Teilhabe“ haben wir dazu<br />

wichtige Positionen erarbeitet. Diese gilt es im Dialog mit selb<strong>st</strong>organisierten<br />

Betroffenengruppen weiterzuentwickeln und gemeinsam politisch<br />

durchzusetzen.<br />

Eine demokratische Gesellschaft braucht demokratische In<strong>st</strong>itutionen und<br />

Organisationen, die Meinungsbildungsprozesse <strong>st</strong>rukturieren und kanalisieren.<br />

Gelebte Demokratie braucht aber genauso eine politisch aktive Zivilgesellschaft<br />

und engagierte BürgerInnen. Wer eine demokratische Gesellschaft will, muss<br />

deshalb BürgerInnenrechte schützen! Auch in diesem Bereich hat die SPD<br />

in <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> vergangenen Jahren viel Vertrauen verspielt. Ich will mit euch<br />

gemeinsam daran arbeiten, dass die Tradition der SPD als Bürgerrechtspartei<br />

wieder <strong>st</strong>ärker sichtbar wird. Bau<strong>st</strong>ellen gibt es genug: Konsequenzen aus dem<br />

kata<strong>st</strong>rophalen Versagen der Sicherheitsbehör<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> bei der Verhinderung der<br />

Morde des NSU sind bis heute nicht gefolgt. Gegen die vollkommen aus dem<br />

Ruder gelaufenen Aktivitäten der NSA und anderer Geheimdien<strong>st</strong>e fehlt<br />

jeglicher Ern<strong>st</strong> zu nehmender politischer Wider<strong>st</strong>and auf Regierungsebene und<br />

die Netzpolitik wird immer <strong>st</strong>ärker zum politisch umkämpften Feld. Politische<br />

Kurskorrekturen wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> wir nur mit einer SPD erzwingen, die sich wieder <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong><br />

BürgerInnenrechte <strong>st</strong>ark macht. Wir tun aber auch aus Eigenzweck gut daran,<br />

als <<strong>st</strong>rong>Juso</<strong>st</strong>rong>s eine wahrnehmbare Stimme <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> BürgerInnenrechte in der SPD zu<br />

sein. Viele junge WählerInnen und politisch aktive Menschen nehmen<br />

Bürgerrechtsfragen als lebensweltlich relevant wahr. Sie wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> sich von uns<br />

abwen<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>, wenn wir nicht aktiv <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> Bürgerrechtsbelange eintreten. Las<strong>st</strong> uns<br />

deutlich machen: Wir verteidigen ein freies Netz gegen Überwachung,<br />

Netzsperren, Vorratsdatenspeicherung und Angriffe auf die Netzneutralität! Wir<br />

wollen die Inlandsgeheimdien<strong>st</strong>e in ihrer heutigen Form abschaffen und fordern<br />

echte demokratische Kontrolle! Wir <strong>st</strong>ehen da<<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong>, in allen Bundesländern eine<br />

funktionierende Beamtenkennzeichnung einzuführen und <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Einsatz von<br />

Pfefferspray zu regulieren, damit Demon<strong>st</strong>rationsrechte gewahrt wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>! Wir<br />

wollen Freiheit <strong>st</strong>att Ang<strong>st</strong>!<br />

Als soziali<strong>st</strong>ischer Richtungsverband haben wir von jeher <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Standpunkt<br />

vertreten, dass negative Freiheitsrechte keine hinreichende Grundlage <<strong>st</strong>rong>für</<strong>st</strong>rong> eine<br />

freie und gerechte Gesellschaft schaffen. „Das Recht in seiner maje<strong>st</strong>ätischen<br />

Gleichheit verbietet <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Reichen wie <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Armen, unter Brücken zu schlafen,<br />

auf <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Straßen zu betteln und Brot zu <strong>st</strong>ehlen“ (Anatole France). Das i<strong>st</strong> lange<br />

nicht genug! Dieses Wissen spei<strong>st</strong> sich aus <<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong> Erfahrungen der<br />

Arbeiterbewegung ebenso, wie aus unserer eigenen Wahrnehmung. Wir<br />

müssen daher beantworten, wie wir Monopol- und Oligopol<strong>st</strong>rukturen knacken<br />

wollen und zu einer Demokratisierung des Wirtschaftens kommen. Wie<br />

können wir verhindern, dass knapper wer<<strong>st</strong>rong>den</<strong>st</strong>rong>de Ressourcen zu einer noch<br />

<strong>st</strong>ärkeren Machtkonzentration führen, innergesellschaftlich, im europäischen<br />

Rahmen und international? Kann uns eine Dezentralisierung der Wirtschaft

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