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Scoop 4/12 - K+S Aktiengesellschaft

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SCOOP 4/20<strong>12</strong> 19<br />

GENÜGSAM: EINE PRISE SALZ<br />

UND MARLIN FLITZT LOS<br />

Salz zum Auftauen, Salz<br />

aufs Ei – das kennt jeder.<br />

Aber dass auch ein<br />

Spielzeugauto mit Salz<br />

fahren kann, wissen die<br />

wenigsten.<br />

Marlin stinkt und lärmt nicht, obwohl<br />

es ein Rennauto ist. Marlin<br />

braucht keinen Sprit und<br />

fährt trotzdem. Es genügen vier Tropfen<br />

Salzwasser und der Flitzer setzt sich in Bewegung.<br />

Paul ist begeistert. Der Elfjährige<br />

lässt Marlin auf dem Küchenboden rasen:<br />

„Toll, wie der abgeht!“<br />

Das Auto gehört zu einer Serie von<br />

Spielzeugen, bei dem es auch einen Lerneffekt<br />

gibt. „Für Kinder ist das Basteln und<br />

anschließende Spielen ein großer Spaß“,<br />

sagt Peter Löw von Löw Energy Systems<br />

e. K., dem autorisierten Händler des Spielzeugautos.<br />

„Sie lernen, wie sie aus einem<br />

Bausatz ein fertiges Auto zusammensetzen,<br />

wie Stoffe chemisch miteinander<br />

reagieren und so nebenbei, dass es<br />

alternative Antriebsstoffe gibt.“ Aber was<br />

macht das Salz im Auto?<br />

„Der Flitzer fährt nicht etwa, weil er<br />

einen Tank voller Salzwasser hat“, stellt<br />

<strong>K+S</strong> Chemiker Dr. Arndt Karschin klar. „Die<br />

Energie für den Antrieb kommt aus einer<br />

Magnesium-Luft-Batterie“, so der Experte.<br />

Das Salz ist hierbei der Helfer. Und so<br />

funktioniert es: Ein Tropfen Salzwasser<br />

auf dem Magnesium genügt, damit zwischen<br />

diesem und dem vorhandenen Sauerstoff<br />

aus der Luft eine chemische Reaktion<br />

abläuft, bei der das Magnesium<br />

oxidiert – es rostet sozusagen. Auf diese<br />

Weise wird elektrische Energie gewonnen.<br />

Doch noch fährt das Auto nicht, denn bei<br />

der Oxidation ist ein Ungleichgewicht von<br />

elektrischen Ladungen entstanden. Jetzt<br />

entfaltet sich die Wirkung des Salzwassers:<br />

Es gleicht durch seine eigene Ladung<br />

das entstandene Ungleichgewicht wieder<br />

aus. Genau dadurch kann nun die Energie<br />

für den mechanischen Antrieb des Autos<br />

genutzt werden. Und: Das Auto fährt.<br />

„Der Wirkungsgrad dieser Magnesium-<br />

Luft-Batterie ist mit etwa 90 Prozent<br />

wirklich gut. Zum Vergleich: Bei einer alkalischen<br />

Brennstoffzelle liegt er im besten<br />

Fall bei 60 Prozent.“ Großtechnisch kann<br />

das Verfahren allerdings nicht eingesetzt<br />

werden, da die Herstellung der Batterie<br />

zu energieintensiv ist und so die Gesamtenergiebilanz<br />

schlechter ist als bei Dieselund<br />

Benzinmotoren.<br />

Es geht auch größer<br />

„Die Kinder haben etwa eine Viertelstunde<br />

lang Spaß, bevor ‚nachgetankt‘ werden<br />

muss“, sagt Löw. Vier Magnesiumplättchen<br />

sind im Bausatz enthalten. Jedes<br />

kann mehrmals mit dem Salzwasser beträufelt<br />

werden – es reicht insgesamt<br />

für vier Stunden. Nach dem Betrieb<br />

sollte das Antriebsmodul kurz mit<br />

klarem Wasser gespült werden,<br />

um sicherzustellen, dass die chemische<br />

Reaktion gestoppt wird.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Wie lange kann das Auto<br />

mit einer „Salzbetankung“<br />

fahren?<br />

a) 19 Minuten<br />

b) 15 Minuten<br />

<strong>Scoop</strong> verlost drei POWERplus<br />

Car Kit Marlin.<br />

Wenn Sie die richtige Lösung<br />

kennen, schicken Sie Ihre Antwort<br />

bis zum 11. Januar 2013 an:<br />

<strong>Scoop</strong> Redaktion,<br />

<strong>K+S</strong> Aktien gesellschaft,<br />

Bertha-von-Suttner-Straße 7,<br />

34131 Kassel oder:<br />

scoop@k-plus-s.com<br />

Paul will jetzt mehr. Der experimentierfreudige<br />

Junge hat das nächste Modell<br />

im Visier: den Monstertruck Thunderbird.<br />

Wie Marlin basiert auch dessen Antrieb<br />

auf Salz und Magnesium. Eine paar Tropfen<br />

Salzwasser – und los geht’s.<br />

Tüfteln, Flitzen und<br />

was Lernen. Paul<br />

hat den Rennwagen<br />

Marlin getestet.<br />

Foto: KircherBurkhardt

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