Mitteilungsblatt November 2013 (PDF) - Gemeinde Kammerstein

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Seite 14 Mitteilungsblatt Ausgabe November 2013 Energiewende als Preistreiber? Von der anfänglichen Euphorie für die Energiewende nach dem Reaktorunglück in Fukushima ist nicht mehr viel übrig geblieben. Verschiedenste Interessensvertreter aus Konzernen und der Politik bringen immer wieder die „immensen Kosten“ der Energiewende ins Gespräch. Und zusätzlich steigt auch noch die Umlage aus dem EEG. Immer öfter wird die Frage gestellt, ob wir uns die Energiewende überhaupt leisten können?!? Provokant frage ich, ob sich diese Frage eigentlich wirklich stellt? Wollen wir wirklich zurück zur gefährlichen Atomkraft mit gefährlichen Atommüll und einer noch immer ungeklärten Frage wohin damit? Wollen wir wirklich zurück zu Öl und Kohle mit zuneige gehenden Reserven, dem starken Preisanstieg in den letzten Jahren und den immensen Umweltfolgen bei der Verbrennung? Die Energiewende bringt viele Chancen für die Umwelt, für unsere Technologien in Deutschland, für eine dezentrale Energie- und Stromversorgung, für uns Bürger durch Beteiligungen oder eigene Anlagen auf dem Dach, ... So möchte ich noch einmal darauf hinweisen, von wem die „Kostenfrage“ immer wieder hochgekocht wird: Von den großen Stromkonzernen und „deren“ Wirtschaftsminister Rösler. Diese sind sicherlich nicht die Gewinner der Energiewende, für sie wäre ein „weiter so“ gewinnbringender. Die Interessensvertreter der Umwelt und der dezentralen Energieversorgern stellen dieser Diskussion v.a. drei Argumente entgegen: 1. Die Kosten der Energiewende sind ungerecht verteilt Warum werden an der Energiewende ausgerechnet Industriebetriebe mit viel Stromverbrauch überhaupt nicht beteiligt? Warum soll diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe nur vom Mittelstand und den privaten Haushalten gestemmt werden? Unter Schwarz-Gelb wurden die Ausnahmen für das EEG immer weiter ausgeweitet! 2. Bei Kohle und Atom sind die Kosten versteckt Während man auf der Stromrechnung die Höhe der EEG-Umlage für die „Erneuerbaren“ ablesen kann, sind die Kosten für Kohle- und Atomkraft versteckt. Von 1970 bis 2012 gab es hierfür 429 Milliarden Fördergelder (acht mal mehr als für Erneuerbare), die enormen Folgekosten für Klimaschäden, nukleare Risiken und Entsorgung kommen noch dazu. Gäbe es hierfür auch eine Umlage auf den Strompreis, so läge er bei über 10 Cent/kWh – also doppelt so hoch als beim EEG in 2012! (vgl. Greenpeace- Nachrichten 4/2012). In Wahrheit sind Wind- und Wasserstrom mit Abstand am günstigsten! (vgl. Studie „Was Strom wirklich kostet“ von Greenpeace). 3.Die Energiewende ist eine Investition in die Zukunft Je schneller wir uns von den fossilen Energien verabschieden, desto besser: Die Ressourcen schwinden und die Kosten steigen enorm. Ein schneller Ausbau der Erneuerbaren Energien kann sogar Kosten sparen, weil weniger nach Deutschland importiert werden muss! Zudem hat die Förderung von Wind- und Solaranlagen schon jetzt dazu geführt, dass sie rasant billiger geworden sind. Im Kampf gegen den Klimawandel sind sie dringend notwendig. Klar wird es die Energiewende nicht zum Nulltarif geben, natürlich sollten wir das sozial abfedern. Das Kostenargument wird aber zu einseitig vorgebracht und beantwortet zudem keine einzige Frage für unsere Zukunft. So leicht sollten wir uns die Aufbruchsstimmung nicht vermiesen lassen. Freuen wir uns lieber auf die Chancen der Energiewende und auf den Gewinn für unsere (Um-)Welt! Rainer Kühlewind, Arbeitskreis eea
Mitteilungsblatt Ausgabe November 2013 Vereidigung eines neuen Feldgeschworenen Dieser Tage wurde Hans Ledwig aus Rudelsdorf im Kammersteiner Rathaus von Bürgermeister Walter Schnell für seinen Dienst als Feldgeschworener in der Gemeinde Kammerstein vereidigt. Damit ist der Kreis der Feldgeschworenen, die als ortskundige Gemeindebürger bei den amtlichen Vermessungen mitwirken, für den Bereich der Gemarkung Barthelmesaurach erweitert worden. Bürgermeister Walter Schnell wies in einer kurzen Ansprache auf die heute noch bestehende Bedeutung des „Siebenerwesens“ hin. Der geleistete Eid beinhaltet insbesondere die gewissenhafte und unparteiische Amtsführung sowie die vertrauliche Bewahrung des Siebenergeheimnisses. Dieses Siebenergeheimnis wird von den amtierenden Feldgeschworenen an ihren neuen Kollegen weitergegeben. Das Amt des Feldgeschworenen währt auf Lebenszeit. „Der Feldgeschworene ist heute noch eine Vertrauensperson mit hohen Ansehen in der Bürgerschaft“, erklärte der Bürgermeister. Der neue Feldgeschworene wurde von Bürgermeister Walter Schnell und Verwaltungsmitarbeiter Bertram Ritter auf seine Aufgaben und seine Rechtsstellung nach dem Abmarkungsgesetz und der Feldgeschworenenordnung hingewiesen. Die Feldgeschworenen spielen in der Gemeinde Kammerstein eine wichtige Rolle. Ihre Aufgabe liegt neben der Mitwirkung bei den amtlichen Vermessungen, der Abmarkung, der Sicherung und Kontrolle der Grenzen, insbesondere auch in der Überwachung der Grenzen zu den Nachbargemarkungen. Autoversicherung Jetzt wechseln und sparen! Holen Sie gleich Ihr Angebot ab und überzeugen Sie sich von diesen Vorteilen: Niedrige Beiträge Top-Schadenservice Gute Beratung in Ihrer Nähe Handeln Sie! Kündigungs-Stichtag ist der 30.11. Wir freuen uns auf Sie! und Wegegesetzes (BayStrWG) sind Anpflanzungen aller Art unzulässig, soweit sie in den Lichtraum der Straße hineinragen oder die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs in der Straße behindern. Lichter Raum einer Straße ist der Raum, der für die eigentlichen Verkehrsvorgänge als Sicherheitsraum gewidmet ist und von Hindernissen generell freizuhalten ist. Höhe: 4,50 m für den Kfz-Verkehr. Bitte tragen Sie Sorge dafür, dass von Ihrem Grundstück keine Beeinträchtigungen ausgehen. Schneiden Sie überhängende Zweige und Äste, die Verkehrsteilnehmer – auch Fußgänger und Radfahrer – gefährden oder Verkehrszeichen bzw. die Straßenbeleuchtung oder Straßennamensschilder verdecken, soweit zurück, dass keine Behinderung mehr vorhanden ist. Bitte beachten Sie die Haftungsproblematik. Wir weisen in diesem Zusammenhang auch auf die hohe Rutschgefahr für Fußgänger und Radfahrer auf regennassem Laub hin. Bei Unfällen kann es auch hier zu Ansprüchen der Geschä- V.l.n.r.: Bürgermeister Walter Schnell gratuliertes dem neuen Feldgeschworenen Hans Ledwig zu seinem neuen Amt als Feldgeschworener. Feldgeschworenenobmann Willi Häckler (rechts) digten weihte ihn kommen. nach dem Eid in das Siebenergeheimnis ein. *MB06_12 .indd 12 Pizzeria zum Ilmi Am Markt 7 Tel. 09122/8751046 Seit einem Jahr in Kammerstein! Öffnungszeiten Pizzeria Mo - Fr 16 zum bis 23 Ilmi Uhr Am Markt Sa 711 Tel. bis 09122 23 Uhr /8751046 Sonntag Ruhetag Vertrauensmann Andreas Bier Telefon 09178 90746 Telefax 0800 2875321154 Andreas.Bier@HUKvm.de Günzersreuth 14 91126 Kammerstein Seite 15 Umstellung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs bei der Gemeindekasse SEPA Ab 1. Februar 2014 wird das europaweite einheitliche Zahlungsverfahren SEPA (Single Euro Payments Area) bei allen europäischen Banken zur Pflicht. Die bisherige Form der Lastschrift (Einzugsermächtigung) ist nicht mehr möglich. Die Gemeinde Kammerstein muss daher alle Bankverbindungsdaten der Bürgerinnen und Bürger, die zur Abbuchung von Rechnungsund Abschlagszahlungen für Gebühren und Steuern sowie andere Dienstleistungen vorliegen, von Kontonummer und Bankleitzahl auf die europaweit gültige Ziffernkombination IBAN (22-stellige Kontonummer, die sich aus der Länderkennzeichnung DE, einer zweistelligen Prüfziffer sowie der bisherigen Bankleitzahl und der Kontonummer zusammensetzt) und die europaweit einheitliche Bankleitzahl BIC umstellen. Was ändert sich für Sie? Für Sie ändert sich nichts! In den nächsten Wochen erhalten alle Haushalte, die der Gemeinde Kammerstein bereits eine Einzugsermächtigung mit dem alten Verfahren erteilt haben, ein so genanntes Umdeutungsschreiben mit der neuen Bankverbindung (SEPA- Lastschriftmandat). Wir bitten Sie, das SEPA-Lastschriftmandat hinsichtlich der Angaben zu IBAN und BIC (beide Angaben finden Sie auf Ihrem Kontoauszug) zu überprüfen und gegebenenfalls erforderliche Korrekturen schriftlich mitzuteilen. Bei Nichtäußerung Ihrerseits bestätigen Sie den ermittelten IBAN und BIC als korrekt. Wir veranlassen dann weiterhin die Abbuchung der entsprechenden Beträge bei Fälligkeit. Die Teilnahme am SEPA Lastschriftverfahren erfolgt freiwillig und ist jederzeit wiederrufbar.
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