Mitteilungsblatt November 2013 (PDF) - Gemeinde Kammerstein

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Seite 24 Mitteilungsblatt Ausgabe November 2013 Bürgerversammlung Kammerstein „Ein ergeignisreiches Jahr” Zahlreiche Bürger nahmen an der jährlichen Bürgerversammlung im Bürgersaal teil. Bürgermeister Walter Schnell dankte allen für ihr Erscheinen und stellte fest: „Es ist schön, dass so viele heute gekommen sind, und damit ihr Interesse am Geschehen und an künftigen Plänen in der Gemeinde signalisieren.“ „Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns, mit einer Menge Arbeit und vielen Erfolgen“, berichtete Bürgermeister Schnell. „Mein besonderer Dank gilt allen ehrenamtlichen Helfern in der Gemeinde.“ Viele Straßensanierungen Schwerpunkte waren 2013 umfangreiche, kostenaufwendige Straßensanierungen, der Gehund Radweg zwischen Günzersreuth und Rudelsdorf zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, und, im Rahmen der Städtebauförderung, der Kirchplatz in Kammerstein. Der erste Abschnitt wurde 2013 eingeweiht. Der zweite Abschnitt, am Schulbuck, wurde begonnen und der dritte Bereich steht 2014 an. Baumaßnahmen zur Flur- und Dorferneuerung, in Rudelsdorf und Günzersreuth fast abgeschlossen, sind für 2014 in Barthelmesaurach geplant. Diese Verfahren dienen der Verbesserung der Struktur der Landwirtschaft und der Dörfer, und erleichtern die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen. Dank an Ehrenamtliche „Jugend- und Vereinsarbeit wurde sehr aktiv betrieben“, so Bürgermeister Schnell. Wir haben 42 Vereine und mein besonderer Dank gilt allen Helfern, ohne deren aktive Mitarbeit dies nicht möglich gewesen wäre“, ergänzte Schnell. Eine Ehrungskultur wird in der Gemeinde gepflegt, um den Einsatz der Bürger zu würdigen. „Gerne nimmt die Gemeinde Vorschläge für Ehrungen entgegen“, betonte Schnell. Im zweiten Bauabschnitt wird der Bereich zwischen dem alten Schulhaus und dem Kirchplatz saniert. Obwohl Kammerstein eine kleine Gemeinde ist, gibt es hier ein Einkaufszentrum, sowie zahlreiche Gewerbe- und Handwerksbetriebe. Seit 1996 im Amt, ist es nicht zuletzt der Weitsicht von Bürgermeister Schnell und dem Gemeinderat zu verdanken, dass die Gewerbesteuer- Einnahmen 1997 von 75.000 Euro, auf fast 900.000 Euro 2013 angewachsen sind. Einen solchen Anstieg gibt es nirgendwo sonst. An dieser Stelle erfolgte die Bitte von Bürgermeister Schnell, die Angebote vorort zu nutzen, und damit den Bestand langfristig zu sichern und zu verbessern. Verkehrskonferenz geplant „Eine Verkehrskonferenz haben wir für 2014 geplant“, so Schnell, „unter Beteiligung der Verantwortlichen aller Straßenbaulastträger, von der Gemeinde bis hin zum Bund.“ Diese Konferenz beinhaltet auch Themen wie Tempo 30 in den Dörfern, Belastungen durch Autobahn und Bundesstraße, Belastungen und Gefährdungen in den Ortsdurchfahrten, Kammersteiner Hauptstraße, Fuß- und Radwege für größere Verkehrssicherheit. Ein Problem ist hier der Übergang Neppersreuth/Poppenreuth auf der Kreisstraße in Richtung Abenberg. Die Planung und die Förderanträge für eine neu gestaltete Straße mit sicherem Geh- und Radweg liegen bereits vor. Dafür erforderliche Flächen aus privater Hand sind noch erforderlich. Anstieg bei sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen „Waren es 1985 noch 97 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in der Gemeinde“, berichtete Bürgermeister Schnell weiter, „ so hatten wir 2012 bereits 659 Arbeitsplätze. Das ist fast das Siebenfache, womit unsere Gemeinde im Landkreis Roth und ganz Mittelfranken auf Platz Eins steht.“ Baugebiet „Kammerstein-Süd“ Fragen zum neuen Baugebiet „Kammerstein- Süd“ erfolgten seitens der Bürger hauptsächlich zu Grundstückspreisen, welche Flächen die Gemeinde anbietet, Abwasserleitungen und Sicherheit für Kinder. „Auf dem Baugebiet“, so Schnell, „ist neben der Demenz-WG auch ein Kinderspielplatz geplant.“ Niedrige Steuersätze Schnell erinnerte, dass die Steuerhebesätze in der Gemeinde seit 1993 stabil sind und die Gemeinde Kammerstein zu den Gemeinden mit den niedrigsten Steuersätzen zählt. Viele Fragen der Bürger wurden von Bürgermeister Schnell an diesem Abend beantwortet. Beatrix Frank Kalender über die Europäische Metropolregion Nürnberg Die hofmann infocom gibt einen interaktiven Kalender über die Europäische Nürnberg heraus. Auf 14 Monatskalenderseiten von November 2013 bis Dezember 2014 im Format eines Familienkalenders wird die Metropolregion Nürnberg in ihrer Vielfalt und Lebensqualität vorgestellt. Mit der Darstellung ausgewählter Projekte erhalten Sie einen Einblick in die Arbeit der Metropolregion und den Mehrwert der Zusammenarbeit in der Region. Die Geschäftsstelle der Metropolregion unterstützt das Vorhaben redaktionell und bei der Verbreitung, weil mit dem Kalender Inhalte und Projekte der Metropolregion transportiert werden. Den Kalender erhalten Sie ab Anfang Oktober 2013 kostenlos und so lange der Vorrat reicht im Rathaus.
Mitteilungsblatt Ausgabe November 2013 Seite 25 Zu den Protestanten nach Ortenburg Die Kirchengemeinde Kammerstein hat mit ihrer Gemeindefahrt nach Ortenburg gleich zwei Verbindungen nach Niederbayern erleben können. Pfarrer Johannes Hofer begrüßte als gebürtiger Götzenreuther seine ehemalige Heimatgemeinde in der Ortenburger Schlosskapelle. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst ging es zu Fuß vom Schloss in den Ort. Dort wartete eine Ausstellung über das evangelische Leben in Ortenburg auf die fränkischen Gäste. Mit der gräflichen Familie war Ortenburg nach der Reformation evangelisch geworden und auch durch die Jahre der Gegenreformation geblieben. Damit war die Grafschaft ein Treffpunkt für Protestanten geworden, die in den umliegenden Gegenden unter Strafe gezwungen worden waren, wieder zum Katholizismus zurückzukehren. Auch für evangelische Österreicher war das grenznahe Ortenburg eine wichtige Anlaufstelle. Hier ergab sich für viele Mitgereiste die zweite Verbindung: Die Kirchengemeinde Kammerstein wurde maßgeblich von österreichischen Protestanten begründet, die wegen ihres Glaubens aus dem katholischen Nachbarland vertrieben worden waren. Mit einem Platzkonzert des Kammersteiner Posaunenchores vor der Ortenburger Marktkirche verabschiedeten sich die fränkischen Gäste aus Niederbayern. Pfarrerin Sabine Hofer (rechts mit weißem Schal) erklärt in der Schlosskapelle die besondere Situation Ortenburgs nach der Reformation. Auf dem Weg vom Schloss in den Ort erklären Hinweistafeln die Bedeutung Ortenburgs für die Protestanten in Niederbayern und Österreich. Platzkonzert des Kammersteiner Posaunenchores.
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