ReligiÃ¶se Kunst im Leben der Kirche TITELTHEMA Seite 04 ... - KV

KV_02_2006_01 23.03.2006 16:23 Uhr Seite 1 

MÄRZ 2006 

AMAKADEMISCHE 

MONATSBLÄTTER 

Zeitschrift des Kartellverbandes 

katholischer deutscher Studentenvereine 

KV • 118. Jahrgang • Nr. 02 

Religiöse Kunst im Leben 

der Kirche 

TITELTHEMA Seite 04 

Durchstarten mit den besten Praktika 

KV-PRAKTIKUMSBÖRSE Seite 26 

Rhetorikseminar in Augsburg 

KV-AKADEMIE Seite 23


INHALT 

GEISTLICHES WORT 

Die lange Reise zum Bild 03 

TITELTHEMA 

Religiöse Kunst im Leben der Kirche 04 

CARL-SONNENSCHEIN-PREIS 

„The Significane of Votive Offerings“ 12 

Warum eine eifersüchtige 

Hera verehren? 14 

„Eilig entschwindet die Zeit“ 15 

KV-AKADEMIE 

Begegnung mit unserer Kirche - Assisi / 

Kirche und Welt an der Elbe - Magdeburg 21 

Keilrhetorik und Mitgliederwerbung 

- Augsburg 23 

DAS INTERVIEW 

„Wir müssen uns mehr feiern!“ 18 

SALZBURGER HOCHSCHULWOCHEN 

Katholische Akademie seit 75 Jahren 22 

PRAKTIKUMSBÖRSE 26 

AUS DEM KV 

„Ordentlich gewirtschaftet“ / 

Aktiventag 2006 31 

ÜBER DEN KV HINAUS 

Ein moderner Frauenverband 25 

PERSONALIA 

Bernhard Gondor wird 70 / 

Raymond Weydert wiedergewählt 28 

Benjamin Sahler gründet Mitteldeutsche 

Kammeroper 29 

Nachruf Prälat Oskar Hörning / 

Rettenmaier erhält Verdienstkreuz 30 

AGV 

Den „Auszug der Gehirne“ stoppen 24 

TERMINE 32 

EDITORIAL 

Liebe Kartellbrüder, 

liebe Leserinnen und Leser, 

nach der verspäteten Auslieferung des ersten 

Heftes der „Akademischen Monatsblätter“ in 

diesem Jahr erscheint diese Ausgabe wieder 

pünktlich. Wie schon die vorige Nummer mit 40 

Seiten ist auch diese wieder dicker geworden 

als früher üblich. Das hat verschiedene Gründe: 

einmal wollen wir aktuell bleiben, zum anderen 

erhalten wir erfreulich viele Beiträge, so dass 

wir gelegentlich kürzen oder die Texte ins Netz 

stellen müssen. Ich bitte um Verständnis dafür. 

Ich erinnere ferner daran, dass nur wenige von 

uns ausgebildete Journalisten sind und alle ehrenamtlich 

arbeiten. Pannen lassen sich daher kaum vermeiden. Die vorliegende 

Ausgabe befasst sich als Leitthema mit Kirche und Kunst und bringt 

dabei einige Beiträge, die auf den Würzburger KV-Tagen gehalten worden 

sind. Die richtungsweisenden Worte von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, 

machen deutlich, dass der alte Vorwurf, die Kirche habe ein gespanntes 

Verhältnis zur Kunst so nicht mehr gültig ist, sollte er überhaupt in dieser 

Ausschließlichkeit je zugetroffen haben. Erfreulich ist die Ankündigung der 

Kooperation von KV und BKU. Dieser neue Weg scheint zukunftsfähig zu 

sein. Liebe Aktive macht von dem Angebot der Praktikaplätze regen Gebrauch. 

Von einer nahen Verwandtschaft mit uns zeugt die Selbstdarstellung 

des Bundes katholischer Akademikerinnen, deren „Vorfahren“ früher 

einmal im KV-Jahrbuch erschienen und über deren Veranstaltungen regelmäßig 

in dieser Zeitschrift veröffentlicht wurde. Besondere Aufmerksamkeit 

hat das Interview mit dem VOP Berhard Glaser und dem Aktivenvertreter 

im KV-Rat, Christian Papay verdient. Sie bekennen sich engagiert 

zur „KV-Idee“ und fordern auf, das „riesige Potential im Verband ..auszuschöpfen.“ 

Als Verantwortlicher für die „AM“ kann ich das nur noch einmal unterstreichen 

und Euch bitten zu überlegen, was jeder einzelne mehr für den Verband 

tun kann. Dazu gehört auch, die Redaktion über Ereignisse in den Vereinen 

und Ortszirkeln und über Personalia zu unterrichten. Letzteres hatte 

nach meinem letzten Aufruf seine Wirkung nicht verfehlt. Doch ist inzwischen 

der Strom wieder zu einem Rinnsal mutiert. Denk an uns greift zur 

Feder und schickt uns Nachrichten. Auch über Leserbriefe freuen wir uns. 

Sie sollten freilich nicht zu lang sein. 

Ich bin gespannt, was Ihr uns alles mitteilen werdet und bleibe 

Euer 

IMPRESSUM 

Akademische Monatsblätter 

Herausgeber: Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV). 

V.i.S.d.P: Dr. Wolfgang Löhr, c/o KV-Sekretariat. 

Kommissionsverlag: Verband alter KVer e.V., KV-Sekretariat, Postfach 10 16 80, 45746 Marl, Linder Weg 44, 45770 Marl, Telefon (02365) 5729010, Telefax (02365) 5729051, am@kartellverband.de. 

Anzeigenverwaltung: KV-Sekretariat, Anschrift wie oben. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 15. 

Druck: Pomp, Bottrop. 

Die AM werden im Rahmen der Verbandszugehörigkeit allen Kartellangehörigen ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. 

Redaktion: Prof. Dr. Wilhelm Schreckenberg (Ehrenvorsitzender), Dr. Wolfgang Löhr (Vorsitz und v.i.S.d.P), Stefan Einecke, Siegfried Koß, Dr. Günter Georg Kinzel, Michael Kotulla, Hans-Joachim Leciejewski, 

Reinhard Nixdorf, Harald Stollmeier, Prof. Dr. Hans-Georg Wehling. Koordination: Thorsten Malessa. 

Die Akademischen Monatsblätter erscheinen zehnmal im Jahr. Es wird gebeten, Manuskripte an die oben genannte E-Mail-Adresse zu senden. Die Redaktion setzt das Einverständnis zu etwaigen 

Kürzungen und redaktionellen Änderungen voraus. Die mit Namen versehenen Beiträge geben die Meinung des Verfassers und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Die Beiträge sind grundsätzlich 

in ehrenamtlicher Mitarbeit geschrieben. Der Abdruck ist nur mit Zustimmung der Redaktion gestattet. 

Hinweis nach § 4 Abs. 3 PD-SVD. 

Gegen das übliche Verfahren der Anschriften-Weitergabe durch die Deutsche Post AG kann der Zeitschriftenempfänger jederzeit Widerspruch beim KV-Sekretariat, Postfach 10 16 80, 45746 Marl, einlegen. 

ISSN 0002-3000 

Internet-Adresse: www.kartellverband.de / am@kartellverband.de 

Ausgabe 3/2006: Redaktionsschluss: 01.04.2006, Auslieferung: 19.05.2006 

Titelfoto und Fotos Titelthema: Norbert Bach 

02 AM


Die lange Reise zum Bild 

Religiöse Kunst weckt das „innere Sehen“ 

Impuls: Hans-Joachim Leciejewski 

GEISTLICHES WORT 

„Eine scheinbar unbedeutende Begegnung mit einem 

Poster, auf dem in einem Ausschnitt Rembrandts 

‚Rückehr des Verlorenen Sohnes’ abgebildet war, 

löste in mir ein langes Abenteuer aus. Es führte 

mich zu einem neuen Verständnis meiner Berufung 

und gab mir neue Kraft, sie zu leben. In der Mitte 

dieses Abenteuers stehen ein Bild aus dem 17. Jahrhundert 

und sein Maler, ein Gleichnis aus dem 1. 

Jahrhundert und sein Urheber sowie ein Mensch des 

20.Jahrhunderts mit seiner Suche nach dem Sinn 

des Lebens.“ – so Henri J.M. Nouwen einleitend in 

seinem Buch „Nimm sein Bild in dein Herz. Geistliche 

Deutung eines Gemäldes von Rembrandt“ 

(Freiburg 2004, 14. Auflage, Seite 15). Henri Nouwen 

beschreibt seine Reise zu diesem Bild in die damalige 

Sowjetunion, eine Reise, die ihn aufs Tiefste 

zum Evangelium vom barherzigen Vater (Lk 15, 

11-32) und damit zu seiner Berufung führte. Er 

nimmt den Leser mit auf diese Reise und führt ihn 

immer wieder neu an die Frage nach dem eigenen 

Lebensentwurf. Es ist ein spannendes und bewegendes 

Buch, das ich wiedergeholt gelesen habe. 

Brauchen wir überhaupt religiöse Kunst (Bilder, 

Statuen, Musik, Kirchenräume ...)? Warum brauchen 

wir sie? „Das Bild Christi und die Bilder der Heiligen 

sind keine Fotografien. Ihr Wesen ist es, über das 

bloß materiell Feststellbare hinauszuführen, die 

inneren Sinne zu wecken und ein neues Sehen zu 

lehren, das im Sichtbaren das Unsichtbare wahrnimmt. 

Die Sakralität des Bildes besteht gerade 

darin, dass es aus einem inneren Sehen kommt und 

so zu einem inneren Sehen hinführt. Es muss Frucht 

innerer Kontemplation, einer gläubigen Begegnung 

mit der neuen Wirklichkeit des Auferstandenen sein 

und so wieder in das innere Schauen, in die betende 

Begegnung mit dem Herrn hineinführen.“ (Joseph 

Kardinal Ratzinger, Der Geist der Liturgie, Freiburg 

2000, S. 114f) 

Hans-Joachim Leciejewski 

Ein Kunstwerk – wie das genannte Bild von Rembrandt 

– ist religiöse Kunst nicht nur, weil es einen 

religiösen Inhalt darstellt, sondern vielmehr, weil es 

aus einer Begegnung mit „dem Ankommenden“ hervorgeht, 

mag diese Begegnung, die wir auch Erscheinung 

oder Epiphanie nennen, flüchtig oder gestalthaft, 

leuchtend oder bedrohlich, faszinierend 

oder erschreckend sein, oder von allem etwas haben. 

Der Künstler nimmt schließlich sein Material 

und sein Werkzeug und gibt der Epiphanie Konkretheit, 

er gibt dem in ihm Ankommenden die Möglichkeit 

des Konkretwerdens, der Inkarnation. 

Ist das Kunstwerk geschaffen, tritt der Betrachter 

vor dieses und es kann sich wiederum eine Art Epiphanie 

ereignen. In der Betrachtung des Kunstwerkes 

kann es zu einer Begegnung mit jener Epiphanie 

oder Inspiration kommen, die den Künstler bewogen 

hat, sein Werk zu schaffen. Wenn dies geschieht, 

kann der Betrachter aufgeschlossen werden, kann 

für ihn ein Bild entstehen, das Weg weisende, das 

Leben deutende und /oder verändernde Kraft hat. 

Rembrandt, Rückkehr des verlorenen Sohns 

Henri Nouwen fand in dem Bild „Rückkehr des Verlorenen 

Sohnes“ von Rembrandt ein Bild, das ihn auf 

seiner Suche nach dem Sinn des Lebens begleitet 

hat, an dem er sich nicht satt sehen konnte. Jeder 

Christ, ein nach Sinn Suchender, ist eingeladen, auf 

Jesus Christus zu schauen, und sich an IHM nicht 

satt zu sehen. 

AM 03

KV_02_2006_04 23.03.2006 16:28 Uhr Seite 4 

Titelthema: Dr. Friedhelm Hofmann 

Religiöse Kun 

im Leben der 

Mit diesem Thema befasste sich Bischof Dr. Friedhelm Hofmann auf 

den Würzburger KV-Tagen in einem Vortrag am 9. Januar 2006, den 

wir hier gekürzt abdrucken. Der volle Wortlauf ist beim KV-Sekretariat 

oder unter sekretariat@kartellverband.de im Internet abzurufen. 

Sind „Kirche und Museen – zwei ungleiche Geschwister“, wurde in 

einer Headline zu einem kritischen Artikel über den Berliner Kunstkongress 

1995 zum Thema „Autonomie und Verantwortung – Religion 

und Künste am Ende des 20. Jahrhunderts“ gefragt. 

Haben sich die Künste mit Beginn der Neuzeit aus dem In-Dienst- 

Genommensein durch die Kirche endgültig gelöst und versperren 

sie sich – autonom geworden – hartnäckig einem Dialog mit der 

Kirche? 

Haben sich die Künste 

mit Beginn der Neuzeit 

aus dem In-Dienst- 

Genommensein durch die 

Kirche endgültig gelöst 

und versperren sie sich – 

autonom geworden – 

hartnäckig einem Dialog 

mit der Kirche? 

04 AM 

Wer kritisch die Entwicklung von Kirche und Kunst verfolgt, wird 

diese Frage nicht einfach mit „Ja“ beantworten können. 

Umgekehrt darf die Öffnung der Kirche zur zeitgenössischen Kunst 

nicht oberflächlich als Koketterie mit der Aufgabe des eigenen 

Seinsgrundes verstanden werden. 

In einem zweifachen Schritt sollen zunächst Kunst und Kirche auf 

ihre gemeinsamen Wurzeln befragt werden. 

1. 

Schon immer haben Menschen ihre Welterfahrungen durch künstlerische 

Betätigungen überstiegen. Sie näherten sich dem Übersinnlichen, 

Numinosen, Göttlichen in Bildern und Zeichen. Dabei 

wies der Bischof auf die Höhlenmalereien in Südfrankreich und in 

Australien hin, die vor mehr als 20.000 Jahren geschaffen wurden.Außerdem 

erwähnte er das Bilderverbot des Judentums, das 

nicht ausschloss, dass der Tempel in Jerusalem mit kostbaren Materialien 

geschmückt wurde. 

In der Urkirche gab es schon sehr früh Malereien in den römischen 

Katakomben und ersten Kirchen. Nachdem auf dem Konzil von 

Ephesus (431) die Frage der Darstellbarkeit Gottes mit dem Hin-



nst 

r Kirche 

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AM 05



Mit dem Beginn der Neuzeit 

löste sich im Abendland 

die Kunst – wie die 

Philosophie – aus ihrer 

kirchlichen Beheimatung: 

Sie wollte nicht länger 

„Dienerin der Theologie“ 

sein. 

06 AM 

weis auf die Menschwerdung Christi positiv entschieden 

war, blühte in der ganzen Kirche die Kunst auf . . . 

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche zur Heimat 

der Künste. Ein Blick in die europäische Kulturlandschaft 

zeigt die fundamentale Bedeutung christlicher 

Kunst. Was wäre Europa ohne seine Kirchen und Kathedralen, 

Klöster und Universitäten? 

Warum aber, so können wir fragen, kommt der Kunst in 

der Kirche ein so großer Stellenwert zu? Weil das 

Kunstwerk unmittelbar und direkt am Schöpfungswerk 

Gottes teil hat! Nun zitierte der Bischof den großen europäischen 

Künstler Richard Seewald und Nikolaus von 

Kues, der sagte: 

„Schöpfertum und Kunst, die einer Seele im Glücksfall 

zukommen, sind zwar nicht jene wesensgemäße Kunst, 

die Gott ist, aber sie sind Mitteilung und Teilhabe an 

ihr“. Jegliche Kunst besitzt also, insofern sie dies auch 

wirklich ist, etwas von der Unmittelbarkeit des göttlichen, 

schöpferischen Tuns. Kunst in der Kirche geht 

noch darüber hinaus: Sie ist neben der Weise menschlicher 

Gottesverehrung auch zugleich Träger der Verkündigung 

und nicht bloßer Schmuck oder Ornament. 

Würzburger KV-Tage gut aufgenommen 

Die 36. Würzburger KV-Tage, die vom 6. bis zum 8. Januar 2006 stattfanden, und 

welche die Kartellbrüder Hans-Joachim Leciejewski, Hans-Georg Wehling und 

Günter Georg Kinzel wie immer sorgfältig vorbereitet hatten, standen dieses Jahr 

unter dem Thema „Christentum und Kunst“. Eine große Schar von KVern und ihren 

Angehörigen, es waren mehr als 100, hatten sich eingefunden und hörten als Einführung 

einen facettenreichen und spritzigen Vortrag von dem Diözesankonservator 

und Kustos des Diözesanmuseums Rottenburg, Wolfgang Urban, über „Die Sinnhaftigkeit 

des Glaubens“. Der Redner, der frei sprach und einen weiten Bogen von 

der Frühzeit bis zur Moderne schlug, wusste seine Zuhörer zu fesseln. Nach diesem 

freitäglichen Abendvortrag ergriff am Samstagmorgen der Ortsbischof Dr. Friedhelm 

Hofmann, selbst promovierter Kunsthistoriker, das Wort und legte seine grundlegenden 

Gedanken zur „Christlichen Kunst heute“ dar, die nicht nur ein Bekenntnis 

zur Moderne, sondern auch eine Aufforderung an den Klerus waren, sich mit der 

Kunst verantwortungsvoll auseinander zu setzen. Wir drucken in dieser Ausgabe 

der „Akademischen Monatsblätter“ den gekürzten Wortlaut ebenso ab wie den anregenden 

Beitrag des Mainzer Diözesanbaumeisters Johannes Krämer, der am 

Sonntagmorgen über „Architektur und Liturgie“ referierte. Beide Beiträge empfehlen 

wir zur Lektüre. Wie schon im letzten Jahr wurde auch dieses Mal der „Carl- 

Sonnenschein-Preis“ an einen jungen Kartellbruder verliehen und zwar an Jens 

David Baumbach (Pal), der in England über ein Thema zur griechischen Kultur promoviert 

worden war. Zuvor hatte Kb Jörg Fedtke, der selbst im Jahr 2003 diesen 

KV-Förderpreis erhalten hatte, den Preis, seinen Namensgeber und den Preisträger 

vorgestellt. Anschließend verabschiedete der neue KV-Ratsvorsitzende Karl Kautzsch 

den bisherigen KV-Ratsvorsitzenden Wolfgang Löhr und den Altherren-Vertreter 

im KV-Rat Günter Georg Kinzel, stellte ihre Verdienste heraus und bedankte sich 

bei ihnen für das langjährige Engagement für den KV und seine Mitglieder. Umrahmt 

wurde diese Veranstaltung durch musikalische Vorträge zweier junger Damen, 

darunter die Tochter des KV-Ratsvorsitzenden. Es war eine stimmungsvolle 

Feier, bei der deutlich wurde, welches herzliche Verhältnis die KVer mit einander 

verbindet. Nicht vergessen werden darf die sonntägliche Messfeier in der Marienkapelle, 

die zu den Würzburger KV-Tagen einfach hinzu gehört. 

WL 

Verhältnismäßig leicht lässt sich dies bei der gotischen 

Kathedralarchitektur nachvollziehen, die nach den Gesetzen 

der Geometrie aufgebaut ist . . . 

Mit dem Beginn der Neuzeit löste sich im Abendland 

die Kunst – wie die Philosophie – aus ihrer kirchlichen 

Beheimatung: Sie wollte nicht länger „Dienerin der 

Theologie“ sein. Richard Seewald sieht im Barock zwar 

noch einmal den Versuch, Kunst und Religion miteinander 

zu versöhnen, doch konstatiert er, dass es der Kunst 

nicht gelungen sei, „das Irdische in den Himmel emporzureißen, 

eher zog sie den Himmel auf die Erde herab“. 

Ein weiterer Sprung ergab sich im 19. Jahrhundert, als 

sich die Kunst aus dem selbstgewählten Elfenbeinturm 

des Akademismus löste und auf die Straße ging, um 

von den Menschen verstanden zu werden: Jetzt brach 

eine Kluft des Unverständnisses auf, die das Verstehen 

des Kunstwerkes so erschwerte, dass de facto oft ein 

zeitlicher Generationsabstand nötig ist, damit breite 

Kreise ein Kunstobjekt rezipieren können. 

Diese durchaus im autonomen Kunstverständnis beheimatete 

Problematik gewinnt eine weitere Problemfacette 

durch die Entwicklung im zeitgenössischen Theater, 

das sich nach einem Anspruch von Hellmuth Matiasek, 

aus der Rolle der Dienerin der Literatur löste und 

autonom wurde: „Der Clown emanzipierte sich vom Zirkusdiener 

zum Direktor.“ 

Der sich insgesamt autonom definierende zeitgenössische 

Mensch steckt in der Krise der Selbstfindung, da 

er sich oft genug nicht als geschaffen – als Geschöpf – 

begreifen will und doch sich auch nicht als self-mademan 

erklären kann. Dabei steht der kreativ schaffende 

Mensch immer in der Spannung von Sichtbarem und 

Unsichtbarem, Fassbarem und Unfassbarem, Materie 

und Geist, Chaos und Inspiration. 

Es ist deshalb notwendig, Standort zu gewinnen und 

um die Gabe der Unterscheidung zu bitten. Das Zweite 

Vatikanische Konzil versucht im letzten Kapitel der 

Konstitutionen über die heilige Liturgie theologische 

Grundgedanken aufzustellen, die dem suchenden 

Künstler richtungsweisend sein wollen. Dort heißt es: 

„Zu den vornehmsten Betätigungen der schöpferischen 

Veranlagung des Menschen zählen mit gutem Recht die 

schönen Künste, insbesondere die religiöse Kunst und 

ihre höchste Form, die sakrale Kunst. Vom Wesen her 

sind sie ausgerichtet auf die unendliche Schönheit 

Gottes, die in menschlichen Werken irgendwie zum 

Ausdruck kommen soll, und sie sind umso mehr Gott, 

seinem Lob und seiner Herrlichkeit geweiht, als ihnen 

kein anderes Ziel gesetzt ist, als durch ihre Werke den 

Sinn der Menschen in heiliger Verehrung auf Gott zu 

wenden“. Hieran muss sich die kirchliche Kunst messen 

lassen. 

Auf der anderen Seite dürfen wir aber auch nicht die 

Probleme heutiger Künstler übersehen, die sich der



Gestaltung im kirchlichen Raum widmen. Neben dem 

Gegenwind, der ihnen vehement aus der zeitgenössischen 

Künstlerszene entgegen weht, verursachen auch 

innerkirchliches Unverständnis für neue Wege und eine 

einseitig auf soziales Engagement ausgerichtete Haltung 

neue Gräben. 

So mahnte Professor Georg Meistermann, einer der 

prominenten deutschen Künstler: „Die Kirche, die Kunst 

will, sollte nicht ablehnen, was sie noch nicht verstanden 

hat und nicht verurteilen, was den profanen – dieses 

Mal: säkularisierten Künstler quält, bedrängt und 

zur Entäußerung drängt . . . Aber auch die Künstler sollten 

ihrerseits die Kirche nicht überfordern. Sie ist keineswegs 

der Ort und die Instanz für ästhetische Atelierkriege. 

Und sie ist nicht die Bühne, auf die immerzu unerbittlich 

Staub und Asche geblasen werden darf.“ 

Entsprechende Bildungsarbeit am Klerus und den verantwortlichen 

Laien ist eine erforderliche begleitende 

Aufgabe! . . . 

Kardinal Joachim Meisner sprach einmal im Zusammenhang 

mit der Salbung der Füße Jesu durch Maria von 

Betanien von der notwendigen ,Verschwendung’ und 

,Großzügigkeit’ in der Ausgestaltung unserer Kirchen . . . 

2. 

Paul Klee wird der Ausspruch zugeschrieben: „Kunst 

gibt nicht das Sichtbare wieder, sie macht sichtbar!“ 

Diesem Wort sind Gedanken Romano Guardinis an die 

Seite zu stellen, der schrieb: „Sehen ist Begegnung mit 

der Wirklichkeit; das Auge aber ist einfachhin der 

Mensch, sofern er von der Wirklichkeit in ihren dem 

Licht zugeordneten Formen getroffen werden kann. Das 

Auge ist nicht nur Werkzeug, das der lebendige Mensch 

gebraucht, sondern dessen Leben selbst. In seinem 

Sehen lebt der Mensch – ebenso wie in seinem Hören, 

Tasten und Tun.“ 

Diese aus der jeweiligen Sicht des Künstlers und 

Kunstkritikers gewonnene Erkenntnis erhellt den Seinsgrund 

dessen, was wir Kunst nennen: Es geht um Weltund 

Lebenserfahrung, -aneignung und -deutung. Dies 

habe auch Papst Johannes Paul II. 1980 in München 

den dort versammelten Künstlern und Publizistern gesagt: 

„Wenn die Kirche auf da ,Aggiornamento’ bedacht 

ist, auf das Heutigwerden des christlichen Glaubens, 

seiner Weisungen und Verheißungen, dann ist zu 

sagen: Nirgends wird die Situation, das Lebensgefühl, 

aber auch der Fragehorizont des heutigen Menschen so 

eindrucksvoll dargestellt wie in der heutigen Kunst und 

Publizistik. Darauf ist die Kirche verwiesen und angewiesen. 

Wenn der christliche Glaube als Wort und als 

Antwort für die Menschen vermittelt werden soll, dann 

müssen die Fragen dazu genannt und bewusst gemacht 

werden. – Die Kirche braucht die Kunst.“ 

Diese Gedanken führten auch zur Ausgangssituation, 

die die Kommission für Fragen der Wissenschaft und 

Kultur der Deutschen Bischofskonferenz bewegt hat, 

eine Ausarbeitung über die Notwendigkeit der Befas- 

Wolfgang Urban ist 

Diözesankonservator 

und Kustos des Diözesanmuseums 

Rottenburg 

„Die Kirche, die Kunst 

will, sollte nicht 

ablehnen, was sie noch 

nicht verstanden hat." 

AM 07



sung mit den vielfältigen Fragen von „Kunst und Kultur 

in der theologischen Aus- und Fortbildung“ anzuregen. 

Einerseits haben wir alle die Rede vom Bruch zwischen 

Kunst und Kirche im Ohr. Wir kennen die Anfragen an 

die Autonomie der Künstler und die Festschreibung der 

vermeintlichen Rückwärtsgewandtheit der Kirche nicht 

nur in ihrem Verhältnis zur Kultur. 

Andererseits ist die Kunst in der Form von Bildern, 

Architektur, Musik, Sprache oder auch dramatischer 

Handlung überall im Leben der Kirche präsent; vielerorts 

wird sogar der Umgang mit zeitgenössischer Kunst 

besonders gepflegt . . . 

werden. Alle, die am Verkündigungsauftrag der Kirche 

teilhaben, sollen nicht nur allgemein von der Notwendigkeit 

der Sensibilisierung für künstlerische Fragen 

überzeugt werden, sondern auch die grundlegenden anthropologischen 

Aspekte kennen lernen, ohne die ein 

wenigstens ansatzweise ausgeprägtes Sensorium für 

die ästhetischen Elemente sämtlicher Lebensvollzüge, 

eine Verkürzung der christlichen Botschaft mit sich bringen 

würden. Der Glaube ist ohne die Ausdrucksformen 

der Sprache, der Musik, der Architektur und der Kunst, 

die gleichermaßen uneigentliche und angemessene 

Formen des Redens über Gott sind, zu leicht formelhaft 

und leer. Außerdem ist eine Partizipation an der zeitgenössischen 

Kunst und Kultur für jeden in der Verkündigung 

Stehenden ein unverzichtbarer Erfahrungshorizont 

seismographisch deutlich gemachter gesellschaftlicher 

Vorgänge. 

08 AM 

Bischof Dr. Friedhelm 

Hofmann 

Wer heute behauptet, Kunst und Kirche hätten einander 

nichts zu sagen, geht schlichtweg an der Realität 

vorbei. Die Kapelle am Collegium Marianum (in Neuss), 

von Heinz Mack gestaltet, ist ein weiterer Beleg für die 

Zusammenarbeit. 

Dennoch werden innerkirchlich die Ausdrucksweisen 

der Kunst, die in ihrer ästhetischen Gestalt auch Anteil 

an der religiösen Erfahrung haben, nicht nur nicht ausreichend 

berücksichtigt, so dass dem Glaubensvollzug 

viel an Erlebnishaftigkeit verloren geht, sondern der 

Glaube selbst wird entsprechend seiner sinnhaften 

Struktur oft genug auf eine theoretisch-rationale Komponente 

reduziert. 

Die Überbetonung des Intellektuellen, die unsere kirchliche 

Kultur an manchen Stellen prägt, muss abgebaut 

Künstlerische Sprach- und Bildformen übersteigen die 

Möglichkeiten von Begriffen und lassen weitere Dimensionen 

der Wirklichkeit aufscheinen. Sie haben in der 

ihnen eigenen ganzheitlichen Mitteilungsweise Möglichkeiten 

der Vermittlung, die nur durch sie möglich 

werden. 

3. 

Um das Gesamte der Kunst als Inkulturation des Glaubens 

in den heutigen Lebensvollzug der Kirche einbinden 

zu können, ist es notwendig, die vor Ort bestehende 

Kunst wahrzunehmen. Den Ordinarien sollen Fachleute 

zur Verfügung stehen, die über das notwendige 

archäologische, kunsthistorische und archivarische 

Wissen verfügen, die Kunstwerke in der Diözese zu 

registrieren, zu bewerten, zu katalogisieren und zu restaurieren. 

Aber auch der einzelne Ortspfarrer sollte um 

den ihm überlieferten Schatz der Kunst wissen . . . Jeglicher 

Kirchenbau und das einzelne sakrale Kunstwerk 

und Gerät, ist Verkünder des Glaubens, transportiert 

und entschlüsselt den Glauben der Kunstschaffenden 

für unsere Zeit. Die Beschäftigung mit der Geschichte 

des jeweiligen Baus oder des Kunstwerkes eröffnet 

dem Betrachter eine Glaubenssituation, die ihm beim 

eigenen Glaubensvollzug hilfreich sein kann. Wirklich 

christliche Kunstwerke sind geronnener Glaube, die die 

Kraft der Verkündigung in sich tragen . . . 

Es gilt aber nicht nur das überkommene Erbe zu wahren 

und in der Liturgie und Katechese aufzuschlüsseln, sondern 

es geht auch darum, verantwortungsgemäß mit 

zeitgenössischer Kunst umzugehen. Theologen, Katecheten 

und Religionslehrer sollten Einblick in die gegenwärtigen 

aktuellen Konzeptionen und Fragestellungen 

der Kunst nehmen, sowie für damit verbundene 

liturgische Probleme sensibilisiert werden. Dazu brauchen 

sie allgemeine Grundkenntnisse der Architektur, 

Kunst, Musik und Literaturgeschichte, sowie derer Methoden 

und Grundbegriffe einer theologischen Ästhetik 

(inkl. der christlichen Ikonographie und erkenntnistheoretischen 

Reflexion).


Offener Raum und 

orientierte Versammlung 

Vortrag: Johannes Krämer 


„Man muss vor allem die Freiheit eines jeden Menschen 

achten. Gott selbst tut es auch.“ (Joh. XXIII.) 

Gottesdienst kann im Christentum unabhängig von Ort 

und Raum gefeiert werden. Es gibt bezüglich des 

Gottesdienstraumes keine göttlichen Vorbedingungen, 

die einer Anpassung an Ort und Zeit entgegenstehen. 

Damit war und ist es möglich, den Menschen auch 

durch die Gestaltung des Raumes und die Konzeption 

der liturgischen Orte das Geschehen im Gottesdienst 

und die Überlieferung Jesu Christi näher zu bringen. 

Das Zweite Vatikanische Konzil hat den einzelnen Menschen 

auch bezüglich des Kirchenraumes wieder stärker 

in den Blick genommen, wenn es in der Liturgiekonstitution 

heißt: „. . . alle Gläubigen möchten zu der vollen, 

bewußten und tätigen Teilnahme an den liturgischen 

Feiern geführt werden, wie sie das Wesen der 

Liturgie selbst verlangt und zu der das christliche Volk . 

. . kraft der Taufe berechtigt und verpflichtet ist. Diese 

volle und tätige Teilnahme des ganzen Gottes-Volkes ist 

bei der Erneuerung und Förderung der Heiligen Liturgie 

auf das Stärkste zu beachten. Sie ist auch die erste 

und unentbehrlichste Quelle, aus der die Christen wahrhaft 

christlichen Geist schöpfen sollen . . .“ (Art. 14) – 

„Beim Bau von Kirchen ist sorgfältig darauf zu achten, 

dass sie für die liturgischen Feiern und für die tätige 

Teilnahme der Gläubigen geeignet sind“ (Art. 124). 

Zwei sich ergänzende Anregungen, die dieses Anliegen 

umzusetzen suchen, sollen hier zur Diskussion gestellt 

werden. 

Offener Raum 

Jeder Raum wirkt bewusst oder unbewusst auf die 

Menschen. Für den Gottesdienstraum bedeutet dies, 

dass er das Erfahren von Liturgie mitbestimmt und dass 

er den Glauben mitprägt. 

Oft wurde durch eine im Gegensatz zum Umfeld stehende 

Gestaltung des Kirchenraumes ausgedrückt, dass im 

Gottesdienst etwas Besonderes geschieht. Dies gilt für 

die Schutz bietenden romanischen Gottesburgen genauso 

wie für die mit Farbe und Licht spielenden gotischen 

Kathedralen oder die prunkvollen Kirchen des Barock. 

Jeweils war in dem Kirchenraum etwas zu finden, 

was die Menschen in besonderer Weise angesprochen 

hat, weil es in ihrem sonstigen Lebensumfeld nicht 

oder nur schwer zu finden war. 

Bezogen auf die Bedürfnisse der Zeit waren diese Räume 

Provokationen im ganz positiven Sinne des lateinischen 

„provocare“ (= herausrufen). Sehr deutlich kann 

dies erfahrbar werden bei Räumen, die zudem durch 

Zurückhaltung nicht von dem Wesentlichen ablenkten, 

z. B. die mittelalterlichen Kirchen der Zisterzienser oder 

die puristischen Bauten des 20. Jahrhunderts. Hier 

kann die befreiende Kraft des christlichen Glaubens 

besonders deutlich spürbar werden. 

Suchen wir heute nach „offenen Räumen“, die eine Andersartigkeit 

zu der wie wohl noch nie zuvor durch Reize 

und Konsum geprägten, akustisch und optisch laut 

gewordenen Umwelt ausdrücken, scheinen dies auch 

die schlichten Räume zu sein. Hier wird deutlich, dass 

bei Gott andere Bedingungen gelten. Es ist möglich, in 

besonderer Weise Konzentration zu finden, ohne die 

Augen verschließen zu müssen, in besonderer Weise 

„offen“ zu werden für die Begegnungen mit Gott und 

den Menschen. Ein solcher Raum, der bewusst zurücktritt, 

kann den Blick auf das Wesentliche lenken. 

Alles was sich in einem solchen Raum befindet, bekommt 

eine besondere Kraft und erfährt eine besondere 

Aufmerksamkeit durch die Leere, die es umgibt. Gerade 

die kleinen, oft wertvollen Zeichen können hier 

wahrgenommen werden. Deshalb können in einem solchen 

Raum auch leicht unterschiedliche Akzente gesetzt 

werden. Dies bedeutet aber zugleich, dass genau 

überlegt werden muss, was sich in einem solchen 

Raum befinden soll. Das „Füllen“ von Kirchenräumen 

mit Pflanzen, Teppichen und zu vielen Bildern, das sehr 

oft zu beobachten ist und fast allen Kirchenräumen 

schadet, wirkt bei bewusst leeren Kirchenräumen zerstörend. 

„Leere Räume“ können für die Menschen als Aufforderung 

wirken, selbst leer zu werden für Gott. Damit sind 

sie sicher eine deutliche Umsetzung des offenen 

Raumes. Denn hier wird besonders bewusst, dass ein 

Gottesdienstraum ein Warteraum ist, der bereit steht 

für die Begegnung zwischen Gott und den Menschen. 

Aber auch andere Kirchenräume können und sollten 

offen sein, sollten darauf verweisen, dass sie nicht in 

sich selbst enden, sondern genau wie das, was in ihnen 

geschieht, über sich hinausweisen. (Ein Beispiel eines 

offenen Raumes wird auf S. 11 vorgestellt.) 

Die Umsetzung kann auf unterschiedliche Weise geschehen 

und bedarf einer jeweils konkreten Analyse 

des Raumes und einer Diskussion in der Gemeinde. 

Ein erster Schritt zu einem offenen Kirchenraum kann 

das Anpassen der Sitzplätze an die Bedürfnisse eines 

Jeder Raum wirkt 

bewusst oder unbewusst 

auf die Menschen. Für 

den Gottesdienstraum 

bedeutet dies, dass er 

das Erfahren von Liturgie 

mitbestimmt und dass er 

den Glauben mitprägt. 

AM 09



Verkündigung: 

Gebet: 

normalen Sonntagsgottesdienstes sein. Neben dem 

Vorteil, dass die Gemeinde näher zusammenrückt und 

dadurch Gemeinschaft spürbarer wird, entstehen in 

dem Raum durch Wegnahme von nicht benötigten Sitzmöglichkeiten 

oder eine variable Bestuhlung Freiräume, 

die in ihrer Wirkung dem Raum guttun, aber auch für 

besondere liturgische Handlungen der Gemeinde bereit 

stehen. Wie stark ein leerer Raum (ohne Bänke) wirkt, 

ist bei Renovierungen erfahrbar. Besonders deutlich erfahrbar 

war dies bei der Renovierung des Speyerer Domes, 

der in den 1990er Jahren für eine kurze Zeit wieder 

so leer war wie in seinen Anfangszeiten. Sehr eindrucksvoll 

wurde diese Situation dann auch für die musikalische 

Aufführung und Aufzeichnung der Johannes- 

Passion von J. S. Bach genutzt. 

Diese besondere Nutzung verweist darauf, dass Kirchenräume 

auch dadurch offen sein können, dass sie 

zum Gottesdienst hinführende bzw. begleitende Veranstaltungen 

ermöglichen, die Kirchenfernen oder -fremden 

eine Kontaktmöglichkeit bieten. 

Orientierte Versammlung 

Wenn sich Menschen versammeln, wird schon durch die 

Struktur der Versammlung das Verhalten beeinflusst. 

Bereits durch den Ort, in dem der einzelne steht oder 

sitzt, ist er eingebunden oder nicht, kann er gut oder 

schlecht in Beziehung treten, fühlt er sich als Beteiligter 

oder Zuschauer. Somit ist gerade für Gottesdiensträume 

wichtig, die Anordnung der Gemeinde so zu 

wählen, dass sie den liturgischen Handlungen entspricht. 

Zwei gegensätzlich erscheinende Versammlungsformen 

entsprechen der Feier von Gottesdiensten: die zentrierte, 

auf einen gemeinsamen Mittelpunkt bezogene Form, 

die der Tauffeier, vor allem aber der Eucharistiefeier mit 

ihrem gemeinschaftlichen Charakter entspricht, und die 

ausgerichtete Anordnung beim gemeinsamen Gebet 

oder bei den Schriftlesungen und der Predigt. Sehr 

konsequent wäre es, wenn die Gemeinde innerhalb der 

Feier die Handlungsorte wechseln würde, also nach 

dem Wortgottesdienst den zum Hören geeigneten Platz 

verlässt und sich zur Eucharistiefeier um den Altar versammelt. 

Wo diese Lösung nicht möglich ist, sollten 

gemeinschaftliche Versammlung und Ausrichtung miteinander 

verbunden werden. 

In der Geschichte des Kirchenbaus gibt es immer wieder 

Lösungen, bei denen schon im Baukörper Zentrierung 

und Ausrichtung miteinander verbunden sind. So 

ist bei der Hagia Sophia durch die große Kuppel eine 

Zentrierung über dem gerichteten Raum gegeben. Die 

großen Choranlagen der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol 

oder der Dom in Florenz schaffen in der Raumaddition 

mit den gerichteten Schiffen eine Zentrierung. Ein 

besonderes Beispiel ist die gotische Liebfrauenkirche in 

Trier, die in ihrer Grundform zwar ein Zentralbau ist, 

durch den angefügten Chor allerdings eine Ausrichtung 

erhält. Seit der Innenraumgestaltung in den 1950er 

Jahren ist dies besonders gut erfahrbar. 

Eucharistie: 

Die Grundfunktionen 

des Gottesdienstes in 

Skizzen: 

(1.) Verkündigung 

(2.) Gebet 

(3.) Eucharistie 

10 AM 

Als „orientierte Versammlung“ soll hier eine Anordnung 

vorgestellt werden, in der auch eine Verbindung der beiden 

Versammlungsformen gesucht wird. Altar und Ambo 

sind dabei auf einer Achse (möglichst in der Hauptachse 

des Raumes) mit der freigehaltenen Mitte dazwischen 

angeordnet. Während sich die Gottesdiensteilnehmer 

auf drei Seiten um den Altar versammeln, steht 

der Ambo auf der vierten, offenen Seite. Hinter dem 

Ambo sollte ein „öffnendes, befreiendes Gottesbild“ 

angeordnet sein mit einem die Achse flankierenden 

Kreuz davor. Gut geeignet für ein solches „Gottesbild“ 

sind weiße oder abstrakt gestaltete Flächen einer Wand 

bzw. Apsis. Glasflächen erscheinen weniger gut geeignet, 

vor allem wenn sie durchsichtig sind oder spiegeln. 

Während des Wortgottesdienstes ist eine Ausrichtung 

auf den Ambo, den Ort der Schrift gegeben, der gut 

sichtbar vor der Gemeinde steht. Auch bei der Eucharistiefeier 

ist der Kreis nicht geschlossen, sondern öffnet



sich und weist damit auch darauf hin, dass die Eucharistiefeier 

über sich selbst hinausweist. Der Priester 

steht während der Eucharistiefeier nicht mehr der Gemeinde 

gegenüber, sondern inmitten der Gemeinde mit 

Blick auf die offene Seite mit dem Kreuz. Ist die Kirche 

geostet, ist die Orientierung sogar wörtlich zu verstehen 

und erfährt so eine Steigerung durch die Ausrichtung 

zur aufgehenden Sonne hin. 

Mit einer solchen Konzeption könnte schon durch die 

Richtung, in die die Texte und Gebete gesprochen werden, 

ihre Bedeutung und ihr Inhalt deutlicher erfahrbar 

werden (vgl. „Auf zwei Minuten“, gd 21/2000). 

Wesentlich bei dieser Überlegung sind zwei Ziele: Die 

liturgischen Orte sollen so angeordnet sein (auch mit 

entsprechendem Abstand), dass sie gemäß ihrer Bedeutung 

genutzt und wahrgenommen werden können. 

Wichtiger ist aber noch, dass der einzelne schon durch 

seinen Platz im Gottesdienstraum spüren kann, dass er 

Beteiligter und nicht Zuschauer im Gottesdienst ist. 

Auch in vielen historischen Kirchenräumen scheint mit 

dem Modell der orientierten Versammlung eine Communio-Anordnung 

gut umsetzbar zu sein. Die Ausrichtung 

auf einen historischen Chorraum ist grundsätzlich 

denkbar. 

Die Vorzüge der orientierten Anordnung werden allerdings 

bei der Eucharistiefeier zum Problem, wenn in der 

Ausrichtung der Tabernakel steht. Denn dann hätte der 

Raum damit einen Endpunkt und wäre nicht – wie beabsichtigt 

– offen. Da der Tabernakel, neben seiner Ursprungsfunktion 

als Aufbewahrungsort der konsekrierten 

Hostien für die Kranken und Sterbenden, vor allem 

für das individuelle Gebet bereitstehen soll, erscheint 

es sinnvoller, eine Sakramentskapelle oder -nische an 

einem würdigen Ort der Kirche einzurichten, wie es 

auch in verschiedenen kirchlichen Richtlinien empfohlen 

wird (z.B. Leitlinien für den Bau und die Ausgestaltung 

von gottesdienstlichen Räumen, Bonn 5. Aufl. 

2000, S. 26). Es könnte durchaus ein besonders konsequentes 

Zeichen sein, wenn der zentrale Bereich in 

einem Retabel dann auch leer und damit offen bliebe. 

Die als orientierte Versammlung beschriebene Anordnung 

kann auch als Bild für die unterschiedlichen Erscheinungsformen 

der göttlichen Gegenwart im Gottesdienst 

verstanden werden (vgl. die Beschreibung von 

St. Fronleichnam in Aachen durch Rudolf Schwarz in: 

Kirchenbau, Heidelberg 1960, S. 16 ff.). So symbolisiert 

der in der Mitte der Versammlung stehende Altar Jesus 

Christus und damit das Begegnungsangebot Gottes, erinnernd 

an die Menschwerdung Gottes und die wiederkehrende 

Gegenwart in der Eucharistie. Ein „öffnendes, 

befreiendes Bild“ (z. B. die leere weiße Wand) steht für 

den unbeschreiblichen Gott. Davor steht an der Übergangsstelle 

zum eigentlichen Kirchenraum als Wirkraum 

des Heiligen Geistes das Kreuz. 

Der Kirchenraum als 

Hilfe für den Menschen 

Das Modell der orientierten Versammlung ist ein Versuch, 

die liturgischen Orte gemäß ihrer Funktion und 

Symbolik anzuordnen, vor allem um ein besseres Verstehen 

und Erfahren des Gottesdienstes zu unterstützen. 

Der Altar ist deshalb zentral, inmitten der Versammlung 

aufgestellt, als Symbol für Christus, der 

während der Eucharistiefeier mitten unter den Menschen 

ist. Mit dieser Communio-Anordnung wird 

Gottesdienst auch als gemeinschaftliche Handlung, 

als Begegnung der mitfeiernden Menschen erfahrbar, 

aber die Mitte bleibt auch in dieser Begegnung 

Christus. Während des Wortgottesdienstes orientiert 

sich die Gemeinde und richtet sich auf den Ambo als 

den Ort der Schrift aus. Das Befreiende und Offene der 

Botschaft sollte durch eine entsprechende Raum- und 

Flächengestaltung erfahrbar sein. 

Die angestrebte Offenheit des Raumes verweist auf die 

von Gott gewährte Freiheit, verbunden mit der Forderung 

nach individuellen Entscheidungen. Damit verdeutlicht 

der offene Raum das Angenommensein eines jeden 

einzelnen Menschen genauso wie seine Herausforderung 

durch den christlichen Glauben. 

Johannes Krämer ist Diözesanbaumeister in Mainz. 

Rochuskapelle Kaiserslautern-Hohenecken 

von 1748 (Revitalsierung 

1996-2002). Der 

Innenraum ist ein Beispiel 

für eine Anordnung 

gemäß der „Orientierten 

Versammlung“. 

In der Hautachse 

des Raumes: Vorstehersitz, 

Altar, Ambo, 

„öffnendes, befreiendes 

Gottesbild“, die 

Hauptachse flankierend 

ein Kreuz. Die 

Gemeinde versammelt 

sich dreiseitig um den 

Altar, die vierte Seite ist 

deutlich geöffnet. 

AM 11



“The Significance 

Laudatio: Jörg Fedtke 

of Votive Offerings” 

Dr. Jens David Baumbach erhält Carl-Sonnenschein-Preis 

Kb Jörg Fedtke hielt in 

Würzburg die Laudatio auf 

Kb Dr. Jens David Baumbach 

Fotos: thm 

Der Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine 

vergab zum 32. Mal den Carl-Sonnenschein-Preis. 

Die Verleihung dieses Preises geht 

grundsätzlich nur an Kartellbrüder für eine akademische 

Arbeit und setzt voraus, dass der Ehrende zum 

Zeitpunkt der Vorlage seiner Arbeit nicht älter als 

30 Jahre alt ist. Dass die Arbeit wissenschaftlichen 

Ansprüchen genügen und sich der Verfasser dabei 

gegen eine nicht geringe Zahl von Mitbewerbern 

durchsetzen muss, versteht sich bei einem Preisgeld 

in Höhe von 4.000 Euro von selbst. 

Fachbereiches. Hierdurch will der Kartellverband 

eine mögliche Beeinflussung durch bundesbrüderliche 

Bande ausschließen und in Zweifelsfällen eine 

kartellunabhängige Kontrolle des wissenschaftlichen 

Niveaus beibehalten. Es ist daher – alles in allem – 

nicht zuviel gesagt, dass der Carl-Sonnenschein- 

Preis für eine herausragende Arbeit eines Jungakademikers 

verliehen wird, dessen Zugehörigkeit 

zum Kartellverband uns allen zur Ehre gereicht. 

Mit der Preisverleihung verfolgt der Kartellverband 

aber nicht nur die Auszeichnung einer individuellen 

Leistung. Der Preis soll auch Ansporn sein für alle 

jüngeren Kartellbrüder. Jeder Preisträger ist Vorbild 

für die nachkommenden Generationen unseres Verbandes. 

Der Kartellverband verbindet mit der Verleihung 

des Preises gleichzeitig den Wunsch, dass 

sich der Preisträger seinem Dienst am Nächsten und 

dem Kartell nicht entziehen und sich den daraus 

resultierenden Herausforderungen stellen möge. 

Jens David Baumbach ist Herausforderungen innerhalb 

und außerhalb seiner Korporation nicht aus dem 

Weg gegangen. Er war dabei stets auch zu vorzüglichen 

Leistungen bereit. Dies belegt eindrucksvoll 

sein Lebenslauf, dessen wichtigste Stationen ich 

hier wiedergeben möchte. 

Kb Baumbach ist 1974 in Münster in Westfalen geboren. 

Er besuchte das Dionysianum in Rheine und 

absolvierte das Abitur mit der Note 1,2. Für dieses 

gute Abitur erhielt er eine erste Auszeichnung, den 

Hermann-Rosenstengel-Preis. 

Er studierte dann sechs Semester in Heidelberg 

Klassische Archäologie, Latein sowie Ur- und Frühgeschichte. 

Er war in Heidelberg aktiv beim KStV 

Palatia, wo er unter anderem erfolgreich die Chargen 

des Quästors und des Scriptors bekleidete. 

12 AM 

Die Statuten für die Vergabe des Preises sehen nicht 

zwingend eine Promotionsarbeit vor. Es sind auch 

andere, ähnlich gleichwertige, wissenschaftliche 

Arbeiten auszeichnungsberechtigt. Die Liste der bisher 

ausgezeichneten Arbeiten, die bis auf eine einzige 

Ausnahme Dissertationen mit herausragenden 

Noten sind, belegt jedoch den hohen wissenschaftlichen 

Anspruch, den der Kartellverband an die auszuzeichnende 

Arbeit setzt. Die Begutachtung der 

Arbeiten erfolgt nicht nur durch Kartellangehörige, 

sondern auch vereinzelt durch kartellfremde Wissenschaftler 

deutscher Hochschulen des jeweiligen 

Ein ehemaliger Senior der KStV Palatia beschrieb ihn 

auf meine Nachfrage so: „Baumbuchse“ sei eine 

„aktive Koryphäe“. Er sei in der Lage, beim Couleurbummel 

selbst zu später Stunde „jedem die Vorzüge 

humanistischer Bildung aufzuzeigen“. 

Von Heidelberg wechselte Kb Baumbach für zwei 

Semester an die Universität Göttigen, von wo er 

dann am St. Hughs-College an der Oxford Universität 

in England seine Studien fortsetzte. Diese Studien



waren offensichtlich ebenfalls so erfolgreich, 

dass er nicht nur für den Auslandsaufenthalt von 

der Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert 

wurde - auch den englischen Professoren 

fiel die Arbeit des Kartellbruders auf, was sie 

bewegte, ihn in das Promotionsprogramm der 

Universität aufzunehmen; selbstverständlich – 

möchte man beinahe sagen –, als Stipendiat der 

Studienstiftung des Deutschen Volkes. 

Dass Kb Baumbach nach fünf langen Jahren der 

Forschung und zähen Arbeit, die er mit seiner 

Promotion abschloss, nicht die akademische 

Flinte ins Korn warf, spricht für ihn. Er absolvierte 

jüngst und nach ersten beruflichen Schritten 

in England an der Management School der Universität 

of Edinburgh einen Full-Time Master of 

Business Administration (MBA). Dieses Ausbildungsprogramm, 

spricht nicht nur für sich. Kb Baumbach ist damit 

auch ein Beispiel dafür, dass sich ein fröhliches Studentenleben 

in einer Studentenverbindung mit herausragenden akademischen 

Leistung verträgt – entgegen aller Unkenrufe aus den 

Reihen der sogenannten „Hochschulmodernisierer“. 

Kb Baumbach hat im Oktober 2005 geheiratet, und zwar seine 

Freundin aus Heidelberger Studientagen. Auch hier zeigt sich die 

Beständigkeit und Ernsthaftigkeit des Kartellbruders Baumbach. 

Er setzt mit seinem Auftreten einen Gegensatz zur heute allseits 

erkennbaren Sprunghaftigkeit und Beliebigkeit. Auch das sollte 

einen KVer auszeichnen. 

Votivgaben, der Titel der ausgezeichneten Arbeit sagt es schon, 

sind kein neuzeitliches Phänomen. Ganz im Gegenteil. Wenn 

man sich in unseren Breitengraden in Kirchen und Kapellen umsieht, 

so wird deutlich, dass die Votivgabe aus der Anbetungsund 

Danksagungspraxis heutiger Gläubiger nahezu verschwunden 

ist. 

Die Idee der Votivgabe ist es, göttliche Hilfe herbeizurufen und 

für göttliche Hilfe zu danken. Bei Unfällen, Krankheiten und 

allen möglichen Nöten ruft der Votant die göttliche Hilfe an – in 

der katholischen Kultur insbesondere die Fürbitte der heiligen 

Maria – und gelobt als Zeichen, dass ihm aufgrund dieser Anrufung 

geholfen wurde, eine Votivtafel oder sonstige Votivgaben 

anfertigen zu lassen, und in der jeweiligen Wallfahrtskirche oder 

-kapelle zu hinterlegen. 

Insbesondere bei Kirchen oder Kapellen in Brückennähe gibt es 

hierdurch im süddeutschen Raum einige Votivgaben, zum Beispiel 

mit Brückenabbildungen, auf denen etwa hochwassergeschädigte 

Brücken oder ähnliche Katastrophen zu erkennen sind. 

In südeuropäischen Ländern, wie in Portugal und Spanien, 

gehören Abbildungen von Händen, Armen, Köpfen und Beinen 

bis heute zum gängigen Bild in Kapellen und Kirchen. Die Votanten 

danken mit ihnen für die Heilung von Krankheiten, welche 

vornehmlich auf die Anbetung und Anflehung der Heiligen 

zurückzuführen sei. 

Votivgaben sind also Weihegeschenke für Gottheiten. Sie treten 

in Erscheinung als Bittgaben und als Dankopfer. In Europa sind 

Der diesjährige Träger des Carl-Sonnenschein-Preises, 

Kb Dr. Jens David Baumbach, mit seiner Ehefrau. 

Beispiele für Votivgaben in der Archäologie seit der Bronzezeit 

bekannt, allerdings nur durch verhältnismäßig wenige Arbeiten 

wissenschaftlich belegt. Der Preisträger, Kartellbruder Baumbach, 

schließt mit seiner Arbeit eine seit langem klaffende 

Lücke in diesem Bereich. Die Arbeit beschränkt sich – notgedrungen 

und um des wissenschaftlichen Anspruches halber – 

auf den altgriechischen Kult der Hera. Doch besticht diese 

Arbeit durch ihre sehr umfassende Darstellung sowohl in geographischer 

als auch gegenständlicher Sicht. Der Autor behandelt 

die Votivgaben systematisch nach örtlichen Erscheinungen 

und innerhalb dieser Kategorien auch im Hinblick auf ihre unterschiedlichen 

Funktionen und Bedeutungen. Die Votivgaben spiegeln 

auf signifikante Art und Weise wieder, welchen Alltagssorgen 

und Herausforderungen sich die Menschen im alten 

Griechenland gegenüber sahen. Zu nennen sind hier insbesondere 

die Bedeutung der Votivgaben im Hinblick auf Schwangerschaft 

und Geburt, Hochzeiten, Heim und Familie sowie das 

Kriegswesen. 

Die häufigsten Votivgaben waren jedoch nicht etwa Waffen oder 

gar Gegenstände des wirtschaftlichen Handelns, sondern Frauenschmuck 

und andere Gegenstände der weiblichen Privatsphäre, 

was sicherlich etwas mit dem weiblichen Matronenkult 

zu tun hatte, der sich durch viele Religionen und Kulturen zieht 

und auch durch die Christianisierung nicht gänzlich verschwand. 

Nicht umsonst ist in heutigen südeuropäischen Ländern die 

Mutter Gottes, unsere heilige Jungfrau Maria, die am meisten 

angebetete und mit den meisten Votivgaben bedachte Person. 

Dies ist auch der Fall beim griechischen Kult der Hera, wie 

Kartellbruder Baumbach eindrucksvoll herausgearbeitet hat. 

Hier schließt sich möglicherweise ein kulturell übergreifender 

Kreis, den der Autor aufgrund der geographisch und zeitlich 

fokussierten Betrachtungen seiner Arbeit selbstverständlich 

nicht ganz nachgehen konnte. Zumindest ansatzweise aber zeigt 

der Preisträger die zeitübergreifenden Bezüge zur heutigen 

Anbetung der Santa Maria del Granato. 

Die AM und der KV gratulieren Kb Baumbach zu seiner herausragenden 

Arbeit herzlich. 

AM 13



Warum eine eifersüchtige 

Vortrag: Dr. Jens David Baumbach 

Hera verehren? 

Votivgaben als Quelle zur Rekonstruktion antiker Kulte 

Kb Dr. Jens David Baumbach (li.) 

erhält die Urkunde des Carl- 

Sonnenschein-Preises vom KV- 

Ratsvorsitzenden Kb Karl Kautzsch. 

14 AM 

Stellen Sie sich ein griechisches 

Heiligtum vor – 

ein heiliger Bezirk, Tempel, 

Altäre, Votivgaben und 

Opfergeruch. Berühmte 

Heiligtümer wie das der 

Athena auf der Akropolis 

in Athen oder das des 

Apollon in Delphi sind 

Ihnen bekannt. Vieles ist 

im Laufe der Jahrtausende 

zerstört worden, so dass 

es durchaus schwer fällt, 

ein solches Heiligtum in 

Gedanken zu rekonstruieren. 

Wie praktisch, dass 

viele Reiseführer Rekonstruktionen 

der jeweiligen 

Orte enthalten. Eine zentrale 

Frage jedoch bleibt. 

Was hat die antiken Besucher 

griechischer Heiligtümer 

so angezogen, dass 

sie sie mit prächtigen Gebäuden 

ausstatteten, Votivgaben niederlegten und 

Opfer vollzogen? Prestige, politische und soziokulturelle 

Gründe können angeführt werden – die über 

Jahrhunderte andauernde Kultaktivität in griechischen 

Heiligtümern kann letztendlich aber nur religiös 

begründet werden. Mit Hilfe von Reiseführern 

können wir die jeweiligen Ausgrabungsstätten 

visuell rekonstruieren – was ist aber mit der Rekonstruktion 

des Kultes, der den Heiligtümern ihren Sinn 

und Zweck gibt? 

Die archäologische Forschung hat sich an dieser 

Stelle schwer getan. Traditionell liegt der Schwerpunkt 

auf der Erforschung der architektonischen 

Überreste während den Votivgaben, die in großer 

Anzahl bei den Ausgrabungen ans Tageslicht kamen, 

vergleichsweise geringe Bedeutung eingeräumt wird. 

Meist werden sie nur aus kunstgeschichtlicher Sicht 

betrachtet - ihrer Bedeutung als Quelle zur Erschließung 

der einzelnen Kulte steht man skeptisch 

gegenüber. Das Resultat ist eindeutig: Während die 

Architektur der Heiligtümer gut erforscht ist, liegen 

die Ausprägungen und Besonderheiten der einzelnen 

Kulte oftmals im Dunkeln. Anstelle auf die archäologischen 

Überreste greift die Forschung bei der Rekonstruktion 

der Kulte in der Regel auf die literarischen 

Quellen zurück. 

Einigen von Ihnen ist sicher bekannt, dass – nach 

Platons Ansicht – Homer und Hesiod den Griechen 

die Götter gegeben haben. Jede Gottheit hat ein 

eigenes Profil. Hera ist die eifersüchtige Frau des 

Göttervaters Zeus, Zeus waltet über Blitz und Donner, 

Apollon ist der Gott der schönen Künste und des 

Orakels, Demeter ist für den Ackerbau zuständig und 

Poseidon ist der Gott des Meeres. Wir wollen 

Homers und Hesiods Verdienste gar nicht schmälern. 

Allerdings stellt sich die Frage, inwieweit die Götterbilder, 

die in der Literatur vermittelt werden, den 

konkreten Glaubensvorstellungen der antiken Besucher 

griechischer Heiligtümer entsprachen. Warum 

sollten die Griechen wohl eine eifersüchtige Hera 

verehren? Eine Demeter mit Zuständigkeit für den 

Ackerbau scheint da viel greifbarer zu sein. 

Meine Dissertation bringt einen Neuansatz, da sie 

sich auf die Votivgaben als Hauptquelle zur Rekonstruktion 

der einzelnen Kulte stützt. Architektonische 

und literarische Quellen sind miteinbezogen – ihnen 

kommt bei der Analyse der einzelnen Kulte allerdings 

lediglich eine ergänzende Rolle zu. 

Insgesamt werden sechs Heiligtümer der Göttin Hera 

untersucht, die sich in unterschiedlichen Teilen der 

griechischen Welt befinden. Das berühmte Heraion 

auf Samos im östlichen Mittelmeer, die Heiligtümer 

von Perachora, Tiryns und Argos, die sich allesamt 

auf dem Peloponnes befinden, und schließlich die 

beiden Herakulte von Paestum südlich von Neapel. 

Die Analyse der Votivgaben stellt Unterschiede und 

Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Kulten 

heraus. 

Das Bild der eifersüchtigen Ehefrau findet im Kult 

keinen Niederschlag – statt dessen treten ganz konkrete 

Zuständigkeiten der Gottheit wie zum Beispiel 

Heras Funktion als Schutzgöttin der Geburt, des Heranwachsens 

und der Ehe. Selbst andere Bereiche 

wie zum Beispiel der Ackerbau, der ja eigentlich in 

die Zuständigkeit von Demeter fällt, sind mit ihr eng 

verbunden. Ein anschauliches Beispiel hierfür liefern 

die Funde aus dem Heraion von Tiryns. In den letzten 

Tagen seiner Ausgrabung in Tiryns im Jahr 1885 entdeckte 

Heinrich Schliemann eine Fülle von Terrakotta-Votivstatuetten, 

von denen viele eine stehende



Frau mit einem Ferkelchen darstellen – gewöhnlich 

typische Weihgaben für Demeter in ihrer Funktion als 

Beschützerin des Ackerbaus. Die Statuetten wurden 

aber nicht der Demeter, sondern Hera geweiht, die in 

Tiryns Zuständigkeitsbereiche der Göttin Demeter 

übernimmt. 

Hera ähnlich wie Demeter? Wie passt das mit unserer 

klassischen Vorstellung der griechischen Götterwelt 

zusammen? Die Erklärung liegt in der Struktur 

der griechischen Religion begründet, die kein homogenes 

Ganzes ist, sondern durch Vielfalt und lokale 

Kultausprägungen charakterisiert ist. So kommt es, 

dass Hera in Perachora keine ferkeltragenden Statuetten 

erhalten hat – anders als Hera in Tiryns wurde 

sie nicht als Beschützerin des Ackerbaus verehrt, 

sondern war - wie die Votivgaben zeigen – vornehmlich 

für die Ehe, das Heranwachsen und die Geburt 

zuständig. 

Je nach Örtlichkeit werden unterschiedliche Funktionen 

der Göttin Hera betont, was jedoch nicht bedeutet, 

dass die Zuständigkeiten der griechischen Gottheiten 

willkürlich verteilt sind. Alles fügt sich zusammen 

– der Schlüssel für das Verständnis der Götter 

liegt jedoch im Verständnis der einzelnen Kulte, die 

durch die Analyse der Votivgaben wieder zum Leben 

erweckt werden. Sie sind Ausdruck der Volksfrömmigkeit 

und spiegeln teils direkt, teils indirekt die 

Bedürfnisse der Gläubigen wieder. Wie stark verwurzelt 

der antike Glaube heute noch ist, zeigt sich anschaulich 

am Fortleben von Kulttraditionen wie zum 

Beispiel der Statue der Santa Maria del Granato in 

der Kathedrale oberhalb von Paestum, die, wie die 

Kultstatue der Hera, einen Granatapfel als Fruchtbarkeitszeichen 

in den Händen hält. 

Stellen Sie sich ein griechisches Heiligtum vor. Ich 

hoffe nicht nur, dass Sie beim nächsten Griechenlandbesuch 

mein Buch als ständigen Begleiter bei 

sich tragen, sondern hoffe auch, Sie ein wenig für 

die Frage nach der besonderen Kultausprägung der 

einzelnen Heiligtümer begeistert zu haben, deren 

Spuren sich – wie das Beispiel der Santa Maria del 

Granato veranschaulicht – noch manchmal im heutigen 

Volksglauben finden lassen. 

Mein Dank gilt all denjenigen, die meine Arbeit mit 

Rat und Tat unterstützt haben, meinem Doktorvater 

Jim Coulton, meinen Eltern und Geschwistern und 

meiner Frau. Darüber hinaus möchte ich meiner 

lieben Palatia danken, die mir seit Beginn meines 

Studiums treu zur Seite steht und der ich nach wie 

vor eng verbunden bin. 

„Eilig entschwindet 

Kb Löhr und Kb Kinzel 

in Würzburg verabschiedet 

die Zeit“ 

Im Sinne des Grundsatzes „Wissenschaft“ erstrebt 

der KV in Offenheit für die vielfältigen weltanschaulichen 

Positionen eine über das Fachwissen hinausgehende 

Bildung der Kartellangehörigen, die vom 

Bewusstsein der sozialen Verpflichtung getragen und 

mit dem Bemühen um die Bewältigung für die Gesellschaft 

bedeutsamer Aufgaben und Funktionen 

verbunden ist. So beschreibt es unsere Verbandssatzung. 

Der KV hat in Verbindung seines Prinzips „Wissenschaft“ 

einen Förderpreis gestiftet, der den Namen 

„Carl-Sonnenschein-Gedächtnis-Preis“ trägt. Seit 

einiger Zeit ist es zu einer guten Tradition im Verband 

geworden, diesen Preis im Rahmen der Würzburger 

KV-Tage, die unsere Prinzipien „Religion“ und 

„Wissenschaft“ miteinander verbinden, zu verleihen. 

In diesem Jahr wurde der Preis des Jahres 2005 an 

Kb Dr. Jens David Baumbach vom K.St.V. Palatia 

Heidelberg verliehen. 

Nachdem wir durch die Wahlen bei der Vertreterversammlung 

2005 in Paderborn einen Generationswechsel 

in den Führungsgremien des Verbandes vollzogen 

haben, verabschiedetenn wir in Würzuburg in 

diesem Jahr zugleich zwei um den Verband hoch verdiente 

Kartellbrüder, den langjährigen Vorsitzenden 

des KV-Rates, meinen Vorgänger im Amt, Kb Dr. 

Wolfgang Löhr, und den langjährigen AHT-Vertreter 

im KV-Rat, Kb Dr. Günter Georg Kinzel, aus ihren bisherigen 

Ämtern. 

Kb Wilhelm Schreckenberg hat in den Akademischen 

Monatsblättern im Oktober 1993 die Vorstellung des 

neuen KV-Rates unter die Überschrift „Das neue KV- 

Kabinett“ gestellt. Nach einem Zitat aus unserer Satzung 

fährt Kb Schreckenberg fort: 

Diese knappen Fassungen unserer Satzung lassen 

nur ahnen, dass der KV-Rat, die „fünf Weisen“ 

unseres Verbandes, das eigentliche Spitzen- und 

„Eilig entschwindet die 

Zeit, unmerklich beschleicht 

uns das Alter“ 

(Ovid) 

AM 15



Führungsgremium des KV ist. Er ist sein „Kabinett“, 

seine eigentliche Regierung, die zwischen den Vertreterversammlungen 

die ganze Last und Verantwortung 

zu tragen hat. 

Zu Kb Wolfgang Löhrs ersten „Kabinett“ gehörten 

nach seiner Wahl bei der Vertreterversammlung 

1993: Kb Klaus Gierse als Vorsitzender des Altherrenbundes, 

Kb Joël Münch als Vorortspräsident, Kb 

Gerhard Rastetter als vom AHT gewählter Vertreter 

und Kb Bernhard Biendl als vom AT gewählter Vertreter. 

Das Ende einer Amtszeit kann man nun hernehmen, 

um zunächst ganz nüchtern Bilanz zu ziehen. In den 

zwölf Jahren als Vorsitzender des KV-Rates hat eine 

stattliche Zahl an Kartellbrüdern mit ihm zusammengearbeitet: 

Zwei Vorsitzende des Altherrenbundes, 

Für mich ist es aber viel wichtiger, am Ende einer 

Amtszeit im Namen des Verbandes und persönlich 

ganz herzlich „Danke“ zu sagen, für eine so lange 

Zeit des ehrenamtlichen Engagements und der Übernahme 

der Verantwortung für unseren Verband. Kb 

Löhr hat sehr viele Ideen, viel Zeit und Kraft für den 

KV eingesetzt. 

Es steckt mehr hinter dem Amt des Vorsitzenden des 

KV-Rates als nur winkend und repräsentierend 

durchs Land zu fahren, und Vorsitzender des KV- 

Rates wird man auch nicht „aus dem Stand“. So 

hatte Kb Löhr eine typische „KV-Karriere“ hinter sich, 

bevor er das höchste Amt unseres Verbandes bekleidet 

hat. Mit 35 Jahren wurde er zum ersten Mal als 

Mitglied in den AHB-Vorstand gewählt. In weiteren 

Ämtern als stellvertretender Vorsitzender des AHB- 

Vorstandes und vom AHT gewählter Vertreter im KV- 

Rat hat er seit 1973 in den Führungsgremien unseres 

Verbandes mitgearbeitet. Zusätzlich hat er in dieser 

Zeit den KV im Zentralkomitee der deutschen Katholiken 

vertreten und das Amt des Präsidenten der 

Katholischen Akademikerarbeit Deutschlands innegehabt. 

Neben der Tätigkeit für den Verband waren ihm aber 

auch seine eigene Korporation, der K.St.V Arminia 

Bonn, dem er bis 1990 als Philistersenior zur Verfügung 

gestanden hat, und sein Ortszirkel „Franz- 

Brandts“ in Mönchengladbach, dessen Vorsitzender 

er bis 1995 gewesen bist, stets sehr wichtige Anliegen. 

Wenn man Kb Löhrs KV-Vita hört – ich erhebe hier 

nicht den Anspruch der Vollständigkeit, da wären 

zum Beispiel noch der Vorsitz der historischen Kommission 

und der Chefredakteur der Akademischen 

Monatsblätter ein – so bewahrheitet sich der KV- 

Leitsatz: KVer sein ist ein Lebensgefühl. 

In Kb Löhrs Vorstellung 1993 war zu lesen: „Seine 

Vision ist ein KV, der auf religiösem Fundament und 

getragen von der Lebensfreundschaft studentische 

„Entwicklungshilfe“ leistet.“ 

Der KV-Ratsvorsitzende Kb Karl 

Kautzsch (re.) verabschiedete in 

Würzburg seinen Vorgänger im 

Amt, Kb Dr. Wolfgang Löhr. 

16 AM 

zwölf Vorortspräsidenten, zwei vom AHT gewählte 

Vertreter und zwei vom AT gewählte Vertreter. Insgesamt 

also 22 Kartellbrüder. 

Im Sinne dieser Vision möchte ich einige wichtige 

Schwerpunkt-Themen seiner Amtszeit in Erinnerung 

rufen: den Verbandsseelsorgerat, die Strategiekommission 

zur Zukunft des Verbandes, die Werbekonzepte 

und Öffentlichkeitsarbeit, die Akademischen 

Monatsblätter, die soziale Aktion „Litauen“, die Salzburger 

Hochschulwochen, die Geschichte des KV und 

das KV-Archiv. Auch hier erhebe ich keinen Anspruch 

auf Vollständigkeit, denn die Arbeit im KV-Rat ist 

weit vielfältiger. 

Kb Wolfgang Löhr identifiziert sich voll und ganz mit 

dem KV hat sich um unseren Verband hoch verdient 

gemacht. Der KV sagt Dir ganz herzlich, „Vergelt’s 

Gott“ und danke. Eine solche Leistung wie sie von 

Kb Dr. Wolfgang Löhr erbracht worden ist, ist aber 

nur möglich, wenn die Familie auch mitzieht. Deshalb 

möchte ich mich im Namen des Verbandes auch



bei seiner Frau Birgit ganz herzlich bedanken. Sie hat 

Wolfgang in vielen Situationen maßgebliche Unterstützung 

gegeben, hat selbst auch viele KV-Veranstaltungen 

miterlebt, und somit den KV auch zu 

einem Bestandteil ihres Lebens werden lassen. 

Unter den 22 Kartellbrüdern, die mit Kb Dr. Wolfgang 

Löhr in den letzten zwölf Jahren eng zusammengearbeitet 

haben, ist nur einer, der in dieser Zeit auf 

eine fast genau so lange Zeit, auf zehn Jahre, im KV- 

Rat zurückblicken darf, Kb Dr. Günter Georg Kinzel. 

Für ihn war die Vertreterversammlung in Augsburg 

1993 der Beginn in den Verbands-Führungsgremien. 

1993 wurde er zunächst als stellvertretender Vorsitzender 

in den Altherrenbundsvorstand gewählt. 

1995 bei der Vertreterversammlung in Münster begann 

dann mit der Wahl zum AHT-Vertreter im KV- 

Rat seine Zeit im „KV-Kabinett“. 

Auch ihm möchte ich im Namen des Verbandes und 

persönlich ein ganz herzliches „Vergelt’s Gott“ und 

danke für seine ehrenamtliche Tätigkeit im KV-Rat 

und Verantwortungsübernahme im Verband sagen. 

Eine so lange Zeit ist nicht selbstverständlich, denn 

auch Kb Kinzel kann neben den Verbandstätigkeiten 

auf viele Jahre für seine Verbindung, den K.St.V. 

Rechberg Tübingen, wo er in drei Amtszeiten insgesamt 

19 Jahre Philistersenior gewesen ist und durch 

den Ehrenphilister geehrt wurde, und für seinen Ortszirkel 

„Attempto“ Tübingen, dessen Vorsitzender er 

zurzeit ist, zurückblicken. 

Neben der Tätigkeit im KV-Rat ist für Kb Kinzel aber 

auch die KV-Akademie ein essentieller Teil der Verbandsarbeit. 

Mit der Kombination „Mitglied im KV- 

Rat“ und „stellvertretender Vorsitzender der KV-Akademie“ 

hast er die akademische Bildungsarbeit wunderbar 

mit der KV-Rats-Arbeit verbunden. Und hier 

denke ich an die zahlreichen Seminare, die er initiiert 

und durchgeführt hat, Berufseinsteiger-Seminar 

oder Brüsselseminar und nicht zuletzt auch die maßgebliche 

Mitarbeit bei den Würzburger KV-Tagen in 

den letzten Jahren. Auch die hochschulpolitischen 

Bundestagungen zähle ich dazu, die nicht zuletzt 

bedingt durch seine berufliche Tätigkeit im badenwürttembergischen 

Wissenschaftsministerium, eines 

seiner Steckenpferde gewesen sind. 

Liest man in älteren Rechberg-Blättern, so wird er 

als die Verpflichtung einfordernder und die Auffassung 

des anderen respektierender KVer geschildert. 

Diese Eigenschaften habe ich in den zahlreichen Begegnungen 

mit ihm in den letzten Jahre kennen- und 

schätzen gelernt. Kb Günter Georg Kinzel hat sich um 

den KV hoch verdient gemacht und wir verabschieden 

ihn in den „Fast-KV-Ruhestand“, denn er hat 

seine Tätigkeit im KV-Rat nach 10 Jahren abgegeben, 

wird aber seine Tätigkeit in der KV-Akademie 

noch etwas weiterführen. In den bereits genannten 

Rechberg-Blättern habe ich gelesen: 

Dabei stand Günter Georg nicht allein; dieses Engagement 

wurde von Angelika Kinzel geteilt. „Günter 

Georg und Angelika haben ein gutes Stück ihres 

Lebens mit Rechberg verbunden“. 

Glückwünsche für 

Kb Dr. Günther Georg Kinzel. 

Viele wichtige Ideen im KV-Rat gehen auf Kb Kinzel 

zurück. So ist die neu gegründete Kultur- und Sozialstiftung 

des KV maßgeblich von ihm voran getrieben 

worden. 

Obwohl er vom AHT gewählter Vertreter im KV-Rat 

gewesen ist, liegen ihm die Aktivitates sehr am 

Herzen. Vielleicht dadurch bedingt, dass er als AHx 

Rechbergs stets einen engen Kontakt zu den Aktiven 

hatte, oder in seinem Anliegen, dass der KV möglichst 

flächendeckend organisiert ist. 

So wie es damals für Rechberg festgestellt wurde, 

kann man es durchaus auf den KV übertragen. Liebe 

Angelika, Du hast Günter Georg’s Engagement im 

Verband voll und ganz mitgetragen, und so möchte 

ich mich auch bei Dir im Namen des Verbandes ganz 

herzlich bedanken. 

Karl Kautzsch 

AM 17


DAS INTERVIEW 

„Wir müssen uns 

mehr feiern!“ 

Aktive fordern mehr Kommunikation 

und mehr Selbstbewusstsein 

„Alte Herren sind genauso 

in die Pflicht gerufen 

zu keilen wie jeder einzelne 

Aktive.“ 

AM-Redakteur Michael Kotulla sprach 

mit dem neuen VOP, Bernhard Glaser, 

und dem neuen Aktivenvertreter 

im KV-Rat, Christian Papay, über die 

ersten drei Monate im Amt, über 

Erfahrungen und Ziele. 

AM: Seit drei Monaten seid Ihr beide im Amt und 

vertretet die Aktivitates im KV-Rat und als VOP 

überall im Kartellverband. Wie sind Eure ersten Eindrücke? 

Papay: Zunächst möchte ich sagen, dass es eine 

außerordentliche Ehre ist, die Aktivitates des gesamten 

Verbandes im KV Rat zu vertreten. Meine ersten 

Eindrücke gehen sehr weit auseinander. Einige 

nehmen mich als ihren Repräsentanten wahr und 

nutzen dies, um indirekt Beiträge in die Verbandsspitze 

einfließen zu lassen. Der Großteil aber wird 

nicht einmal wissen, welche Möglichkeit man hat, 

den Verband so zu gestalten, wie es die „Jungen“ 

für richtig halten. Ich erinnere nur daran, dass kein 

Beschluss ohne die Zustimmung des VOP oder des 

Aktivenvertreters verabschiedet werden kann. 

Glaser: Bis jetzt konnte ich nahezu ausschließlich 

gute Eindrücke sammeln. Die Zusammenarbeit im 

KV-Rat und mit dem KV-Sekretariat funktioniert reibungslos. 

AM: Welche Schwerpunkte habt Ihr Euch in der Verbandarbeit 

vorgenommen? 

Papay: Mich ärgert, dass wir es bisher nicht geschafft 

haben, unser riesiges Potential im Verband 

auch nur andeutungsweise ausschöpfen. Mit unserer 

Mannstärke – und hier meine ich auch Mann(!) – 

von etwa 15.000 Mitgliedern haben wir einerseits 

quantitativ und anderseits als (angehende) Akademiker 

qualitativ ein Potential, das uns klar von unseren 

Kommilitonen, Berufstartern, Arbeitskollegen etc. 

abheben kann und soll. Hier liegt für mich ein 

Schwerpunkt meiner Arbeit. Jeder Aktive und Alte 

Herr muss einen spürbaren Mehrwert nicht nur in 

der eigenen Korporation, sondern auch im Verband 

spüren – den „Mehrwert KV“. Was auch viel besser 

werden muss, ist die interne Kommunikation. Was 

ist, was macht der Verband als Ganzes, was machen 

die einzelnen Korporationen? Wie können wir von 

einander profitieren? Unser Verband muss endlich 

transparent für uns alle sein. Werkzeuge können 

hier die AM, die Homepage oder überregionale Treffen 

sein. 

Für genauso wichtig erachte ich es, dass wir stärker 

in die Öffentlichkeit treten. Die Kommunikation nach 

außen, wer wir sind und was wir machen, in Verbindung 

mit Öffentlichkeitsarbeit und Werbung ist ein 

wichtiges – wenn nicht das wichtigste – Instrument, 

um an Keilandi zu kommen. 

Glaser: Mein großer Schwerpunkt liegt in der 

Öffentlichkeitsarbeit. Damit verbunden ist auch die 

Keilarbeit. Wie jeder andere Verband auch müssen 

wir uns ständig um Nachwuchs kümmern, um auch 

in der Zukunft bestehen zu können. Die Öffentlichkeitsarbeit 

sollte schon in den Schulen beginnen. 

Dort muss mit Aufklärung die Scheu genommen und 

es müssen Fehlinformationen korrigiert werden. 

Dazu wollen wir Inserate in die Schülerzeitungen 

und Abi-Zeitungen bringen. Intern sollen Merkblätter 

für die Mitglieder erarbeitet werden, um den 

wichtigsten Totschlagargumenten unserer Kritiker 

fundiert entgegen treten zu können. 

AM: Christian, Du hast kürzlich bei der Diskussion 

über die Schwerpunktarbeit des KV-Rats gefordert: 

„Wir müssen uns mehr feiern!“ – Was meinst Du 

damit? 

Papay: Es steht ja wohl außer Frage, dass Verbindungsstudenten 

wohl am besten und längsten feiern 

können. Allerdings müssen wir nicht nur jede Gelegenheit 

wahrnehmen zu feiern, sondern auch uns zu 

feiern. Unser eingangs erwähntes Potential muss 

vor allem von uns selbst gewürdigt werden. Jeder, 

der im Sinne unserer Prinzipien etwas leistet, muss 

gefeiert werden. Die Carl-Sonnenschein-Preis-Verleihung 

ist ein gutes Beispiel. Ich meine hiermit 

18 AM


DAS INTERVIEW 

nicht eine inflationäre Verteilung von Preisen und 

Urkunden, sondern das Bewusstsein, dass wir etwas 

Besonderes sind und das bei jeder Gelegenheit zum 

Ausdruck bringen sollen. Und das können wir eben 

am besten beim Feiern! 

Glaser: Diskussionen sind grundsätzlich begrüßenswert. 

Allerdings ist es in letzter Zeit Mode geworden, 

seine Argumente mit Tatsachen zu unterstützen. 

Das ist das Kontraproduktive daran. Wir sind 

ein demokratischer Verband und wenn jemand etwas 

ändern will kann er sich entsprechende Mehrheiten 

auf dem Aktiventag bzw. der VV organisieren. 

Andernfalls ist die Satzung einzuhalten. 

AM: Bernhard, als VOP bist Du gleichsam der Botschafter 

des KV zu den Aktivitates. Du lernst in kurzer 

Zeit sehr viele Kartellbrüder kennen. Glaubst Du, 

dass Du diese näher an den Verband heranführen 

kannst? 

AM: Der KV braucht, wie übrigens die anderen Verbände 

auch, mehr Mitglieder. Welche Vorstellungen 

habt Ihr im Hinblick auf eine erfolgreiche Keilarbeit? 

Glaser: Ich hoffe, dass ich diese Vermittlertätigkeit 

gut ausführen kann. Leider sehe ich noch des öfteren 

Ablehnung, vor allem seitens der Aktiven, gegenüber 

dem KV. Oft ist dabei nicht einmal böse Absicht 

dahinter, sondern Unwissenheit. Hier gilt es 

einzuwirken und aufzuklären. 

AM: Ihr beide seid zwar die Aktivenvertreter im KV- 

Rat und dort doch auch mit verantwortlich für den 

gesamten Verband. Ist das ein Konfliktpotential? 

Papay: Sicherlich gibt es immer Konflikte und Meinungsverschiedenheiten 

innerhalb des Verbandes. 

Wir haben zwar viele wichtige Gemeinsamkeiten, 

zum Beispiel unsere Prinzipien Religion, Wissenschaft 

und Freundschaft, doch der Unterschied der 

Universtitätsstädte macht sich natürlich auch im 

Verband bemerkbar. Hier gilt es, Feingefühl zu bewahren, 

was uniform sein muss und wo Konsens 

herrschen darf. 

Glaser: Natürlich! Überall wo verschiedene Meinungen 

unter einen Hut gebracht werden sollen, 

entstehen Reibereien. Doch sitzen wir alle in einem 

Boot, sodass Konflikte schnellstmöglich aus der 

Welt geschafft werden müssen um nicht ins Schlingern 

zu geraten. 

AM: Welche aktuellen Diskussionen im Verband 

haltet Ihr für überflüssig oder gar kontraproduktiv? 

Papay: Prinzipiell gibt es keine unnötigen Diskussionen. 

Gerade wir als KVer haben es ja gelernt, 

hitzig zu diskutieren und trotzdem danach ein 

freundschaftliches Bier an der Bar zusammen zu 

trinken. Unnötig wird es nur, wenn zu viel Zeit auf zu 

unbedeutende Dinge verwendet werden. Worauf du 

sicherlich anspielst, ist das Farbentragen. Sicherlich 

birgt das Diskussionspotential, damit wird aber meiner 

Meinung nach viel zu viel Zeit verschwendet. 

Glaser: Um erfolgreich zu keilen, muss jeder Verein 

eigene Konzepte erarbeiten. Da die Gegebenheiten 

an den jeweiligen Uni-Standorten sehr unterschiedlich 

sein können, wird es keine allgemeingültige Patentlösung 

geben. Vereine an einem Ort sollten sich 

aber absprechen, so dass sie gemeinsam auftreten 

können. Vielleicht leiht man sich gemeinsam einmal 

den KV-Stand aus und steht bei den Einführungstagen 

vor der Uni. Wichtig beim Keilen ist das Herausstellen 

der eigenen Vorzüge. Hier müssen die Aktiven 

und Alten Herren gleichermaßen geschult werden. 

Zu den eigenen Vorzügen gehört, neben dem 

mir sehr wichtigen Verbindungsnetzwerk, ein gutes 

Programm. Auch hier sind Aktive und Alte Herren 

gefragt, dies gemeinsam mit Leben zu füllen. 

AM: Wie kann der Verband die Keilarbeit unterstützen? 

„Es steht ja wohl außer 

Frage, dass Verbindungsstudenten 

wohl am besten 

und längsten feiern 

können.“ 

AM 19


DAS INTERVIEW 

Papay: Der KV an sich kann keine direkte Keilarbeit 

leisten. Keilen muss schon jede Korporation selbst. 

Der KV muss allerdings unterstützend aktiv werden. 

Der KV muss Austauschpunkt für erfolgreiche Keilkonzepte 

und -aktionen sein. Bei ausgesprochen gut 

funktionierenden Konzepten ist ein monetärer Zuschuss 

seitens des KV Rats sicherlich drin. 

Glaser: Der Verband kann nicht an die Spefuxen direkt 

herantreten, aber er kann auf überregionaler 

Ebene mit Werbung die Aufmerksamkeit auf den 

Verband und seine Vereine lenken und auf eine gute 

Außendarstellung hinwirken. Dazu gehören die Präsenz 

auf dem Katholikentag ebenso wie Anzeigen in 

den Bistumsblättern und unsere Internetpräsenz. 

Auch Abiturzeitungen und Studentenzeitungen sollten 

genutzt werden. 

AM: Bernhard, Du kommst viel herum. Spielt bei 

Deinen Begegnungen mit den Aktiven das Thema 

„KV-Akademie“ eine Rolle und in welcher Hinsicht? 

Glaser: Die KV-Akademie spielte bei den Begegnungen 

bis jetzt kaum eine Rolle. Meistens hat sich das 

Thema nicht ergeben. Leider wird die Akademie von 

den Aktiven wenig wahrgenommen. Hier müssten 

die Vereine ihrer Bringschuld mehr nachkommen und 

dem Thema KV-Akademie sowie KV allgemein in den 

Fuxenstunden eine größere Bedeutung beimessen. 

AM: Christian, Du hast ein Redaktionsteam für die 

innerverbandliche Betreuung der KV-Homepage vorgeschlagen. 

Welche Vorstellungen hast Du, damit 

mehr Kartellbrüder von diesem Medium Gebrauch 

machen? 

Papay: Die KV-Homepage steckt noch in ihren Kinderschuhen. 

Sie muss noch genauer auf unsere Bedürfnisse 

zugeschnitten werden. Das Forum bietet 

allerdings jetzt schon die Möglichkeit, sich verbandsintern 

auszutauschen und zu diskutieren. Leider 

wird dies von den Wenigsten genutzt. Informations- 

und Wissensaustausch ist wichtig. Vor kurzem 

war eine Diskussion um die Organisation einer Verbindungsparty 

des K.St.V. Winfridia aufgekommen. 

Walhalla und Cimbria konnten wichtige Tipps geben. 

Die Party war ein Erfolg. Dieses Beispiel lässt gut 

erkennen, wie gut Austausch im Verband funktionieren 

kann. Der interne Bereich muss mit weiterem Inhalt 

ausgebaut werden. Das Bilder- und Dokumentenarchiv 

muss mit Verbindungsveranstaltungen und 

zum Beispiel Fuchsenfibeln wachsen. 

Glaser: Die Homepage ist ein sehr großes und 

wichtiges Thema. Mein Vorschlag ist es, weiterhin 

ein Homepage-Team aufzubauen, das sich um Inhalte 

und Verbesserung kümmert. Ich stelle mir vor, 

dass die KV-Homepage das Medium der Aktivitas 

werden könnte, es fehlen bisher nur die Aktiven, die 

auch in diese Richtung aktiv werden wollen. 

„Oft wird der KV als 

geldverschlingende 

Drohne gesehen. Mit der 

Aktion „Mehrwert KV“ 

sollen ein paar „Zuckerl“ 

für die KVer aufgetan 

werden.“ 

20 AM 

AM: Der KV-Rat hat eine Aktion „Mehrwert des KV“ 

beschlossen. Was heißt das und welchen Sinn seht 

Ihr darin? 

Glaser: Oft wird der KV als geldverschlingende 

Drohne gesehen. Mit dieser Aktion sollen ein paar 

„Zuckerl“ für die KVer aufgetan werden. 

AM: Der KV ist ein generationsübergreifender Verband. 

Seine Probleme sind die Probleme jedes Einzelnen, 

unabhängig davon, ob wir Aktive oder Alte 

Herren sind. Und doch: Welche Erwartungen habt 

Ihr an die Alten Herren im Hinblick auf unsere Zukunftsdiskussion? 

Papay: Wenn ich von Zukunft rede, dann von Nachwuchs. 

Die Altherrenschaft kann nur langfristig bestehen, 

wenn ihre Aktivitas in der Lage ist, für 

Nachwuchs zu sorgen. Ein blindes Verlassen auf die 

Aktiven wäre hier allzu naiv. Alte Herren sind genauso 

in die Pflicht gerufen zu keilen wie jeder einzelne 

Aktive.


DAS INTERVIEW 

Glaser: Was wäre der KV ohne seine Alten Herren? 

Nichts! Aber er ist auch nichts, wenn sich die Alten 

Herren nicht ins Verbindungs- und Verbandsleben 

einbringen. Alte Herren, zeigt, dass ihr KVer seid. 

Kommt zu den Veranstaltungen und sprecht mit den 

Aktiven. Sei es aus Eurem Leben, über die Verbindung 

oder den KV. Diese Gespräche und Erfahrungen 

sind sehr wichtig für die Aktiven. 

AM: Würdet Ihr nach den Erfahrungen dieser drei 

Monate die Entscheidung, Euch für den KV zu engagieren, 

nochmals treffen? 

Papay: Erfahrungen sind dazu da, um sie zu machen. 

Ich bin um jede Erfahrung froh, die das Amt 

mit sich bringt, positiv wie negativ. 

Glaser: Ja, auf alle Fälle! Ich habe viele neue Eindrücke 

gewonnen, die ich nicht missen möchte. 

AM: Danke für das Gespräch und weiterhin eine 

glückliche Hand in Euren Ämtern! 

„Mein großer Schwerpunkt 

liegt in der Öffentlichkeitsarbeit. 

Damit verbunden ist 

auch die Keilarbeit. Wie 

jeder andere Verband auch 

müssen wir uns ständig um 

Nachwuchs kümmern, 

um auch in der Zukunft 

bestehen zu können.“ 


AM 21


SALZBURGER HOCHSCHULWOCHEN 

Katholische Akademie seit 75 Jahren: 

Salzburger Hochschulwochen 

„Hochschulwochen“ sind eine katholische 

Weiterbildungseinrichtung besonders für 

Studierende und Alt-Akademiker von etwa 

zweiwöchiger Dauer in den Semesterferien 

(„Sommeruniversität“). Sie werden 

abgehalten zumeist durch Hochschullehrer 

in Vorlesungs-, Diskussions- und Seminarform 

(Workshops). Sie befassen sich mit 

zeitnahen Themen, besonders sozialethischer, 

philosophischer oder religiöser Art. 

Überregionale Bedeutung in Deutschland 

erlangten einst die „Bonner Hochschulwochen“, 

für Deutschland, Österreich und 

neuerdings Osteuropa die „Salzburger 

Hochschulwochen“. Hauptträger dieser ist 

der „Verband der Diözesen Deutschlands“; 

die Österreichische Bischofskonferenz beteiligt 

sich. Im Direktorium ist auch die 

„Katholische Akademikerarbeit Deutschlands“ 

mit einem Vertreter des KV mitbestimmend 

tätig. 

Die Salzburger Hochschulwochen finden 

jährlich im Juli/August statt; früher zwei 

Wochen lang, heute eine. Sie sollen Möglichkeiten 

bieten zur wissenschaftlichen 

Weiterbildung als Hilfe zu christlicher Lebensgestaltung. 

Sie stehen alljährlich unter 

einem aktuellen Rahmenthema, das 

von Wissenschaftlern aus unterschiedlichen 

Richtungen angegangen wird. Die 

etwa 1.500 Teilnehmer kommen, um die 

Gedanken zur eigenen Anschauung der 

Welt auch jenseits ihres geistigen Tellerrands 

schweifen zu lassen. Der Untertitel 

der Salzburger Hochschulwochen, „Wissenschaft 

in Bewegung“, spricht für sich. 

Die Salzburger Hochschulwochen wurden 

1931 als Vorstufe zur Gründung einer Katholischen 

Universität eingerichtet. Als 

1933 die deutschen Nationalsozialisten 

für Studenten, die in Österreich studieren 

wollten, die sogenannte Tausend-Mark- 

Sperre errichteten (wonach jeder diesen 

Wunsch mit 1000 RM zu bezahlen hatte), 

gerieten die Salzburger Hochschulwochen 

in erhebliche Bedrängnis. Man hielt aber 

noch durch bis 1937. Mit Anschluss des 

austro-faschistischen Österreich an das 

Deutsche Reich 1938 war das vorläufige 

Ende der Salzburger Hochschulwochen 

politisch besiegelt. Nach dem Krieg nahm 

der Trägerverein seine Tätigkeit jedoch 

wieder auf. Die Salzburger Hochschulwochen 

werden seitdem mehr oder minder in 

alter Art fortgeführt. 

Die 1962 gegründete Universität Salzburg 

wurde entgegen der ursprünglichen Idee 

keine katholische, sondern eine staatliche 

Hochschule. In Deutschland besteht allerdings 

seit 1980 die Katholische Universität 

Eichstätt-Ingolstadt. Sie befindet 

sich in der Trägerschaft einer von den 

bayerischen Bischöfen errichteten Stiftung 

und unterliegt der staatlich-bayerischen 

Hochschulgesetzgebung. 

Der Freistaat Bayern beteiligt sich auch an 

der Finanzierung. – S. K. 


Was ist eigentlich die 

KV-Akademie? 

Fragebogen jetzt herunterladen 

Leider ist immer wieder festzustellen, dass viele KVer über die KV-Akademie nicht oder nur unzureichend 

informiert sind. Als Verantwortlicher für die Aktiven in der KV-Akademie will ich 

dem entgegen wirken. Da wir als Vorort nicht mit allen Aktiven selbst sprechen können, haben 

wir einen Fragebogen zusammengestellt, der die wichtigsten Bereiche abdeckt. Ich bitte nun alle 

Aktiven und auch unsere AHAH um 15 Minuten Zeit für die KV-Akademie. Zeit, die sich in einem 

noch besseren und bedarfsgerechteren Angebot niederschlagen wird. Wir freuen uns über 

Euer Lob, Eure Kritik und Anregungen. Der Fragebogen ist auf www.kartellverband.de im internen 

Bereich unter „Dokumente“ herunterzuladen bzw. kann auf Wunsch zugesandt werden. 

Bernhard Glaser, Vorortspräsident 

22 AM



AM 23


AGV 

Den „Auszug der Gehirne“ 

stoppen – AGV diskutiert 

über „Brain Drain“-Effekt 

Hamburg. Warum wandern immer mehr junge Akademiker 

ins Ausland ab und warum schafft es Deutschland 

nicht mehr, die klügsten Köpfe aus aller Welt 

anzuziehen? Mit diesen Fragestellungen beschäftigte 

sich die Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände 

(AGV) im Januar im Rahmen des Seminars 

„Brain-Drain – der Auszug der Gehirne“ in Hamburg. 

Als Gesprächspartner für die Vertreter der Vorortspräsidien 

von KV, CV und UV hatte die AGV Hamburgs Wissenschaftssenator 

Jörg Dräger und Markus Baumanns, 

Geschäftsführer der privaten Bucerius Law School, 

gewinnen können. 

Auslöser für das Seminar war die Feststellung, dass der 

Standort Deutschland unter einer zunehmend negativen 

Wanderungsbilanz von Spitzenkräften leidet. Dieser als 

„Brain Drain“ bezeichnete Effekt wurde von einer Studie 

des Stifterverbandes der Deutschen Wirtschaft bestätigt 

und zeigt seine Auswirkungen zunehmend auch 

in den katholischen Studentenverbänden. „Die AGV will 

daher die Ursachen dieser Entwicklung hinterfragen 

und mögliche Lösungsansätze diskutieren“, erläuterte 

Der AGV-Vorsitzende Andreas Kraus (li.) im Gespräch mit 

Senator Jörg Dräger. 

AGV-Vorsitzender Andreas Kraus (CV) das Ziel des 

Seminars. 

Als einen der Gründe für die Abwanderung nannte 

Wissenschaftssenator Dräger die unzureichenden Rahmenbedingungen 

für Forschung und Lehre an den deutschen 

Hochschulen und die im Vergleich niedrige Bildungsrendite. 

Hamburg will nun mit einem neuen 

Finanzierungsmodelle für seine Hochschulen gegensteuern 

und setzt auf die Einführung von Studiengebühren 

zur Verbesserung der Situation. Der Senator 

bezeichnete die Einführung von Gebühren als sozial gerecht. 

„Angesichts der großen Vorteile die ein Studium 

mit sich bringt, ist es fair, dass Studenten einen moderaten 

Beitrag zu den Kosten ihres Studiums leisten“, so 

Dräger. Er sei sich sicher, dass mit einer besseren 

finanziellen Ausstattung deutsche Hochschulen auch 

wieder weltweit an Attraktivität gewännen. Entscheidend 

für die Attraktivität sei in erster Linie nicht die 

Gebührenfrage, sondern das Image, das Deutschland 

als Wissenschafts- und Forschungsstandort in anderen 

Ländern habe. „Wir brauchen wieder mehr Qualität 

statt Quantität, was die ausländischen Studenten in 

Deutschland angeht“, ist sich Dräger sicher. So gebe es 

bisher in manchen Herkunftsländern wie z.B. China drei 

Gruppen von Studenten: „Das erste Drittel kann es sich 

leisten, in den USA zu studieren, das zweite bekommt 

eine Zusage für ein Studium in China und nur für das 

unterste Drittel ist Deutschland attraktiv – und das 

hauptsächlich, weil das Studium kostenlos ist. Diese 

Billigmentalität entspricht nicht dem Anspruch, die 

besten Köpfe nach Deutschland zu holen“, erklärte 

Dräger. 

Eine ähnliche Herangehensweise vertrat der Geschäftsführer 

der Bucerius Law School (BLS) Baumanns. „Wir 

müssen Bedingungen schaffen, unter denen sich die 

besten Köpfe hier wohlfühlen“, forderte Baumanns. 

Das Modell der Law School sieht Baumanns auch als 

Vorbild für die staatlichen Hochschulen. „Der Anspruch 

einer ernst gemeinten Auswahl der Studenten durch 

die Hochschule und die ernst gemeinte Entscheidung 

der Studenten für die Hochschule muss auch Grundlage 

für ein Studium an einer staatlichen Hochschule werden“, 

sagte Baumanns. Allerdings müssten die staatlichen 

Hochschulen aufgrund der Masse der Studienbewerber 

andere Mechanismen für die Auswahl finden. 

24 AM


Der Bund katholischer deutscher Akademikerinnen steht in der Tradition 

des 1913 gegründeten Verbandes Katholischer Studentinnenvereine 

Deutschlands VKStD (später Verband Katholischer Deutscher 

Studentinnen-Vereine VKDSt genannt). Dieser historische 

Verband orientierte sich in seinen äußeren Formen und Strukturen 

an den vorhandenen, studentischen Gemeinschaften der Männer 

wie dem KV, CV und dem Unitas-Verband. Selbstverständlich waren 

diese Studentinnenvereine ihrer Zeit entsprechend weit davon 

entfernt, die Rolle der Akademikerinnen grundsätzlich anders zu 

interpretieren, als es dem katholischen Frauenbild der Zeit vor dem 

ersten Weltkrieg entsprach. 

Bedeutende Frauen der katholischen Frauenbewegung haben sich 

für die Gründung katholischer Studentinnenvereine eingesetzt und 

sie begleitet. Stellvertretend sollen hier genannt werden: Helene 

Weber und Hedwig Dransfeld. Immer wurden in diesen Vereinen 

neben den religiösen Fragen auch aktuelle, soziale und politische 

bzw. gesellschaftspolitische Themen behandelt, diskutiert und bewertet. 

Das soziale Engagement war eine selbstverständliche Herzensangelegenheit 

der einzelnen Mitglieder. 

Nicht der äußeren Form nach, wohl aber vom geistigen Anspruch 

und von den angestrebten Zielen her läßt sich eine gerade Linie 

zum heutigen Verband ziehen. Hierin sieht der BkdA seine Wurzeln. 

Bis zum Beginn der Nazi-Zeit entstanden so immerhin 27 Vereine, 

von denen drei allerdings später wieder mit dem Ursprungsverein 

fusionierten. 

Wie bei den Verbindungen der männlichen Studierenden bildeten 

die ausscheidenden Mitglieder einen Verein und blieben so in Kontakt 

untereinander. Dies sollte sich in den nächsten Jahren als besonders 

wichtig für den Fortbestand erweisen, gerieten die Studentinnenvereine 

wie die anderen katholischen Vereine unter starken 

Druck und es gab so gut wie keine Neumitglieder mehr. Mit dem 

Erlaß des Reichsministers des Innern vom 20. Juni 1938 kam das 

„Aus“ mit dem Verbot der katholischen Studenten- und Altakademikerverbände. 

Die Altmitglieder kamen jedoch auch weiterhin auf 

freundschaftlicher Basis zusammen, denn die Bindung war stärker 

als aller äußerer Zwang, und die Geborgenheit in dieser bewährten 

Gemeinschaft nötiger denn je. Bezeugt ist dies für die Zirkel Freiburg, 

Berlin, Stuttgart und das Ruhrgebiet. 

Nach dem zweiten Weltkrieg waren es denn auch diese Altmitglieder, 

die Ehemalige sammelten und den Verband wieder aufbauten. 

Auf der Generalversammlung 1951 wurde beschlossen, nach einer 

zeitgemäßen Form eines Zusammenschlusses katholischer Akademikerinnen 

zu suchen. Man kam zu dem Ergebnis, „daß heute ein 

großer, umfassender katholischer Akademikerinnenbund not tut.“ 

So faßte man 1952 den Beschluß, den Verband für alle katholischen 

Akademikerinnen zu öffnen und sich umzubenennen in „Bund katholischer 

deutscher Akademikerinnen (BkdA).“ Damit wurde die 

Umwandlung in einen modernen Frauenverband vollzogen. 

Die christliche Motivation blieb unverändert bestehen, das geistige 

ÜBER DEN KV HINAUS 

Der BkdA – ein moderner 

Frauenverband 

mit alten Wurzeln 

Von Elke Peters 

Profil des neuen Verbandes unterschied sich jedoch erheblich von 

dem des alten VKDSt. So wurde der Anspruch formuliert, die katholischen 

Akademikerinnen (nicht nur die Studentinnen) in der Öffentlichkeit 

zu vertreten und politisch zu informieren, um sich ein eigenes 

Urteil bilden zu können, um Meinungsmanipulationen nicht 

ausgeliefert zu sein und kontroverse Diskussionen erfolgreich bestehen 

zu können. Man sah sich zudem verpflichtet, ihre qualifizierte 

Ausbildung zum Wohl der Allgemeinheit einzusetzen und einen 

Beitrag zur Lösung der großen Probleme ihrer Zeit zu leisten. Maria 

Jacobi, MdB, Vorsitzende des BkdA von 1972 bis 1981, formulierte: 

“ Wir sind nicht privilegiert, sondern verpflichtet.“ 

In den folgenden Jahren wurde ein breites Spektrum aktueller Fragen 

behandelt: Abtreibung, pränatale Diagnostik, Humangenetik 

und andere Fragen der Bioethik, aber auch die gesellschaftspolitischen 

Fragen des grundsätzlichen Schutzes von Ehe und Familie, 

der sozialen Sicherung, das Ehegattensplitting, das Anti-Diskriminierungsgesetz, 

der Blasphemie, die Vereinbarkeit von Beruf und 

Familie und nicht zuletzt um den Bereich der Entwicklung in den 

Hochschulen und die Chancen von Frauen in diesem Umfeld. 

Die besondere Verpflichtung, die der BkdA gegenüber den Studentinnen 

in seiner Satzung formuliert hat, versucht der Verband heute 

durch das Angebot von Studientagen und Seminaren zu erfüllen. 

„Wir dürfen uns nicht heraushalten“, betonte anlässlich des 50- 

jährigen Jubiläums des BkdA die jetzige Ehrenvorsitzende Frau Dr. 

Fischer-Gottlob, „sondern sind gefordert, unsere Kräfte und Sachkompetenz 

zum Wohl der Gesellschaft einzubringen.“ Und so suchte 

der Verband unmittelbar nach der deutschen Einigung die Begegnung 

mit katholischen Akademikerinnen in der ehemaligen DDR. 

Um die Lebenszeugnisse dieser Frauen für kommende Generationen 

festzuhalten, entwickelte der BkdA ein Projekt erzählter Geschichte. 

Im November 2005 erschien unter dem Titel „Christliche Frauen in 

der DDR – Alltagsdokumente einer Diktatur in Interviews“ die Auswertung 

und Zusammenfassung, herausgegeben vom Verband katholischer 

deutscher Akademikerinnen. Mit diesem Oral-History- 

Projekt ist der Verband zum ersten Mal über den engen Rahmen der 

reinen Verbandsarbeit hinausgetreten. 

In der Öffentlichkeit präsentiert sich der Verband durch Resolutionen, 

Stellungnahmen, Briefe an die Entscheidungsträger in Kirche 

und Staat, sowie die Mitarbeit in Gremien des kirchlichen und des 

säkularen Bereichs, vor allem im Deutschen Frauenrat und in den 

regionalen Zusammenschlüssen der Frauenverbände. Hierzu gehört 

natürlich auch die Arbeit der zweimal jährlich erscheinenden Zeitschrift 

und der Homepage (www.bkda.de), die sich nach innen an 

die Mitglieder richten und zugleich Sprachrohr nach außen in die 

Gesellschaft sind. 

Der Maßstab für die Zukunft wird bleiben: Wir dürfen uns nicht heraushalten, 

sondern sind gefordert, Stellung zu beziehen und unsere 

Kräfte und Sachkompetenz zum Wohle der nächsten Generation 

einzubringen. Basis all dessen war und ist der gemeinsame Glaube, 

der die Gemeinschaft trägt. 

Elke Beate Peters ist 1. Vorsitzende des BkdA seit November 2004. 

AM 25


PRAKTIKUMSBÖRSE 

Durchstarten 

mit den besten Praktika 

KV kooperiert mit BKU und Partnerunternehmen 


die Vertreterversammlung 2005 in Paderborn hat sich mit einem Leitantrag 

des KV-Rates zur Akademikerarbeitslosigkeit befasst und hier 

Richtungen aufgezeigt, wie der KV rechtzeitig dieser bedrückenden Entwicklung 

entgegen wirken kann.. 

In Eurem Interesse müssen dies ganz praktische Schritte sein. Ich habe 

mich mit dem Bund Katholischer Unternehmer (BKU) in Verbindung gesetzt 

und erreicht, dass über diesen für Euch Aktive 20 interessante 

Praktikumsstellen zur Verfügung gestellt werden. Dem KV-Rat wie dem 

BKU kommt es darauf an, dass die Zeiten der Praktika optimal genutzt 

werden und deshalb sowohl Eure Qualifizierung als auch eine gute Betreuung 

im Rahmen des Praktikums Voraussetzung sind. 

Macht von diesem interessanten Angebot Gebrauch. Die Aktion wird – 

dessen bin ich mir sicher – wiederholt werden, wenn der Start erfolgreich 

war. 

Michael Kotulla 

PS.: 

Ausführliche und aktuelle 

Infos findet Ihr auf der 

Kv-Homepage im internen 

Bereich, Stichwort „Praktika“ 

www.kartellverband.de 

WIE IHR EUCH BEWERBEN KÖNNT 

Schickt Eure Bewerbung an: 

Bund Katholischer Unternehmer 

z.H. Geschäftsführer Martin J. Wilde 

Georgstraße 18 

50676 Köln 

wilde@bku.de 

Auf keinen Fall dürfen die Unternehmen direkt angeschrieben werden – 

das würde zur automatischen Disqualifikation führen. 

Bewerbungsfrist ist der 20. April 2006 

Die Teilnahme an dem Seminarwochenende zum Thema „Mit Werten 

führen - Grundlagen einer wertorientierten Unterenhmensführung“ 

am 11.-13. August 2006 in Schloss Eichholz bei Bonn ist verpflichtend. 

Das BKU/KV-Praktikumsprogramm – die Partnerunternehmen 

Düsseldorf 

1.) Booz Allen Hamilton 

Management- und Technologieberatung 

2.) Deutsche Bank AG 

3.) ElectronicPartner Handel GmbH 

Telekommunikations- und IT-Dienstleistungen. 

4.) Fischer GmbH 

Beratung für Human Resources Management 

5.) Handwerkskammer Düsseldorf 

6.) Henkel KGaA 

Chemie, Konsumgüter 

Praktikumsplatz für Chemiker im Bereich Laundry & Home Care 

7.) Schmitz Rechtsanwälte 

8.) Verband der Vereine Creditreform e.V. 

Wirtschafts- und Finanzinformationsdienstleistungen 

Frankfurt 

1.) Michael Lehmann GmbH, Advisory Services 

Unternehmensberatung 

2.) Vereinigung der hessichen Unternehmerverbände (VhU) 

Abteilung Bildungs- und Gesellschaftspolitik 

3.) B & L Rechtsanwälte 

Kanzlei für Wirtschafts- und Medizinrecht 

4.) Wedding & Partner 

Steuerberatung 

5.) Heraeus Holding 

Edelmetall- und Technologiekonzern 

Praktikumsplatz im Servicebereich Personalmanagement 

6.) Deutsche Bank AG 

(hier sind mehrere Praktikumsplätze möglich) 

7.) Lifescan - a Johnson & Johnson Company 

Medizintechnik 

Praktikumsplatz im Bereich Human Resources 

8.) PriceWaterhouseCoopers 

Prüfungs- und Beratungsgesellschaft 

(hier sind mehrere Praktikumsplätze möglich) 

9.) Hessisch-Thüringische Landesbank (HeLaBa) 

10.) Markenverband e.V. 

Hamburg: 

1.) HSH N Kapital GmbH 

Private Equity Tochtergesellschaft der HSH Nordbank AG 

26 AM


PRAKTIKUMSBÖRSE 

 

An den 

Bund Katholischer Unternehmer 

z.H. Herrn Geschäftsführer Martin J. Wilde 

Georgstraße 18 

50676 Köln 

Praktikumsprogramm "Mit Werten führen" 

Hiermit bewerbe ich mich im Rahmen des Praktikumsprogramms "Mit 

Werten führen" von BKU und KV auf folgenden Praktikumsplatz: 

Standort: 

Unternehmen: 

Ich verpflichte mich zur Teilnahme an dem Seminar "Mit Werten führen - 

Grundlagen einer wertorientierten Unternehmensführung" vom 11.-13. August 

2006 auf Schloß Eichholz bei Bonn. 

_____________________________________________________________ 

Ort, Datum 

Unterschrift 

Name: 

Adresse: 

___________________________________________ 

___________________________________________ 

___________________________________________ 

E-mail: 

Geb.: 

Studienfach/ -ort: 

KV-Verein: 

___________________________________________ 

___________________________________________ 

___________________________________________ 

___________________________________________ 

 

AM 27


PERSONALIA 

28 AM 

Bernhard 

Gondro 

wird 70 

Am 2. April 1936 wurde der Philistersenior 

der Alemannia im oberschlesischen Kohlerevier 

Gleiwitz geboren. Seine Tat- und 

Spannkraft ist die eines Youngsters, obwohl 

auch er manche Höhen und Tiefen auf 

seinem Lebensweg durchwandern musste. 

Kriegsbedingt verlor er bereits im frühen 

Kindesalter seine Heimat. In Schweinfurt 

fanden seine Eltern eine neue Heimat. Er 

besuchte das Humanistische Gymnasium 

der Augustiner in Münnerstadt, wo er auch 

absolvierte. Dann studierte er in Würzburg 

und Darmstadt und legte 1965 an der Technischen 

Universität in Darmstadt seine Diplomprüfung 

im Maschinenbau ab. 

Seinen beruflichen Einstieg fand er bei SKF 

in Schweinfurt. Sehr bald zog es ihn nach 

München, wo er in der Luft- und Raumfahrt 

bei MAN tätig war. Hier war er maßgeblich 

an der Entwicklung und Produktion der 

Ariane-Trägerraketen beteiligt. Mit Studienbeginn 

trat unser Ph-x wie sein Bruder 

der KStV Starkenburg bei. Von 1980 – 1985 

war er deren Philistersenior. Da eine Reaktivierung 

ohne Aussicht war, betrieb er die 

Fusion mit der KStV Moenania, wo er als 

Philisterconsenior der KStV Moenania- 

Starkenburg von 1955 – 1991 vorstand. In 

diese Zeit fiel der Erweiterungsbau des 

Verbindungshauses. Von 1991 bis 2003 war 

Bernd Gondro Mitglied des Vorstandes des 

Altherrnbundes und seit 1998 ist er Vorsitzender 

des OZ „Alter Peter“ in München. 

Im Jahre 1998 übernahm er die Leitung des 

MKV und seit 2001 ist er der Vorsitzende 

der Katholischen Korporationen Münchens 

(KKM). Im Jahr 1992 schließlich übernahm 

er das Seniorat des Philisterverbandes Alemannia. 

Mit ganzer Hingabe widmete und 

widmet er sich den mannigfaltigen Anliegen 

unseres Lebensbundes. Sein hoher 

Einsatz bei der 4. Baustufe zur Erweiterung 

und Erneuerung des Alemannenhauses ist 

beispielhaft. Seine Initiativen zur Gestaltung 

des Programms und zur Erhaltung unserer 

Wirtschaftskraft sind prägend. So 

bieten beispielsweise die seit 1993 begründeten 

„Alemannentage“ vielen auswärtigen 

Bundesbrüdern Gelegenheit, 

hautnah am Verbindungsleben teilzunehmen 

und Freundschaften zu erneuern. 

Unermüdlich und beharrlich sucht er den 

Schulterschluss zwischen den Münchner 

Katholischen Korporationen (MCV, MKV, 

MUV). Auf seine Initiative hin kam es 2001 

zur Gründung des KKM (Katholische Korporationen 

Münchens). Heute ist er der Vorsitzende 

dieses eingetragenen Vereins. 

Auch kümmert er sich jährlich mit großem 

Einsatz um die Organisation der KKM- 

Kommerse und der KKM-Festbälle. 

Aber auch im kirchlichen Leben ist Bernd 

Gondro aktiv. Seine Tätigkeit im Pfarrgemeinderat 

in Puchheim und im Dekanatsrat 

Fürstenfeldbruck belegt, dass er in einer 

breiten Öffentlichkeit das Prinzip religio 

praktiziert. 

Raymond Weydert 

wiedergewählt 

In der letzten Ausgabe der Academia, die gerne genuine KVer mit 

CV-Ehrenband zu CVern macht, wie etwa in der aktuellen Nummer 

den unvergessenen Ur-KVer Michael Schmaus, dessen Zugehörigkeit 

zu unserem Verband verschwiegen wird, teilte unter der Überschrift 

„Auch CVer in den 

luxemburgischen Gemeinderäten“ 

mit, dass zwei 

ihrer Mitglieder bei den 

letzten Kommunalwahlen 

in unserem Nachbarnland 

in ein Gemeindeparlament 

gewählt worden 

seien. Dabei vergisst sie 

nicht zu erwähnen, dass 

in der Gemeinde Niederanven 

(5.612 Einwohner) 

Raymond Weydert als 

Spitzenkandidat der 

Christlichen Volkspartei 

die Wiederwahl als 

Bürgermeister gelungen 

sei und fügt hinter seinem 

Namen in Klammern 

KV hinzu! Vielen Dank 

und Gratulation unserem Kartellbruder, der Mitglied der Rheno- 

Borussia in Bonn ist. Kb Weydert, Jahrgang 1948, diplomierter 

Agraringenieur, verheiratet und Vater zweier Söhne, leitet das 

luxemburgische Weininstitut. Als Hobby gibt er die Pflege seines 

Hausgartens an. WL 

Wir danken unserem Philistersenior für seinen 

selbstlosen Einsatz und wünschen ihm 

weitere Kraft, Ausdauer und Umsicht, aber 

auch Erfolgserlebnisse bei der Erfüllung 

seiner vielfältigen Aufgaben in Korporation 

und Verband. Wir wünschen ihm aber auch 

reiche Erfüllung in allen seinen Tätigkeiten. 

Seiner lieben Anita, die ihm drei lebenstüchtige 

Kinder geschenkt hat (davon ein 

Alemanne und eine Bundesdame), bitten 

wir um gütige Nachsicht, wenn wir ihren 

Gatten oft bis tief in die Nacht für uns abzweigen. 

Dr. Othmar Keller, 

Ehrenphilistersenior Alemanniae


Benjamin Sahler 

gründete Mitteldeutsche 

Kammeroper in Wittenberg 

Am 4. Februar 2000 lieferte an der Hamburger Hochschule für Musik 

und Theater Kb Benjamin Sahler (Albi) seine Diplomarbeit ab: 

die Inszenierung, das Bühnenbild und die Regie einer Rameau-Oper 

von 1737. Er wünschte sich damals Arbeit als Regie-Assistent und, 

natürlich, eigene Inszenierungen (vgl. AM 8/2000, S. 11). 

Auf diesem Weg hat der inzwischen erst 33-jährige weit ausgreifende 

Schritte getan. So ist Sahler Mitautor des Musicals „Moses“, 

bei dessen Ur-Aufführung in Jägerwirth bei Passau er auch 

die Regie führte. Für Mai 2006 ist eine zweite Aufführungsreihe 

vorgesehen. Sahler ist ebenfalls Mitautor und Regisseur der Musik-Revue 

„Der Wind hat mir ein Lied erzählt“ über Zarah Leander 

(1907-81). Aus Anlaß des 100. Geburtstags der Sängerin und 

PERSONALIA 

Schauspielerin wird diese Revue Anfang 2007 

durch ein Tourneetheater in ganz Deutschland 

aufgeführt werden. Etwa 30 Aufführungen sind 

geplant. 

Jüngst gründete Kb Sahler in der Lutherstadt Wittenberg 

den „Mitteldeutsche Kammeroper e.V.“. Er ist Stipendiat 

der Akademie „Musiktheater heute“ der Deutschen Bank. Die 

Gründung der „Mitteldeutschen Kammeroper“ wurde zunächst 

möglich nach Förderung durch diese Akademie. Inzwischen liegen 

Förderzusagen des Landes Sachsen-Anhalt, des Kreises und der 

Stadt Wittenberg vor. Mit der „Mitteldeutschen Kammeroper“ soll 

versucht werden, im von der Stadt Wittenberg geschlossenen 

Theater eine Dauerinstitution zur Aufführung von Stücken des Musiktheaters 

einzurichten. Die ersten Aufführungen – März 2006 – 

wurden in Zusammenarbeit mit der Leipziger Hochschule für Musik 

und Theater vorbereitet. Sie will ihren fortgeschrittenen Gesangsstudenten 

Möglichkeiten zur Praxiserfahrung bieten. Toi, toi, toi! 

Weitere Informationen: www.mitteldeutsche-kammeroper.de – K. 

MELDUNGEN 

Stellengesuch 


26-jähriger Politologe sucht Anstellung als Dozent/ 

Referent für politische Bildung, entweder an Volkshochschulen 

oder für politische Stiftungen. 

Während meines Studiums an der Universität Trier war 

ich sehr engagiert im RCDS, in der CDU aber auch in der 

katholischen Kirche. 

Daneben war ich zwei Jahre Behindertenreferent an der 

Universität Trier. Aufgrund meiner Sehbehinderung sind 

mir die Belange von behinderten Menschen sehr vertraut, 

und daher könnte ich mir vorstellen, auch in diesem 

Bereich zu arbeiten. 

Wenn Ihr mehr über mich und meinen Lebensweg 

erfahren möchtet, würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr 

mich auf meiner Internetseite unter 

www.politik-endmann.de besucht. Solltet 

Ihr mir weiterhelfen können, bitte ich Euch 

um eine kurze Nachricht auf meinem 

e-mail Formular auf der Homepage. 

Telefonieren 

mit E-PLUS 

Der Rahmenvertrag des KV mit dem Mobilfunkanbieter 

„E-Plus“ ist unter Dach und Fach. KV-Mitglieder 

profitieren von günstigen Verbindungspreisen. Ausführliche 

Informationen zu den Tarifen und eine Vorstellung 

der Kooperation mit E-PLUS folgen in der 

Mai-Ausgabe der AM. 

Tautito online 

Der litauische Studentenverein „Tautito“ ist online. 

Er verlinkte sich auf eine sogenannte „Microsite“ 

im Internetauftritt des deutschen KV, www.kartellverband.de. 

„Microsites“ sind Seiten, die dort den Vereinen 

zur Verfügung gestellt werden, die sich mit 

wenig eigenem Aufwand im Internet präsentieren 

wollen. Informationen dazu gibt es online und beim 

KV-Sekretariat. 

M.K.u.H. 

Dirk Endmann 

Nachtrag 

Das in der letzten Nummer vorgestellte Buch „Christliche 

Frauen in der DDR“ von Sonja Ackermann ist 

bei der Evangelischen Verlagsanstalt in Leipzig erschienen 

(ISBN 3-374-0235-8) und kostet 19,80 €. 

AM 29


PERSONALIA 

Nachruf 

Prälat Oskar Hörning 

Am 14. Februar 2006 verstarb im Alter von 92 Jahren Kb. Domkapitular emeritus Prälat Oskar 

Hörning (Nm-W). 

1913 in Unterleinach bei Würzburg geboren, erhielt Hörning nach seinem Theologiestudium 1938 

die Priesterweihe. Nach kurzer Kaplanstätigkeit wurde er 1941 als Sanitäter zur Wehrmacht eingezogen. 

Aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, wurde Oskar Hörning zum 

Präfekten des Bischöflichen Knabenseminars Kilianeum in Würzburg bestellt. 1948 folgte er seinem 

eben zum Bischof von Würzburg ernannten Bb. Dr. Julius Döpfner als Subregens des Priesterseminars 

nach. Fünf Jahre unterrichtete er dann als Religionslehrer an einem Würzburger Gymnasium. In dieser Zeit war er 

auch bis 1962 Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg. 1957 wurde Oskar Hörning als Regens die Leitung des 

Würzburger Priesterseminars übertragen. Mit großem geistlichen Verantwortungsbewusstsein hat er eine Generation von jungen 

Menschen auf dem Weg zum Priestertum begleitet. 1965 wurde Oskar Hörning ins Domkapitel berufen und zum Leiter der 

Hauptabteilung „Schule und Erziehung“ sowie des Ordensreferats ernannt. Ein besonderes persönliches Anliegen war ihm jahrzehntelang 

die Sorge um sprachbehinderte Kinder im Marienheim und um alte und pflegebedürftige Menschen im St. Annastift. 

Die segensreichen Tätigkeiten von Oskar Hörning wurden auf vielfältige Weise gewürdigt: seine Heimatgemeinde ernannte ihn 

zum Ehrenbürger, 1975 verlieh ihm Papst Paul VI. den Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten, für sein soziales Engagement wurde 

er mit dem Caritaskreuz in Gold ausgezeichnet. 

Prälat Hörning war stets auch ein treuer und überzeugter Normanne. Im Sommersemster 1933 hatte er sich der Korporation angeschlossen 

– zu einer Zeit, als Normannia als „schwärzeste Verbindung Würzburgs“ in schwere Auseinandersetzungen mit der 

nationalsozialistischen Studentenführung verwickelt war. Nach dem Zweiten Weltkrieg half er, die zerstreute Normannenfamilie 

zu sammeln und Normannia 1947 als erste Würzburger Korporation wiederzugründen. Als Regens des Priesterseminars erlaubte 

er – trotz unverhohlener Bedenken – den korporierten Alumnen die Teilnahme an Verbindungsveranstaltungen. Im Kreise Normannias 

war Oskar Hörning ein geschätzter, feinsinniger Gesprächspartner, er hat mit seinen Bundesbrüdern Gottesdienste gefeiert 

und nahm bis ins hohe Alter gelegentlich an Zusammenkünften teil. Beim Pontifikalrequiem im Würzburger Dom haben 

ihm die Chargierten und zahlreiche Normannen die letzte bundesbrüderliche Ehre erwiesen. 

Winfried Stadtmüller (Nm-W) 

Rettenmaier erhält Verdienstkreuz 

Kb Otto Rettenmaier (Rh-N, Ask-Bg), Unternehmer 

in Heilbronn (Scheuerle Fahrzeugbau) und 

Ehrensenator der Universität Hohenheim, erhielt 

von Bundespräsident Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz 

1. Klasse verliehen. Überreicht 

wurde das Kreuz durch den baden-württembergischen 

Ministerpräsident Günther H. Oettinger. 

Er wurde damit für sein Engagement für den 

Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg geehrt. 

Das Bundesverdienstkreuz am Bande hat er schon 

länger. 

30 AM


AUS DEM KV 

„Ordentlich gewirtschaftet“ 

KV-Kultur- und Sozialstiftung wurde geprüft 

Die aufgrund der Beschlüsse der VV 2003 in Berlin errichtete KV- 

Kultur- und Sozialstiftung hat ordentlich gewirtschaftet. Sowohl 

das zuständige Regierungspräsidium als auch das Finanzamt hatten 

keinerlei Beanstandungen gegen den Geschäftsbetrieb der ersten 

Jahre erhoben. Mit Schreiben vom 28. Februar 2006 hat das Finanzamt 

Tübingen sowohl den Freistellungsbescheid zur Körperschaftssteuer 

und Gewerbesteuer für die zurückliegenden Jahre erteilt als 

auch für die kommenden fünf Jahre die Erlaubnis erteilt, Zuwendungsbestätigungen 

auszustellen. Jeder der Stiftung zugewendete 

Euro kann somit steuerlich geltend gemacht werden. 

Leider tröpfelten die Zuwendungen bisher nur sehr spärlich. So 

konnten bisher nur drei Projekte gefördert werden: die Veranstaltung 

der Markomannia anlässlich des 1200. Bistumsjubiläums 

Münster, das Weltjugendtagsprojekt „KV-Oase Unitas“ und die 

37. Würzburger KV-Tage. Stiftungsrat und Stiftungsvorstand, die 

übrigens wie unser Geschäftsführer keinerlei Auslagenersatz oder 

Ähnliches erbeten und erhalten haben, hätten im Rahmen der bewusst 

weit gehaltenen möglichen Aktivitäten der Stiftung gern 

mehr getan. Wir appellieren daher an alle Kartellbrüder, mit einer 

Zuwendung (auch 10 oder 20 Euro helfen!) dazu beizutragen, dass 

die Stiftung ihre Aktivitäten erweitern kann. Ihr könnt die Stiftung 

in vielfältiger Weise bedenken: durch Spenden, durch Zuwendungen 

zur Aufstockung des Stiftungsvermögens (woraus dann dauerhaft 

höhere Erträge fließen) und auch, indem unsere vielen Hausbauvereine 

die KV-Stiftung als Begünstigten einsetzen. Es sei daran 

erinnert, dass die Stiftungssatzung so formuliert ist, dass ein 

Eigenleben der Stiftung außerhalb des KV nicht möglich ist. 

Jeder Euro hilft! Zuwendungsbestätigungen stellt das Sekretariat 

(Herr Kaiser) unverzüglich aus. 

Das Konto der Stiftung: 

Pax-Bank Essen (BLZ: 370 601 93; Konto: 2006 268 016) 

Günter Georg Kinzel 

AM 31


Akademische Monatsblätter K 1061 E 

Verband alter KVer e.V. 

Geschäftsstelle: 

KV-Sekretariat, Postfach 10 16 80, 45746 Marl 

PVSt, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“ / §4 Abs. 3 PD-SVD: s. Impressum 

KV-TERMINKALENDER 

Aushang im Korporationshaus erbeten! 

A 

TERMIN ORT TITEL VERANSTALTER 

23.-26.04.2006 Straßbourg Europa-Seminar KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat, Postfach 101680, 45746 Marl, 

Tel. 02365/5729010, Fax 02365/5729051, Kartellverband-KV@t-online.de 

10.-14.05.2006 Münster 105. Stiftungsfest der KStV Kb Florian Strecker, 

Cimbria im KV zu Münster xx@cimbria.net 

12.-14.05.2006 Würzburg Stiftungsfest Kb Dr. Sebastian Bleifuß, Philistersenior, 

Rheno-Frankonia (114 Jahre) notar.dr.bleifuss@t-online.de 

und Tannenberg (79 Jahre) 

25.-28.05.2006 Hannover 130. Stiftungsfest des Kb Lauritz Rech, Wilhelm-Busch-Str. 24, 30167 Hannover, 

AV Gothia zu Hannover www.avgothia.de, info@avgothia,de 

26.-28.05.2006 München 123. Stiftungsfest der Kb Raimund Wolf, In der Knackenau 15, 82031 Grünwald, 

KStV Saxonia Tel. 089/6414157 

04.-05.06..2006 Bonn 110. Stiftungsfest der KStV Rheno-Borussia, Schumannstraße 113, 53113 Bonn, 

KStV Rheno-Borussia Tel. 0228/211786, www.rheno-borussia.de 

8.-11.06.2006 Darmstadt 105. Stifungsfest der KStV KStV Moenania-Starkenburg, Rosenhöhweg 4, 64287 Darmstadt 

Moenania-Starkenburg Tel. 06151/788058, fest-vx@moenania-starkenburg.de, 

www.moenania-starkenburg.de 

13.06.2006 Starnberg OZ-Treffen gemeinsam mit Kb Edmund Emberger, Sonnwendstraße 22, 82152 Krailing, 

den Farbenbrüdern des CV Tel. 089/8573211, emberger@gmx.de 

16-18.06.2006 Würzburg 142. Stiftungsfest e.s.v. KStV Walhalla, Mergentheimerstr. 32-34a, 97082 Würzburg, 

KStV Walhalla zu Würzburg senior@walhalla-wuerzburg.de 

23.-25.06.2006 Bad Kösen 2. Rudelsburgkommers KStV Abraxas-Rheinpreußen, Münchner Straße 34, 01187 Dresden, 

rudelsburgkommers@abraxas-rheinpreussen.de 

30.06.-02.07.2006 Magdeburg Kirche und Welt an der Elbe KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat, Postfach 101680, 45746 Marl, 


13.-16.07.2006 München 125. Stiftungsfest der KSStV Alemannia, Kaulbachstr. 20, 80539 München, 

KSStV Alemannia Tel. 089/288124-0 

16.-22.07.2006 Assisi Begegnung mit unserer Kirche KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat, Postfach 101680, 45746 Marl, 


21.-23.7.2006 Augsburg Rhetorik-Training KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat, Postfach 101680, 45746 Marl, 

für Studium und Beruf Tel. 02365/5729010, Fax 02365/5729051, Kartellverband-KV@t-online.de 

Weitere aktuelle Informationen und Termine im Internet: www.kartellverband.de 

Tipp des Monats: Aktuelle Diskussionen zu Themen aus den AM und dem KV 

finden statt im Internetforum unter www.kartellverband.de. Klickt doch mal rein 

und beteiligt Euch daran! 

Alles ok? 

Letzte Chance fürs KV-Jahrbuch 

In Kürze erscheint das neue KV-Jahrbuch – mit den aktuellen Adressen aller Mitglieder. Wenn 

sich Eure Adresse seit der letzten Ausgabe des Jahrbuches geändert hat – meldet Euch jetzt 

beim KV-Sekretariat, um Eure Daten zu aktualisieren! Am 31. März ist Redaktionsschluss – 

danach geht das Buch unwiderruflich in den Druck.

ReligiÃ¶se Kunst im Leben der Kirche TITELTHEMA Seite 04 ... - KV

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