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Religiöse Kunst im Leben der Kirche TITELTHEMA Seite 04 ... - KV

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<strong>KV</strong>_02_2006_<strong>04</strong> 23.03.2006 16:28 Uhr <strong>Seite</strong> 4<br />

Titelthema: Dr. Friedhelm Hofmann<br />

Religiöse Kun<br />

<strong>im</strong> <strong>Leben</strong> <strong>der</strong><br />

Mit diesem Thema befasste sich Bischof Dr. Friedhelm Hofmann auf<br />

den Würzburger <strong>KV</strong>-Tagen in einem Vortrag am 9. Januar 2006, den<br />

wir hier gekürzt abdrucken. Der volle Wortlauf ist be<strong>im</strong> <strong>KV</strong>-Sekretariat<br />

o<strong>der</strong> unter sekretariat@kartellverband.de <strong>im</strong> Internet abzurufen.<br />

Sind „<strong>Kirche</strong> und Museen – zwei ungleiche Geschwister“, wurde in<br />

einer Headline zu einem kritischen Artikel über den Berliner <strong>Kunst</strong>kongress<br />

1995 zum Thema „Autonomie und Verantwortung – Religion<br />

und Künste am Ende des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts“ gefragt.<br />

Haben sich die Künste mit Beginn <strong>der</strong> Neuzeit aus dem In-Dienst-<br />

Genommensein durch die <strong>Kirche</strong> endgültig gelöst und versperren<br />

sie sich – autonom geworden – hartnäckig einem Dialog mit <strong>der</strong><br />

<strong>Kirche</strong>?<br />

Haben sich die Künste<br />

mit Beginn <strong>der</strong> Neuzeit<br />

aus dem In-Dienst-<br />

Genommensein durch die<br />

<strong>Kirche</strong> endgültig gelöst<br />

und versperren sie sich –<br />

autonom geworden –<br />

hartnäckig einem Dialog<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>?<br />

<strong>04</strong> AM<br />

Wer kritisch die Entwicklung von <strong>Kirche</strong> und <strong>Kunst</strong> verfolgt, wird<br />

diese Frage nicht einfach mit „Ja“ beantworten können.<br />

Umgekehrt darf die Öffnung <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> zur zeitgenössischen <strong>Kunst</strong><br />

nicht oberflächlich als Koketterie mit <strong>der</strong> Aufgabe des eigenen<br />

Seinsgrundes verstanden werden.<br />

In einem zweifachen Schritt sollen zunächst <strong>Kunst</strong> und <strong>Kirche</strong> auf<br />

ihre gemeinsamen Wurzeln befragt werden.<br />

1.<br />

Schon <strong>im</strong>mer haben Menschen ihre Welterfahrungen durch künstlerische<br />

Betätigungen überstiegen. Sie näherten sich dem Übersinnlichen,<br />

Numinosen, Göttlichen in Bil<strong>der</strong>n und Zeichen. Dabei<br />

wies <strong>der</strong> Bischof auf die Höhlenmalereien in Südfrankreich und in<br />

Australien hin, die vor mehr als 20.000 Jahren geschaffen wurden.Außerdem<br />

erwähnte er das Bil<strong>der</strong>verbot des Judentums, das<br />

nicht ausschloss, dass <strong>der</strong> Tempel in Jerusalem mit kostbaren Materialien<br />

geschmückt wurde.<br />

In <strong>der</strong> Urkirche gab es schon sehr früh Malereien in den römischen<br />

Katakomben und ersten <strong>Kirche</strong>n. Nachdem auf dem Konzil von<br />

Ephesus (431) die Frage <strong>der</strong> Darstellbarkeit Gottes mit dem Hin-

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