Religiöse Kunst im Leben der Kirche TITELTHEMA Seite 04 ... - KV
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<strong>KV</strong>_02_2006_30 23.03.2006 16:40 Uhr <strong>Seite</strong> 30<br />
PERSONALIA<br />
Nachruf<br />
Prälat Oskar Hörning<br />
Am 14. Februar 2006 verstarb <strong>im</strong> Alter von 92 Jahren Kb. Domkapitular emeritus Prälat Oskar<br />
Hörning (Nm-W).<br />
1913 in Unterleinach bei Würzburg geboren, erhielt Hörning nach seinem Theologiestudium 1938<br />
die Priesterweihe. Nach kurzer Kaplanstätigkeit wurde er 1941 als Sanitäter zur Wehrmacht eingezogen.<br />
Aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, wurde Oskar Hörning zum<br />
Präfekten des Bischöflichen Knabenseminars Kilianeum in Würzburg bestellt. 1948 folgte er seinem<br />
eben zum Bischof von Würzburg ernannten Bb. Dr. Julius Döpfner als Subregens des Priesterseminars<br />
nach. Fünf Jahre unterrichtete er dann als Religionslehrer an einem Würzburger Gymnasium. In dieser Zeit war er<br />
auch bis 1962 Diözesankurat <strong>der</strong> Deutschen Pfadfin<strong>der</strong>schaft St. Georg. 1957 wurde Oskar Hörning als Regens die Leitung des<br />
Würzburger Priesterseminars übertragen. Mit großem geistlichen Verantwortungsbewusstsein hat er eine Generation von jungen<br />
Menschen auf dem Weg zum Priestertum begleitet. 1965 wurde Oskar Hörning ins Domkapitel berufen und zum Leiter <strong>der</strong><br />
Hauptabteilung „Schule und Erziehung“ sowie des Ordensreferats ernannt. Ein beson<strong>der</strong>es persönliches Anliegen war ihm jahrzehntelang<br />
die Sorge um sprachbehin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong> <strong>im</strong> Marienhe<strong>im</strong> und um alte und pflegebedürftige Menschen <strong>im</strong> St. Annastift.<br />
Die segensreichen Tätigkeiten von Oskar Hörning wurden auf vielfältige Weise gewürdigt: seine He<strong>im</strong>atgemeinde ernannte ihn<br />
zum Ehrenbürger, 1975 verlieh ihm Papst Paul VI. den Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten, für sein soziales Engagement wurde<br />
er mit dem Caritaskreuz in Gold ausgezeichnet.<br />
Prälat Hörning war stets auch ein treuer und überzeugter Normanne. Im Sommersemster 1933 hatte er sich <strong>der</strong> Korporation angeschlossen<br />
– zu einer Zeit, als Normannia als „schwärzeste Verbindung Würzburgs“ in schwere Auseinan<strong>der</strong>setzungen mit <strong>der</strong><br />
nationalsozialistischen Studentenführung verwickelt war. Nach dem Zweiten Weltkrieg half er, die zerstreute Normannenfamilie<br />
zu sammeln und Normannia 1947 als erste Würzburger Korporation wie<strong>der</strong>zugründen. Als Regens des Priesterseminars erlaubte<br />
er – trotz unverhohlener Bedenken – den korporierten Alumnen die Teilnahme an Verbindungsveranstaltungen. Im Kreise Normannias<br />
war Oskar Hörning ein geschätzter, feinsinniger Gesprächspartner, er hat mit seinen Bundesbrü<strong>der</strong>n Gottesdienste gefeiert<br />
und nahm bis ins hohe Alter gelegentlich an Zusammenkünften teil. Be<strong>im</strong> Pontifikalrequiem <strong>im</strong> Würzburger Dom haben<br />
ihm die Chargierten und zahlreiche Normannen die letzte bundesbrü<strong>der</strong>liche Ehre erwiesen.<br />
Winfried Stadtmüller (Nm-W)<br />
Rettenmaier erhält Verdienstkreuz<br />
Kb Otto Rettenmaier (Rh-N, Ask-Bg), Unternehmer<br />
in Heilbronn (Scheuerle Fahrzeugbau) und<br />
Ehrensenator <strong>der</strong> Universität Hohenhe<strong>im</strong>, erhielt<br />
von Bundespräsident Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz<br />
1. Klasse verliehen. Überreicht<br />
wurde das Kreuz durch den baden-württembergischen<br />
Ministerpräsident Günther H. Oettinger.<br />
Er wurde damit für sein Engagement für den<br />
Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg geehrt.<br />
Das Bundesverdienstkreuz am Bande hat er schon<br />
länger.<br />
30 AM