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Der KV und seine Luxemburger Was kommt, wenn der ...

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TITELTHEMA<br />

<strong>Der</strong> <strong>KV</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong><br />

Luxem<br />

Wolfgang Löhr<br />

Zwei luxemburgische Premierminister waren <strong>KV</strong>er<br />

Es gehört zum Gr<strong>und</strong>wissen <strong>der</strong> <strong>KV</strong>er, dass aus den Reihen ihres Verbandes<br />

ein Papst, zwei Reichskanzler, zwei B<strong>und</strong>eskanzler, elf Ministerpräsidenten,<br />

zahlreiche Kardinäle, Bischöfe, Minister, Staatssekretäre,<br />

Regierungspräsidenten, Oberbürgermeister, neben vielen Gelehrten <strong>und</strong><br />

bekannten Akademikern etc. etc. hervorgegangen sind. Völlig unbekannt<br />

war bisher, dass in diese Auflistung <strong>der</strong> Politiker ebenfalls zwei luxemburgische<br />

Premierminister, die in schwierigsten Zeiten an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong><br />

Regierung standen, gehören. Überhaupt ist fast unbeachtet geblieben,<br />

dass eine Anzahl <strong>Luxemburger</strong> <strong>KV</strong>er gewesen sind, <strong>und</strong> wir auch heute<br />

noch <strong>Luxemburger</strong> zu den Unsrigen zählen.<br />

Nur ein<br />

<strong>Luxemburger</strong> im<br />

Biographischen<br />

Lexikon<br />

In unserem Biographischen Lexikon ist nur ein luxemburgischer<br />

<strong>KV</strong>er vermerkt: Dominique-Marie Nepper (1866-1916).<br />

Die luxemburgische Regierung hatte ihn, einen jungen Kaplan,<br />

1895 nach Bonn zum Studium <strong>der</strong> Agrarwissenschaft geschickt,<br />

wo er Mitglied <strong>der</strong> Arminia wurde. Ein Jahr später<br />

gründete er mit einigen Studenten an <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen<br />

Akademie in Bonn-Poppelsdorf die Rheno-Borussia. Bis zu <strong>seine</strong>m<br />

Tod hat er diese Korporation als sein „geistiges Kind“, wie<br />

es im Semesterbericht von 1916 heißt, betrachtet.<br />

Ebenso wie D. M. Nepper wurde Victor Ferrant (1856-1942)<br />

von <strong>der</strong> luxemburgischen Regierung nach Bonn an die Landwirtschaftliche<br />

Akademie geschickt, wo er, vielleicht von <strong>seine</strong>m<br />

Landsmann Nepper gekeilt, Anschluss an die<br />

Rheno-Borussia fand. Er blieb ihr Mitglied, auch als er in <strong>seine</strong>r<br />

Heimat Karriere machte. Von Haus aus war er Müller. Durch<br />

einen Unfall musste er diesen Beruf aufgeben. Daraufhin trat<br />

er 1890 in den Service Agricole ein, den er von 1902 bis 1940<br />

leitete. Seit 1887 war er ferner Konservator <strong>der</strong> naturwissenschaftlichen<br />

Sektion des Großherzoglichen Instituts <strong>und</strong> ab<br />

1910 Konservator des späteren naturhistorischen Museums in<br />

Luxemburg, dessen Gründungsvater er ist. Obgleich Autodidakt,<br />

hat er dieser Institution mit Hartnäckigkeit, Idealismus<br />

<strong>und</strong> Leidenschaft ein internationales Ansehen verschafft. Sein<br />

beson<strong>der</strong>es Interesse galt <strong>der</strong> Vogelwelt. Allein 18 Tiere sind in<br />

<strong>der</strong> Zoologie nach ihm benannt. Nach <strong>seine</strong>r Pensionierung<br />

blieb er in Diensten des Museums als conservateur honoraire<br />

bis zu <strong>seine</strong>m Tod 1942.<br />

Als weiterer <strong>Luxemburger</strong> sei Camille Wampach (1884-<br />

1958) vorgestellt:<br />

Bis 1920 erscheint er im <strong>KV</strong>-Jahrbuch, damals als „Privatgelehrter“<br />

in Koblenz, wo er wahrscheinlich im Staatsarchiv<br />

forschte. Mit <strong>seine</strong>m achtbändigen „Urk<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Quellenbuch<br />

zur Geschichte <strong>der</strong> altluxemburgischen Territorien bis zur<br />

burg<strong>und</strong>ischen Zeit“, das von 1935 bis 1951 erschien, hat<br />

Quelle: wikipedia (c) F. Hein<br />

In Schengen/Luxemburg erinnern dre<br />

AM 180

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