2 WIR VOM DRK - DRK Cuxhaven
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30 <strong>WIR</strong> <strong>VOM</strong> <strong>DRK</strong><br />
Neues aus den <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätten in Hadeln und <strong>Cuxhaven</strong><br />
Die Fotos<br />
mit dem Polizeimotorrad<br />
waren<br />
sehr begehrt.<br />
„Sie sehen, hören und<br />
reagieren anders“<br />
Jeden Tag erleben<br />
Kinder im Verkehr<br />
unzählige spannende<br />
und ängstigende Situationen.<br />
Um die Jungen<br />
und Mädchen auf<br />
ihre Rolle als Verkehrsteilnehmervorzubereiten,<br />
organisierte die<br />
Lamstedter <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte<br />
eine Projektwoche<br />
unter dem Motto<br />
„Sicherheit im Straßenverkehr“.<br />
So wurde mit Unterstützung<br />
der Lamstedter<br />
Polizeistation und der<br />
Verkehrswacht der Rathausparkplatz<br />
zu einem<br />
Trainingsparcours umfunktioniert.<br />
Mit ihren<br />
eigenen Fahrzeugen – ob<br />
Fahrrad, Roller oder Trecker<br />
– absolvierten sie einen<br />
Slalomkurs.<br />
Stoppschilder zwangen<br />
die Kids, anzuhalten<br />
und abzusteigen. Es erwies<br />
sich doch als<br />
schwierig, auf einer<br />
Wippe das Gleichgewicht<br />
zu halten. Einige<br />
absolvierten den Fußgängerführerschein.<br />
Sie<br />
machten sich mit ihren<br />
Erzieherinnen auf den<br />
Weg durch das Dorf. Ein<br />
Punkt auf der linken<br />
Hand half beim Blick<br />
vor dem Überqueren der<br />
Straße.<br />
Ein Bewegungsparcours<br />
diente der Förderung<br />
von Körperbeherrschung,<br />
Wahrnehmung<br />
und Bewegungskoordination.<br />
Auch wurde ein<br />
kindgerechter Hör- und<br />
Sehtest durchgeführt.<br />
Außerdem inspizierten<br />
die Kids die örtliche Polizeistation.<br />
„Kleine Kinder sehen<br />
anders, hören anders<br />
und reagieren anders als<br />
Erwachsene“, so Polizeioberkommissar<br />
Helmut<br />
Möller. „Sie lernen über<br />
die Sinne, die aber noch<br />
nicht gänzlich ausgeprägt<br />
sind. Sie können<br />
kaum erkennen, ob ein<br />
Sechstonner mit 50 Stundenkilometern<br />
naht<br />
oder die Oma mit dem<br />
Fahrrad. Sie sind also<br />
nicht fähig, Entfernungen<br />
und Geschwindigkeiten<br />
einzuschätzen.“<br />
Mit der Aufführung<br />
des Stücks „Ach du<br />
Schreck, das Ei ist weg“<br />
durch das Marionettentheater<br />
Franzisca Ochsler<br />
aus Hechthausen endete<br />
eine interessante<br />
Woche mit vielen neuen<br />
Lernerfahrungen.<br />
Auf Ernstfall<br />
vorbereitet<br />
Auf den Ernstfall<br />
vorbereitet zu<br />
sein – diese Lektion<br />
lernten die Mädchen<br />
und Jungen der <strong>DRK</strong>-<br />
Kindertagesstätte in<br />
Armstorf von der freiwilligen<br />
Feuerwehr des Ortes.<br />
Nicht wie Feuer entsteht,<br />
sondern „was<br />
kann man tun, wenn es<br />
brennt“, wurde den Kindern<br />
in der pädagogischen<br />
Einrichtung vermittelt.<br />
Der Armstorfer Brandschutzbeauftragte<br />
Bernd<br />
Hildebrandt, der sein<br />
Wissen regelmäßig in<br />
Seminaren des Landesfeuerwehrverbandes<br />
Niedersachsen in Vethem/Walsrodeauffrischt,<br />
zeigte den Kindern<br />
unter anderem wie<br />
ein Notruf abgesetzt<br />
wird.<br />
Mit seinem Kollegen<br />
Thorsten Hildebrandt<br />
vermittelte er, wie man<br />
sich verhalten muss,<br />
wenn es brennt und was<br />
als erstes gemacht wird,<br />
um gefunden zu werden.<br />
„Versteckt euch nicht,<br />
denn das Feuer findet<br />
euch bestimmt“, erklärten<br />
sie den Kindern und<br />
wiesen alle darauf hin,<br />
dass es wenig bringt,<br />
sich in Schränken und<br />
dunklen Ecken zu verstecken.<br />
Wichtig war es auch,<br />
den Anwesenden die<br />
ausgeschilderten Fluchtwege<br />
und Alarmpläne<br />
zu vermitteln. Um den<br />
Armstorfer Kindern die<br />
richtigen Verhaltensweisen<br />
in Notfallsituationen<br />
zu zeigen, mussten<br />
alle die Räumlichkeiten<br />
im Kriechgang verlassen.<br />
Mit viel Fachkompetenz<br />
und einer großen<br />
Portion Geduld schulten<br />
die Männer der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Armstorf<br />
die Kinder der <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte.<br />
Damit den Jungen und<br />
Mädchen in einer wirklichen<br />
Notsituation der<br />
Anblick eines kompletten<br />
Atemschutzanzuges<br />
mit Maske und Sauerstoffgerät<br />
keine Angst<br />
einflößt, wurde diese Arbeitskleidunggemeinsam<br />
ausprobiert.<br />
Für die gute Mitarbeit<br />
erhielten die Kinder als<br />
Anerkennung eine Urkunde.<br />
Im Kriechgang verließen<br />
alle Jungen und Mädchen<br />
die <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte<br />
in Armstorf.