2 WIR VOM DRK - DRK Cuxhaven

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46 WIR VOM DRK Auf Augenhöhe mit dem niedersächsischenMinisterpräsidenten: David McAllister und Kultusminister Bernd Althusmannverteilten im Rahmen der offiziellen Übergabe des „Krippenbescheides“ Eis an die Jungen und Mädchen der DRK-Kindertagesstätte in Lamstedt. „Landesvater“ bei Lamstedter Kindern Großer Moment für die lütten Pökse: Gemeinsam mit dem niedersächsischenKultusminister Bernd Althusmann stattete NiedersachsensMinisterpräsident David McAllister der Lamstedter DRK-Kindertagesstätte einen Besuch ab. Der Grund: Die Politiker übergaben den Zuwendungsbescheid über den 25 000. Krippenplatz in Niedersachsen. Die beiden Politiker kamen nicht alleine (und mit dem Bescheid über 105 000 Euro) in die Börde, sondern brachten einen ganzen Medien-Tross mit, der landesweit über dieses Ereignis berichtete. 15 Krippenplätze für unter Dreijährige können jetzt in Lamstedt eingerichtet werden. Und der Bedarf ist nach Angaben der Leiterin der DRK-Kindertagesstätte, Marita Müller, durchaus vorhanden. In etwa einem Jahr soll der Anbau fertig sein und wird wahrscheinlich rund 860 000 Euro gekostet haben. Geld, das aus Sicht des niedersächsischen Ministerpräsiden- ten gut angelegt ist: „Der Krippen- und Tagespflegeausbau für Kinder unter drei Jahren ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“ Die Leiterin der Lamstedter DRK-Kindertagesstätte, Marita Müller, begrüßte Kultusminister Bernd Althusmann (r.) und den niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister beim offiziellen Termin in Lamstedt.
Serie in „Wir vom DRK“: Demenz WIR VOM DRK 47 Die eine Seite versteht die Welt nicht mehr – und die andere auch nicht ... Im Rahmen unserer Serie über Demenzerkrankungen bringt „Wir vom DRK“ einen weiteren Beitrag von Ulrike Schärf. Die Expertin leitet nicht nur in Cuxhaven den Arbeitskreis „Angehörige pflegen Angehörige“, sondern wird auch die Regie in der neuen Tagespflegeeinrichtung im HemmoorerDRK-Familienzentrum übernehmen, das sich im Bau befindet. Nachfolgend ihr Beitrag für die September-Ausgabe von „Wir vom DRK“: „Ich hab´ kein Geld dabei“, „Was kostet das?“, „Wo sind mein Portemonnaie und meine Handtasche?“ Viele Fragen, die Angehörigen, Mitarbeitern aus ambulanter und stationärer Pflege und anderen Menschen bekannt vorkommen, wenn sie demenziell erkrankte Menschen pflegen, auf die sie oft mit Hilflosigkeit und Unverständnis reagieren. Denn warum braucht der alte, oftmals demenziell erkrankte Mensch, der in einer Einrichtung lebt bzw. zu Hause gepflegt wird, Geld, wozu die Handtasche oder die Geldbörse? Ist doch alles bezahlt, er hat doch alles. Und dann fängt die Diskussion an, das Unverständnis wird größer, vielleicht gibt es Streit oder Schweigen, die eine Über das neue Tagespflege-Angebot im Hemmoorer DRK-Familienzentrum wird auch per Broschüre informiert. Die Autorin dieses Beitrages, Ulrike Schärf, ist zudem unter (0 47 71) 64 65 66 telefonisch erreichbar und steht für Fragen zur Verfügung. Seite versteht die Welt nicht mehr und die andere auch nicht. Fang ich doch mal mit „Ich habe kein Geld dabei ...“ an. Eine Frage, die ich während meiner achtjährigen Tätigkeit in einem Seniorenpflegeheim häufig von Bewohnern bei einem Ausflug aber auch beim Nachmittagskaffee mit Kuchen oder einer Ver- anstaltung gehört habe. Und die Antwort lautete meist: „Sie brauchen doch kein Geld, Sie sind doch im Pflegeheim, ist doch alles bezahlt.“ Diese Antwort ist Alltag und sie ist Realität, bis hierhin stimmt also alles. Und ein alter Mensch, der noch einen klaren, logisch denkenden Verstand hat, versteht und ist beruhigt. Ein demenziell erkrankter Mensch versteht das nicht. Er hat vergessen, dass er im Pflegeheim ist, er hat vergessen, dass alles bezahlt ist, er hat vergessen, dass er auch ohne Geld gut dasteht. Er fragt sich lediglich, wie er das, was er auf dem Teller hat bezahlen soll, wenn er kein Geld hat. In so einer Situation (Fortsetzung auf Seite 48)
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