MtEv – Vorbereitung des Wirkens Jesu
MtEv – Vorbereitung des Wirkens Jesu
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<strong>MtEv</strong> <strong>–</strong> <strong>Vorbereitung</strong> <strong>des</strong> <strong>Wirkens</strong> <strong>Jesu</strong><br />
Die Verkündigung <strong>des</strong> Täufers <strong>–</strong> Mt 3,7-12 <strong>–</strong> Auslegung<br />
V7a<br />
• Die Fontstellung zu Pharisäern und Sadduzäern kennzeichnet auch das Wirken <strong>Jesu</strong><br />
(16,1-12; 22,23-40). Die Sadduzäer erscheinen wohl <strong>des</strong>halb neben den typischen<br />
Gegnern (Pharisäer), weil Mt die Gegnerschaft möglichst umfassend kennzeichnen<br />
wollte. Außerhalb Jerusalems boten sich (im Rahmen der <strong>Jesu</strong>serzählung <strong>des</strong> Mt)<br />
dafür nur die Sadduzäer an.<br />
• Die Einleitung der Täuferpredigt hat nur begrenzte Funktion: Anknüpfend an der<br />
Scheltrede (v.a. „Schlangenbrut“) wird gezeigt, dass Johannes in Opposition zu den<br />
Gruppen steht, mit denen sich auch <strong>Jesu</strong>s auseinanderzusetzen hat. Um die Frage,<br />
warum jene Gruppen überhaupt zur Taufe gekommen sein sollten, kümmert sich Mt<br />
nicht.<br />
VV.7b-10<br />
• Die Metapher der „Schlangenbrut“ kann zwar grundsätzlich die Gefährlichkeit der so<br />
Angesprochenen ausdrücken, im Kontext der Gerichtspredigt ist jedoch anderes<br />
wahrscheinlicher: Der Begriff „Schlange“ kann eingesetzt werden für diejenigen, die<br />
im Gericht Gottes nicht bestehen. Die „Schlangenbrut“ steht also unter der Drohung<br />
<strong>des</strong> baldigen Gerichts.<br />
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