MtEv – Vorbereitung des Wirkens Jesu

MtEv – Vorbereitung des Wirkens Jesu
• Die Licht-Metaphorik spielt sonst im MtEv kaum eine Rolle. Sie verdankt sich allein der
vorgegebenen Formulierung und wird vom Evangelisten im Folgenden nicht weiter
ausgewertet. Ihm genügt die positive Assoziation, die mit der bildhaften Rede vom Licht
verbunden ist.
Matthäus greift das Schriftwort auf, weil er mit ihm am Ende der „Vorgeschichte“ noch
einmal grundsätzlich die Bedeutung Jesu aussprechen kann. Ehe Jesus als Verkünder
auftritt, wird er mithilfe der Schrift heilsgeschichtlich eingeordnet: als Immanuel
(1,22), als Sohn Gottes (2,15), als Nazoräer (2,23) und als Licht für das Volk in der
Finsternis, das „Galiläa der Heiden“ (4,14-16). Das letzte Erfüllungszitat der
Vorgeschichte legt (wie auch das erste) den Ton nicht allein auf die Christologie,
sondern auch auf die Soteriologie, nicht allein auf die Würde Jesu, sondern auch auf
seine Bedeutung für die Menschen.
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