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044_00_00_B-Plan_Umweltbericht_§3Abs.1 - Stadt Kaufbeuren

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<strong>Stadt</strong> <strong>Kaufbeuren</strong><br />

Bebauungs- und Grünordnungsplan "Wohnen am Kaiserweiher"<br />

<strong>Umweltbericht</strong><br />

2.5 Schutzgut: Mensch (Erholung)<br />

Bestand und Bewertung<br />

Das <strong>Plan</strong>ungsgebiet selbst weist aufgrund der baulichen Bestandssituation (vorrangig aufgelassener Gutshof mit<br />

Nebengebäuden sowie Wohngebäuden mit zugehörigen Garten- Hof- und Zufahrtsflächen) sowie der intensiven<br />

landwirtschaftlichen Nutzung (beweidete Streuobstwiese, Obstkultur, Ackerflächen teilweise mit Beerenkulturen)<br />

keine große Bedeutung im Hinblick auf eine direkte Erholungsnutzung auf. Die Randbereiche und insbesondere die<br />

randlich, vorrangig in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Wirtschaftswege (v.a. der innerhalb des PG liegende<br />

"Kohlenweg" in Richtung der nördlich gelegenen Waldflächen) stellen allerdings wichtige und auch vergleichsweise<br />

stark frequentierte Freizeit- und Naherholungsachsen für die Einwohner der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> dar. Die nördlich<br />

gelegene, zusammenhängende Waldfläche (Klosterwald mit Trimm-Dich-Pfad, etc.) ist als ein Erholungsschwerpunkt<br />

der Einwohner <strong>Kaufbeuren</strong>s zu bewerten. Die Obstkulturen innerhalb des PG stellen zur Erntezeit bzw.<br />

saisonal ein Nahversorgungsziel mit sekundärer Aufenthalts- und Erholungsfunktion dar.<br />

Vorbelastungen bestehen neben den Baukörpern des Gutshofes, der 4 Wohngebäude und der intensiven<br />

landwirtschaftlichen Nutzung insbesondere durch die Emissionen in Verbindung mit der Kemnater Straße und der<br />

Dr.-Gutermann-Straße. Im Bereich des Klinikums besteht derzeit noch keine optisch wirksame Eingrünung in<br />

Richtung Westen. Darüber hinaus ist die 110-kV-Freileitung im Bereich nördlich und westlich des <strong>Plan</strong>gebietes zu<br />

erwähnen.<br />

Auswirkungen und Ergebnis<br />

Baubedingt kommt es einerseits durch die optische und akustische Beeinträchtigung der Landschaft während der<br />

Realisierung der <strong>Plan</strong>ung (Baugruben, Baumaschinen, Krane etc.) und andererseits durch den Verlust der Obstund<br />

Beerenkulturen mit sekundärer Erholungsfunktion zu einer Beeinträchtigung gegenüber dem Schutzgut<br />

Mensch (Erholung). Es besteht von Westen und Osten eine gute Einsehbarkeit, von Süden aufgrund der<br />

umgebenden Strukturen nur eine geringe Einsehbarkeit. Darüber hinaus sind während der Bauphase insbesondere<br />

Beeinträchtigungen der Freizeit- und Naherholungsachsen ("Kohlenweg") sowie eine vergleichsweise stark<br />

eingeschränkte Erholungseignung im Garten des Wohnhauses innerhalb des PG zu erwarten. Dabei ist von einer<br />

mittleren bis hohen baubedingten Erheblichkeit auf das Schutzgut Mensch (Erholung) auszugehen.<br />

Anlage- und betriebsbedingt sind dagegen im Hinblick auf die Bestandssituation sowie aufgrund von Art und<br />

Umfang der Bebauung und insbesondere unter Berücksichtigung der grünordnerischen Vermeidungs- und<br />

Verringerungsmaßnahmen mit einem zentralen Grünzug in Nord-Süd-Richtung sowie einer Grünachse in Ost-<br />

West-Richtung inklusive Fuß- und Radwegeverbindungen lediglich geringe Erheblichkeiten zu erwarten.<br />

Insgesamt ist aufgrund der (teilweise) zeitlich begrenzten baubedingten Beeinträchtigungen und der Schaffung<br />

attraktiver Aufenthaltsbereiche sowie Fuß- / Radwegeverbindungen für die Erholungsnutzung von einer durch das<br />

Vorhaben verursachten lediglich geringen Erheblichkeit auf das Schutzgut Mensch (Erholung) auszugehen.<br />

2.6 Schutzgut: Mensch (Immissionsschutz)<br />

Bestand und Bewertung<br />

Das räumliche Umfeld des <strong>Plan</strong>gebietes ist v.a. durch die intensive Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen<br />

innerhalb und im Umgriff des PG (teils Sonderkulturen bzw. Obstkultur, Erdbeer- und Himbeerplantagen mit<br />

entsprechenden Pflegegängen) sowie durch die Emissionen in Verbindung mit der Kemnater Straße, der Dr.-<br />

Gutermann-Straße sowie insbesondere mit dem Hubschrauber-Sonderlandeplatz am Klinikum bereits vorbelastet.<br />

Altlasten oder Altlastenverdachtsflächen sind im PG selbst nach derzeitigem Kenntnisstand nicht vorhanden und<br />

auch im rechtsgültigen Flächennutzungsplan nicht dargestellt.<br />

Im Rahmen des Verfahrens wurden zur Sicherstellung der immissionsschützerischen Verträglichkeit bezüglich des<br />

gegenständlichen Vorhabens folgende Untersuchungen erstellt:<br />

Tecum GmbH, Ingenieurbüro für Umwelttechnik, 87437 Kempten: Schalltechnische Untersuchung zu Verkehrsgeräuschen<br />

auf öffentlichen Straßen und der Parkierung des Krankenhauses (Stand: 17.08.2012) sowie Stellungnahme<br />

zu Fluggeräuschimmissionen und Schallschutzgutachten (Stand: 19.03.2013)<br />

<strong>Plan</strong>ungsbüroDaurer Landschaftsarchitekten bdla und <strong>Stadt</strong>planer | 12

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