044_00_00_B-Plan_Umweltbericht_§3Abs.1 - Stadt Kaufbeuren
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<strong>Stadt</strong> <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Bebauungs- und Grünordnungsplan "Wohnen am Kaiserweiher"<br />
<strong>Umweltbericht</strong><br />
6 Beschreibung der Methodik und Hinweise auf Schwierigkeiten und Kenntnislücken<br />
Der diesem <strong>Umweltbericht</strong> zugrunde liegende Aufbau wurde dem aktuell erschienen Leitfaden der Obersten<br />
Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Inneren entnommen.<br />
Für die Abhandlung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung bzw. zur Festlegung des erforderlichen Ausgleichsflächenbedarfs<br />
wurden maßgeblich die Inhalte des Leitfadens des Bayerischen Staatsministerium für<br />
Landesentwicklung und Umweltfragen aus dem Jahr 2<strong>00</strong>3 herangezogen.<br />
Grundlage bzw. Hauptdatenquelle für die verbal argumentative Darstellung und die dreistufige Bewertung der<br />
Schutzgüter von Naturhaushalt und Landschaftsbild stellten neben eigenen Kartierarbeiten bzw. Rechercheergebnissen<br />
der Flächennutzungs- und der Landschaftsplan der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaufbeuren</strong>, die Machbarkeitsstudie Ideen- und<br />
Vertiefungswettbewerb Bezirksflächen (Daurer, 2012), die Zwischenergebnisse zur saP (Harsch, 11/2013) dar.<br />
Als ergänzende Gutachten liegen die Geotechnische Bewertung zur Erschließung des Neubaugebiets „Am<br />
Kaiserweiher“, grundconsult Thomas Hahn, 10/2013 sowie die schalltechnischen Beurteilungen der Ing. - Büros<br />
Tecum und Big-M (2012) vor. Damit war insgesamt Abwägungsmaterial für eine ausreichende Bewertung aller<br />
Schutzgüter von Naturhaushalt und Landschaftsbild vorhanden. Die Bewertungen erfolgten anhand allgemeiner<br />
und in den <strong>Plan</strong>ungsgrundlagen festgelegter Umweltqualitätsstandards und –ziele. Weiterhin wird auf die Inhalte<br />
des Kap. 9 verwiesen.<br />
Die in dem vorliegenden <strong>Umweltbericht</strong> gezogenen Bewertungen und Schlüsse wurden - unter Berücksichtigung<br />
der zur Verfügung stehenden Informationen / Grundlagen über das PG - aus dem allgemein bekannten Wissen<br />
über die Schutzgüter und deren Reaktionen gegenüber Eingriffen abgeleitet und auf das gegenständliche<br />
Vorhaben übertragen, stets unter Berücksichtigung des durch die <strong>Plan</strong>ung "maximal zulässigen Baurechts".<br />
7 Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Umweltauswirkungen (Monitoring)<br />
Die Aufgabe der Überwachung, ob und inwieweit erhebliche und insbesondere unvorhergesehene Umweltauswirkungen<br />
infolge der Durchführung der <strong>Plan</strong>ung eintreten (§ 4c BauGB), kommt der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> zu. Die <strong>Stadt</strong><br />
wird dabei gem. § 4 Abs. 3 BauGB durch die (Fach-)Behörden unterstützt. Diese haben die <strong>Stadt</strong> nach Abschluss<br />
des Bauleitplan-Verfahrens zu unterrichten, sofern ihnen Erkenntnisse zu erheblichen, insbesondere unvorhergesehenen<br />
nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt im Zusammenhang mit der Durchführung des Bauleitplans<br />
vorliegen.<br />
Das Monitoring dient damit der frühzeitigen Ermittlung nachteiliger Umweltfolgen durch die <strong>Plan</strong>ung und der daraus<br />
bedarfsweise resultierenden Festlegung von geeigneten Gegenmaßnahmen.<br />
In Zusammenhang mit der vorliegenden <strong>Plan</strong>ung sollte spätestens 5 Jahre nach Fertigstellung der ersten, auf<br />
rechtlicher Grundlage des gegenständlichen Bebauungsplanes baulich umgesetzten Wohnbebauung überprüft<br />
werden, ob infolge der Realisierung der <strong>Plan</strong>ung erhebliche unvorhergesehene und insbesondere nachteilige<br />
Auswirkungen auf die Umwelt bzw. deren Schutzgüter festgestellt werden können. Entsprechende im Rahmen des<br />
Monitorings festgestellte nachteilige Umweltauswirkungen sind durch den bzw. die Verursacher abzustellen.<br />
Darüber hinaus sollte zeitnah bzw. spätestens 3 Jahre nach Inkrafttreten des Bebauungsplanes überprüft werden,<br />
ob die festgesetzten und in die private Hand gelegten bzw. auf Privatgrund durchzuführenden Maßnahmen zur<br />
Baugebietsdurchgrünung (jeweils auf den bereits bebauten Grundstücken) durchgeführt wurden sowie eine<br />
Kontrolle bezüglich der Umsetzung der festgesetzten Ausgleichsmaßnahmen insbesondere auch im Hinblick auf<br />
deren Entwicklungsziele erfolgen. Im negativen Fall sind diese durch Festsetzungen im Bebauungsplan verankerten<br />
Bestandteile der <strong>Plan</strong>ung gegebenenfalls mit den dafür zur Verfügung stehenden Mitteln einzufordern.<br />
<strong>Plan</strong>ungsbüroDaurer Landschaftsarchitekten bdla und <strong>Stadt</strong>planer | 18