Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Angetestet<br />
Aktuelles<br />
Das Kommandozeilenprogramm LFTP<br />
setzt sich unter anderem durch seinen<br />
großen Funktionsumfang von der Masse<br />
der FTP-Clients ab. Neben HTTP und FTP<br />
inklusive deren verschlüsselter Varianten<br />
unterstützt die Software SFTP, Fish, FXP<br />
und Bittorrent. Selbst der Einsatz von<br />
HTTP- oder Socks-Proxies stellt das Programm<br />
vor keine Probleme. Für die Standardprotokolle<br />
existiert sogar eine IPv6-<br />
Unterstützung. Darüber hinaus bietet<br />
das Tool zahlreiche Optionen, um die<br />
Übertragungen verlässlich zu steuern.<br />
So versucht LFTP eigenständig, unterbrochene<br />
Transfers neu zu starten. Via<br />
Parameter begrenzen Sie bei Bedarf den<br />
Datendurchsatz und die Anzahl der Verbindungen<br />
zu einem Server. So bleibt<br />
Lizenz: GPLv3<br />
Quelle: http:// lftp. yar. ru/<br />
nn<br />
noch Bandbreite für andere Dienste. Als<br />
Konsolen-Client unterstützt LFTP die<br />
gängigen FTP-Befehle. Darüber hinaus<br />
kennt die Software eine Reihe nützlicher<br />
Shell-Befehle, die sie auf Wunsch auf<br />
dem Zielsystem ausführt. Selbst ein Pager<br />
findet sich. Sämtliche Befehle und<br />
Übertragungen organisieren Sie bei Bedarf<br />
in Warteschlangen – ideal, wenn Sie<br />
einen sequenziellen Ablauf der Übertragung<br />
sicherstellen möchten.<br />
Seine Konfiguration bezieht<br />
das Programm aus systemweiten<br />
wie benutzerspezifischen<br />
Dateien. Die meisten<br />
Parameter dürfen Sie jedoch<br />
zusätzlich interaktiv während<br />
der laufenden Sitzung manipulieren.<br />
Aus der Befehlsübersicht<br />
mit set ‐a erfahren<br />
Sie, welche dies erlauben.<br />
FTP-Allrounder<br />
Benötigen Sie keinen grafischen<br />
FTP-Client, dann finden Sie in<br />
LFTP 4.4.10 ein leistungsfähiges<br />
Programm zum Übertragen von<br />
Daten, das alle relevanten<br />
Protokolle unterstützt.<br />
Lizenz: GPLv3<br />
n<br />
Quelle: http:// wciconnect. sourceforge. net/<br />
Bleibt ein Netzwerkdienst stumm, greifen<br />
Linux-Profis zu kleinen Helferlein für die<br />
Konsole, um das Problem zu analysieren.<br />
Einsteiger tun sich damit meist schwer.<br />
Hier setzt das Tool „Why can’t I connect“,<br />
kurz Wciconnect, an: Es bietet eine grafische<br />
Oberfläche zur Analyse von TCP/IP-<br />
Problemen. Zum Prüfen brauchen Sie nur<br />
noch die IP-Adresse und den Port anzugeben.<br />
Das Programm prüft dann den<br />
Aufbau der Verbindung und die korrekte<br />
Funktion selbstständig. Bei Problemen erscheint<br />
ein Fenster, das mögliche Ursachen<br />
aufzählt. Läuft alles glatt, verweist<br />
Wciconnect zur manuellen Kontrolle auf<br />
die Trace-Ausgabe. Diese erscheint bei jedem<br />
Prüfen im Hauptfenster. Module für<br />
die Dienste MySQL, MS-SQL, IMAP, POP3,<br />
SMTP, IRC, FTP, LDAP und Usenet sind bereits<br />
an Bord. Existiert für einen Problemfall<br />
kein fertiges Modul, greifen Sie auf<br />
einen generischen Test zurück. Auch hier<br />
geben Sie Zieladresse und Port an. Wciconnect<br />
baut dann nur die Verbindung<br />
auf, eine tiefergehende Analyse erfolgt<br />
nicht. Ist der Port blockiert oder das Netz<br />
nicht zu erreichen, erscheint ein Fenster<br />
mit möglichen Fehlerquellen. Kommt die<br />
Verbindung zustande, können Sie über<br />
das Play-Symbol in der Symbolleiste Befehle<br />
an die Gegenstelle schicken, um deren<br />
Funktion zu prüfen. Um die Verbindung<br />
zum eigenen Rechner zu testen,<br />
bietet Wciconnect die Möglichkeit, einen<br />
Dienst auf einem beliebigen Port zu simulieren.<br />
Bei Bedarf testen Sie in diesem<br />
Fall ebenfalls mit Wciconnect oder mit einem<br />
Telnet-Client die Erreichbarkeit. Auf<br />
diese Weise prüfen Sie zum Beispiel vor<br />
der Installation eines Servers, ob alle<br />
Firewalls Zugriffe zulassen. (agr) n<br />
Verbindungsprüfer<br />
Das Analyse-Tool Wciconnect<br />
1.5.1 hilft, Probleme in der Verbindung<br />
zu Servern und Diensten<br />
zu entdecken. Dabei ermöglichen<br />
mitgelieferte Prüfmodule eine<br />
automatisierte Analyse.<br />
12.2013 www.linux-user.de<br />
7