KD-Bank Geschäftsbericht 2004.pdf
KD-Bank Geschäftsbericht 2004.pdf
KD-Bank Geschäftsbericht 2004.pdf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Geschäftsbericht 2004<br />
Die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie
Wo Glaube wächst<br />
und Leben sich entfaltet.<br />
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland hat 2004 zum<br />
Auftrag evangelischer Tageseinrichtungen Stellung genommen.<br />
Gern greifen wir dieses wichtige Thema im Bildteil unseres Geschäftsberichts<br />
auf und danken dem Evangelischen Kindergarten<br />
Am Burgacker in Duisburg für die freundliche Unterstützung.
Sehr geehrte Mitglieder<br />
und Geschäftsfreunde,<br />
wir freuen uns, Ihnen über ein zufrieden<br />
stellendes Geschäftsjahr 2004 berichten<br />
zu können. Gerade in schwierigen<br />
Zeiten für Kirche und Diakonie ist es unsere<br />
Aufgabe, Mitglieder durch Nähe<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
zu fördern. Dazu haben wir zusätzliche<br />
Mitarbeiter für die Beratung und Betreuung<br />
von Institutionen eingestellt.<br />
Natürlich ist auch das Erwirtschaften<br />
ausreichender Erträge Voraussetzung<br />
für die langfristige Erfüllung unseres<br />
Auftrags. Unser Ergebnis ist Beleg dafür,<br />
dass unsere Fusionsstrategie erste<br />
Früchte trägt. So können Vorstand und<br />
Aufsichtsrat der Generalversammlung<br />
auch für das Geschäftsjahr 2004 eine<br />
Dividende von 7 Prozent vorschlagen.<br />
Zum Ende des Jahres 2004 ist Günter<br />
Mederer aus dem Vorstand der <strong>KD</strong>-<br />
<strong>Bank</strong> ausgeschieden, um in den Ruhestand<br />
zu treten. Im Oktober feierte er<br />
seinen 60. Geburtstag und blickte auf<br />
insgesamt 32 Jahre Vorstandstätigkeit<br />
zurück. Seit 1987 war Günter Mederer<br />
für unsere <strong>Bank</strong> tätig, zunächst als<br />
Vorstandsvorsitzender der DGM und ab<br />
Juli 2003 als Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>. Die Beziehung zu unseren<br />
kirchlichen und diakonischen Kunden<br />
stand für ihn immer im Vordergrund,<br />
so entstanden aus seiner langjährigen<br />
Tätigkeit viele intensive Kontakte. Wir<br />
danken ihm für sein langjähriges Engagement<br />
für unsere <strong>Bank</strong> und wünschen<br />
ihm und seiner Familie für die Zeit<br />
des Ruhestandes alles Gute und Gottes<br />
Segen.<br />
Inzwischen hat der Aufsichtsrat der<br />
<strong>Bank</strong> den Nachfolger bestimmt, eine<br />
Persönlichkeit, die den Blick nach vorn<br />
richten und das Profil der <strong>Bank</strong> als Partner<br />
von Kirche und Diakonie stärken<br />
wird. Dr. Ekkehard Thiesler, der zurzeit<br />
dem Vorstand einer großen Volksbank<br />
in Süddeutschland angehört, wird seinen<br />
Dienst als Vorstandsvorsitzender<br />
am 1. Juni 2005 beginnen. Wir freuen<br />
uns auf einen Vorstandsvorsitzenden,<br />
der in einem Pfarrhaus aufgewachsen<br />
und im genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>ensektor<br />
groß geworden ist. Mit ihm werden<br />
wir im kommenden Jahr gemeinsam<br />
nach Dortmund gehen und den erfolgreichen<br />
Weg der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> eG – die <strong>Bank</strong><br />
für Kirche und Diakonie – fortsetzen.<br />
Die <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> ist im Aufbruch – vieles verändert<br />
sich. Wir möchten Gutes bewahren,<br />
Synergien nutzen und Innovationen<br />
aufgreifen, um unsere Leistungen für<br />
Mitglieder und Kunden auszubauen und<br />
zu optimieren. Sie haben uns in vielen<br />
Gesprächen dazu ermuntert, weiter daran<br />
zu arbeiten. Für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen bedanken wir uns bei<br />
Ihnen herzlich.<br />
Mit besten Grüßen<br />
<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> eG<br />
– die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie –<br />
Der Vorstand<br />
Ulrike Badura<br />
Klaus Jennert<br />
Grußwort<br />
Ewald Peter Lachmann<br />
3
Inhalt<br />
05<br />
Organe der <strong>Bank</strong><br />
09<br />
09<br />
13<br />
13<br />
19<br />
20<br />
24<br />
25<br />
26<br />
26<br />
26<br />
Bericht des Vorstands<br />
Geschäftsjahr 2004<br />
Entwicklung der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Geschäftsverlauf<br />
Personal- und Sozialbereich<br />
Vermögenslage<br />
Finanz- und Liquiditätslage<br />
Ertragslage<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft<br />
Vorschlag für die Ergebnisverwendung 2004<br />
27<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
31<br />
32<br />
34<br />
36<br />
Jahresabschluss 2004<br />
Jahresbilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang<br />
4<br />
Inhalt
Organe der <strong>Bank</strong><br />
Vorstand<br />
Aufsichtsrat<br />
Günter Mederer, Vorsitzender, Dülmen, bis 31.12.2004<br />
Ulrike Badura, Moers<br />
Klaus Jennert, Greven<br />
Ewald Peter Lachmann, Krefeld<br />
Joachim Hasley, Vorsitzender,<br />
<strong>Bank</strong>direktor a.D., Duisburg<br />
Volkmar Spira, 1. stellv. Vorsitzender,<br />
Stiftungsdirektor i.R., Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Klaus Winterhoff, 2. stellv.<br />
Vorsitzender, Juristischer<br />
Vizepräsident, Evangelische Kirche<br />
von Westfalen, Bielefeld<br />
Günther Barenhoff, Pfarrer,<br />
Vorstandsvorsitzender, Diakonisches<br />
Werk von Westfalen, Münster<br />
Thomas Begrich, Oberkirchenrat,<br />
Evangelische Kirche in Deutschland,<br />
Hannover<br />
Hans-Jürgen Bremer,<br />
Vorstandsmitglied, Kirchliche Zusatzversorgungskasse<br />
und Versorgungskasse,<br />
Dortmund<br />
Karsten Gebhardt, Stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender,<br />
Johanneswerk e.V., Bielefeld<br />
Hans-Martin Harder, Konsistorialpräsident<br />
a.D., Konsistorium der<br />
Pommerschen Evangelischen Kirche,<br />
Greifswald, bis 2.6.2004<br />
Reiner Heekeren, Stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender, von<br />
Bodelschwinghsche Anstalten Bethel,<br />
Bielefeld<br />
Georg Immel, Oberkirchenrat,<br />
Evangelische Kirche im Rheinland,<br />
Düsseldorf<br />
Margrit Kempgen, Oberkonsistorialrätin,<br />
Evangelische Kirche Berlin-<br />
Brandenburg-schlesische Oberlausitz,<br />
Görlitz, Berlin<br />
Gerd Korinth, Geschäftsführer i.R.,<br />
Köln, bis 2.6.2004<br />
Klaus Majoress, Superintendent,<br />
Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg,<br />
Lüdenscheid<br />
Ernst-Joachim Pagenstecher,<br />
Präsident, Synodalrat, Evangelischreformierte<br />
Kirche (Synode ev.-ref.<br />
Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland),<br />
Leer, bis 2.6.2004<br />
Wolfgang Philipps, Oberkirchenrat,<br />
Evangelische Landeskirche Anhalts,<br />
Dessau<br />
Dr. Frank Rippel, Vorstand,<br />
kreuznacher diakonie, Bad Kreuznach<br />
Dr. Ernst Roth, Direktor, Essen<br />
Dr. Arno Schilberg, Kirchenrat,<br />
Lippische Landeskirche, Detmold<br />
Volker Stork, Verwaltungsdirektor,<br />
Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-<br />
Dorsten und Kirchenkreis Recklinghausen,<br />
Gladbeck<br />
Dr. Reinhard Witschke, Direktor i.R.,<br />
Diakonisches Werk der Evangelischen<br />
Kirche im Rheinland, Düsseldorf,<br />
bis 2.6.2004<br />
Organe<br />
5
Beirat<br />
Lutz Ausserfeld, Verwaltungsdirektor,<br />
Evang. Diakonissenhaus, Berlin-Teltow<br />
Gudrun Bremer, Leiterin,<br />
Kirchliches Verwaltungsamt Stendal<br />
Jens Bublies, Amtsleiter,<br />
Evang. Verwaltungsamt Wuppertal,<br />
ab 09/2004<br />
Bernd Buzalla, Verwaltungsleiter,<br />
Verwaltungsamt des Kirchenkreisverbandes<br />
Berlin Nord-West<br />
Ulrich Conrad, Pfarrer, Evang.<br />
Pfarrverein in Westfalen e.V., Münster<br />
Friedrich Eicke, Geschäftsführer,<br />
KID Norddt. Kirchl. Gesellschaft für<br />
Informationsdienstleistungen, Hannover<br />
Christiane Fiebrandt, Finanzreferentin,<br />
Evang. Brüder-Unität, Herrnhut<br />
Matthias Fiedler, Direktor,<br />
Landesausschuss für Innere Mission<br />
im Land Brandenburg, Potsdam<br />
Joachim Gengenbach, Stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender,<br />
Evang. Perthes Werk, Münster<br />
Georg Gerstenberg, Pfarrer,<br />
Düsseldorf<br />
Leonhard Gronbach, Pfarrer,<br />
Vorstandsvorsitzender, Stiftung<br />
Diakonissenhaus Friedenshort,<br />
Freudenberg<br />
Hans-Georg Hafa, Oberkirchenrat,<br />
Union Evang. Kirchen in der E<strong>KD</strong>, Berlin<br />
Jürgen Hancke, Verwaltungsleiter,<br />
Samariteranstalten Fürstenwalde<br />
Annegret Jäger, Vorstand,<br />
Graf-Recke-Stiftung, Düsseldorf<br />
Hans Georg Klohn, Verwaltungsleiter,<br />
Evang. Kreiskirchenamt Unna<br />
Egon Freiherr von Knobelsdorff,<br />
Generalsekretär, Der Johanniterorden,<br />
Berlin<br />
Rolf Krebs, Beauftragter der Evang.<br />
Kirchen bei Landtag und Landesregierung,<br />
Düsseldorf<br />
Frank Küpper, Geschäftsführer,<br />
Kirchenkreis An der Ruhr, Mülheim an<br />
der Ruhr, ab 09/2004<br />
Ulrike Lehmann, Leiterin,<br />
Kirchliches Verwaltungsamt Erfurt<br />
Burkhard Meyer, Geschäftsführer,<br />
Diakoniegesellschaft Wohnen u. Arbeit,<br />
Dessau<br />
Kornelia Michels, Leiterin, Evang.<br />
Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland-<br />
Ruppin, Kyritz<br />
Joachim Nauhauser, Kaufmännischer<br />
Direktor, Stiftung Eben-Ezer, Lemgo<br />
Ulrich Neumann, Kaufmännischer<br />
Vorstand, Evang. Stiftung Volmarstein,<br />
Wetter<br />
Werner Neveling, Vorstand,<br />
Innere Mission – Diakonisches Werk<br />
Bochum e.V.<br />
Wolfgang Overhoff, Verwaltungsdirektor,<br />
Evang. Stadtkirchenverband<br />
Köln<br />
Andreas Polzin, Pfarrer, Vorsteher,<br />
Anhaltische Diakonissenanstalt, Dessau<br />
6<br />
Organe
Er hat seinen Engeln befohlen,<br />
dass sie dich behüten auf all deinen Wegen.<br />
Psalm 91,11<br />
Martin Reiff, Leiter,<br />
Evang. Gemeindeverband Koblenz<br />
Dr. Reinhard Richter, Leiter,<br />
Kirchenkreisverband Niederlausitz,<br />
Cottbus<br />
Jürgen Scharwei, Kirchenoberamtsrat,<br />
Evang. Kirche in Deutschland,<br />
Hannover<br />
Norbert Scholle, Leiter,<br />
Verwaltungsamt des Kirchenkreises<br />
An der Agger, Gummersbach<br />
Helmut Tromm, LK-Oberverwaltungsrat,<br />
Evang. Kirche von Westfalen,<br />
Bielefeld<br />
Walter Winheller, Pfarrer, Evang.<br />
Kirchengemeinde Beuel, Bonn<br />
Manfred Witkowski, Geschäftsführer,<br />
Evang. Krankenhausfördergesellschaft,<br />
Hamm<br />
Udo Zippel, Vorstandsmitglied, Diakonisches<br />
Werk der Lippischen Landeskirche<br />
e.V., Detmold<br />
Klaus-Dieter Tichy, Vorstand, Evang.<br />
Stiftung Hephata, Mönchengladbach,<br />
ab 09/2004<br />
Hartfried Toennessen, Geschäftsführer,<br />
Evang. Christophoruswerk e.V.,<br />
Duisburg, ab 09/2004<br />
Stand Organe: 31.12.2004<br />
Organe<br />
7
Bericht des Vorstands<br />
Geschäftsjahr 2004<br />
Nach drei Jahren der Stagnation ist<br />
die deutsche Wirtschaft mit real 1,7 %<br />
wieder deutlich gewachsen. Der Anstieg<br />
ist jedoch hauptsächlich auf die starke<br />
Entwicklung des Exports zurückzuführen.<br />
Lieferungen in die Länder der Eurozone<br />
und in die Wachstumszentren<br />
Ostasien und USA konnten stark ausgeweitet<br />
werden. Die Exporte erhöhten<br />
sich auf Jahressicht um 8,2 %, die Importe<br />
nahmen nur um 5,7 % zu. Der<br />
entstandene Außenbeitrag konnte einen<br />
Wachstumsbeitrag zum Bruttoinlandsprodukt<br />
von 1,2 Prozentpunkten liefern.<br />
Ein durchgreifender positiver Effekt auf<br />
die Binnenwirtschaft trat jedoch nicht<br />
ein. Die sonst üblichen Impulse der<br />
Außenwirtschaft auf die inländischen Investitionen<br />
und die Belebung des Arbeitsmarktes<br />
blieben aus. Die Unternehmer<br />
weiteten ihre Investionen nur<br />
moderat aus, und die Bauinvestitionen<br />
gingen weiter zurück. Im Jahresdurchschnitt<br />
stieg die Arbeitslosenzahl zwar<br />
nur geringfügig auf 4,38 Mio., Grund<br />
dafür war jedoch eine Änderung in der<br />
Statistik der Bundesagentur für Arbeit.<br />
Die Arbeitslosenquote belief sich auf<br />
10,5 %. Die Erwerbstätigkeit insgesamt<br />
konnte durch Neuerungen am Arbeitsmarkt,<br />
wie Minijobs, Ich-AGs und Ein-<br />
Euro-Jobs um 0,3 % gesteigert werden,<br />
die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />
ging jedoch stark zurück.<br />
Die Verbraucher blieben durch die<br />
schlechte Situation am Arbeitsmarkt<br />
und die anhaltende Reformdebatte verunsichert,<br />
der private Konsum verringerte<br />
sich leicht um 0,3 %. Die Nettoeinkommen<br />
stiegen zwar – hauptsächlich<br />
aufgrund der Steuerreform – um<br />
1,6 % an, die Zuwächse wurden jedoch<br />
durch Kaufkrafteinbußen durch höhere<br />
Ausgaben für Gesundheit und Energie<br />
kompensiert. Zusätzlich legten die Deutschen<br />
mehr Geld zurück: Die Sparquote<br />
erreichte mit 10,9 % den höchsten<br />
Stand seit 1995. Die Inflation lag im<br />
Jahresdurchschnitt bei 1,6 %. Besonders<br />
die Gesundheitsreform – Einführung<br />
der Praxisgebühr – ließ neben der<br />
Erhöhung der Tabaksteuer und den höheren<br />
Mineralölpreisen die Verbraucherpreise<br />
steigen.<br />
Staatshaushalt<br />
Bereits zum dritten Mal in Folge überschritt<br />
das gesamtstaatliche Defizit die<br />
im europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt<br />
festgelegte Grenze von 3 %<br />
des nominalen Bruttoinlandsproduktes,<br />
obwohl sich die Staatsausgaben durch<br />
die Reform der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
kaum erhöhten. Allerdings<br />
blieben die Steuereinnahmen aufgrund<br />
der schwachen binnenwirtschaftlichen<br />
Entwicklung hinter den Erwartungen zurück.<br />
Geldpolitik<br />
Die nur allmählich aufkeimende konjunkturelle<br />
Dynamik und die damit günstigen<br />
Inflationsperspektiven gaben der Europäischen<br />
Zentralbank (EZB) im ersten<br />
Halbjahr keine Veranlassung, ihren Leitzins,<br />
den Mindestsatz für Hauptrefinan-<br />
Bericht<br />
des Vorstands<br />
9
Euro in US-Dollar 2004<br />
1,40<br />
1,35<br />
1,30<br />
1,25<br />
1,20<br />
1,15<br />
Renditen 2004 (in %)<br />
5,00<br />
4,75<br />
4,50<br />
4,25<br />
4,00<br />
3,75<br />
3,50<br />
3,25<br />
3,00<br />
2,75<br />
2,50<br />
2,25<br />
2,00<br />
1,75<br />
1,50<br />
Jan<br />
Jan<br />
Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Pfandbrief-Rendite 10 Jahre (EUR)<br />
Umlaufrendite<br />
Euribor 3 Monate<br />
Deutscher Aktienindex (DAX) 2004 (in Punkten)<br />
zierungsgeschäfte der <strong>Bank</strong>en, der bereits<br />
seit Juni 2003 bei 2 % lag, zu erhöhen.<br />
Die geldpolitische Lage änderte<br />
sich erst im 2. Halbjahr mit dem kräftigen<br />
Anstieg des Ölpreises. Im Oktober<br />
verteuerte sich Rohöl der Sorte Brent<br />
zeitweise auf über 50 US-Dollar pro Barrel.<br />
Nach einem leichten Rückgang bewegte<br />
sich der Rohölpreis dann bis Ende<br />
des Jahres nahe der Marke von 40 US-<br />
Dollar pro Barrel, etwa ein Drittel oberhalb<br />
des Preises vom Jahresbeginn. Der<br />
inflationäre Impuls fiel allerdings geringer<br />
als erwartet aus und wurde zudem<br />
vom starken Anstieg des Euros kompensiert.<br />
Die Geldpolitik behielt damit trotz<br />
der sich allmählich belebenden Konjunktur<br />
und der gestiegenen Energiepreise<br />
im Euroraum ihre expansive Ausrichtung<br />
bei.<br />
Euro<br />
Zum Jahresbeginn setzte der Euro seine<br />
im Herbst des Vorjahres begonnene<br />
Aufwärtsbewegung fort. Im Februar erreichte<br />
der Euro mit einem Stand von<br />
1,2858 US-Dollar einen ersten Höchststand.<br />
Robuste Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten<br />
aus den USA ließen den<br />
Euro bis Mai auf 1,18 US-Dollar abwerten.<br />
Bis zum Herbst bewegte sich die<br />
Gemeinschaftswährung in einem Korridor<br />
von 1,20 bis 1,24 US-Dollar. Im<br />
Herbst geriet die Finanzierbarkeit des<br />
amerikanischen Haushalts wieder in die<br />
Diskussion und verhalf dem Euro zu neuen<br />
Allzeithöchstständen von über 1,36<br />
US-Dollar bis Ende Dezember. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs<br />
von rund 8 %.<br />
4300<br />
4200<br />
4100<br />
4000<br />
3900<br />
3800<br />
3700<br />
3600<br />
Jan<br />
Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Rentenmärkte 2004<br />
Der im Zuge einer konjunkturellen Erholung<br />
erwartete Anstieg der Renditen<br />
im Euroraum blieb im Jahr 2004 aus.<br />
Vor dem Hintergrund der verhaltenen<br />
Konjunkturperspektiven ging die Umlaufrendite<br />
um einen halben Prozentpunkt<br />
zurück und erreichte in der zweiten<br />
Märzhälfte einen Tiefstand bei 3,5 %.<br />
10<br />
Bericht<br />
des Vorstands
Auch die Renditen am Geldmarkt für<br />
drei Monate und die für zehnjährige<br />
Pfandbriefe waren bis März rückläufig,<br />
sie erreichten Werte von 1,96 % bzw.<br />
4,02 %. In den darauf folgenden Monaten<br />
gaben die Anleihen ihre seit Jahresanfang<br />
erzielten Gewinne wieder ab,<br />
und die Renditen zogen an. Ausschlaggebend<br />
hierfür waren ein unerwartet hoher<br />
Beschäftigungszuwachs in den USA,<br />
der einen neuen Konjunkturoptimismus<br />
hervorrief und Hinweise auf einen robusten<br />
privaten Verbrauch in den Staaten.<br />
Mitte Juni erreichte die Umlaufrendite<br />
einen Höchststand bei 4,1 %, zehnjährige<br />
Pfandbriefe rentierten mit 4,55 %.<br />
Der Drei-Monats-Euribor erreichte eine<br />
Rendite von 2,12 %. Obwohl die amerikanische<br />
Notenbank nun die Zinswende<br />
einläutete, ging es mit den Anleihekursen<br />
auch hierzulande trotz der Aussicht<br />
auf steigende Zinsen wieder aufwärts.<br />
Dies ist darauf zurückzuführen, dass<br />
die amerikanische Notenbank maßvolle<br />
Zinsanhebungen in Aussicht gestellt hat.<br />
Schwächere Arbeitsmarktdaten aus den<br />
USA unterstrichen den Trend, dass die<br />
konjunkturelle Erholung weniger stark<br />
als noch im Frühjahr erwartet ausfallen<br />
könnte. Auch im Euroraum zeichnete<br />
sich keine selbst tragende konjunkturelle<br />
Erholung ab. Bis zum Ende des dritten<br />
Quartals verringerte sich die Umlaufrendite<br />
auf rund 3,7 % und die der zehnjährigen<br />
Pfandbriefe auf 4,06 %. In den<br />
letzten drei Monaten des Jahres 2004<br />
setzte sich der Renditerückgang im Euroraum<br />
fort. Die gravierenden Preissteigerungen<br />
beim Ölpreis wurden nicht als<br />
Inflationsrisiko gewertet, sondern, wie<br />
der stark gestiegene Euro, als Vorboten<br />
einer sich abschwächenden Wirtschaftsdynamik.<br />
Mitte Dezember erreichte die Umlaufrendite<br />
mit 3,25 % ihr Jahrestief, nur<br />
wenig über dem Allzeittief vom Juni<br />
2003 bei 3,17 %. Bis zum Jahresende<br />
erhöhte sich die Umlaufrendite nur noch<br />
leicht auf 3,43 %. Ähnlich sah es bei<br />
den Renditen der zehnjährigen Pfandbriefe<br />
aus, mit 3,61 % markierten sie<br />
Mitte Dezember ihr Jahrestief und erholten<br />
sich bis zum Jahresende auf rund<br />
3,8 %. Am Geldmarkt waren die Bewegungen<br />
weniger stark. Über das ganze<br />
Jahr hinweg bewegte sich der Drei-<br />
Monats-Euribor in einer engen Bandbreite<br />
von 1,96 % bis 2,18 %. Die von vielen<br />
Anlegern erhofften Zinssteigerungen<br />
blieben also über das gesamte Laufzeitenspektrum<br />
aus.<br />
Aktienmärkte 2004<br />
Zu Jahresbeginn erwarteten die Händler<br />
eine Verbesserung der Weltwirtschaft<br />
und auch der Finanzlage der Unternehmen.<br />
Am 23. Januar erreichte der<br />
Deutsche Aktienindex DAX mit 4.152<br />
Punkten den höchsten Stand seit Juli<br />
2002. Die Gewinne schmolzen jedoch<br />
schnell wieder ab, da Zweifel an der<br />
Dauerhaftigkeit der Aktienbewertung<br />
aufkamen. Die Terroranschläge im März<br />
in Madrid führten zu weiteren Kursverlusten.<br />
Die Anleger schraubten ihre<br />
Erwartungen aufgrund der schwachen<br />
Beschäftigungszuwächse in den USA<br />
zurück. Erst in der letzten Märzwoche<br />
konnte sich der DAX knapp oberhalb der<br />
3.700 Punktemarke stabilisieren. Die<br />
Aktienmärkte blieben bis zum Herbst<br />
stark schwankungsanfällig. Aufwärtsbewegungen<br />
wurden nach wenigen Wochen<br />
von Konsolidierungsphasen abgelöst.<br />
Auch überraschend positive Gewinnmeldungen<br />
konnten keinen nachhaltigen<br />
Auftrieb geben.<br />
Die zinspolitische Wende der amerikanischen<br />
Notenbank und der steigende<br />
Ölpreis setzten die Aktienmärkte zusätzlich<br />
unter Druck. Die Sorge um eine<br />
Störung der Öllieferung aus wichtigen<br />
Exportländern – wie Saudi Arabien, Russland<br />
und Venezuela – unterstützte den<br />
Trend. Im August rutschte der DAX auf<br />
sein Jahrestief bei 3.647 Punkten. Danach<br />
konnte der DAX trotz des weiterhin<br />
Bericht<br />
des Vorstands<br />
11
unsicheren Umfeldes zulegen. An den<br />
Märkten setzte sich die Einschätzung<br />
durch, dass die Erholung der Wirtschaft<br />
zwar schwächer als noch im Frühjahr erwartet<br />
ausfallen werde, aber nicht gefährdet<br />
sei. Im Oktober übersprang der<br />
DAX die 4.000er Marke und schloss<br />
zum Jahresultimo mit 4.256 Punkten<br />
7 % höher als ein Jahr zuvor.<br />
Entwicklung der<br />
Genossenschaftsbanken<br />
Die <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> gehört dem Rheinisch-<br />
Westfälischen Genossenschaftsverband<br />
e.V. (RWGV) an. Das Fusionstempo der<br />
Mitgliedsbanken des RWGV hat sich im<br />
Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich<br />
verlangsamt. Durch elf in diesem<br />
Geschäftsjahr durchgeführte Fusionen<br />
hat sich die Anzahl der dem RWGV angeschlossenen<br />
<strong>Bank</strong>en zum Ende des<br />
Jahres 2004 auf 237 reduziert.<br />
Die addierte Bilanzsumme aller RWGV-<br />
Mitgliedsbanken stieg im Geschäftsjahr<br />
um 2,4 % (Vorjahr: + 3,4 %) auf nunmehr<br />
135,5 Mrd. Euro. Die durchschnittliche<br />
Bilanzsumme aller RWGV-<br />
Mitgliedsbanken stieg im gleichen Zeitraum<br />
von 534 Mio. Euro auf 572 Mio.<br />
Euro.<br />
Die <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> ist ein Spezialinstitut für<br />
Kirche und Diakonie im Bereich der<br />
Evangelischen Kirche im Rheinland, der<br />
Evangelischen Kirche von Westfalen,<br />
der Evangelischen Landeskirche Anhalts,<br />
der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische<br />
Oberlausitz,<br />
der Lippischen Landeskirche, der Pommerschen<br />
Evangelischen Kirche, der Föderation<br />
Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland<br />
und der Evangelisch-reformierten<br />
Kirche (Synode ev.-ref. Kirche in<br />
Bayern und Nord-Westdeutschland). Der<br />
Geschäftsverlauf der <strong>Bank</strong> ist eng mit<br />
der Situation ihrer Kunden verbunden.<br />
12<br />
Bericht<br />
des Vorstands
Entwicklung der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Schwerpunkt unserer Aktivitäten war in<br />
2004 das Zusammenführen der internen<br />
Prozesse und Strukturen nach der<br />
Fusion in 2003. Zudem waren für die<br />
Erfüllung neuer aufsichtsrechtlicher Anforderungen<br />
(Stichworte:„Mindestanforderungen<br />
an das Kreditgeschäft (MaK)“<br />
und „Basel ll“) zusätzliche Änderungen in<br />
unseren Abläufen erforderlich. Ziel war<br />
daneben immer eine kundenorientierte<br />
Umsetzung.<br />
Die neuen aufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />
sehen insbesondere eine Bonitätsprüfung<br />
der Kreditnehmer durch<br />
Ratingsysteme vor. Zusammen mit anderen<br />
Spezialbanken für den kirchlichsozialen<br />
Bereich haben wir ein neues<br />
Ratingsystem erarbeitet, das die besonderen<br />
Anforderungen unserer kirchlichen<br />
und diakonischen Kunden berücksichtigt.<br />
Seit Anfang 2004 befindet sich<br />
das neue System bei der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> im<br />
Einsatz. Die ersten Erfahrungen mit dem<br />
neuen System sind positiv. Unsere Kun-<br />
den und unsere Betreuer berichten von<br />
intensiven, zielführenden Gesprächen,<br />
die durch die neuen qualitativen Fragestellungen,<br />
die auf das jeweilige Branchensegment<br />
zugeschnitten sind, angeregt<br />
werden.<br />
Für unsere Institutionellen Kunden der<br />
Filiale Münster haben wir ebenfalls die<br />
Teamorganisation eingeführt und unsere<br />
Betreuungskapazitäten ausgebaut.<br />
Grundprinzip der Teamorganisation ist,<br />
dass wir unseren Institutionellen Kunden<br />
einen verantwortlichen Ansprechpartner<br />
für alle <strong>Bank</strong>geschäfte bieten wollen.<br />
Für den Geschäftsbereich der Filiale<br />
Münster haben wir je ein Team für kirchliche<br />
und diakonische Kunden gebildet.<br />
Gleichzeitig haben wir große Teile der<br />
Kreditbearbeitung in die zentrale Kreditfolge<br />
übertragen und somit die von der<br />
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) geforderte Trennung<br />
von Markt und Marktfolge durchgängig<br />
in der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> umgesetzt.<br />
Geschäftsverlauf<br />
Entwicklung der Bilanzsumme in Mio. Euro<br />
Bilanzsumme<br />
Zum Stichtag 31.12.2004 sank die Bilanzsumme<br />
der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 1,0 % auf 3.674,7<br />
Mio. Euro. Angesichts der zunehmend<br />
schwierigen Finanzlage in Kirche und Diakonie<br />
sind wir mit dem sehr moderaten<br />
Rückgang der Bilanzsumme zufrieden<br />
und danken unseren Kunden und Mitgliedern,<br />
die uns erneut ihr Vertrauen<br />
geschenkt haben.<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
3.822,9 3.771,3 3.892,5<br />
1.766,9 1.738,7 1.785,7<br />
2.056,0 2.032,6 2.106,8<br />
3.710,0<br />
3.674,7<br />
2000 2001 2002 2003 2004<br />
B<strong>KD</strong><br />
DGM<br />
<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Bericht<br />
des Vorstands<br />
13
Kreditgeschäft<br />
Die Kundenforderungen gingen um 3,5 %<br />
auf 1.154,7 Mio. Euro zurück. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr sank insbesondere<br />
der Bestand an kurzfristigen Kontokorrentkrediten<br />
um 56,5 % auf 31,6 Mio.<br />
Euro.<br />
Der Darlehensbestand sank in 2004 lediglich<br />
um 0,1 % auf 1.123,1 Mio. Euro.<br />
Wir konnten unseren Kunden im Berichtsjahr<br />
neue Darlehen in Höhe von<br />
81,4 Mio. Euro auszahlen. Wie in den<br />
Vorjahren konzentrierten sich neue Investitionsvorhaben<br />
im diakonischen Bereich<br />
auf Sanierungs- und Ersatzbaumaßnahmen.<br />
Die durch die Generalversammlung festgesetzten<br />
Kredithöchstgrenzen für einzelne<br />
Kreditnehmer sowie die Kreditvorschriften<br />
des Kreditwesengesetzes<br />
wurden eingehalten. Der Anteil kirchlicher<br />
und diakonischer Kunden am Kreditgeschäft<br />
der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> liegt bei 85,4 %,<br />
was sich positiv auf die Risikostruktur<br />
der Ausleihungen auswirkt.<br />
Eigene Vermögensanlagen<br />
Die Barreserven stiegen 2004 stichtagsbedingt<br />
um 33,1 % auf 37,0 Mio.<br />
Euro. Die Forderungen an andere Kreditinstitute<br />
wurden deutlich um 19,3 %<br />
auf 888,3 Mio. Euro abgebaut. Sie beinhalten<br />
neben kurzfristig verfügbaren<br />
Guthaben aus Liquiditätsgründen auch<br />
längerfristige Schuldscheindarlehen als<br />
eigene Vermögensanlage.<br />
Der Bestand an Wertpapieranlagen<br />
wurde demgegenüber um 15,5 % auf<br />
1.573,9 Mio. Euro aufgestockt, davon<br />
sind 1.472,7 Mio. Euro in Schuldverschreibungen<br />
und festverzinsliche Wertpapiere<br />
von Emittenten zweifelsfreier<br />
Bonität investiert. Darüber hinaus haben<br />
wir in Investmentanteile 101,2 Mio.<br />
Euro investiert.<br />
Kredite nach Produkten (in Mio. Euro)<br />
31,6 Kontokorrentkredite<br />
1.123,1 Darlehen<br />
1.154,7<br />
gesamt<br />
Entwicklung des Kreditgeschäfts<br />
(in Mio. Euro)<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
1.054,4 1.084,1 1.150,0<br />
504,2 524,5 563,0<br />
600<br />
1.197,0 1.154,7<br />
400<br />
200<br />
550,2 559,6 587,0<br />
0<br />
2000 2001 2002 2003 2004<br />
B<strong>KD</strong><br />
DGM<br />
<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong><br />
14<br />
Bericht<br />
des Vorstands
Einlagengeschäft<br />
Die Kundeneinlagen gingen im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 1,0 % auf 3.251,1 Mio.<br />
Euro zurück. Der Anteil der Institutionellen<br />
Kunden aus Kirche und Diakonie<br />
beträgt 88,8 %. Unter den Anlageformen<br />
kam es zu größeren Verschiebungen.<br />
Die täglich fälligen Sichteinlagen<br />
auf Kontokorrentkonten betrugen<br />
zum 31.12.2004 500,2 Mio. Euro und<br />
lagen um 7,0 % unter dem Vorjahresstand.<br />
Der Bestand an Festgeldern und<br />
Sparbriefen erhöhte sich um 1,4 % auf<br />
1.911,0 Mio. Euro. Der Trend weg von<br />
den Spareinlagen, der in Niedrigzinsphasen<br />
zu beobachten ist, hielt auch<br />
2004 an, so dass sich der Bestand um<br />
2,6 % auf 839,9 Mio. Euro verringerte.<br />
Die verbrieften Verbindlichkeiten betrugen<br />
zum 31.12.2004 wie im Vorjahr<br />
38,1 Mio. Euro. Dabei handelt es sich<br />
um eigene Inhaberschuldverschreibungen<br />
der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>, die mit einer Ursprungslaufzeit<br />
von zehn Jahren begeben<br />
wurden.<br />
Außerbilanzielle Geschäfte<br />
Die für unsere Kunden übernommenen<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften betrugen<br />
18,1 Mio. Euro, im Vergleich zum<br />
Vorjahr eine Steigerung um 20,9 %.<br />
Zum 31.12.2004 bestanden Verpflichtungen<br />
aus unwiderruflichen Kreditzusagen<br />
in Höhe von 103,5 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
87,6 Mio. Euro). Der Eigenbestand<br />
an Finanzderivaten im Anlagebuch der<br />
<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> hat sich per Jahresende auf<br />
231,0 Mio. Euro (Vorjahr: 268,4 Mio.<br />
Euro) reduziert. Hauptbestandteil dieser<br />
derivaten Geschäfte sind Festzinszahler-<br />
Swaps, die zur Minimierung von Zinsänderungsrisiken<br />
abgeschlossen wurden.<br />
Darüber hinaus bestanden börsengehandelte<br />
Kunden-Aktienoptionen, die<br />
durch entsprechende Gegengeschäfte<br />
mit der zuständigen Zentralbank vollständig<br />
gedeckt waren.<br />
Entwicklung des Einlagengeschäfts<br />
(in Mio. Euro)<br />
Einlagen nach Produkten (in Mio. Euro)<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
3.321,0 3.254,2 3.371,8<br />
1.459,3 1.411,5 1.463,1<br />
500,2 Sichteinlagen<br />
839,9 Spareinlagen<br />
1.911,0 Festgelder/<br />
Sparbriefe<br />
2000<br />
1500<br />
3.283,8<br />
3.251,1<br />
3.251,1<br />
gesamt<br />
1000<br />
500<br />
1.861,7<br />
1.842,7<br />
1.908,7<br />
0<br />
2000 2001 2002 2003 2004<br />
B<strong>KD</strong><br />
DGM<br />
<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Bericht<br />
des Vorstands<br />
15
Dienstleistungsgeschäft<br />
Wertpapiergeschäft<br />
Zum Jahresende unterhielten unsere<br />
Kunden 2.975 Depots (0,1 % weniger<br />
als im Vorjahr) mit einem Kurswert von<br />
930,0 Mio. Euro, dies entspricht einem<br />
Zuwachs von 9,9 %. Der von uns vermittelte<br />
Bestand, der auf Anlagekonten<br />
bei Kapitalanlagegesellschaften verwaltet<br />
wird, beläuft sich auf 47,7 Mio. Euro.<br />
Der <strong>KD</strong>-Union Fonds, den wir im Jahr<br />
1990 zusammen mit anderen Kirchenbanken<br />
und der Fondsgesellschaft Union<br />
Investment aufgelegt haben, wurde<br />
2004 durch die Zeitschrift Finanztest<br />
und durch Standard & Poor’s als bester<br />
Fonds der Kategorie „Gemischte Fonds<br />
Europa (defensiv)“ ausgezeichnet. Das<br />
Fondsvermögen des Fonds wird vorzugsweise<br />
in festverzinsliche Euro-Wertpapiere<br />
investiert. Darüber hinaus kann<br />
das Fondsmanagement durch ausgewählte<br />
Engagements in Fremdwährungsanleihen<br />
und in europäischen Aktienwerten<br />
(max. 30 %) zusätzliche Ertragschancen<br />
nutzen. Unsere Kunden haben<br />
per 31.12.2004 11,0 Mio. Euro im <strong>KD</strong>-<br />
Union Fonds angelegt.<br />
Im vergangenen Jahr haben wir unseren<br />
Kunden verstärkt strukturierte Anleihen<br />
guter Emittenten angeboten. Für unsere<br />
Anleger waren besonders Garantie- und<br />
Strategieprodukte mit klar definiertem<br />
Risiko- und Ertragspotenzial interessant.<br />
Diese Anleihen verbinden häufig Kapitalgarantie,<br />
Mindestverzinsung und die<br />
Chance auf höhere Erträge miteinander.<br />
Die zusätzlichen Ertragskomponenten<br />
resultieren zum Beispiel aus den Kursveränderungen<br />
am Aktien- oder Rentenmarkt.<br />
Altersteilzeit mit Garantie<br />
Der Gesetzgeber hat zum 1.7.2004 den<br />
Insolvenzschutz für Altersteilzeitkonten<br />
zwingend vorgeschrieben. Wir haben für<br />
unsere Kunden ein geeignetes Produkt<br />
ausgewählt. Mit dem Produkt Altersteilzeit<br />
mit Garantie der R+V Versicherung<br />
bieten wir unseren Kunden eine Komplettlösung<br />
aus einer Hand, die für die<br />
Arbeitgeber einfach in der Abwicklung<br />
ist, den Arbeitnehmern Sicherheit bietet<br />
und den gesetzlichen Anforderungen voll<br />
entspricht.<br />
Zahlungsverkehr/<br />
Elektronische <strong>Bank</strong>leistungen<br />
Die Gesamtsumme der von uns im Berichtsjahr<br />
abgewickelten Zahlungsaufträge<br />
stieg im Vergleich zum Vorjahr<br />
deutlich um 21,8 % auf über 8,8 Millionen.<br />
Der Trend der vergangenen Jahre<br />
weg von den beleghaften Zahlungsaufträgen<br />
hin zur professionellen EDVgestützten<br />
Zahlungsverkehrsabwicklung<br />
hielt 2004 ungebrochen an. Im Berichtsjahr<br />
haben sich die Relationen<br />
nochmals verbessert, wobei der Anteil<br />
der beleglos bei uns eingereichten Posten<br />
bei nunmehr 96,6 % liegt. Bei den<br />
von den Kunden eingesetzten Übertragungswegen<br />
für beleglose Zahlungsaufträge<br />
hat die Disketteneinreichung<br />
gegenüber der rationellen Datenfernübertragung<br />
(DFÜ) weiter an Bedeutung<br />
verloren. Per Diskette erreichten uns<br />
2004 nur noch 5 % der Aufträge. Auch<br />
die Selbstbedienungsangebote per Internet<br />
oder Telefon verzeichnen weiterhin<br />
deutliche Zuwachsraten.<br />
16<br />
Bericht<br />
des Vorstands
Online-Kontoauszug für Privatkunden<br />
Privatkunden, die unser Internet-<strong>Bank</strong>ing<br />
nutzen, können sich seit Dezember<br />
2004 mit elektronischen Kontoauszügen<br />
im so genannten PDF-Format versorgen.<br />
Zum Abrufen der Kontoauszüge<br />
wird das bekannte PIN-/TAN-Verfahren<br />
genutzt. Die Auszüge können vom Kunden<br />
ausgedruckt oder in elektronischer<br />
Form aufbewahrt werden. Steuerbescheinigungen<br />
stellen wir weiterhin in<br />
Papierform zur Verfügung.<br />
<strong>Bank</strong>Card KontoInfo<br />
Die Volks- und Raiffeisenbanken konnten<br />
in 2004 ein Projekt abschließen, das für<br />
unsere Privatkunden einen großen Fortschritt<br />
bedeutet. Mit dem bundesweiten<br />
Kontoauszugdruckerverbund „<strong>Bank</strong>Card<br />
KontoInfo“ haben unsere Kunden seit<br />
Mitte des Jahres 2004 die Möglichkeit,<br />
mit Hilfe ihrer <strong>Bank</strong>Card (vormals EC-<br />
Karte) die Kontoauszüge nicht nur an<br />
ausgewählten Kontoauszugsdruckern zu<br />
ziehen, sondern in mehr als 14.000<br />
<strong>Bank</strong>stellen in ganz Deutschland.<br />
Internet<br />
Unsere Homepage www.<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>.de haben<br />
wir im vergangenen Jahr weiter<br />
ausgebaut. So wurden z.B. interaktive<br />
Anfahrtsbeschreibungen zu den Filialen,<br />
die Prospekte für den Privatkundenbereich<br />
und das Seminarangebot der <strong>KD</strong>-<br />
<strong>Bank</strong> ergänzt. Im Juli 2004 erarbeiteten<br />
die Auszubildenden eine Internetseite,<br />
die Schulabgänger über die Ausbildung<br />
bei der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> informieren soll. Das<br />
Verzeichnis kirchlicher Tagungsstätten<br />
wurde ebenfalls umfangreicher. Zum<br />
Jahresende nutzten bereits über 100<br />
Tagungshäuser und Freizeitheime unser<br />
Angebot. Im letzten Quartal 2004 verzeichneten<br />
wir pro Monat durchschnittlich<br />
ca. 33.300 Besuche und ca.<br />
85.700 Seitenaufrufe. Das DownIoad-<br />
Center, in dem Prospekte, Formulare<br />
und aktuelle Zinskonditionen als PDF-<br />
Dokumente aus dem Internet heruntergeladen<br />
werden können, wird ebenfalls<br />
gut angenommen. 2004 konnten wir auf<br />
diesem Wege über 20.000 Dokumente<br />
bereitstellen.<br />
www.<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>.de/Ausbildung<br />
Bericht<br />
des Vorstands<br />
17
Seminare<br />
Im Jahr 2004 haben wir erstmals Kundenseminare<br />
für alle Standorte der <strong>KD</strong>-<br />
<strong>Bank</strong> angeboten. Unter dem Motto „Aus<br />
der Praxis – für die Praxis“ konnten wir<br />
unseren Kunden aktuelle Themen, aufbereitet<br />
von erfahrenen Referenten,<br />
präsentieren. Die Veranstaltungen zu<br />
den Themen Fundraising und Stiftungsrecht<br />
stießen auf besonders großes<br />
Interesse. Die durchweg positive Resonanz<br />
der Teilnehmer ermutigt uns,<br />
unser Seminarangebot auch 2005 fortzuführen.<br />
Investitionen<br />
Modell unseres Gebäudes<br />
in Dortmund<br />
Perspektiven<br />
Die Kundenzeitschrift „Perspektiven“<br />
entwickelt sich immer mehr zu einem<br />
wichtigen, viel gelesenen Kommunikationsmedium.<br />
Wir erhalten auf unsere<br />
Angebote und Preisausschreiben regelmäßig<br />
viele Rückmeldungen. Im vergangenen<br />
Jahr haben wir Kunden und Mitglieder<br />
wieder mit vier Ausgaben über<br />
aktuelle Entwicklungen bei der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong><br />
informiert.<br />
Bau unserer neuen Hauptstelle<br />
in Dortmund<br />
Im Juli 2004 haben wir mit der Errichtung<br />
unserer neuen Hauptstelle in Dortmund<br />
begonnen. Der Rohbau wird Mitte<br />
2005 fertiggestellt werden, bis zum Ende<br />
des Jahres 2005 soll der Innenausbau<br />
abgeschlossen sein. Der Bezug des<br />
neuen Gebäudes und die Sitzverlagerung<br />
der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> nach Dortmund werden<br />
voraussichtlich Anfang 2006 erfolgen.<br />
18<br />
Bericht<br />
des Vorstands
Personal- und<br />
Sozialbereich<br />
Zum 31.12.2004 beschäftigte die<br />
<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> 169 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Dazu zählten 25 Teilzeitbeschäftigte,<br />
vier Auszubildende, 15 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter mit Altersteilzeitverträgen<br />
(davon drei in der<br />
Freistellungsphase) und zehn Mitarbeiterinnen,<br />
die sich im Mutterschutz bzw.<br />
in der Elternzeit befanden.<br />
In unserem Hauptsitz in Duisburg sind<br />
88 Personen beschäftigt, in der Filiale<br />
Münster 71 Personen. Sieben Personen<br />
arbeiten in unserer Berliner Filiale und<br />
drei in der Filiale Magdeburg.<br />
Drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
feierten im Jahre 2004 ihr 10-jähriges<br />
Dienstjubiläum, drei ihr 15-jähriges, jeweils<br />
eine ihr 20- bzw. 25-jähriges, drei<br />
ihr 30-jähriges Dienstjubiläum und zwei<br />
Mitarbeiter konnten auf 35-jährige Betriebszugehörigkeit<br />
zurückblicken.<br />
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
danken wir an dieser Stelle noch einmal<br />
für ihre langfristige Verbundenheit und<br />
die geleistete Arbeit.<br />
Anzahl beschäftigter<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Auf gezielte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
haben wir auch im Berichtsjahr<br />
großen Wert gelegt. Nur so<br />
bleiben wir den sich permanent wandelnden<br />
Anforderungen gewachsen. Zu<br />
den Weiterbildungsmaßnahmen zählen<br />
schwerpunktmäßig Seminare in genossenschaftlichen<br />
Bildungseinrichtungen<br />
wie den Akademien des Rheinisch-Westfälischen<br />
Genossenschaftsverbandes in<br />
Rösrath und Münster, den Akademien<br />
im Genossenschaftsverband Berlin-Hannover<br />
und der Akademie Deutscher<br />
Genossenschaften, Montabaur.<br />
Im Jahr 2004 haben wir für die Fortund<br />
Weiterbildung insgesamt 128 TEUR<br />
aufgewendet; unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter nahmen an insgesamt<br />
610 Tagen an Fortbildungsmaßnahmen<br />
teil.<br />
Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gelten die Tarifverträge für<br />
die Volks- und Raiffeisenbanken. Alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind<br />
durch die <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> mit einer zusätzlichen<br />
Altersversorgung bei der Kirchlichen<br />
Zusatzversorgungskasse (KZVK) Rheinland-Westfalen<br />
ausgestattet.<br />
männlich<br />
Jahre<br />
weiblich<br />
7<br />
61-65 3<br />
6<br />
56-60 10<br />
7<br />
51-55 13<br />
8<br />
46-50<br />
12<br />
12<br />
41-45 13<br />
13 36-40 12<br />
7<br />
31-35 18<br />
6<br />
26-30 9<br />
2<br />
21-25 11<br />
Insgesamt<br />
68 101<br />
169 Stand 31.12.2004<br />
Bericht<br />
des Vorstands<br />
19
Vermögenslage<br />
Eigenmittel<br />
Berichtsjahr<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
gezeichnetes Kapital 22.935 22.989<br />
Rücklagen 96.583 93.460<br />
Genussrechtskapital 58.226 38.347<br />
Eigenmittel gemäß § 10 KWG 204.044 203.613<br />
Gesamtkennziffer des Grundsatzes I 15,1 % 14,4 %<br />
Laut Beschluss der Generalversammlung<br />
2004 haben sich die zum Eigenkapital<br />
zählenden Rücklagen – durch Zuführung<br />
aus dem Bilanzgewinn 2003 –<br />
um 3.123 TEUR erhöht.<br />
Die Position Genussrechtskapital erhöhte<br />
sich aufgrund der Zeichnung von<br />
Genussrechten durch unsere Kunden<br />
um 19,9 Mio. Euro bzw. 51,8 % auf<br />
58,2 Mio. Euro.<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden<br />
Mitglieder verringerten sich um insgesamt<br />
0,3 Mio. Euro auf 22,7 Mio.<br />
Euro. Das haftende Eigenkapital beträgt<br />
einschließlich des Genussrechtskapitals<br />
zum Jahresende 204,0 Mio. Euro.<br />
Der Anteil des haftenden Eigenkapitals<br />
– im Sinne des KWG – an der Bilanzsumme<br />
liegt bei 5,55 %.<br />
Der Solvabilitätskoeffizient beträgt zum<br />
Bilanzstichtag 15,1 % bei einem Mindestwert<br />
von 8 %. Die Eigenkapitalvorschriften<br />
des Kreditwesengesetzes<br />
wurden jederzeit eingehalten. Die Vermögenslage<br />
der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> ist zum<br />
31.12.2004 geordnet.<br />
Die Vermögensstruktur ist durch hohe<br />
liquide Mittel und einen hohen Wertpapierbestand<br />
gekennzeichnet. Die Hauptfinanzierungsquelle<br />
der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> sind<br />
weiterhin die Kundeneinlagen.<br />
Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen<br />
Berichtsjahr<br />
Vorjahr<br />
% in Relation zur % in Relation zur<br />
Bilanzsumme Bilanzsumme<br />
Aktiva<br />
Forderungen an Kreditinstitute 24,2 29,7<br />
Forderungen an Kunden 31,4 32,3<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 40,1 33,6<br />
Andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere 2,8 3,2<br />
20<br />
Inhalt<br />
Bericht<br />
des Vorstands
Berichtsjahr<br />
Vorjahr<br />
% in Relation zur % in Relation zur<br />
Bilanzsumme Bilanzsumme<br />
Passiva<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten 5,0 4,8<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden 88,5 88,5<br />
darunter:<br />
Spareinlagen 22,9 23,2<br />
andere Verbindlichkeiten 65,6 65,3<br />
Wertpapierkategorien<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,0 0,0<br />
Wertpapiere der Liquiditätsreserve 42,9 36,8<br />
Wertpapiere im Handelsbestand 0,0 0,0<br />
Risikolage und Risikodeckung<br />
Allgemeine Rahmenbedingungen<br />
Wie alle unternehmerischen Tätigkeiten<br />
ist auch das <strong>Bank</strong>geschäft nicht frei von<br />
Risiken. Neben allgemeinen Risikofaktoren<br />
(z.B. globale Rezession, Konjunkturschwankungen,<br />
neue Technologien,<br />
verschärfte Wettbewerbssituation, sonstige<br />
sich verändernde politische, rechtliche<br />
und gesellschaftliche Rahmenbedingungen)<br />
wird das Geschäft einer <strong>Bank</strong><br />
durch spezifische Risiken beeinflusst,<br />
die sich in Form von Adressausfallrisiken<br />
(Kreditrisiken) sowie Marktpreisrisiken<br />
(Zinsänderungsrisiken, Abschreibungsrisiken,<br />
Währungsrisiken und sonstigen<br />
Preisrisiken) zeigen.<br />
Funktionale Aspekte<br />
des Risikomanagements<br />
Ziel unseres Risikomanagements ist es,<br />
negative Abweichungen von unseren<br />
Erfolgs-, Eigenmittel- und Liquiditätsplanungen<br />
zu vermeiden. Wir nutzen EDVgestützte<br />
Systeme, um sämtliche Risi-<br />
ken zu identifizieren, zu bewerten, zu begrenzen,<br />
zu überwachen und zu steuern.<br />
Auf der Grundlage von Risikotragfähigkeitsberechnungen,<br />
die sich an den<br />
vorhandenen Reserven und erwarteten<br />
Betriebsergebnissen orientieren, sind<br />
geschäftsjahrbezogene Verlustobergrenzen<br />
für unterschiedliche Risikoarten definiert,<br />
an denen wir unter anderem unsere<br />
geschäftspolitischen Maßnahmen<br />
ausrichten.<br />
Die Risikomanagementziele und -methoden<br />
in Bezug auf die Verwendung von<br />
Finanzinstrumenten sind integrativer<br />
Bestandteil unserer Gesamtbanksteuerung.<br />
Dabei beschränken sich unsere<br />
Geschäfte in Finanzinstrumenten – abgesehen<br />
von Transaktionen im Kundenauftrag<br />
mit exakt gegenläufigen Deckungsgeschäften<br />
– nahezu ausschließlich<br />
auf Anlagen in Wertpapieren. Zu<br />
Absicherungszwecken haben wir Festzinszahler-Swaps<br />
in einem Umfang von<br />
231,0 Mio. Euro abgeschlossen.<br />
Bericht<br />
des Vorstands<br />
21
Organisatorische Einbindung von Risikomanagement<br />
und Risikocontrolling<br />
Die Risikosteuerung für die Gesamtbank<br />
obliegt dem Vorstand. Er wird hierbei regelmäßig<br />
vom Bereich Treasury beraten.<br />
Die Quantifizierung und laufende Überwachung<br />
unserer Risiken inkl. Berichtswesen<br />
an den Vorstand wird durch den<br />
vom Handel unabhängigen Bereich Risikocontrolling<br />
wahrgenommen. Hauptaufgabe<br />
des Risikocontrollings ist es,<br />
alle Risikopositionen der <strong>Bank</strong> möglichst<br />
vollständig und konsistent zu messen<br />
und zu überwachen. Über die Ergebnisse<br />
der zu diesem Zweck durchgeführten<br />
Analysen und Auswertungen werden<br />
der Vorstand und die betroffenen Unternehmensbereiche<br />
zeitnah informiert.<br />
<strong>Bank</strong>aufsichtliche Aspekte<br />
der Risikosteuerung<br />
Die bankaufsichtlichen Regelungen zur<br />
Risikobegrenzung werden von uns sowohl<br />
quantitativ (Grundsatz I, Großkreditbegrenzungen)<br />
als auch qualitativ<br />
(Mindestanforderungen an das Betreiben<br />
von Handelsgeschäften (MaH) sowie<br />
Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft<br />
der Kreditinstitute (MaK)) eingehalten.<br />
Dies gilt auch hinsichtlich der<br />
Vorkehrungen zur Sicherung der jederzeitigen<br />
Zahlungsbereitschaft.<br />
Die <strong>Bank</strong> ist der Sicherungseinrichtung<br />
des Bundesverbandes der Deutschen<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.<br />
(BVR) angeschlossen.<br />
Das Risikocontrolling der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> ist<br />
ausgerichtet einerseits an den Bedürfnissen<br />
der <strong>Bank</strong> und andererseits an<br />
verschiedenen gesetzlichen Vorgaben<br />
und Anforderungen. Hier sind insbesondere<br />
das Gesetz zur Kontrolle und<br />
Transparenz im Unternehmensbereich<br />
(KonTraG), das Kreditwesengesetz (KWG),<br />
die Mindestanforderungen an das Betreiben<br />
von Handelsgeschäften der Kreditinstitute<br />
(MaH) sowie die Mindest-<br />
anforderungen an das Kreditgeschäft<br />
der Kreditinstitute (MaK) zu erwähnen.<br />
Die von uns verwendeten Methoden und<br />
Systeme zur Risikomessung und -steuerung<br />
genügen sämtlichen gesetzlichen<br />
und aufsichtsrechtlichen Anforderungen.<br />
Die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
dieser Instrumente trägt dazu bei,<br />
dass wir auch in Zukunft den immer umfassenderen<br />
aufsichtsrechtlichen Vorschriften<br />
gerecht werden können. Die<br />
neue Baseler Eigenkapitalvereinbarung<br />
(Basel II) zeigt den Kreditinstituten einen<br />
Rahmen zur Weiterentwicklung des Risiko-Managements<br />
auf, dessen Umsetzung<br />
in vollem Gange ist.<br />
Die Innenrevision des Hauses kontrolliert<br />
regelmäßig die einzelnen organisatorischen<br />
Vorkehrungen zur Begrenzung,<br />
Steuerung, Überwachung und<br />
Kontrolle der verschiedenen Risikokategorien.<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Aufgrund unserer Ausrichtung, schwerpunktmäßig<br />
auf gemeinnützige diakonische<br />
Einrichtungen und kirchliche Körperschaften,<br />
ist die Branchenstruktur<br />
unseres Kreditportfolios weniger breit<br />
gestreut als die Struktur von Geschäftsbanken<br />
ohne spezielle Ausrichtung. Viele<br />
der von der Kirche und diakonischen<br />
Trägern geführten Einrichtungen stehen<br />
im öffentlichen Interesse und werden regelmäßig<br />
subsidiär für den Staat vorgehalten<br />
oder betrieben.<br />
Wir gehen auch für die Zukunft davon<br />
aus, dass der Staat und die Allgemeinheit<br />
weiter Krankenhäuser, Schulen, Altenheime<br />
und andere soziale Einrichtungen<br />
vorhalten werden. Nach unseren<br />
Erfahrungen und unter Berücksichtigung<br />
einer kirchlichen bzw. staatlichen Beaufsichtigung<br />
unserer Kreditnehmer sehen<br />
wir daher in dieser strukturellen<br />
Besonderheit aktuell keine speziellen<br />
Risiken.<br />
22<br />
Bericht<br />
des Vorstands
Um eine an der Risikotragfähigkeit ausgerichtete<br />
Risikosteuerung zu betreiben,<br />
wurde für den Kreditbereich ein<br />
Ratingsystem entwickelt und implementiert.<br />
Darüber hinaus haben wir seit<br />
2003 zusammen mit dem Bundesverband<br />
der Deutschen Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken (BVR) und allen deutschen<br />
Kirchenbanken das System hinsichtlich<br />
der Besonderheiten unserer<br />
Kundschaft aus Kirche und Diakonie<br />
ausgebaut. Danach werden unsere Kreditnehmer<br />
nach bankinternen Beurteilungskriterien<br />
in Bonitätsklassen eingestuft.<br />
Die Vergabe eines Ratings basiert<br />
auf einem ausführlichen Prozess der<br />
Kreditanalyse, der qualitative und quantitative<br />
Faktoren berücksichtigt. Die Einstufung<br />
der Kreditnehmer wird regelmäßig<br />
von uns überprüft und aktualisiert.<br />
Im Rahmen des Risikocontrollings wird<br />
die Risikostruktur des Kreditportfolios<br />
regelmäßig analysiert.<br />
Den erkennbaren Risiken des Kreditgeschäfts<br />
wird durch eine angemessene<br />
Risikovorsorge Rechnung getragen.<br />
Konkret bestehenden Risiken der Einzeladresse<br />
wird durch Einzelwertberichtigungen<br />
in Höhe des potenziellen Ausfalls<br />
Rechnung getragen. Zur Abschirmung<br />
von latenten Kreditrisiken steht der<br />
<strong>Bank</strong> ein ausreichendes Deckungspotenzial<br />
zur Verfügung. Nennenswerte Forderungen<br />
an Kreditnehmer mit Sitz im<br />
Ausland bestehen nicht.<br />
Die Marktpartnerrisiken aus den Wertpapieranlagen<br />
der <strong>Bank</strong> überwachen wir<br />
permanent. Sie werden bei Anleihen und<br />
Schuldverschreibungen begrenzt durch<br />
Emittentenlimite und beschränkt auf<br />
Papiere, deren Rating nach der schlechtesten<br />
Bewertung der Ratinggesellschaften<br />
Standard&Poor`s, Moody`s bzw.<br />
Fitch IBCA mindestens A beträgt. Die<br />
aus den individuellen Ratings der Papiere<br />
abgeleiteten, potenziellen Risiken fließen<br />
in das Risikolimitsystem ein.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Die Liquiditätssteuerung wird vom Bereich<br />
Treasury wahrgenommen. Sie<br />
beinhaltet die laufende Liquiditätsdisposition,<br />
die Liquiditätsplanung und die Einhaltung<br />
bankaufsichtlicher Anforderungen<br />
an die Liquiditätsausstattung.<br />
Zur Liquiditätsbeschaffung stehen uns<br />
alle marktüblichen Finanzinstrumente,<br />
insbesondere die Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
des genossenschaftlichen Verbundes,<br />
zur Verfügung.<br />
Marktpreisrisiken<br />
Angesichts unserer Geschäftsstruktur<br />
beziehen sich unsere Risiken nahezu ausschließlich<br />
auf sich verändernde Geld- und<br />
Kapitalmarktzinsen (Marktpreisrisiken).<br />
Die Währungspositionen der <strong>Bank</strong> sind<br />
von untergeordneter Bedeutung.<br />
Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken<br />
im Zusammenhang mit der Herauslegung<br />
weiterer Festzinsdarlehen<br />
haben wir mit Kreditinstituten Zinsswap-<br />
Geschäfte abgeschlossen. Bei diesen<br />
Geschäften werden, auf einen vereinbarten<br />
Kapitalbetrag bezogen, feste gegen<br />
variable Zinssätze getauscht.<br />
Zinsänderungsrisiken auf Gesamtbankebene<br />
messen wir mit Hilfe dynamischer<br />
Zinselastizitätsbilanzen. Ausgehend von<br />
unserer Zinsprognose werden in einem<br />
rollierenden Prozess die Auswirkungen<br />
hiervon abweichender, extremer, alternativer<br />
Zinsentwicklungen auf das Jahresergebnis<br />
ermittelt. Die hieraus resultierenden<br />
Zinsänderungsrisiken fließen<br />
in das Limitsystem der <strong>Bank</strong> ein.<br />
Zur Quantifizierung der Marktpreisrisiken<br />
bei unseren Wertpapieren erfolgt<br />
darüber hinaus wöchentlich eine Bewertung<br />
unter Zugrundelegung tagesaktueller<br />
Zinssätze und Kurse. Außerdem analysieren<br />
wir regelmäßig die möglichen<br />
künftigen Zins- und Kursänderungen.<br />
Bericht<br />
des Vorstands<br />
23
Die Ertragsentwicklung der <strong>Bank</strong> analysieren<br />
wir laufend auf Basis einer<br />
monatlichen Ergebnisvorschaurechnung<br />
sowie durch eine tägliche Zinsertragsbilanz.<br />
Nach den zum 31.12.2004<br />
gemessenen Zinsänderungsrisiken (einschließlich<br />
Kursrisiken in festverzinslichen<br />
Wertpapieren) würden Zinsveränderungen,<br />
die zum Jahresende 2005<br />
unsere Zinsprognose um einen Prozentpunkt<br />
übersteigen, unser vorausberechnetes<br />
Ergebnis mit 16,0 Mio. Euro belasten.<br />
Operationale Risiken<br />
Das operationale Risiko wird definiert<br />
als die Gefahr von Verlusten, die infolge<br />
der Unangemessenheit oder des Versagens<br />
von internen Verfahren, Menschen<br />
und Systemen oder von externen Ereignissen<br />
eintreten. Diese Definition beinhaltet<br />
auch rechtliche Risiken. Operationale<br />
Risiken werden durch ein<br />
umfangreiches Regelwerk an Anweisungen,<br />
Arbeitsplatzrichtlinien und Kompetenzregelungen<br />
sowie das innerbetriebliche<br />
Überwachungssystem begrenzt.<br />
Als weiterer Baustein zur Identifizierung<br />
von operationalen Risiken wurde in<br />
2004 ein Beschwerdemanagement in<br />
der <strong>Bank</strong> implementiert. Die Ordnungsmäßigkeit<br />
der Geschäftsabwicklung ist<br />
regelmäßig Prüfungsgegenstand der<br />
Innenrevision.<br />
Eine wesentliche Komponente der operationalen<br />
Risiken betrifft die Funktionalität<br />
und Sicherheit der eingesetzten<br />
DV-Systeme. Durch spezielle Regelungen<br />
und Vorsorgen in den unterschiedlichen<br />
technischen Bereichen wird diesen<br />
Risiken entsprochen. Neben einer<br />
ständigen technischen Weiterentwicklung<br />
gibt es, ebenso wie bei unserem<br />
Rechenzentrum, gesonderte Notfallplanungen<br />
und Back-up-Systeme, mit deren<br />
Hilfe eine ununterbrochene Geschäftsdurchführung<br />
bei Systemausfällen gewährleistet<br />
werden soll.<br />
Rechtliche Risiken werden durch standardisierte<br />
Formular- und Vertragsgestaltung<br />
sowie durch standardisierte<br />
Eingabe- und Abrechnungsprozeduren<br />
im Zusammenhang mit der Datenverarbeitung<br />
begrenzt. Besonderen Betriebs-<br />
und Rechtsrisiken begegnen wir<br />
durch die Zusammenarbeit mit externen<br />
Dienstleistern (z. B. Datenschutz oder<br />
Rechtsberatung). Versicherbare Gefahrenpotenziale<br />
haben wir durch Versicherungsverträge<br />
in banküblichem Umfang<br />
abgeschirmt.<br />
Finanz- und Liquiditätslage<br />
Berichtsjahr<br />
Vorjahr<br />
Grundsatz II 2,0 % 1,9 %<br />
Die Zahlungsbereitschaft der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong><br />
war zu jeder Zeit gegeben. Bei der Geldanlage<br />
berücksichtigten wir nicht nur die<br />
Sicherheit und Rentabilität, sondern<br />
auch die besondere Struktur unserer<br />
Kunden. Der von der Bundesanstalt für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht im Einver-<br />
nehmen mit der Deutschen Bundesbank<br />
aufgestellte Liquiditätsgrundsatz gemäß<br />
§ 11 des Kreditwesengesetzes wurde<br />
stets eingehalten. Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften<br />
wurden bei der<br />
Deutschen Bundesbank entsprechende<br />
Guthaben unterhalten.<br />
24<br />
Bericht<br />
des Vorstands
Ertragslage<br />
Berichtsjahr Vorjahr Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR %<br />
Zinsüberschuss einschl.<br />
lfd. Erträge aus festverzinslichen<br />
Wertpapieren 32.895 27.347 5.548 20,3<br />
Lfd. Erträge aus anderen<br />
nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Beteiligungen<br />
sowie Geschäftsguthaben bei<br />
Genossenschaften 3.926 3.305 621 18,8<br />
Provisionsüberschuss 2.543 2.205 338 15,3<br />
Personalaufwand 10.173 10.795 -622 -5,8<br />
Andere Verwaltungsaufwendungen<br />
6.714 7.251 -537 -7,4<br />
Aufwandsüberhang<br />
aus der Bewertung<br />
(Vorjahr Ertragsüberhang) 4.510 3.271 7.781<br />
Überschuss der normalen<br />
Geschäftstätigkeit 16.724 17.938 -1.214 -6,8<br />
Steueraufwand 11.668 13.205 -1.537 -11,6<br />
Jahresüberschuss 5.055 4.733 322 6,8<br />
Der Zinsüberschuss einschließlich der<br />
Erträge aus nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren konnte um 6,2 Mio. Euro<br />
gesteigert werden. Durch erhöhte Eigenanlagen<br />
in festverzinslichen Wertpapieren<br />
sanken die Zinseinnahmen weniger<br />
als die Zinsaufwendungen. Der<br />
Provisionsüberschuss nahm durch ein<br />
verstärktes Wertpapiergeschäft mit unseren<br />
Kunden wie im Vorjahr um 0,3<br />
Mio. Euro zu.<br />
Der Personalaufwand sank um 0,6 Mio.<br />
Euro auf 10,2 Mio. Euro. Bedingt durch<br />
Synergieeffekte aus der Fusion konnten<br />
Gehaltszahlungen, Vorruhestandsaufwendungen<br />
und Zuführungen zu Pensionsrückstellungen<br />
vermindert werden. Die<br />
anderen Verwaltungsaufwendungen gingen<br />
als Folge der Fusion trotz erhöhter<br />
Beiträge für den Sicherungsfonds um<br />
0,5 Mio. Euro auf 6,7 Mio. Euro zurück.<br />
Durch die Stärkung der Risikovorsorge<br />
wurde – nach einem Bewertungsertrag<br />
von 3,3 Mio. Euro im Vorjahr – ein Bewertungsaufwand<br />
in Höhe von 4,5 Mio.<br />
Euro im Berichtsjahr ausgewiesen. Die<br />
in dieser Position enthaltenen Wertpapierabschreibungen<br />
gingen gegenüber<br />
dem Vorjahr zurück. Durch die erhöhte<br />
Risikovorsorge verminderte sich der<br />
Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit.<br />
Der Steueraufwand sank gegenüber<br />
dem Vorjahr um 1,5 Mio. Euro auf<br />
11,7 Mio. Euro. Wie auch im Vorjahr<br />
wurde die Höhe des Steueraufwands<br />
nachhaltig durch die steuerliche Behandlung<br />
der Erträge aus Aktienfonds<br />
beeinflusst. Hierbei konnten bereits in<br />
den Vorjahren steuerlich berücksichtigte<br />
Komponenten mit aus Verkäufen des<br />
Jahres 2004 resultierenden Ergebnissen<br />
verrechnet werden.<br />
Der Jahresüberschuss stieg um 0,3<br />
Mio. Euro auf 5,1 Mio. Euro. Das operative<br />
Ergebnis der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> (Überschuss<br />
der normalen Geschäftstätigkeit vor Bewertung)<br />
konnte um 6,6 Mio. Euro<br />
gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden<br />
und war insgesamt zufriedenstellend.<br />
Bericht<br />
des Vorstands<br />
25
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Die dargestellten Risiken werden nach<br />
unserer Einschätzung die künftige Entwicklung<br />
unserer <strong>Bank</strong> nicht wesentlich<br />
beeinträchtigen. Die wirtschaftliche Situation<br />
von Kirche und Diakonie wird<br />
voraussichtlich auch in den nächsten<br />
zwei Jahren von der Herausforderung<br />
gekennzeichnet sein, sich auf engere<br />
finanzielle Möglichkeiten einzustellen.<br />
Daher erwarten wir in diesem Geschäftsfeld<br />
nach wie vor eine Konsolidierung.<br />
Durch intensive Kundenbetreuung<br />
und -beratung wollen wir alle Potenziale<br />
ausschöpfen.<br />
Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft<br />
Die verhaltene Entwicklung unserer<br />
Kundenvolumina wird sich fortsetzen.<br />
Wir rechnen damit, dass die Zinsen am<br />
Kapitalmarkt bis Ende 2006 insgesamt<br />
moderat steigen werden. Der Zinsüberschuss,<br />
unsere Hauptertragsquelle,<br />
wird sich ebenso wie der Provisionsüberschuss<br />
auf solidem Niveau 2005<br />
leicht verringern, 2006 wieder verbessern.<br />
Die erwarteten Risiken bewegen<br />
sich jederzeit im Rahmen unserer Risikotragfähigkeit.<br />
Aufgrund der Fusion<br />
2003 erwarten wir für 2005 hinsichtlich<br />
der Kosten der <strong>Bank</strong> einen weiteren<br />
Rückgang. 2006 wird eine wesentliche<br />
Konzentration unserer Mitarbeiter in<br />
das neu erstellte <strong>Bank</strong>gebäude in Dortmund<br />
erfolgen. Die Kostenbelastung<br />
durch den Neubau soll durch Veräußerung<br />
bzw. Vermietung bisher genutzter<br />
Immobilien teilweise ausgeglichen<br />
werden.<br />
Insgesamt gehen wir von einem zufrieden<br />
stellenden Verlauf der beiden<br />
nächsten Geschäftsjahre mit einem<br />
operativen Ergebnis auf dem Niveau des<br />
Vorjahres aus.<br />
Vorschlag für die Ergebnisverwendung 2004<br />
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss von 5.055.468,31 Euro wie folgt<br />
zu verwenden:<br />
Euro<br />
7 % Dividende 1.605.352,84<br />
Einstellung in die gesetzliche Rücklage 1.676.115,47<br />
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 1.774.000,00<br />
insgesamt 5.055.468,31<br />
Duisburg, 10. März 2005<br />
<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> eG – die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie –<br />
Der Vorstand:<br />
Ulrike Badura<br />
Klaus Jennert<br />
Ewald Peter Lachmann<br />
26<br />
Bericht<br />
des Vorstands
Bericht des Aufsichtsrats<br />
D<br />
Der Aufsichtsrat hat seine gesetzlichen<br />
und satzungsgemäßen Aufgaben<br />
im Geschäftsjahr 2004 erfüllt. Der Aufsichtsrat<br />
überwachte laufend die Geschäftstätigkeit<br />
der <strong>Bank</strong> und überzeugte<br />
sich von der Ordnungsmäßigkeit der<br />
Geschäftsleitung. Der Vorstand hat den<br />
Aufsichtsrat über alle wichtigen Entscheidungen<br />
informiert.<br />
Zu den Schwerpunkten der Aufsichtsratstätigkeit<br />
zählten die Beschlussfassung<br />
für den Bau des neuen Hauptsitzes<br />
der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> am Schwanenwall in Dortmund<br />
und das im Herbst eingeleitete<br />
Auswahlverfahren zur Findung des neuen<br />
Vorstandsvorsitzenden der <strong>Bank</strong>.<br />
Die Risikoüberwachung und die Steuerung<br />
im Rahmen der Mindestanforderungen<br />
an das Betreiben von Handelsgeschäften<br />
sowie die Risikosteuerung im<br />
Kreditgeschäft wurden ebenfalls regelmäßig<br />
überwacht. Der aus der Mitte<br />
des Aufsichtsrats gebildete Arbeitsausschuss<br />
war in grundlegende Personalund<br />
Kreditentscheidungen eingebunden.<br />
Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband<br />
e.V. führte die gesetzlichen<br />
Prüfungen für das Geschäftsjahr<br />
2004 durch und prüfte den Jahresabschluss.<br />
Er berichtete Vorstand und Aufsichtsrat<br />
in einer gemeinsamen Sitzung<br />
am 4. April 2005 über die Prüfung und<br />
erteilte den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.<br />
In einer gemeinsamen<br />
Sitzung mit dem Vorstand wird der Aufsichtsrat<br />
über das Ergebnis der Prüfung<br />
beraten und darüber in der Generalversammlung<br />
informieren.<br />
Der Aufsichtsrat prüfte den Jahresabschluss,<br />
den Lagebericht und den Vorschlag<br />
des Vorstands für die Ergebnisverwendung,<br />
befand ihn für richtig und<br />
erklärt sich mit dem Vorschlag für die<br />
Ergebnisverwendung einverstanden. Der<br />
Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung,<br />
den vorgelegten Jahresabschluss<br />
festzustellen und die vorgeschlagene<br />
Ergebnisverwendung zu beschließen.<br />
Der Aufsichtsrat dankt Herrn Mederer,<br />
der am 31. Dezember 2004 in den Ruhestand<br />
getreten ist, für die geleisteten<br />
Dienste bei der DGM und der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />
Wir wünschen Herrn Mederer und seiner<br />
Familie für die Zukunft alles Gute<br />
und Gottes Segen.<br />
Am 1. Juni 2005 wird Herr Dr. Ekkehard<br />
Thiesler seinen Dienst als Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> antreten.<br />
Wir haben mit Herrn Dr. Thiesler<br />
einen Mann ausgewählt, der in besonderer<br />
Weise die Kernkompetenzen unserer<br />
<strong>Bank</strong> repräsentiert. Wir bitten<br />
unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter<br />
herzlich, ihn vertrauensvoll in den<br />
Kreis unserer <strong>Bank</strong> aufzunehmen.<br />
Unser Dank gilt allen, die zu dem zufrieden<br />
stellenden Ergebnis des Geschäftsjahres<br />
2004 beigetragen haben.<br />
Duisburg, 5. April 2005<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Joachim Hasley, Vorsitzender<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrats<br />
27
Gott spricht:<br />
Siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt<br />
wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht?<br />
Ich mache einen Weg in der Wüste und<br />
Wasserströme in der Einöde.<br />
Jesaja 43,19<br />
30<br />
Jahresabschluss<br />
2004
Jahresabschluss 2004<br />
Im Folgenden stellen wir die Bilanz und<br />
die Gewinn- und Verlustrechnung dar.<br />
Der vollständige Jahresabschluss und<br />
der Lagebericht gemäß § 289 HGB<br />
werden nach Feststellung durch die<br />
Generalversammlung am 8. Juni 2005<br />
unverzüglich im Bundesanzeiger und<br />
beim Genossenschaftsregister des<br />
Amtsgerichts Duisburg offen gelegt.<br />
Der Originaljahresabschluss wurde<br />
vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband<br />
e.V. am 5. April<br />
2005 mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
in der gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Fassung versehen.<br />
Bestandteile Jahresabschluss<br />
Jahresbilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang<br />
Bericht<br />
des Vorstands<br />
Jahresabschluss<br />
2004<br />
31
Jahresbilanz<br />
zum 31.12.2004<br />
Aktivseite<br />
Geschäftsjahr EUR EUR EUR EUR Vorjahr TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 919.234,44 1.109<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 36.057.519,95 26.672<br />
darunter: bei der Dt. Bundesbank 36.057.519,95 (26.672)<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 36.976.754,39 0<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,<br />
die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken<br />
zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />
Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />
darunter: bei der Dt. Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0)<br />
b) Wechsel 0,00 0,00 0<br />
darunter: bei der Dt. Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0)<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 110.185.378,90 137.539<br />
b) andere Forderungen 778.059.924,21 888.245.303,11 963.044<br />
4. Forderungen an Kunden 1.154.734.869,82 1.196.969<br />
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 240.388.935,09 (257.854)<br />
Kommunalkredite 238.947.384,10 (257.696)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />
darunter: beleihbar bei der Dt. Bundesbank 0,00 (0)<br />
ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0<br />
darunter: beleihbar bei der Dt. Bundesbank 0,00 (0)<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 136.799.447,95 75.753<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Dt. Bundesbank 136.799.447,95 (75.753)<br />
bb) von anderen Emittenten 1.335.902.942,21 1.472.702.390,16 1.169.533<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Dt. Bundesbank 1.186.898.949,64 (987.279)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 1.472.702.390,16 0<br />
Nennbetrag 0,00 (0)<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 101.191.129,08 117.803<br />
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />
bei Genossenschaften<br />
a) Beteiligungen 788.637,97 789<br />
darunter: an Kreditinstituten 606.484,38 (606)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 8.974.216,13 9.762.854,10 8.886<br />
darunter: bei Kreditgenossenschaften 8.618.675,00 (8.635)<br />
bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 200<br />
darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />
9. Treuhandvermögen 2.265.550,37 2.639<br />
darunter: Treuhandkredite 2.265.550,37 (2.639)<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche<br />
Hand einschließlich Schuldverschreibungen<br />
aus deren Umtausch 5.786,19 11<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 0,00 0<br />
12. Sachanlagen 7.577.176,54 5.997<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 1.037.096,47 964<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 188.249,29 2.061<br />
Summe der Aktiva 3.674.687.159,52 3.709.969<br />
32<br />
Jahresabschluss<br />
2004
Passivseite<br />
Geschäftsjahr EUR EUR EUR EUR Vorjahr TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 1.012.942,34 0<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 183.952.715,34 184.965.657,68 179.304<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten 358.733.524,10 323.593<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten 481.193.399,98 839.926.924,08 538.794<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 500.183.119,27 537.562<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 1.911.017.571,57 2.411.200.690,84 3.251.127.614,92 1.883.810<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 38.123.510,56 38.112<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 38.123.510,56 0<br />
darunter: Geldmarktpapiere 0,00 (0)<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0)<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 2.265.550,37 2.639<br />
darunter: Treuhandkredite 2.265.550,37 (2.639)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 4.383.974,08 29.784<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 369.244,85 542<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen u. ä. Verpflichtungen 3.182.369,00 2.712<br />
b) Steuerrückstellungen 565.326,00 7.907<br />
c) andere Rückstellungen 4.347.869,50 8.095.564,50 3.125<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0<br />
10. Genussrechtskapital 58.226.291,06 38.347<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 23.008.134,63 (0)<br />
11. Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 2.556.459,41 2.556<br />
12. Eigenkapital<br />
a) Gezeichnetes Kapital 22.934.782,00 22.989<br />
b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />
c) Ergebnisrücklagen<br />
ca) gesetzliche Rücklage 46.657.041,78 45.101<br />
cb) andere Ergebnisrücklagen 49.926.000,00 96.583.041,78 48.359<br />
d) Bilanzgewinn 5.055.468,31 124.573.292,09 4.733<br />
Summe der Passiva 3.674.687.159,52 3.709.969<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen 18.128.784,51 14.994<br />
c) Haftung aus der Bestellung von<br />
Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 18.128.784,51 0<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />
unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 103.481.214,57 103.481.214,57 87.645<br />
darunter: Lieferverpflichtungen aus<br />
zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)<br />
Jahresabschluss<br />
2004<br />
33
Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Für die Zeit vom 1.1.2004 bis 31.12.2004<br />
Geschäftsjahr EUR EUR EUR EUR Vorjahr TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 93.157.600,29 109.598<br />
b) festverz. Wertpapieren u. Schuldbuchforderungen 51.935.364,67 145.092.964,96 46.477<br />
2. Zinsaufwendungen 112.197.837,55 32.895.127,41 128.728<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht<br />
festverzinslichen Wertpapieren 3.473.742,20 2.776<br />
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />
bei Genossenschaften 451.968,50 529<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 3.925.710,70 0<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />
5. Provisionserträge 3.497.698,27 3.136<br />
6. Provisionsaufwendungen 954.275,34 2.543.422,93 931<br />
7. Nettoertrag/-aufwand aus Finanzgeschäften 0,00 0<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 374.378,66 795<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />
mit Rücklageanteil 0,00 0<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 7.930.332,28 8.454<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 2.242.171,03 10.172.503,31 2.341<br />
darunter: für Altersversorgung 887.904,42 (916)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 6.713.701,65 16.886.204,96 7.251<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 663.036,46 768<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 956.111,88 171<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 4.509.668,54 0<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und<br />
bestimmten Wertpapieren sowie aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 4.509.668,54 3.271<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 0<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 0,00 0<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />
18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />
19. Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 16.723.617,86 17.938<br />
34<br />
Jahresabschluss<br />
2004
EUR EUR EUR EUR Vorjahr TEUR<br />
Übertrag: 19. Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 16.723.617,86 17.938<br />
20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />
22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0)<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 11.633.925,04 13.086<br />
24. Sonstige Steuern 34.224,51 11.668.149,55 119<br />
25. Jahresüberschuss 5.055.468,31 4.733<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0<br />
5.055.468,31 4.733<br />
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />
a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0<br />
b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />
5.055.468,31 4.733<br />
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />
a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0<br />
b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />
29. Bilanzgewinn 5.055.468,31 4.733<br />
Jahresabschluss<br />
2004<br />
35
Anhang<br />
A. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungsund<br />
Umrechnungsmethoden<br />
Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften<br />
des Handelsgesetzbuches (HGB) und<br />
der Verordnung über die Rechnungslegung der<br />
Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt.<br />
Die Barreserven wurden zum Nennwert<br />
bilanziert; der Bewertung der Sortenbestände<br />
liegen die zum Jahresende gültigen Marktkurse<br />
zugrunde.<br />
Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen<br />
an Kunden einschließlich Hypothekendarlehen<br />
sowie in anderen Aktivposten enthaltene<br />
Forderungen wurden grundsätzlich mit ihrem<br />
Nennwert angesetzt. Soweit der Nennwert über<br />
dem Auszahlungsbetrag liegt, wurde der Unterschiedsbetrag<br />
in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />
eingestellt; er wird planmäßig<br />
aufgelöst. Erkennbaren Einzelrisiken wurde<br />
durch ausreichende Wertkorrekturen ebenso<br />
Rechnung getragen wie dem allgemeinen Kreditrisiko.<br />
Unsere Zinsswaps dienen zur Absicherung<br />
gegen Zinsänderungsrisiken und wurden insoweit<br />
nicht besonders bewertet.<br />
Die Anleihen und Schuldverschreibungen sowie<br />
die nicht festverzinslichen Wertpapiere<br />
wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />
(Anschaffungskosten oder niedrigerer Kurswert)<br />
bewertet. Soweit der Buchwert unter dem<br />
Kurswert des Stichtages lag, wurden die Wertpapiere<br />
mit dem Kurswert bzw. maximal mit<br />
den Anschaffungskosten angesetzt.<br />
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
und Beteiligungen wurden mit den Anschaffungskosten<br />
angesetzt.<br />
Die Sachanlagen wurden mit den Herstellungs-<br />
bzw. Anschaffungskosten und, soweit<br />
abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger<br />
Abschreibungen bewertet. Auf Gebäude wurden<br />
Abschreibungen mit fallenden Staffelsätzen verrechnet.<br />
Ältere Gebäude wurden linear abgeschrieben.<br />
Bewegliche Anlagegegenstände wurden linear<br />
bzw. degressiv abgeschrieben. Die voraussichtliche<br />
Nutzungsdauer der Anlagegegenstände<br />
orientiert sich grundsätzlich an den von der<br />
Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im<br />
Zugangsjahr voll abgeschrieben; sie wurden bei<br />
der Entwicklung des Anlagevermögens als Abgang<br />
behandelt.<br />
Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
passiviert. Soweit der Rückzahlungsbetrag<br />
höher als der Ausgabebetrag ist,<br />
wurde der Unterschiedsbetrag in den aktiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen und<br />
planmäßig getilgt.<br />
Die abgezinsten Sparbriefe wurden zum Ausgabebetrag<br />
zuzüglich der kapitalisierten und der<br />
anteilig abzugrenzenden Zinsen bis zum Bilanzstichtag<br />
(Zeitwert) bilanziert. Bisher wurden die<br />
abgezinsten Sparbriefe mit dem Nennwert im<br />
Jahresabschluss ausgewiesen.<br />
Die Pensionsrückstellungen und die Altersteilzeitverpflichtungen<br />
wurden nach dem Teilwertverfahren<br />
mit einem Rechnungszinsfuß von<br />
6 % bzw. 5,5 % ermittelt.<br />
Der Belastung aus Einlagen mit steigender<br />
Verzinsung und für Zinszuschläge wurde durch<br />
die Bildung von Zinsrückstellungen Rechnung<br />
getragen.<br />
Die Rückstellungen sind ausreichend bemessen<br />
und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken<br />
und ungewissen Verpflichtungen.<br />
Die Währungsumrechnung erfolgte gemäß<br />
§ 340h HGB. Auf ausländische Währung lautende<br />
Vermögensgegenstände und Schulden<br />
wurden mit dem Kassakurs (EZB-Referenzkurs)<br />
am Bilanzstichtag umgerechnet.<br />
36<br />
Jahresabschluss<br />
2004
B. Entwicklung des Anlagevermögens 2004<br />
Anschaffungs-/ Zugänge Zuschrei- Um- Abgänge Abschreibungen Buchwerte am Abschreibungen<br />
Herstellungs- bungen buchungen (kumuliert) Bilanzstichtag Geschäftsjahr<br />
kosten<br />
des Geschäftsjahres<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Sachanlagen<br />
a) Grundstücke 11.786.574,24 1.931.164,04 0,00 0,00 0,00 6.762.702,36 6.955.035,92 316.198,00<br />
und Gebäude<br />
b) Betriebs- und 4.255.389,86 390.612,46 0,00 0,00 199.902,05 3.823.959,65 622.140,62 346.838,46<br />
Geschäftsausstattung<br />
Summe a 16.041.964,10 2.321.776,50 0,00 0,00 199.902,05 10.586.662,01 7.577.176,54 663.036,46<br />
Anschaffungs- Veränderungen Buchwerte am<br />
kosten (saldiert) Bilanzstichtag<br />
EUR EUR EUR<br />
Wertpapiere des 0,00 0,00 0,00<br />
Anlagevermögens<br />
Beteiligungen 9.674.462,97 88.391,13 9.762.854,10<br />
und Geschäftsguthaben<br />
bei<br />
Genossenschaften<br />
Anteile an 200.000,00 200.000,00 0,00<br />
verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Summe b 9.874.462,97 111.608,87 9.762.854,10<br />
Summe a und b 25.916.427,07 17.340.030,64<br />
Jahresabschluss<br />
2004<br />
37
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Bilanz<br />
In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 867.140.616,21 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank<br />
enthalten.<br />
Für die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen):<br />
bis 3 Monate mehr als mehr als mehr als mit<br />
3 Monate 1 Jahr 5 Jahre unbestimmter<br />
bis 1 Jahr bis 5 Jahre Laufzeit<br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Andere Forderungen<br />
an Kreditinstitute<br />
(A 3b) 486.661.698,61 95.080.857,47 190.587.177,76 0,00 0,00<br />
Forderungen an Kunden (A 4) 23.597.471,78 46.088.853,24 236.534.255,02 822.602.975,33 25.167.812,14<br />
Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im Geschäftsjahr<br />
2005 EUR 241.484.846,33 (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen) fällig.<br />
Die Forderungen an Kreditinstitute beinhalten EUR 5.664,69 (Vorjahr EUR 6.806,60) Forderungen an Beteiligungsunternehmen.<br />
In folgenden Posten sind enthalten:<br />
börsenfähige davon davon nicht davon nicht mit<br />
Wertpapiere börsennotiert börsennotiert dem Niederstwert<br />
bewertet<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 1.472.702.390,16 1.432.282.950,84 40.419.439,32 0,00<br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere (A 6) 2.916.985,48 0,00 2.916.985,48 0,00<br />
Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />
bei Genossenschaften (A 7) 347.484,38 0,00 347.484,38<br />
Die Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere beinhalten EUR 50.218.657,54 (Vorjahr EUR 14.944.938,52)<br />
Forderungen an Beteiligungsunternehmen.<br />
Im Jahr 2004 wurde die <strong>KD</strong>-Dienstleistungen GmbH – im Vorjahr noch unter verbundene Unternehmen ausgewiesen – aufgelöst.<br />
Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:<br />
EUR<br />
im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten 5.944.880,62<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 622.140,62<br />
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 14) sind EUR 163.443,08 Disagiobeträge aus aufgenommenen Verbindlichkeiten (Vorjahr<br />
EUR 211.844,96) enthalten.<br />
Neben Sortenbeständen in Höhe von EUR 3.492,79 enthalten die Vermögensgegenstände Fremdwährungsposten im Gegenwert von<br />
EUR 61.254,73.<br />
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 153.028.852,53 Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen<br />
Zentralbank enthalten.<br />
Für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen):<br />
bis 3 Monate mehr als mehr als mehr als<br />
3 Monate 1 Jahr 5 Jahre<br />
bis 1 Jahr<br />
bis 5 Jahre<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten mit vereinbarter<br />
Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) 2.944.161,08 5.376.332,97 69.093.508,13 101.033.736,84<br />
Spareinlagen mit vereinbarter<br />
Kündigungsfrist von mehr als<br />
drei Monaten (P 2ab) 54.747.461,56 146.925.785,49 276.286.747,14 3.233.327,45<br />
Andere Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist (P 2bb) 887.537.749,96 214.657.294,47 733.578.954,17 70.026.364,94<br />
38<br />
Jahresabschluss<br />
2004
Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind Zinsen für Genussrechtskapital in Höhe von EUR 3.260.323,93 enthalten.<br />
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht<br />
wurden, im Gesamtbetrag von EUR 274.218,23 (Vorjahr EUR 353.266,66) enthalten.<br />
In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
oder Beteiligungsunternehmen sind:<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Verbindlichkeiten 0,00 0,00 1.012.942,34 0,00<br />
gegenüber Kreditinstituten (P 1)<br />
Verbindlichkeiten 0,00 200.697,41 0,00 0,00<br />
gegenüber Kunden (P 2)<br />
Fremdwährungsposten sind in den Verbindlichkeiten im Gegenwert von EUR 61.191,90 enthalten.<br />
Die unter Passivposten 12a "Gezeichnetes Kapital" ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:<br />
EUR<br />
Geschäftsguthaben<br />
a) der verbleibenden Mitglieder 22.658.272,00<br />
b) der ausscheidenden Mitglieder 276.510,00<br />
c) aus gekündigten Geschäftsanteilen 0,00<br />
22.934.782,00<br />
Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />
Gesetzliche Rücklage andere Ergebnisrücklagen<br />
EUR<br />
EUR<br />
Stand 01.01.2004 45.101.193,94 48.358.763,49<br />
Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres 1.555.847,84 1.567.236,51<br />
Stand 31.12.2004 46.657.041,78 49.926.000,00<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Termingeschäfte:<br />
Nominalbetrag<br />
beizulegender<br />
Zeitwert<br />
EUR<br />
EUR<br />
Zinsbezogene Geschäfte:<br />
OTC Produkte<br />
Zinsswaps 230.953.233 -8.788.831<br />
Aktien-/Indexbezogene Geschäfte:<br />
OTC Produkte<br />
Aktien-/Index-Opt. – Käufe 445.063 16.323<br />
Aktien-/Index-Opt. – Verkäufe 445.063 -16.323<br />
Die Zinsswaps wurden anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach der Barwertmethode bewertet. Hierbei werden<br />
die Zahlungsströme (Cash flows) mit dem risiko- und laufzeitadäquaten Marktzins diskontiert. Die börsengehandelten Kunden-Aktienoptionen<br />
waren durch entsprechende Gegengeschäfte mit der zuständigen Zentralbank vollständig gedeckt. Sie wurden anhand von<br />
Optionspreismodellen auf der Basis allgemein anerkannter grundlegender Annahmen bewertet. Die zinsbezogenen Termingeschäfte dienen<br />
der Deckung von Zinsänderungsrisiken.<br />
Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert:<br />
Zur Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände<br />
(Gesamtbetrag in EUR)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 148.447.739,02<br />
Jahresabschluss<br />
2004<br />
39
II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
In den anderen Verwaltungsaufwendungen (Posten 10b) ist ein Sonderbeitrag für den BVR-Garantiefonds in Höhe von EUR 1.064.800,50<br />
enthalten.<br />
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen in voller Höhe auf den Überschuss aus der normalen Geschäftstätigkeit.<br />
Im Steueraufwand sind periodenfremde Aufwendungen von EUR 371.310,59 enthalten.<br />
D. Sonstige Angaben<br />
Auf die Angaben zu den Bezügen des Vorstands und des Aufsichtsrats gemäß § 285 Nr. 9a und 9b HGB wurde aus Gründen des<br />
Datenschutzes gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />
Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2004 Pensionsrückstellungen in Höhe des nach<br />
versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß § 6a EStG ermittelten Barwertes von EUR 1.727.131,00.<br />
Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für<br />
EUR<br />
Mitglieder des Vorstands 174.512,94<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats 501.724,84<br />
Mitglieder des Beirats 739.613,65<br />
Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung<br />
sind, bestehen in Höhe von EUR 20.496.890,00. Sie entfallen mit EUR 17.200.050,00 auf Haftsummenverpflichtungen und mit<br />
EUR 3.296.840,00 auf die Möglichkeit einer Verpflichtung aus der Zugehörigkeit zur kreditgenossenschaftlichen Sicherungseinrichtung<br />
(Garantieverbund). Darüber hinaus besteht ein Bestellobligo für den Neubau in Dortmund in Höhe von EUR 6,0 Mio..<br />
Die Zahl der 2004 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />
Vollzeitbeschäftigte<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
Kaufmännische Mitarbeiter 117 32<br />
Außerdem wurden durchschnittlich vier Auszubildende beschäftigt.<br />
Mitgliederbewegung<br />
Zahl der Mitglieder Anzahl der Haftsummen<br />
Geschäftsanteile<br />
EUR<br />
Anfang 2004 3.481 882.067 45.867.484,00<br />
Zugang 2004 13 3.954 205.608,00<br />
Abgang 2004 53 14.549 756.548,00<br />
Ende 2004 3.441 871.472 45.316.544,00<br />
EUR<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder<br />
haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 275.470,00<br />
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 550.940,00<br />
Höhe des Geschäftsanteils 26,00<br />
Höhe der Haftsumme je Anteil 52,00<br />
40<br />
Jahresabschluss<br />
2004
Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:<br />
Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.V.<br />
Mecklenbecker Straße 235 – 239<br />
48163 Münster<br />
Mitglieder des Vorstands<br />
Günter Mederer, Vorsitzender (Vorstand bis 31.12.2004)<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für Marketing, Personal, Unternehmensservice, Innenrevision und Treasury<br />
Ulrike Badura<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für zentrale Kreditabwicklung (Institutionen), Rechnungswesen, Zahlungsverkehr<br />
und Controlling<br />
Klaus Jennert<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereiche Münster, Berlin, Magdeburg und<br />
Kundenwertpapiergeschäft<br />
Ewald Peter Lachmann<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereich Duisburg und Privatkundengeschäft<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Joachim Hasley, Vorsitzender, <strong>Bank</strong>direktor a. D.<br />
Volkmar Spira, 1. stellvertretender Vorsitzender, Stiftungsdirektor i. R.<br />
Klaus Winterhoff, 2. stellvertretender Vorsitzender, Juristischer Vizepräsident, Evangelische<br />
Kirche von Westfalen<br />
Günther Barenhoff, Pfarrer, Vorstandsvorsitzender, Diakonisches Werk von Westfalen<br />
Thomas Begrich, Oberkirchenrat, Evangelische Kirche in Deutschland<br />
Hans-Jürgen Bremer, Vorstandsmitglied, Kirchliche Zusatzversorgungskasse und<br />
Versorgungskasse<br />
Karsten Gebhardt, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Johanneswerk e. V.<br />
Hans-Martin Harder (Aufsichtsrat bis 02.06.2004), Konsistorialpräsident a. D., Konsistorium<br />
der Pommerschen Evangelischen Kirche<br />
Reiner Heekeren, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, von Bodelschwinghsche Anstalten<br />
Bethel<br />
Georg Immel, Oberkirchenrat, Evangelische Kirche im Rheinland<br />
Margrit Kempgen, Oberkonsistorialrätin, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische<br />
Oberlausitz<br />
Gerd Korinth (Aufsichtsrat bis 02.06.2004), Geschäftsführer i. R.<br />
Klaus Majoress, Superintendent, Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg<br />
Ernst-Joachim Pagenstecher (Aufsichtsrat bis 02.06.2004), Präsident, Synodalrat,<br />
Evangelisch-reformierte Kirche (Synode ev.-ref. Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland)<br />
Wolfgang Philipps, Oberkirchenrat, Evangelische Landeskirche Anhalts<br />
Dr. Frank Rippel, Vorstand, kreuznacher diakonie<br />
Dr. Ernst Roth, Direktor<br />
Dr. Arno Schilberg, Kirchenrat, Lippische Landeskirche<br />
Volker Stork, Verwaltungsdirektor, Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten und Kirchenkreis<br />
Recklinghausen<br />
Dr. Reinhard Witschke (Aufsichtsrat bis 02.06.2004), Direktor i. R.<br />
Duisburg, 10. März 2005<br />
<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> eG – die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie –<br />
Der Vorstand<br />
Ulrike Badura<br />
Klaus Jennert<br />
Ewald Peter Lachmann<br />
Jahresabschluss<br />
2004<br />
41
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong> eG<br />
– die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie –<br />
Am Burgacker 37, 47051 Duisburg<br />
Fon 0203-2954-0<br />
Fax 0203-2954-161<br />
Info@<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>.de<br />
www.<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>.de<br />
Redaktion<br />
Vorstandsstab Marketing, <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Konzeption und Gestaltung<br />
graphodata AG, Aachen<br />
Druck<br />
Brendow, Moers<br />
Gedruckt auf chlorfrei<br />
gebleichtem Papier.<br />
42
Die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
Hauptstelle Duisburg<br />
Am Burgacker 37<br />
47051 Duisburg<br />
Fon: 0203-2954-0<br />
Fax: 0203-2954-161<br />
Duisburg@<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>.de<br />
Filiale Münster<br />
Friesenring 40<br />
48147 Münster<br />
Fon: 0251-20201-0<br />
Fax: 0251-20201-186<br />
Muenster@<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>.de<br />
Filiale Berlin<br />
Ziegelstraße 30<br />
10117 Berlin<br />
Fon: 030-308891-0<br />
Fax: 030-2816082<br />
Berlin@<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>.de<br />
Filiale Magdeburg<br />
Leibnizstraße 50<br />
39104 Magdeburg<br />
Fon: 0391-59704-0<br />
Fax: 0391-59704-586<br />
Magdeburg@<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>.de<br />
www.<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>.de<br />
43