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KD-Bank Geschäftsbericht 2004.pdf

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Auch die Renditen am Geldmarkt für<br />

drei Monate und die für zehnjährige<br />

Pfandbriefe waren bis März rückläufig,<br />

sie erreichten Werte von 1,96 % bzw.<br />

4,02 %. In den darauf folgenden Monaten<br />

gaben die Anleihen ihre seit Jahresanfang<br />

erzielten Gewinne wieder ab,<br />

und die Renditen zogen an. Ausschlaggebend<br />

hierfür waren ein unerwartet hoher<br />

Beschäftigungszuwachs in den USA,<br />

der einen neuen Konjunkturoptimismus<br />

hervorrief und Hinweise auf einen robusten<br />

privaten Verbrauch in den Staaten.<br />

Mitte Juni erreichte die Umlaufrendite<br />

einen Höchststand bei 4,1 %, zehnjährige<br />

Pfandbriefe rentierten mit 4,55 %.<br />

Der Drei-Monats-Euribor erreichte eine<br />

Rendite von 2,12 %. Obwohl die amerikanische<br />

Notenbank nun die Zinswende<br />

einläutete, ging es mit den Anleihekursen<br />

auch hierzulande trotz der Aussicht<br />

auf steigende Zinsen wieder aufwärts.<br />

Dies ist darauf zurückzuführen, dass<br />

die amerikanische Notenbank maßvolle<br />

Zinsanhebungen in Aussicht gestellt hat.<br />

Schwächere Arbeitsmarktdaten aus den<br />

USA unterstrichen den Trend, dass die<br />

konjunkturelle Erholung weniger stark<br />

als noch im Frühjahr erwartet ausfallen<br />

könnte. Auch im Euroraum zeichnete<br />

sich keine selbst tragende konjunkturelle<br />

Erholung ab. Bis zum Ende des dritten<br />

Quartals verringerte sich die Umlaufrendite<br />

auf rund 3,7 % und die der zehnjährigen<br />

Pfandbriefe auf 4,06 %. In den<br />

letzten drei Monaten des Jahres 2004<br />

setzte sich der Renditerückgang im Euroraum<br />

fort. Die gravierenden Preissteigerungen<br />

beim Ölpreis wurden nicht als<br />

Inflationsrisiko gewertet, sondern, wie<br />

der stark gestiegene Euro, als Vorboten<br />

einer sich abschwächenden Wirtschaftsdynamik.<br />

Mitte Dezember erreichte die Umlaufrendite<br />

mit 3,25 % ihr Jahrestief, nur<br />

wenig über dem Allzeittief vom Juni<br />

2003 bei 3,17 %. Bis zum Jahresende<br />

erhöhte sich die Umlaufrendite nur noch<br />

leicht auf 3,43 %. Ähnlich sah es bei<br />

den Renditen der zehnjährigen Pfandbriefe<br />

aus, mit 3,61 % markierten sie<br />

Mitte Dezember ihr Jahrestief und erholten<br />

sich bis zum Jahresende auf rund<br />

3,8 %. Am Geldmarkt waren die Bewegungen<br />

weniger stark. Über das ganze<br />

Jahr hinweg bewegte sich der Drei-<br />

Monats-Euribor in einer engen Bandbreite<br />

von 1,96 % bis 2,18 %. Die von vielen<br />

Anlegern erhofften Zinssteigerungen<br />

blieben also über das gesamte Laufzeitenspektrum<br />

aus.<br />

Aktienmärkte 2004<br />

Zu Jahresbeginn erwarteten die Händler<br />

eine Verbesserung der Weltwirtschaft<br />

und auch der Finanzlage der Unternehmen.<br />

Am 23. Januar erreichte der<br />

Deutsche Aktienindex DAX mit 4.152<br />

Punkten den höchsten Stand seit Juli<br />

2002. Die Gewinne schmolzen jedoch<br />

schnell wieder ab, da Zweifel an der<br />

Dauerhaftigkeit der Aktienbewertung<br />

aufkamen. Die Terroranschläge im März<br />

in Madrid führten zu weiteren Kursverlusten.<br />

Die Anleger schraubten ihre<br />

Erwartungen aufgrund der schwachen<br />

Beschäftigungszuwächse in den USA<br />

zurück. Erst in der letzten Märzwoche<br />

konnte sich der DAX knapp oberhalb der<br />

3.700 Punktemarke stabilisieren. Die<br />

Aktienmärkte blieben bis zum Herbst<br />

stark schwankungsanfällig. Aufwärtsbewegungen<br />

wurden nach wenigen Wochen<br />

von Konsolidierungsphasen abgelöst.<br />

Auch überraschend positive Gewinnmeldungen<br />

konnten keinen nachhaltigen<br />

Auftrieb geben.<br />

Die zinspolitische Wende der amerikanischen<br />

Notenbank und der steigende<br />

Ölpreis setzten die Aktienmärkte zusätzlich<br />

unter Druck. Die Sorge um eine<br />

Störung der Öllieferung aus wichtigen<br />

Exportländern – wie Saudi Arabien, Russland<br />

und Venezuela – unterstützte den<br />

Trend. Im August rutschte der DAX auf<br />

sein Jahrestief bei 3.647 Punkten. Danach<br />

konnte der DAX trotz des weiterhin<br />

Bericht<br />

des Vorstands<br />

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