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Fürchte dich nicht! - Kirchen in Schöneiche

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Evangelische <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />

Schöneiche<br />

Juni / Juli 2013<br />

Fürchte <strong>dich</strong> <strong>nicht</strong>!<br />

Rede nur, schweige <strong>nicht</strong>!<br />

Denn ich b<strong>in</strong> mit dir.<br />

Apostelgeschichte 18, 9.10<br />

Foto: Illmann


Inhalt<br />

Sommerwunsch<br />

Ich wünsche dir Momente, <strong>in</strong> denen<br />

de<strong>in</strong>e Gedanken Pause machen.<br />

Lass sie <strong>in</strong>s Blaue gehen, den Wolken<br />

h<strong>in</strong>terher über Häuser, Bäume, Wiesen<br />

und Berge.<br />

Lass sie ferne Länder besuchen das<br />

Meer überqueren, den Horizont erkunden<br />

und nach den Sternen greifen.<br />

So weit wie das All ist Gottes Güte. Sie<br />

umspannt die Erde und wacht auch<br />

über dir.<br />

Foto: Lotz<br />

T<strong>in</strong>a Willms<br />

3 Geistliches Grußwort zum Monatsspruch Juni<br />

4 Bericht des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates<br />

6 Regionales Grußwort<br />

7-9 Er<strong>in</strong>nerung an Friedhelm Steffens<br />

10 <strong>Kirchen</strong>musik, die bewegt<br />

12/13 Gottesdienste / Freud und Leid / Konzert<br />

14 Rückblick <strong>Kirchen</strong>tag<br />

Konzerte<br />

15 Die unsichtbare Mehrheit<br />

16 Religion für Anfänger – Seid fruchtbar und mehret euch<br />

17 Frischer W<strong>in</strong>d für die Kirche<br />

18 Neues vom Fördervere<strong>in</strong><br />

19 K<strong>in</strong>der-Seite<br />

20 Buchvorstellung: „Markus, glaubst du an den lieben Gott?“<br />

22 Adressen<br />

24 Regelmäßige Veranstaltungen<br />

2


Zum Monatsspruch Juni<br />

Gott hat sich selbst<br />

<strong>nicht</strong> unbezeugt<br />

gelassen, hat viel<br />

Gutes getan und<br />

euch vom Himmel<br />

Regen und fruchtbare<br />

Zeiten<br />

gegeben, hat euch<br />

ernährt und eure<br />

Herzen mit Freude<br />

erfüllt.<br />

Foto: Lehmann<br />

Gott beschenkt uns<br />

Paulus heilt <strong>in</strong> Lystra, e<strong>in</strong>em Ort <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>asien,<br />

e<strong>in</strong>en lahmen Mann. Daraufh<strong>in</strong> denken<br />

die Menschen, Paulus und se<strong>in</strong> Gefährte<br />

Barnabas seien die griechischen Götter<br />

Merkurius und Jupiter, die zur Erde gekommen<br />

seien. Schon kommen die Priester dieser<br />

Götter angelaufen, um Opfer zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Mit Mühe und Not kann Paulus die<br />

begeisterten Menschen davon abhalten, ihn<br />

und Barnabas anzubeten. Stopp, sagt er,<br />

das, was ich getan habe, geschah <strong>nicht</strong><br />

durch me<strong>in</strong>e eigene Kraft. Und dann verweist<br />

er auf den lebendigen Gott, den man<br />

<strong>nicht</strong> sehen kann und der doch se<strong>in</strong>e Spuren<br />

h<strong>in</strong>terlässt <strong>in</strong> der Welt:<br />

Im Guten sei er zu f<strong>in</strong>den, das e<strong>in</strong>em<br />

unverdient geschieht, im Regen, der ohne<br />

menschliches Zutun vom Himmel fällt, <strong>in</strong><br />

allem, was gewachsen ist, ohne dass ich es<br />

<strong>in</strong> der Hand gehabt hätte, <strong>in</strong> der Freude, die<br />

mir als Geschenk das Herz erfüllt. Segen<br />

könnte man es auch nennen, diese Kraft,<br />

Apostelgeschichte 14,17<br />

die das Leben selber erschafft. Die kann<br />

ke<strong>in</strong> Mensch machen, <strong>nicht</strong> Paulus, <strong>nicht</strong><br />

Barnabas, <strong>nicht</strong> ich.<br />

Gut, wenn ich mir e<strong>in</strong>en Blick dafür<br />

bewahre. Längst <strong>nicht</strong> alles habe ich mir <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>em Leben selber verdient. Mancher<br />

mag es Zufall nennen, andere sagen Schicksal<br />

oder Evolution dazu. Die Wirklichkeit<br />

lässt sich auf vielfältige Weise deuten. Beweise<br />

für me<strong>in</strong>en Glauben habe ich <strong>nicht</strong>.<br />

Und doch halte ich mich daran fest: H<strong>in</strong>ter<br />

diesen Geschenken, ohne die ich <strong>nicht</strong> leben<br />

könnte, h<strong>in</strong>ter dem Segen, der hervorbr<strong>in</strong>gt,<br />

was ich so nötig habe, steckt der<br />

lebendige Gott.<br />

T<strong>in</strong>a Willms<br />

Juni / Juli 2013


Lokales<br />

Bericht aus dem Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />

Wer Nachrichten aus und über unsere <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />

haben möchte hat mehrere<br />

Möglichkeiten zur Verfügung. E<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />

ist dieser Geme<strong>in</strong>debrief, der Ihnen<br />

alle zwei Monate zugestellt wird und <strong>in</strong> unseren<br />

Räumen ausliegt. Diesen Geme<strong>in</strong>debrief<br />

sehen wir als e<strong>in</strong>e sehr wichtige Informationsquelle<br />

für alle Geme<strong>in</strong>deglieder und<br />

Interessierte an und bitten auch regelmäßig<br />

um Beiträge dazu. Aber wir, d.h. der Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />

und der Redaktionskreis,<br />

wünschen uns noch mehr Beiträge von E<strong>in</strong>richtungen<br />

unserer Geme<strong>in</strong>de und Gruppen<br />

und Kreisen aus dem Leben unserer <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de,<br />

ohne dass der Redaktionskreis<br />

immer darauf h<strong>in</strong>weisen muss. Viele<br />

Ereignisse und Aktivitäten <strong>in</strong> und um unsere<br />

<strong>Kirchen</strong> s<strong>in</strong>d es wert, dass wir sie <strong>in</strong> unsere<br />

Beiträge im Geme<strong>in</strong>debrief aufnehmen.<br />

Jeder kann sich daran beteiligen, ohne<br />

darum gebeten werden zu müssen.<br />

Am zweiten Wochenende im Juni startet<br />

wieder das Heimatfest <strong>in</strong> Schöneiche.<br />

Der Festgottesdienst am Sonntag wird wieder<br />

wie gewohnt gefeiert. Wichtiger Bestandteil<br />

des Heimatfestes ist, auch wie gewohnt<br />

das <strong>Kirchen</strong>cafe vor dem Pfarrhaus.<br />

Alle s<strong>in</strong>d gebeten mitzuhelfen, beim Cafe<br />

selbst, also am Kuchenstand und was dah<strong>in</strong>ter<br />

ist. Viele Helfer s<strong>in</strong>d dazu notwendig<br />

und deshalb der Aufruf und die Bitte um<br />

Beteiligung. Aber was ist dieser Stand ohne<br />

den gespendeten Kuchen, dessen guter Ruf<br />

<strong>in</strong>zwischen fast legendär ist, denn das s<strong>in</strong>d<br />

ja meist Kreationen, die <strong>in</strong> den Familien<br />

4


Diese Sitzung, zu<br />

der wir herzlich<br />

e<strong>in</strong>laden, wird nun<br />

am Mittwoch, dem<br />

12. Juni um 19.30<br />

Uhr <strong>in</strong> der Kapelle<br />

Fichtenau stattf<strong>in</strong>den.<br />

Es soll darüber<br />

beraten werden,<br />

welche Zukunft unsere<br />

Friedhöfe als<br />

Geme<strong>in</strong>defriedhöfe<br />

haben und wie wir<br />

auf die Entwicklungen<br />

im Bestattungswesen<br />

reagieren<br />

müssen.<br />

Andrang beim <strong>Kirchen</strong>-Cafe<br />

beliebt s<strong>in</strong>d und <strong>nicht</strong> nur dort schmecken.<br />

Wir bitten also um viele Kuchenspenden.<br />

Der Spendenerlös soll wieder für K<strong>in</strong>der <strong>in</strong><br />

Südafrika verwendet werden. Informationen<br />

dazu gibt es an der Anschlagtafel <strong>in</strong> der<br />

Kapelle.<br />

Der Geme<strong>in</strong>dekirchenrat hat demnächst<br />

zu entscheiden, wie der E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

vor der Dorfkirche gestaltet werden soll,<br />

wenn die Wege überholt und Stufe und Tür<br />

<strong>in</strong>stand gesetzt werden. Dazu ist schon e<strong>in</strong><br />

Vorschlag zur Gestaltung <strong>in</strong> der Kapelle<br />

bekannt gemacht worden und es wurde zu<br />

e<strong>in</strong>er Diskussion vor Ort e<strong>in</strong>geladen. Mit<br />

der Planung kann dann begonnen und die<br />

Anträge an Denkmalpflege, Bauamt usw.<br />

können gestellt werden. Bis zum W<strong>in</strong>ter<br />

müssen noch Sicherungsmaßnahmen erfolgen,<br />

dass die Stolperfallen an der Betonstufe<br />

beseitigt werden.<br />

Der Geme<strong>in</strong>dekirchenrat hatte sich vorgenommen<br />

Anfang Mai zu e<strong>in</strong>er offenen<br />

Sitzung zum Thema Friedhöfe e<strong>in</strong>zuladen.<br />

Am 20. Oktober<br />

Fotos: Illmann werden die Wahlen<br />

zum Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />

<strong>in</strong> unserer <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de stattf<strong>in</strong>den.<br />

Dazu werden alle wahlberechtigten<br />

Geme<strong>in</strong>deglieder noch mit Wahlbriefen benachrichtigt.<br />

Jetzt werden aber erst e<strong>in</strong>mal<br />

aus unserer <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de Kandidaten<br />

gesucht, die bereit s<strong>in</strong>d sich zur Wahl zu<br />

stellen. Es wurde schon oft dazu aufgerufen,<br />

Kandidaten vorzuschlagen oder selbst<br />

die Bereitschaft zur Kandidatur zu erklären.<br />

Bisher s<strong>in</strong>d aber leider noch ke<strong>in</strong>e Vorschläge<br />

und Bereitschaftserklärungen e<strong>in</strong>gegangen.<br />

Also noch e<strong>in</strong>mal der Aufruf an<br />

alle: Bitte prüfen Sie sich, ob Sie e<strong>in</strong>e Aufgabe<br />

<strong>in</strong> unserer <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de übernehmen<br />

können und wollen, oder schlagen Sie<br />

jemanden vor, der für Sie e<strong>in</strong>e Vertrauensperson<br />

ist.<br />

Die Mitglieder des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates<br />

wünschen sich, dass gerade auf unsere Berichte<br />

und Anfragen im Geme<strong>in</strong>debrief Reaktionen<br />

an uns gegeben werden. Ganz besonders<br />

jetzt zur Wahl im Oktober.<br />

Klaus Guttkowski<br />

Juni / Juli 2013


Regionales<br />

Liebe Schwestern und Brüder,<br />

ich b<strong>in</strong> ke<strong>in</strong> <strong>Kirchen</strong>tag-Enthusiast. Und<br />

trotzdem hatten unser Jugendmitarbeiter<br />

Friedrich Böhme und ich uns entschieden,<br />

die Abschlussfahrt der Konfirmand<strong>in</strong>nen<br />

und Konfirmanden dieses Jahr dah<strong>in</strong> zu<br />

machen. Der <strong>Kirchen</strong>tag fand vom 1.-5.<br />

Mai <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er alten Heimat Hamburg statt.<br />

Er begann für uns mit e<strong>in</strong>er Enttäuschung.<br />

Wir besuchten den Gottesdienst auf der<br />

Reeperbahn. Zum ersten Mal wurde auf der<br />

sündigsten Meile Deutschlands e<strong>in</strong> Gottesdienst<br />

gehalten. Über zehntausend Menschen<br />

standen <strong>in</strong> der Sonne und hatten Lust,<br />

das Leben und den Glauben zu feiern. Die<br />

Gebetsmeditation am Anfang über kle<strong>in</strong>e<br />

und große Fische im Wasser, über die Bienen<br />

<strong>in</strong> der Luft, über das E<strong>in</strong>- und Ausatmen<br />

nahm jeglichen Schwung aus der Veranstaltung.<br />

Die Liturgie, die Predigt, die<br />

Bläser und der Chor waren zu behäbig für<br />

diesen vitalen Ort. Das war e<strong>in</strong> Gottesdienst<br />

an der Situation und an den Menschen vorbei.<br />

Die Konfis saßen auf dem Boden und<br />

spielten heimlich auf ihren Handys. Ich<br />

konnte es ihnen <strong>nicht</strong> verübeln. Und so<br />

brach ich mit ihnen vor dem Segen auf –<br />

das hatte ich noch nie gemacht. Wir fuhren<br />

mit muffeligen Jugendlichen auf das Gelände<br />

zwischen Elbe und Alster. Spätestens im<br />

Kerzen-Lichtermeer um die B<strong>in</strong>nenalster<br />

beim Nachtsegen f<strong>in</strong>g dann der Zauber des<br />

<strong>Kirchen</strong>tages an, sich bei uns auszubreiten.<br />

Kl<strong>in</strong>gt pathetisch: „Zauber des <strong>Kirchen</strong>tages“.<br />

Aber es war wirklich e<strong>in</strong>e Verwandlung.<br />

Der <strong>Kirchen</strong>tag verwandelte die Stadt<br />

und uns. Es war für fünf Tage e<strong>in</strong> dickes<br />

Stück Himmel auf Erden, was wir da geme<strong>in</strong>sam<br />

erlebten – e<strong>in</strong> Zusammenleben,<br />

wie es se<strong>in</strong> könnte, ja, wie man es sich<br />

wünscht. Die Stadt war voll von freundlichen<br />

und gelassenen Menschen aus der<br />

6<br />

E<strong>in</strong> dickes Stück Himmel<br />

ganzen Republik. Alle Generationen waren<br />

vertreten. Schnell kam man <strong>in</strong>s Gespräch.<br />

Aus den <strong>Kirchen</strong> waren Rock-, Gospel- und<br />

<strong>in</strong> alter Tradition gefeierte Gottesdienste zu<br />

hören. An vielen Straßenecken spielten<br />

Bläser und erfüllten die Luft mit Choralklängen.<br />

Auf Straßenbühnen, im Kongresszentrum,<br />

<strong>in</strong> den Messehallen wurde der<br />

Leitvers „So viel du brauchst“ diskutiert.<br />

Was brauchen wir wirklich im Leben? Was<br />

brauchen wir, um zufrieden zu se<strong>in</strong>? Welchen<br />

Reichtum hat uns Gott geschenkt, um<br />

ihn gerecht mit allen zu teilen? Das Thema<br />

war mit prophetischer Vorausschau gewählt<br />

worden – es liegt bei den Menschen heute<br />

oben auf. Fundierte Vorträge konnte man<br />

dazu hören. Führungspersönlichkeiten aus<br />

Politik, Wirtschaft, den Medien, Gewerkschaften<br />

und NGOs sowie aus der Kirche<br />

konnten unkompliziert getroffen und direkt<br />

befragt werden. Dabei wurde klar: Damit<br />

alle so viel bekommen, so viel sie brauchen<br />

– und dabei ist <strong>nicht</strong> alle<strong>in</strong> das Materielle<br />

geme<strong>in</strong>t, sondern auch Achtsamkeit, Würde,<br />

Respekt, Liebe – muss sich etwas ändern.<br />

Die <strong>Kirchen</strong> und Geme<strong>in</strong>den tragen<br />

jetzt schon mit ihrer Haltung und mit ihrem<br />

Tun maßgeblich dazu bei.<br />

„Me<strong>in</strong>e Lieben, wir s<strong>in</strong>d schon Gottes<br />

K<strong>in</strong>der; es ist aber noch <strong>nicht</strong> offenbar geworden,<br />

was wir se<strong>in</strong> werden.“ heißt es im<br />

ersten Johannesbrief (1Joh 3,2). Aber<br />

manchmal ersche<strong>in</strong>t es doch, was wir se<strong>in</strong><br />

werden – für e<strong>in</strong>en Augenblick – für fünf<br />

Tage – auf dem Hamburger <strong>Kirchen</strong>tag.<br />

Und diesen Augenblick haben wir mit zurück<br />

gebracht nach Friedrichshagen. Für<br />

immer <strong>Kirchen</strong>tag!<br />

Pfarrer Alexander Höner<br />

Friedrichshagen


Unser Bruder Friedhelm<br />

Wenn ich an Friedhelm Steffens denke,<br />

ist mir sofort e<strong>in</strong> Bild vor Augen. Bei<br />

unserer Großelternrüste <strong>in</strong> Damm sitzt er<br />

auf e<strong>in</strong>er Bank und liest <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Buch.<br />

Zeit für sich zu haben, war ihm wichtig.<br />

Aber er hatte auch sehr viel Zeit für Andere.<br />

Das erlebten wir, und dafür s<strong>in</strong>d wir<br />

sehr dankbar; auch wie er sich im Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />

und bei der Mitarbeit<br />

im Geschehen <strong>in</strong> unserer <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />

e<strong>in</strong>brachte. Dass er sich für die Durchführung<br />

der Friedensdekade e<strong>in</strong>setzte<br />

oder für den Gesprächskreis und andere<br />

Vorhaben, war für ihn, so hatte ich den<br />

E<strong>in</strong>druck, selbstverständlich. Über unseren<br />

Tellerrand <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de Schöneiche<br />

h<strong>in</strong>auszublicken, war eben e<strong>in</strong>es<br />

se<strong>in</strong>er Anliegen. Aber die vielen kle<strong>in</strong>en<br />

D<strong>in</strong>ge so nebenbei, die eigentlich immer<br />

untergehen und kaum gesehen werden,<br />

erledigte er oft, ohne dass viel darüber<br />

gesprochen wurde: Kle<strong>in</strong>reparaturen,<br />

Überprüfen der Elektrik und, und, und ...<br />

Bei e<strong>in</strong>er Sitzung des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates konnte es dann schon mal se<strong>in</strong>, dass er<br />

klar mahnte, doch die Diskussion etwas abzukürzen und <strong>nicht</strong> die gleichen Argumente<br />

immer wieder vorzubr<strong>in</strong>gen. Damit unterstützte er den Sitzungsleiter manchmal sehr.<br />

Jetzt bleibt uns nur zu sagen: Danke Friedhelm, für alles, was Du mit uns zusammen<br />

geplant und durchgeführt hast und für de<strong>in</strong>e ruhige, freundliche und offene Art im Umgang<br />

mit uns.<br />

Danke.<br />

Klaus Guttkowski<br />

Friedhelm – Du wirst uns fehlen.<br />

Du hast mit De<strong>in</strong>er warmen, tiefen Baßstimme – als unterer Gegenpol der hohen Stimmen<br />

und im Duett mit der dritten Stimme – unser S<strong>in</strong>gen geerdet. Wir werden Dich vermissen<br />

– mit De<strong>in</strong>em Freude und Frieden ausstrahlendem Wesen.<br />

Die S<strong>in</strong>gegruppe<br />

Juni / Juli 2013


Me<strong>in</strong> Gespräch mit Friedhelm bricht <strong>nicht</strong> ab. Die Trauerkarte steht im Wohnzimmer.<br />

Wenn ich daran vorbei gehe, sehe ich ihn vor e<strong>in</strong>em Hagebuttenstrauch e<strong>in</strong> wenig nachdenklich<br />

seitlich <strong>in</strong> die Ferne schauen. Und dann denke ich an ihn. In Gesprächen mit anderen<br />

habe ich erfahren, dass es vielen so geht. Wir alle haben am Tag von Friedhelms Beerdigung<br />

im Gottesdienst Geschichten aus se<strong>in</strong>em Leben und auch aus se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tensiven letzten Tagen<br />

und Wochen gehört – bee<strong>in</strong>druckende, erstaunliche, skurrile, fröhliche und anrührende.<br />

Von den Vielen, die am 12. April da waren, um Abschied zu nehmen, hatten manche das<br />

Glück, Friedhelm schon sehr lange zu kennen. Ich kenne und mag Friedhelm seit ungefähr<br />

sechs Jahren und sehe es als Geschenk, dass ich ihn <strong>in</strong> den letzten zwei Jahren bei unterschiedlichen<br />

Gelegenheiten öfter erleben durfte. Während se<strong>in</strong>er Zeit <strong>in</strong> Tunesien ergab sich<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressanter Briefwechsel per Mail mit ihm. Unsere letzte Begegnung war Anfang<br />

März, mittags, im Haus <strong>in</strong> der Waldstraße. Wir freuten uns an mehreren Tellern Möhren-<br />

Orangencreme-Suppe und hatten e<strong>in</strong> gutes Gespräch.<br />

Der Kontakt mit e<strong>in</strong>em Menschen wie ihm, so zuversichtlich, klug, sich selbst <strong>nicht</strong><br />

wichtig nehmend – das prägt. Das prägt auch e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de. Friedhelm wird uns und der<br />

Geme<strong>in</strong>de an vielen Enden fehlen: als Lebensgefährte für Annett, als kluger Berater und<br />

Mitdenkender im GKR und darüber h<strong>in</strong>aus, als e<strong>in</strong>er, der anpackt, als Techniker, als Filmvorführer<br />

guter Filme, als Bass beim S<strong>in</strong>gen, als Begleiter des Gesprächskreises, als e<strong>in</strong> Gesicht,<br />

was man e<strong>in</strong>fach gern sieht, als angenehme Stimme, die man gern hört ...<br />

Und die man sicher noch lange im Ohr haben wird. Bei Vielem, was wir <strong>in</strong> Zukunft denken,<br />

diskutieren und tun, sollten und werden wir sicher auch Friedhelm mit zu Rate ziehen.<br />

Ich fühle, dass er im Kreis der Vielen, die die Er<strong>in</strong>nerung an ihn bewahren, liebevoll<br />

aufgehoben ist und es immer se<strong>in</strong> wird.<br />

Kerst<strong>in</strong> Wawra-He<strong>in</strong>rich<br />

8


Er<strong>in</strong>nerungen<br />

Friedhelm hatte das Auto abgeschafft, ganz bewusst, der Umwelt zuliebe.<br />

Im Sommer fuhr er mit dem Fahrrad zur Arbeit und im W<strong>in</strong>ter schloss er es am Bahnhof<br />

<strong>in</strong> Rahnsdorf an. Manchmal ergab sich e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Bahnfahrt und somit Zeit,<br />

sich über vieles auszutauschen. E<strong>in</strong> guter Gesprächspartner war er: zuhören, überlegen,<br />

erwidern, abwägen, scherzen. Das tat gut.<br />

Er erzählte von se<strong>in</strong>en bewegenden E<strong>in</strong>drücken, als er Taizé besuchte.<br />

Die Freude am Gesang der Taizé-Lieder, die spirituelle Stimmung, die daraus erwachsen<br />

kann, wollte er mit anderen teilen. Und so übernahm er am Ostermontag 2009 die Andacht<br />

mit Taizé-Gesängen. Es waren nur wenige da, aber Friedhelm ließ sich <strong>nicht</strong> entmutigen.<br />

Geme<strong>in</strong>sames S<strong>in</strong>gen mit ihm berührte.<br />

Immer wieder nahm er neuen Anlauf, frische Ideen umzusetzen.<br />

Wir sollten die Freude und Hoffnung übernehmen, mit der er, Gott zum Lob, die D<strong>in</strong>ge<br />

anpackte.<br />

Elke Weidlich<br />

Vor e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahren begannen wir – Friedhelm Steffens, Dr. Zeddies und ich – mit der<br />

Vorbereitung e<strong>in</strong>er Gesprächsgruppe <strong>in</strong> Schöneiche.<br />

Wir haben verschiedene Konzepte abgewogen, es war e<strong>in</strong>e gute Zeit der Vorbereitung.<br />

Friedhelm plädierte immer wieder für kle<strong>in</strong>e Schritte – „Lass uns JETZT anfangen“<br />

schrieb er mir vor e<strong>in</strong>em Jahr.<br />

Ihm war dabei sehr bewusst, dass es völlig offen war, ob überhaupt jemand unserer<br />

E<strong>in</strong>ladung folgen würde. „Vielleicht werden wir den Gesprächskreis zu zweit beg<strong>in</strong>nen.<br />

Es liegt <strong>nicht</strong> <strong>in</strong> unserer Hand, wir können nur vertrauen. In Vorfreude. Friedhelm.“<br />

Ihm war wohl auch sehr deutlich, dass jede Zeit begrenzt ist. Aber h<strong>in</strong>ter allen Zweifeln,<br />

wie es werden würde, strahlte e<strong>in</strong> starkes Vertrauen hervor, das ihn über viele Zweifel<br />

trug.<br />

Wir haben dann im November 2012 angefangen. E<strong>in</strong>mal, als das Gespräch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

eher abstrakte Diskussion abzugleiten begann, mahnte Friedhelm freundlich aber deutlich,<br />

erkennbar bei uns zu bleiben: bei erzählbaren Erfahrungen; bei dem, was uns bewegt hat;<br />

bei dem, was uns jetzt spürbar erreicht.<br />

Es waren nur wenige Abende, die wir mite<strong>in</strong>ander hatten – dankbare Er<strong>in</strong>nerung wird<br />

bleiben.<br />

Thomas Trantow<br />

Juni / Juli 2013


Musik<br />

Die Matthäuspassion von Lothar Graap –<br />

<strong>Kirchen</strong>musik, die bewegt<br />

Am Nachmittag des Palmsonntags wurden<br />

die Türen des Gottesdienstraums <strong>in</strong> der<br />

Kapelle Fichtenau wieder weit geöffnet.<br />

Viele waren gekommen, um die Uraufführung<br />

der Matthäuspassion von Lothar<br />

Graap zu hören. Unter Leitung des Komponisten<br />

präsentierte der Ökumenische Chor<br />

Schöneiche „Die Passion unseres Herren<br />

Jesu Christi wie geschrieben steht bei Matthäus“<br />

engagiert und überzeugend als e<strong>in</strong><br />

bewegendes Stück <strong>Kirchen</strong>musik.<br />

Nach se<strong>in</strong>em Studium an der <strong>Kirchen</strong>musikschule<br />

<strong>in</strong> Görlitz komponierte Lothar<br />

Graap 1954/55 se<strong>in</strong>e erste Passionsmusik<br />

nach Lukas „Das Kreuz Christi“. 2012 legte<br />

er nun – nach nahezu 700 Kompositionen<br />

und als renommierter <strong>Kirchen</strong>musiker<br />

– se<strong>in</strong>e Matthäuspassion vor. Sie folgt e<strong>in</strong>er<br />

Übersetzung des Bibeltextes von Walter<br />

Jens und berichtet <strong>in</strong> 16 Szenen vom Leiden<br />

und Sterben Jesu Christi. Dabei erreicht<br />

Lothar Graaps Komposition e<strong>in</strong>e<br />

Dramatisierung dieses Berichts durch e<strong>in</strong>drucksvolle<br />

Reduktion. Sie vermittelt e<strong>in</strong>e<br />

Botschaft, die e<strong>in</strong>fach und klar ist und die<br />

vielleicht deshalb am Sonntagnachmittag<br />

zum Beg<strong>in</strong>n der Karwoche <strong>in</strong> der Kapelle<br />

Fichtenau so wirkungsvoll se<strong>in</strong> konnte. Im<br />

Zentrum von Graaps Matthäuspassion stehen<br />

die Menschen, die den Leidensweg<br />

Jesu Christi begleiten. Diese Passionsmusik<br />

erzählt, wie Menschen glauben, verraten,<br />

trauern, leiden, wie sie verspotten und wie<br />

sie Jesu Kreuzigung fordern. Aber <strong>nicht</strong> mit<br />

dem Tod, sondern mit der Szene „Jesu Auferstehung“<br />

endet Graaps Matthäuspassion<br />

hoffnungsvoll.<br />

Neben dem <strong>in</strong>spirierten dreistimmigen<br />

Chor trat bei dieser Uraufführung die Cottbusser<br />

Musiker<strong>in</strong> Annelie Goethe auf. Sie<br />

begleitete an der Orgel und ihre Zwischenspiele<br />

schafften Raum zur Vertiefung <strong>in</strong> die<br />

Leidensgeschichte. Als Sprecher der großen<br />

Textpassagen fand Volker Michael e<strong>in</strong>e<br />

Rhetorik, die die klare und reduzierte Erzählung<br />

verkündigte, <strong>in</strong>dem er sie vorantrieb,<br />

manchmal ruhen ließ oder – wie im<br />

Moment Jesus` Sterbens – be<strong>in</strong>ahe spürbar<br />

machte.<br />

Die Uraufführung der Matthäuspassion<br />

war e<strong>in</strong> bewegender Gottesdienst. Lothar<br />

Graaps Werk entließ die Zuhörer nach e<strong>in</strong>em<br />

Moment der Ruhe mit vielen und mit<br />

vielfältigen E<strong>in</strong>drücken <strong>in</strong> die Stille Woche.<br />

Manche Zuhörer nahmen die Aufforderung<br />

mit, <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung an das Leiden Jesu<br />

Christi, das eigene, gegenwärtige Handeln<br />

zu betrachten.<br />

Claudia Fröhlich<br />

Danke<br />

E<strong>in</strong>en herzlichen Dank allen, die das Pf<strong>in</strong>gstfest so gel<strong>in</strong>gen ließen.<br />

Unseren Pfarrer<strong>in</strong>nen und Diensthabenden, den Eltern, die so „geräuschlos“ die Kirche<br />

auch für den 2. Gottesdienst festlich herrichteten und e<strong>in</strong>en besonderen Dank unseren<br />

„Blumenfrauen“, die e<strong>in</strong>en wahren Marathon bewältigten. Alle 3 <strong>Kirchen</strong> waren liebevoll<br />

geschmückt.<br />

Sab<strong>in</strong>e Sommer<br />

10


Konfirmation<br />

Juni / Juli 2013


Gottesdienste<br />

9. Juni<br />

(2. So. nach Tr<strong>in</strong>itatis)<br />

16. Juni<br />

(3. So. nach Tr<strong>in</strong>itatis)<br />

23. Juni<br />

(4. So. nach Tr<strong>in</strong>itatis)<br />

30. Juni<br />

(5. So. nach Tr<strong>in</strong>itatis)<br />

7. Juli<br />

(6. So. nach Tr<strong>in</strong>itatis)<br />

14. Juli<br />

(7. So. nach Tr<strong>in</strong>itatis)<br />

21. Juli<br />

(8. So. nach Tr<strong>in</strong>itatis)<br />

28. Juli<br />

(9. So. nach Tr<strong>in</strong>itatis)<br />

4. August<br />

(10. So. nach Tr<strong>in</strong>itatis)<br />

10 Uhr Festbühne Lütke<br />

Gottesdienst zum Heimatfest<br />

10.15 Uhr Dorfkirche Lütke (T) KiGo – Ch. Weser<br />

10.40 Uhr Theresienheim Schumann<br />

10.15 Uhr Dorfkirche Lütke (A)<br />

10.15 Uhr Dorfkirche<br />

10.15 Uhr Dorfkirche<br />

10.30 Uhr Dorfkirche<br />

10.40 Uhr Theresienheim Schumann<br />

10.15 Uhr Dorfkirche<br />

10.15 Uhr Dorfkirche<br />

10.15 Uhr Dorfkirche<br />

(A) – Gottesdienst mit heiligem Abendmahl, (L) – Lektoren-Gottesdienst, (T) – Taufe, KiGo – parallel zur Predigt<br />

K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />

Wo sich die Gottesdienststätten bef<strong>in</strong>den: Dorfkirche Dorfaue 21<br />

Kapelle Fichtenau Lübecker Str. 14<br />

Theresienheim Goethestr. 11/13<br />

„Geh aus me<strong>in</strong> Herz und suche Freud“<br />

Herzliche E<strong>in</strong>ladung zum geme<strong>in</strong>samen S<strong>in</strong>gen am Mo 10. Juni und dann wieder<br />

am Mo 12. August.<br />

"Geh aus me<strong>in</strong> Herz und suche Freud" - Lasst uns im Mite<strong>in</strong>ander- und dabei<br />

auch Füre<strong>in</strong>ander-S<strong>in</strong>gen an diesen Sommerabenden das Leben feiern. Lasst<br />

uns den Texten und Tönen nachspüren - <strong>in</strong> diesen Stunden, beim S<strong>in</strong>gen, und<br />

an den Tagen danach.<br />

Ich freue mich auf diese Abende mit Euch, jeweils um 19:45 Uhr <strong>in</strong> der Kapelle<br />

Fichtenau.<br />

Gäste s<strong>in</strong>d herzlich willkommen.<br />

Thomas Trantow<br />

12


Freud und Leid<br />

Freud und Leid zur Fürbitte<br />

Taufe:<br />

Konfirmation:<br />

Hochzeit:<br />

Miriam Weiche<br />

Arthur Weiche<br />

Ida Stärker<br />

Kathar<strong>in</strong>a Eckard<br />

Ansgar Ritter<br />

Pia Dreher<br />

Julius Kaemmel<br />

Mariella Pusch<br />

Valerie Pusch<br />

Noa Kreutz<br />

Sophie Behrendt<br />

Sophie Höhne<br />

Christoph Wild<strong>in</strong>g<br />

Erik Dür<strong>in</strong>g<br />

Jakob Wittmann<br />

Alma Dietel<br />

Jakob Buchallik<br />

Larissa Hofert<br />

Pia Fitzke<br />

Rebecca Thor<br />

Konstanze und Volkmar Weiche<br />

Beerdigungen: Friedhelm Steffens (57)<br />

WISSENSWERTE<br />

DINGE ÜBER DEN<br />

TALAR IN DER<br />

EVANGELISCHEN<br />

TRADITION<br />

IN DEUTSCHLAND<br />

HÄTTEN SIE GEWUSST, DASS ...<br />

...hauptsächlich der preußische König Friedrich Wilhelm<br />

III. und der Modegeschmack für die Verbreitung<br />

des schwarzen Talars verantwortlich s<strong>in</strong>d?<br />

Der Preußenkönig verfügte 1811 für die preußischen<br />

Stammlande die E<strong>in</strong>führung dieses Talars als „Arbeitsuniform“<br />

für se<strong>in</strong>e Beamten. 1817 wurde diese Verfügung<br />

dann auch auf sämtliche Länder unter preußischer Regierung<br />

ausgedehnt. Der König wollte damit der Une<strong>in</strong>heitlichkeit<br />

und Willkür gerade bei den evangelischen Geistlichen<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Reich e<strong>in</strong>en Riegel vorschieben. Die trugen<br />

nämlich damals, was gerade en vogue war und ihnen<br />

gefiel.<br />

Claudius Grigat, evangelisch.de<br />

Juni / Juli 2013


Rückblick<br />

Bericht vom<br />

<strong>Kirchen</strong>tag im Hamburg<br />

Vom 1.-5. Mai fand <strong>in</strong> diesem Jahr der<br />

evangelische <strong>Kirchen</strong>tag <strong>in</strong> Hamburg statt.<br />

Aus der jungen Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Schöneiche<br />

haben 5 Jugendliche unter Betreuung<br />

von Johannes Steude daran teilgenommen.<br />

Der <strong>Kirchen</strong>tag stand <strong>in</strong> diesem Jahr unter<br />

dem Spruch „So viel du brauchst“.<br />

Das gab es auch: Gottesdienste, Andachten,<br />

Bibelarbeiten, Konzerte, Podien,<br />

Workshops und viele andere Programmpunkte<br />

füllten die Hamburger Innenstadt<br />

Messegelände mit <strong>Kirchen</strong>tagsbesuchern.<br />

Wir waren bei e<strong>in</strong>er sehr guten Bibelarbeit<br />

von Margot Käßman, begegneten am<br />

Abend Joachim Gauk und hörten uns e<strong>in</strong>e<br />

Rede von Angela Merkel an.<br />

An der Innenalster gab es e<strong>in</strong>en Abendsegen,<br />

e<strong>in</strong> starker Kontrast zur Nigth-life an<br />

der Reeperbahn, auf der der Eröffnungsgottesdienst<br />

gefeiert wurde. Dort besuchten<br />

wir auch e<strong>in</strong> Konzert von Ten S<strong>in</strong>g, e<strong>in</strong>er<br />

Untergruppe des CVJM. Künstlerwettstreit,<br />

S<strong>in</strong>gen, K<strong>in</strong>o, Theater, e<strong>in</strong>e Bibelarbeit aus<br />

Taizé waren weitere Möglichkeiten, die wir<br />

wahrnahmen.<br />

Außerdem gab es <strong>in</strong> den Messehallen<br />

den Markt der Möglichkeiten, auf dem sich<br />

Geme<strong>in</strong>den, Projekte und Organisationen<br />

aus aller Welt vorstellten. Ökumene war<br />

e<strong>in</strong> wichtiges Thema auf dem <strong>Kirchen</strong>tag;<br />

die muslimischen, buddhistischen und katholischen<br />

Geme<strong>in</strong>den luden zu geme<strong>in</strong>samen<br />

Veranstaltungen e<strong>in</strong>. Es gab also so<br />

viel zu erleben, das man kaum zum Schlafen<br />

kann. Dies war leider <strong>in</strong> unserem Quartier<br />

kaum möglich. Das war jedoch das e<strong>in</strong>zig<br />

negative. Nach dem Abschlussgottesdienst<br />

des englischen Bischofs Nicholas<br />

Ba<strong>in</strong>es endete der <strong>Kirchen</strong>tag.<br />

Davon brauche ich noch mehr.<br />

Jakob Buchallik<br />

Jauchzet Gott, alle Lande<br />

Sommerliche Chormusik<br />

mit dem Ökumenischen Chor Schöneiche<br />

unter Leitung von KMD Lothar Graap<br />

am Sonntag, 4. August, 16 Uhr,<br />

<strong>in</strong> der Kapelle Fichtenau<br />

Sommerkonzerte<br />

mit dem Raymund-Dapp-Ensemble<br />

am Sonntag, 30. Juni und<br />

Sonntag, 28.Juli, jeweils um 17 Uhr,<br />

<strong>in</strong> der Dorfkirche Münchehofe<br />

E<strong>in</strong>tritt frei, um Spende wird gebeten.<br />

14


Die unsichtbare Mehrheit<br />

B<strong>in</strong>nenflüchtl<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d Vertriebene im eigenen Land<br />

Sie bilden die Mehrheit. Und fallen doch<br />

kaum auf: B<strong>in</strong>nenflüchtl<strong>in</strong>ge. Weltweit<br />

stellen sie die größte Zahl an Flüchtl<strong>in</strong>gen.<br />

Doch <strong>in</strong> der <strong>in</strong>ternationalen Debatte spielen<br />

sie nur e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle. Schließlich<br />

überschreiten sie ke<strong>in</strong>e Grenzen, fallen<br />

ke<strong>in</strong>er fremden Regierung zur Last. Sie<br />

bleiben <strong>in</strong> dieser persönlichen Extremsituation<br />

unter der Hoheit und dem Schutz ihrer<br />

nationalen Regierung. Ende 2011, so die<br />

aktuellsten Zahlen des Hohen Flüchtl<strong>in</strong>gskommissars<br />

der Vere<strong>in</strong>ten Nationen<br />

(UNHCR), waren weltweit schätzungsweise<br />

26,4 Millionen im eigenen Land auf der<br />

Flucht. Die meisten B<strong>in</strong>nenflüchtl<strong>in</strong>ge<br />

weist Afrika auf.<br />

Nach mehr als 40 Jahren Bürgerkrieg<br />

gehört Kolumbien neben dem Irak und dem<br />

Südsudan zu den Ländern mit den meisten<br />

„<strong>in</strong>ternally displaced people“ (IDP). In dem<br />

südamerikanischen Land haben mehr als<br />

zwei Millionen Menschen – vor allem <strong>in</strong><br />

abgelegenen ländlichen Gegenden – Haus<br />

und Hof verlassen, um <strong>in</strong> den Städten<br />

Schutz und Sicherheit zu suchen. Viele von<br />

ihnen enden <strong>in</strong> den Slums der Großstädte<br />

wie Altos de Cazuca and Altos de Florida<br />

<strong>in</strong> Bogota, ohne geregelte Infrastruktur, wo<br />

es kaum Zugang zu Gesundheitsdiensten,<br />

Bildung oder menschenwürdige Unterkünfte<br />

gibt und wo bewaffnete Gruppen gerne<br />

Jagd auf junge Leute machen. Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Kolumbien<br />

arbeitet UNHCR mit zehn städtischen<br />

Verwaltungen daran, die Menschenrechte<br />

der Betroffenen sicherzustellen.<br />

2011 erreichte UNHCR 15,5 Millionen<br />

B<strong>in</strong>nenflüchtl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> 26 Ländern, das<br />

heißt nur drei von fünf. Die UN-<br />

Organisation bietet psychologische und soziale<br />

Betreuung für das Gros der überwiegend<br />

aus Frauen und K<strong>in</strong>dern (70 bis 80<br />

Prozent) bestehenden <strong>in</strong>tern Vertriebenen.<br />

Doch <strong>nicht</strong> nur deshalb<br />

gelten sie als<br />

besonders verletzlich.<br />

Im Gegensatz<br />

zu Flüchtl<strong>in</strong>gen, die<br />

ihr Land verlassen,<br />

haben B<strong>in</strong>nenflüchtl<strong>in</strong>ge<br />

ganz offiziell<br />

weniger Grundrechte,<br />

und auch die<br />

© UNHCR<br />

Hilfsangebote s<strong>in</strong>d<br />

ger<strong>in</strong>ger. Das hat <strong>nicht</strong> zuletzt damit zu tun,<br />

dass ihre Situation nach wie vor <strong>in</strong> den<br />

Verantwortungsbereich ihrer jeweiligen<br />

Regierung fällt.<br />

Selbst wenn deren Politik die Ursache<br />

ihres Leids darstellen sollte, wenn sie aus<br />

ähnlichen Gründen geflohen s<strong>in</strong>d wie andere<br />

Flüchtl<strong>in</strong>ge (bewaffneter Konflikt, Unruhen,<br />

Menschenrechtsverletzungen), bleiben<br />

IDPs rechtlich gesehen anders gestellt. H<strong>in</strong>zu<br />

kommen jene Millionen Menschen, – <strong>in</strong><br />

2011 waren es an die 15 Millionen – die<br />

durch Naturkatastrophen entwurzelt wurden.<br />

Beispiele dafür waren 2008 der Zyclon<br />

Nargis <strong>in</strong> Myanmar, die schweren Überschwemmungen<br />

<strong>in</strong> Pakistan 2010 und das<br />

Erdbeben im selben Jahr <strong>in</strong> Haiti.<br />

B<strong>in</strong>nenflüchtl<strong>in</strong>ge fallen <strong>nicht</strong> unter die<br />

gängige Flüchtl<strong>in</strong>gsdef<strong>in</strong>ition, ihnen stehen<br />

auch <strong>nicht</strong> dieselben Rechte zu. Es gibt ke<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>ternationale Konvention, die die Betroffenen<br />

schützt. Selbst e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong> anerkannte<br />

Def<strong>in</strong>ition fehlt. Die Staatengeme<strong>in</strong>schaft<br />

tut sich immer noch schwer damit,<br />

<strong>in</strong> die <strong>in</strong>neren Angelegenheiten e<strong>in</strong>es<br />

souveränen Staates e<strong>in</strong>zugreifen.<br />

Norbert Glaser<br />

© Geme<strong>in</strong>dewerkstatt<br />

Juni / Juli 2013


Serie<br />

Seid fruchtbar und mehret euch<br />

Die Aufforderung Gottes an die Menschen,<br />

fruchtbar zu se<strong>in</strong> und sich zu vermehren,<br />

zählt zu den prägnantesten Sätzen der Bibel<br />

– so richtig ernst genommen wird sie heute<br />

<strong>nicht</strong> mehr. Dabei ersche<strong>in</strong>t dieser Appell<br />

doch als sehr aktuell: Unsere Gesellschaft<br />

plagen Nachwuchssorgen, Schulen werden<br />

geschlossen, die Rentenkassen leeren sich.<br />

In zwei Zusammenhängen f<strong>in</strong>det sich<br />

im Alten Testament Gottes Aufforderung:<br />

„Seid fruchtbar und mehret euch.“ In der<br />

Schöpfungsgeschichte taucht der Appell<br />

zur Fortpflanzung am fünften Tag im Blick<br />

auf die Meeres- und Himmelstiere auf sowie<br />

am sechsten <strong>in</strong> Bezug auf die Menschen<br />

(1. Buch Mose/Genesis, Kapitel 1).<br />

Noch deutlicher fordert Gott die Menschen<br />

nach der S<strong>in</strong>tflut auf, für reichen K<strong>in</strong>dersegen<br />

zur sorgen. Hatte er zuvor die meisten<br />

Menschen zur Strafe für ihre Untaten ertränkt<br />

und nur die Familie Noahs sowie<br />

etliche Tiere <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Arche überleben lassen,<br />

so erg<strong>in</strong>g an die Überlebenden zwei<br />

Mal der Aufruf: „Seid fruchtbar und mehret<br />

euch!“ (Kapitel 9) Für Juden mehr noch als<br />

für Christen gilt K<strong>in</strong>derreichtum als Zeichen<br />

göttlicher Zuwendung und als Lohn<br />

für e<strong>in</strong> gottgefälliges Leben.<br />

Fruchtbar zu se<strong>in</strong> und sich zu vermehren<br />

– e<strong>in</strong>e Aufforderung von bleibendem<br />

Wert? Mehr denn je. Gerade heute, da das<br />

K<strong>in</strong>derkriegen ke<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit<br />

mehr ist wie noch vor zwei, drei Generationen.<br />

Die biblische Aufforderung „Seid<br />

fruchtbar und mehret euch“ ist zeitlos aktuell,<br />

weil sie das Signal enthält: Ihr könnt<br />

dem Leben vertrauen! Ihr braucht ke<strong>in</strong>e<br />

Angst zu haben. Die Welt liegt euch und<br />

euren K<strong>in</strong>dern zu Füßen! Dieses befreiende<br />

Signal war schon nach den Zerstörungen<br />

der S<strong>in</strong>tflut wichtig. Und das ist es auch<br />

heute noch.<br />

Sich der vitalen Kraft des Lebens <strong>nicht</strong><br />

entgegenzustemmen, sich <strong>nicht</strong> zu sträuben,<br />

sondern dem Leben zu vertrauen: So kann<br />

man den biblischen Auftrag zur Fruchtbarkeit<br />

übersetzen. Das sagen auch die <strong>Kirchen</strong>.<br />

Deshalb heißt es <strong>in</strong> kirchlichen Erklärungen<br />

regelmäßig, wenn es ums Thema<br />

K<strong>in</strong>dermangel geht: Habt ke<strong>in</strong>e Angst!<br />

Habt Freude am Leben!<br />

Eduard Kopp<br />

Aus: „chrismon", Monatsmagaz<strong>in</strong> der evangelischen<br />

Kirche<br />

www.chrismon.de<br />

16


Vor 50 Jahren starb<br />

Papst Johannes XXIII.<br />

FRISCHER WIND<br />

FÜR DIE KIRCHE<br />

Er war e<strong>in</strong> alter Mann, als er zum Papst<br />

gewählt wurde, 1958. In Rom und <strong>in</strong> der<br />

Weltkirche hatte er ke<strong>in</strong>en Namen. Se<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>ziges Kapital, so schien es, waren se<strong>in</strong><br />

grundgutes Bauerngesicht und se<strong>in</strong>e Fähigkeit,<br />

auf die Menschen zuzugehen. Man<br />

hielt ihn für politisch unbedarft und theologisch<br />

rückständig, für e<strong>in</strong>en charmanten<br />

Plauderer ohne Initiative.<br />

Doch der Verlegenheitskandidat mit<br />

dem bürgerlichen Namen Angelo Giuseppe<br />

Roncalli löste <strong>in</strong> der katholischen Kirche<br />

e<strong>in</strong>en Erdrutsch aus. In den nur viere<strong>in</strong>halb<br />

Jahren se<strong>in</strong>er Regierungszeit öffnete sie<br />

sich für die Fragen und Nöte der Menschen<br />

„draußen“. „Wir s<strong>in</strong>d <strong>nicht</strong> auf der Erde,<br />

um e<strong>in</strong> Museum zu hüten“, hatte er e<strong>in</strong>mal<br />

gesagt, „sondern um e<strong>in</strong>en blühenden Garten<br />

voller Leben zu pflegen.“<br />

Öffnung statt misstrauischer Abgrenzung.<br />

Aufe<strong>in</strong>ander zugehen statt ängstlicher<br />

Distanz. Das entsprach Roncallis menschenfreundlicher<br />

Umgangsart. Unbekümmert<br />

und ohne Begleitung spazierte Johannes<br />

XXIII. durch den <strong>Kirchen</strong>staat, plauderte<br />

mit Arbeitern und Gärtnern, lud sich<br />

Gäste zum Mittagessen e<strong>in</strong>, schaffte die<br />

vorgeschriebenen drei Kniebeugen <strong>in</strong> den<br />

Privataudienzen ab. Er fragte Angestellte<br />

des Vatikans nach ihren Gehältern und Familien<br />

und verfügte sofort e<strong>in</strong>e saftige<br />

Lohnerhöhung.<br />

Das Zweite Vatikanische Konzil, das<br />

Johannes XXIII. 1962 eröffnete, war se<strong>in</strong>e<br />

ureigenste Idee, e<strong>in</strong> Plan, den er ohne viel<br />

Rückenstärkung durch se<strong>in</strong>e Mitarbeiter<br />

hartnäckig vorantrieb. „E<strong>in</strong>e glühende Erneuerung<br />

des Lebens der Kirche, e<strong>in</strong>e neue<br />

Foto: epd bild<br />

und kraftvolle Ausstrahlung des Evangeliums<br />

<strong>in</strong> der ganzen Welt“ sollte das Konzil<br />

br<strong>in</strong>gen, Wiederentdeckung der eigenen<br />

Kraftquellen, Antworten auf die Herausforderungen<br />

der modernen Zeit und Annäherung<br />

der getrennten Konfessionen.<br />

Das Konzil hat Johannes XXIII. lediglich<br />

eröffnen können. Als er am Pf<strong>in</strong>gstmontag,<br />

dem 3. Juni 1963, – vor genau<br />

fünfzig Jahren – starb, war erst e<strong>in</strong>e von<br />

vier Sitzungsperioden vorüber. Aber die<br />

Bischofsversammlung blieb konsequent auf<br />

dem von ihm e<strong>in</strong>geschlagenen Weg. Johannes<br />

XXIII. war es, der die ökumenische Bewegung<br />

im Vatikan salonfähig gemacht<br />

hatte. Als erster Papst empf<strong>in</strong>g er Orthodoxe,<br />

Protestanten, Anglikaner. Vorrangig<br />

war für ihn die Suche nach Geme<strong>in</strong>samkeiten:<br />

„Wir wollen ke<strong>in</strong>e Gerichtsverhandlung<br />

aufziehen, und wir werden <strong>nicht</strong> untersuchen,<br />

wer Recht und wer Unrecht hatte.<br />

Wir sagen vielmehr ganz e<strong>in</strong>fach: Versammeln<br />

wir uns, und hören wir mit den Streitigkeiten<br />

auf!“<br />

Christian Feldmann<br />

Juni / Juli 2013


Neues aus dem Fördervere<strong>in</strong> der Evangelischen<br />

<strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de Schöneiche<br />

Am 29. April fand die diesjährige Frühjahrsversammlung der<br />

Mitglieder des Fördervere<strong>in</strong>s statt. 17 Mitglieder konnten der<br />

E<strong>in</strong>ladung folgen.<br />

Im Vordergrund unseres Treffens standen der Jahresabschluss<br />

2012, die Entlastung des Vorstandes und die Vorhaben im laufenden<br />

Jahr.<br />

Erfreulich hat sich das Vere<strong>in</strong>svermögen auf nunmehr gut 8.800,-- € entwickelt.<br />

Die Kassenprüfer fanden ke<strong>in</strong>en Grund zur Beanstandung des zurückliegenden<br />

Geschäftsjahres und der Vorstand konnte durch die Mitglieder entlastet<br />

werden.<br />

Im Mittelpunkt für das laufende Jahr stehen die Konzerte des Raymund-Dapp-<br />

Ensembles, die im Sommer stattf<strong>in</strong>den werden. Näheres f<strong>in</strong>den Sie auf der neu<br />

e<strong>in</strong>gerichteten Internetseite<br />

http://www.foerdervere<strong>in</strong>-kirche-schoeneiche.de<br />

des Fördervere<strong>in</strong>s. Dabei haben Friedemann Sommer, Michael Zeddies, Sab<strong>in</strong>e<br />

Sommer und <strong>nicht</strong> zuletzt Frank Illmann e<strong>in</strong>en sehr großen Anteil am Gel<strong>in</strong>gen<br />

dieser Seite.<br />

Zu den Konzerten soll e<strong>in</strong> Fahrdienst angeboten werden, damit <strong>nicht</strong> die ungenügende<br />

Straßensituation nach Münchehofe e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>dernis für den Konzertbesuch<br />

se<strong>in</strong> könnte.<br />

H<strong>in</strong>gewiesen wurde auch auf die Fahrt nach Ziesar, die am 12.10.2013 stattf<strong>in</strong>den<br />

soll.<br />

Dazu wird im nächsten Geme<strong>in</strong>debrief besonders <strong>in</strong>formiert.<br />

Zu den langfristigen Zielen zählt der Aufbau e<strong>in</strong>er Stiftung. Dieses Vorhaben<br />

soll <strong>nicht</strong> aus den Augen verloren werden. Zu diesem Thema wird der Vorstand<br />

gezielt e<strong>in</strong>laden.<br />

Johannes Kirchner<br />

„Begegnung im Gespräch“<br />

Begegnung ist etwas Unverfügbares, e<strong>in</strong> Geschenk.<br />

Unsere Erfahrungen werden mehr, wenn wir sie mite<strong>in</strong>ander teilen. Daher versuchen wir<br />

– immer ausgehend von eigenen Erfahrungen – an diesen Abenden, uns vorsichtig für<br />

e<strong>in</strong>ander zu öffnen. Wir freuen uns auf alle, die offen für andere s<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong> Stück Weges<br />

mit uns gehen wollen.<br />

Die nächsten Gesprächsabende werden am Mo., 24. Juni und dann wieder am Mo., 26.<br />

August, jeweils um 19.30 Uhr, <strong>in</strong> der Kapelle Fichtenau se<strong>in</strong>.<br />

Thomas Trantow<br />

18


Für K<strong>in</strong>der<br />

Evangelisch – was ist das?<br />

BILDUNG<br />

Für die evangelische Kirche spielt die<br />

Bildung e<strong>in</strong>e bedeutende Rolle. Das<br />

hat e<strong>in</strong>en guten Grund: Nach Me<strong>in</strong>ung<br />

von Mart<strong>in</strong> Luther ist e<strong>in</strong> Christ selbständig<br />

und frei. Er kann sich ohne<br />

fremde Hilfe e<strong>in</strong> Bild von Gottes Willen<br />

machen. Das ist möglich, weil Gott <strong>in</strong><br />

der Bibel den Menschen alles mitgeteilt<br />

hat, was im Glauben wichtig ist.<br />

Diese Überzeugung Luthers hat<br />

enorme Folgen: Wenn Gottes wichtige<br />

Botschaft <strong>in</strong> der Bibel zu lesen ist, dann<br />

müssen alle Menschen diese auch lesen<br />

können. In der Zeit von Mart<strong>in</strong> Luther<br />

konnten das nur ganz wenige. Das<br />

hatte mehrere Gründe: Es gab ke<strong>in</strong>e<br />

Schulen und es gab ke<strong>in</strong>e Bibel <strong>in</strong> gutem<br />

Deutsch.<br />

Deshalb sorgte Mart<strong>in</strong> Luther dafür,<br />

dass Schulen gegründet und Lehrer<br />

ausgebildet wurden. Alle Menschen<br />

sollten lesen lernen. Und er übersetzte<br />

die Bibel <strong>in</strong> die deutsche Sprache. Dadurch<br />

konnten auch Menschen die Bibel<br />

lesen, die ke<strong>in</strong>e fremde Sprache<br />

beherrschten. Das war Mart<strong>in</strong> Luthers<br />

Ziel: Jeder soll die Bibel selbständig<br />

lesen können. Dann kann er selbst<br />

Gottes Botschaft kennen lernen und<br />

sich se<strong>in</strong>e eigene Me<strong>in</strong>ung bilden. Das<br />

bedeutet für jeden Christen e<strong>in</strong>e große<br />

Freiheit.<br />

Alle Menschen sollen lesen können,<br />

damit sie die Bibel kennenlernen.<br />

Aus: "Evangelisch - was ist das?",<br />

Christian Butt,<br />

©2011 by Calwer Verlag Stuttgart,<br />

www.calwer.com<br />

Juni / Juli 2013


Buchvorstellung<br />

Markus Majowski<br />

Markus, glaubst du an den lieben<br />

Gott?<br />

Autobiografie<br />

Markus Majowski – e<strong>in</strong> Mann mit vielen<br />

Seiten. Und e<strong>in</strong>ige davon dürften den<br />

meisten Lesern recht unbekannt se<strong>in</strong>. Die<br />

meisten kennen ihn von se<strong>in</strong>er komischen<br />

Seite: als Zwerg Cookie <strong>in</strong> Otto Walkes<br />

Film „Die sieben Zwerge“ oder als e<strong>in</strong>er<br />

der „Dreisten Drei“ <strong>in</strong> der gleichnamigen<br />

Comedyserie. Doch Markus Majowski<br />

kennt auch die eher leisen Seiten des Lebens<br />

– und jene, bei denen es an die Substanz<br />

geht. Gerade <strong>in</strong> diesen Zeiten hat er<br />

se<strong>in</strong>en Glauben neu entdeckt. Heute ist er<br />

die Grundlage, auf dem se<strong>in</strong> bewegtes<br />

Leben steht.<br />

Nun ersche<strong>in</strong>t se<strong>in</strong>e Autobiografie – e<strong>in</strong><br />

ehrliches, e<strong>in</strong> mutiges, e<strong>in</strong> wunderbar<br />

fröhliches Buch über be<strong>in</strong>ahe alles, was<br />

es bedeutet, lebendig zu se<strong>in</strong> und <strong>in</strong> Gott<br />

se<strong>in</strong>en festen Halt zu f<strong>in</strong>den. Entdecken<br />

Sie diesen warmherzigen und humorvollen<br />

Menschen ganz neu, der <strong>nicht</strong> nur mit<br />

© Born Verlag<br />

Leib und Seele Schauspieler ist, sondern sich <strong>in</strong> vielfältiger Weise sozial engagiert. Se<strong>in</strong>e<br />

besondere Aufmerksamkeit gilt dabei vor allem K<strong>in</strong>dern. Ihnen möchte er mit se<strong>in</strong>er Hilfe<br />

neue Chancen und Möglichkeiten eröffnen.<br />

Neukirchener Aussaat, ca. 230 Seiten; gebunden; 13,0 x 20,5 cm;<br />

ISBN 978-3-7615-6035-8; Euro 19,99<br />

© Neukirchener Aussaat<br />

20


Bestattungshaus Schöneiche<br />

Friedhofs- und Grünanlagenpflege<br />

Als Ihr Bestattungshaus <strong>in</strong> Schöneiche beraten wir Sie<br />

und helfen Ihnen <strong>in</strong> allen Fragen zum Thema Bestattung, Bestattungsvorsorge<br />

und Grabgestaltung<br />

Am Geme<strong>in</strong>defriedhof Friedensaue 5<br />

15566 Schöneiche Tel. ( 030) 65 48 28 93<br />

Juni / Juli 2013


Adressen und Bankverb<strong>in</strong>dung<br />

Geme<strong>in</strong>debüro<br />

Frau Carola Schüler<br />

Pfarrhaus, Dorfaue 6 Tel. 030 / 649 51 35<br />

Fax 03222 1282 149<br />

E-Mail ev.geme<strong>in</strong>debuero@kirchen-<strong>in</strong>-schoeneiche.de<br />

Sprechzeiten: Di und Mi jeweils 9–13 Uhr<br />

Friedhofsverwaltung<br />

Frau Christiane Zwietasch,<br />

Sprechzeit im Geme<strong>in</strong>debüro, Do 9–13 Uhr<br />

Tel. 030 / 649 51 35 (während der Bürozeit), sonst Mo–Fr 0151 / 62631154<br />

Waldfriedhof, Dorffriedhöfe Schöneiche und Münchehofe<br />

He<strong>in</strong>rich-Mann-Str., Herr Henry Arlt, Tel. 030 / 649 33 01<br />

Evangelischer K<strong>in</strong>dergarten<br />

Dorfaue 27<br />

Leiter<strong>in</strong>: Frau Doreen Dünzl-Klamann<br />

Tel. 030 / 649 80 82<br />

Fax 03222 1150 170<br />

E-Mail ev.k<strong>in</strong>dergarten@kirchen-<strong>in</strong>-schoeneiche.de<br />

Pfarrer<strong>in</strong> Kerst<strong>in</strong> Lütke<br />

Dorfaue 6 Tel. 030 / 649 88 40<br />

E-Mail kerst<strong>in</strong>.luetke@kirchen-<strong>in</strong>-schoeneiche.de<br />

regelmäßige Sprechzeiten: Di und Do jeweils 17–18 Uhr<br />

Pfarrer<strong>in</strong> i. R. Annemarie Schumann<br />

Platanenstr. 30a Tel. + Fax. 030 / 649 86 04<br />

E-Mail annemarie.schumann@kirchen-<strong>in</strong>-schoeneiche.de<br />

Pfarrer i. R.<br />

Helmut Grätz<br />

Dorfaue 34 Tel. 030 / 649 50 38<br />

E-Mail helmut.graetz@kirchen-<strong>in</strong>-schoeneiche.de<br />

Katechet<strong>in</strong> Angelika Böduel<br />

Tel. 033439 / 82 953<br />

E-Mail angelika.boeduel@kirchen-<strong>in</strong>-schoeneiche.de<br />

Klaus Guttkowski (Vorsitzender des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates)<br />

Friedrich-Ebert-Str. 19 Tel. 030 / 649 66 44<br />

E-Mail klaus.guttkowski@kirchen-<strong>in</strong>-schoeneiche.de<br />

Organist Jörg Döhr<strong>in</strong>g<br />

Tel. 033438-60652<br />

Fax. 033438-15935<br />

E-Mail joerg.doehr<strong>in</strong>g@kirchen-<strong>in</strong>-schoeneiche.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung<br />

Kirchl. Verwaltungsamt Süd-Ost<br />

Kto-Nr. 160 520 BLZ 100 602 37 Evangelische Darlehensgenossenschaft<br />

Bei Spenden immer angeben:<br />

Spendenzweck, Namen und „<strong>Kirchen</strong>gem. Schöneiche 18186“<br />

22


Besondere Veranstaltungen<br />

Datum Zeit / Ort Veranstaltung<br />

Sa., 8.6.<br />

und<br />

So., 9.6.<br />

Dorfaue<br />

Heimatfest mit <strong>Kirchen</strong>cafe, offener Dorfkirche mit<br />

Orgelmusiken und Festgottesdienst am Sonntag<br />

Mo., 10.6. 19.45 Uhr, Kap. Fichtenau S<strong>in</strong>gen mit Thomas Trantow, s. S. 12<br />

Mi., 12.6. 19.30 Uhr, Kap. Fichtenau Offene GKR-Sitzung, s. S. 5<br />

Mo., 17.6. 19.30 Uhr, Kap. Fichtenau Ökumenischer Gesprächskreis, s. u.<br />

Mo., 24.6. 19.30 Uhr, Kap. Fichtenau Gesprächskreis mit Thomas Trantow, s. S. 18<br />

So., 30.6. 17 Uhr, DK Münchehofe Sommerkonzert des Dapp-Ensembles, s. S. 14<br />

So., 28.7. 17 Uhr, DK Münchehofe Sommerkonzert des Dapp-Ensembles, s. S. 14<br />

So., 4.8. 16 Uhr, Kap. Fichtenu Sommerkonzert des Ökum. Chores, s. S. 14<br />

Ökumenischer Gesprächskreis<br />

Montag, 17. Juni, 19.30 Uhr, Kapelle Fichtenau<br />

Thema: Das Gilgamesch-Epos – Weltliteratur <strong>in</strong> Keilschrift<br />

Auch schon vor Jahrtausenden beschäftigte sich große Literatur<br />

mit der ewigen Frage nach dem S<strong>in</strong>n unseres Se<strong>in</strong>s.<br />

Dr. Gerhard Begrich<br />

Schöneicher <strong>Kirchen</strong> im Internet<br />

Unter www.kirchen-<strong>in</strong>-schoeneiche.de f<strong>in</strong>den Sie die Neuigkeiten, die sich nach Redaktionsschluss<br />

des Geme<strong>in</strong>debriefes ergeben, und viele andere Informationen.<br />

– Die Homepage wird regelmäßig aktualisiert. –<br />

Die Onl<strong>in</strong>e-Version des Geme<strong>in</strong>debriefes f<strong>in</strong>den Sie unter<br />

www.kirchen-<strong>in</strong>-schoeneiche.de/Presse/GemBlatt/AktJahrgang/Jahrgang.shtml<br />

————— Impressum —————<br />

Der Geme<strong>in</strong>debrief der Ev. <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de Schöneiche ersche<strong>in</strong>t sechsmal im Jahr.<br />

Anschrift: Dorfaue 6, 15566 Schöneiche.<br />

E-Mail: ev.redaktion@kirchen-<strong>in</strong>-schoeneiche.de<br />

Herausgeber: Geme<strong>in</strong>dekirchenrat der Evangelischen <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de Schöneiche.<br />

Redaktion: K. Guttkowski, G. Hilger, K. Lütke, F. Illmann, E. Weidlich, S. Sommer, J. Döhr<strong>in</strong>g.<br />

Layout: Frank Illmann<br />

Redaktionsschluss: 10. Mai, Auflage: 1.250 Stück<br />

Da wir den Geme<strong>in</strong>debrief kostenlos verteilen, wären wir sehr dankbar, wenn Sie uns gelegentlich<br />

mit e<strong>in</strong>er Spende unterstützen könnten.<br />

Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe (Aug./Sept): 10. Juli<br />

Druck: Geme<strong>in</strong>debriefdruckerei, 29393 Groß Oes<strong>in</strong>gen, Mart<strong>in</strong>-Luther-Weg 1, Tel. 05838/990899<br />

Juni / Juli 2013


Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Junge Geme<strong>in</strong>de<br />

Datum / Ort<br />

Mi, 18.30 Uhr, Kapelle Fichtenau<br />

Konfirmanden Di, 18.30 Uhr, Kapelle Fichtenau (Klasse 8)<br />

Mi, 18 Uhr, Kapelle Fichtenau (Klasse 7)<br />

Do, 19.15 Uhr, Kapelle Fichtenau (Klasse 9)<br />

Christenlehre Do, 16 Uhr, Kapelle Fichtenau (Klassen 1 und 2)<br />

Di, 16 Uhr, Kapelle Fichtenau (Klassen 1 und 2)<br />

Di, 17 Uhr, Kapelle Fichtenau (Klassen 3 und 4)<br />

Do, 17 Uhr, Kapelle Fichtenau (Klassen 5 und 6)<br />

Vormittagstee<br />

Ökumenischer<br />

Chor<br />

S<strong>in</strong>gen mit<br />

Th. Trantow<br />

Flötenkreis für<br />

K<strong>in</strong>der<br />

Blaues-Kreuz-<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Für Mütter und Väter mit kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern,<br />

besondere Gelegenheit für Neu- und "Alt"-Schöneicher(<strong>in</strong>nen), <strong>in</strong> Kontakt<br />

zu kommen. Mite<strong>in</strong>ander reden • spielen • basteln • sich kennenlernen<br />

jeden Mittwoch um 9.30 Uhr im Ev. K<strong>in</strong>dergarten, Dorfaue 27<br />

Di 19.30 Uhr Kapelle Fichtenau (Leitung KMD Lothar Graap)<br />

Sommerpause vom 18.6. bis zum 29.07.<br />

Mo, 10.6., 19.45 Uhr, Kapelle Fichtenau<br />

Di und Do ab 15 Uhr nach Absprache<br />

bei Frau Pfarrer<strong>in</strong> Schumann, Platanenstr. 30a<br />

Di 18.45 Uhr und Do 17.30 Uhr, jeweils Pfarrhaus, Dorfaue 6<br />

(Selbsthilfegruppe bei Problemen mit Alkohol)<br />

Kontakt: D. Pirlich, Tel. 030 / 649 19 38<br />

Gebetskreis Mi, 12.6., 19 Uhr, Pfarrhaus, Dorfaue 6<br />

Kontakt über Mathias Tost, Telefon 030 / 72021984<br />

Hauskreis Do, 20.6., 20 Uhr bei Fam. Müller<br />

Kontakt über Fam. Müller, Tel. 030 / 6492754<br />

Altenkreis Do, 27.6., Busfahrt nach Neustrelitz<br />

Frauenkreis Mi, 19.6., 15 Uhr, Kapelle Fichtenau<br />

Offenes Frühstück Mi, 5.6.,<br />

Ökumenischer<br />

Gesprächskreis<br />

Mo, 17.6.,<br />

9 Uhr,<br />

bei Frau Pfarrer<strong>in</strong> Schumann, Platanenstr. 30a<br />

19.30 Uhr, Kapelle Fichtenau<br />

Gesprächskreis<br />

mit Th. Trantow<br />

Mo, 24.6.,<br />

19.30 Uhr, Kapelle Fichtenau<br />

KiGo-Arbeitskreis Mi, 5.6., 19 Uhr, Kapelle Fichtenau<br />

Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />

Mi, 12.6. ,<br />

20 Uhr,<br />

Kapelle Fichtenau<br />

Redaktionskreis Di, 4.6. und 2.7., 20 Uhr, Pfarrhaus, Dorfaue 6

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