06/07 - Kirchengemeinde Wöbbel, Belle und Billerbeck

MONATSGEDICHT
Juni und Juli
Schwester Sonne, Bruder Mond
Der Sonnengesang des Franziskus
Gepriesen seist du, Herr, mit allen
deinen Geschöpfen, zumal der Herrin,
Schwester Sonne, denn sie ist der
Tag und spendet das Licht uns durch
sich. Und sie ist schön und strahlend
in großem Glanz. Dein Sinnbild trägt
sie, Erhabenster.
Gepriesen seist du, mein Herr,
durch Bruder Mond und die Sterne,
am Himmel hast du sie gebildet, hell
leuchtend und kostbar und schön.
Gepriesen seist du, mein Herr,
durch Bruder Wind und durch Luft
und Wolken und heiteren Himmel und
jegliches Wetter, durch welches du
deinen Geschöpfen den Unterhalt
gibst.
Gepriesen seist du, mein Herr,
durch Schwester Wasser, gar nützlich
ist es und demütig und kostbar
und keusch.
Gepriesen seist du, mein Herr,
durch Bruder Feuer, durch das du die
Nacht erleuchtest; und es ist schön
und liebenswürdig und kraftvoll und
stark.
Gepriesen seist du, mein Herr,
durch unsere Schwester, Mutter
Erde, die uns ernährt und lenkt und
mannigfaltige Frucht hervorbringt und
bunte Blumen und Kräuter.
Gepriesen seist du, mein Herr,
durch jene, die verzeihen um deiner
Liebe willen und Krankheit ertragen
und Drangsal. Selig jene, die solches
ertragen in Frieden, denn von dir, Erhabenster,
werden sie gekrönt.
Gepriesen seist du, mein Herr, durch
unseren Bruder, den leiblichen Tod;
ihm kann kein Mensch lebend entrinnen.
Wehe jenen, die in schwerer
Sünde sterben. Selig jene, die sich
in deinem allheiligen Willen finden,
denn der zweite Tod wird ihnen kein
Leid tun.
Franz von Assisi (1182-1226)
NEUES VON DER BAUSTELLE
Beller Kapelle
„Neues von der Baustelle“
In der Beller Kapelle ist fast alles fertig,
was fertigzustellen war.
Inzwischen haben viele Menschen
ihre „Zustimmung“ zum Umbau erteilt,
so dass der Bauausschuss der Gemeinde
nun mit Hochdruck den Bau
des „Kapellenweges“ voranbringen
möchte. Ein Weg ohne Stufen, vom
Bürgersteig bis zur Kapellentür, ca.
36 m lang und 1,5 m breit. Während
der Gemeindebrief zur Druckvorbereitung
vorgelegt wird, könnte unter
Umständen der erste Spatenstich
bereits getätigt worden sein.
Manchmal überschlagen sich die Ereignisse
und Ideen und Beschlüsse
werden mit einem rasanten Tempo
umgesetzt.
Übrigens: Haben Sie noch eine „Sparkapelle?“
Als Kirchengemeinde müssen
wir die Kosten dieser Maßnahme,
so weit es irgend möglich ist, aus
Spendengeldern finanzieren, weil die
Sanierung der „Außenhaut“ der Kapelle
noch viel Geld verschlingen
wird. Die Fördergelder des Regierungsbezirkes
Detmold (20.000,-
Euro) werden nur ausgezahlt, wenn
es zur vollständigen Entfernung des
Epoxidharzes kommt, unabhängig
davon, ob dieses angegriffen ist oder
nicht. Da die Gelder für dieses Jahr
zur Bewilligung freigegeben wurden,
müssen wir auch noch in diesem Jahr
damit beginnen.
Die Erhaltung von denkmalgeschützten
Gebäuden ist mit Sicherheit
wichtig, manchmal ist es aber
auch mehr Last als Lust. Am Ende
aller Maßnahmen können wir uns
hoffentlich alle miteinander über den
gepflegten Erhalt der Kapelle freuen
und darin viele schöne, fröhliche, besinnliche,
festliche, kulinarische und
musikalische Erlebnisse genießen.
Mal sehen, wie weit wir beim nächsten
Mal sind.
Holger Postma
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