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06/07 - Kirchengemeinde Wöbbel, Belle und Billerbeck

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VORSTELLUNGSGOTTESDIENST<br />

in Reelkirchen am 25.03.2012<br />

Bettina Hanke-Postma‘s Dreamteam<br />

„Freiheit“, so lautete das Motto des<br />

diesjährigen Vorstellungsgottesdienstes.<br />

Nur eine Woche<br />

zuvor war der neue B<strong>und</strong>espräsident<br />

gewählt worden. Sein zentrales<br />

Lebensthema ist auch „Freiheit“. Er<br />

eröffnete seine Rede mit „Was für ein<br />

schöner Sonntag!“. Zweifelsohne<br />

passt dieser Ausspruch auch zum<br />

gestrigen Vorstellungsgottesdienst.<br />

Im Konfirmationsunterricht <strong>und</strong> beim<br />

Vorbereitungswochenende in<br />

Bösingfeld hatten sich die sieben<br />

Konfirmandinnen <strong>und</strong> Konfirmanden<br />

(von unserer Pastorin liebevoll „Die<br />

heiligen Sieben“ genannt) mit dem<br />

Thema „Freiheit – damals <strong>und</strong> heute“<br />

auseinandergesetzt. Gekonnt<br />

schlugen sie einen Bogen von Mose<br />

bis zur ägyptischen Revolution im<br />

vergangenen Jahr.<br />

Zunächst erläuterten sie den Begriff<br />

„Diktatur“. Dann erzählten sie von der<br />

Befreiung Israels aus Ägypten: Auf<br />

Gottes Geheiß hin befreite Mose vor<br />

über 3000 Jahren die Israeliten aus<br />

ägyptischer Knechtschaft. Zunächst<br />

sollte Mose mit dem Pharao reden,<br />

auf dass er die Israeliten aus seinem<br />

Lande ziehen lasse. Da das Herz des<br />

Pharao hart war, weigerte er sich, das<br />

Volk ziehen zu lassen. Und so schickte<br />

Gott den Ägyptern zehn Plagen.<br />

Als der Pharao das Volk dann hatte<br />

ziehen lassen, jagten die Ägypter hinter<br />

den Israeliten her („Warum haben<br />

wir Israel ziehen lassen, so dass sie<br />

uns nicht mehr dienen?“). Aber sie<br />

waren unter der Macht einer starken<br />

Hand ausgezogen; Gott errettete Israel<br />

aus der Ägypter Hand. (2. Mose,<br />

3 – 15).<br />

Die Juden feiern das Passahfest als<br />

Erinnerung an den Auszug aus Ägypten.<br />

„Und wenn ihr in ein Land kommt,<br />

das euch der HERR geben wird, wie<br />

er gesagt hat, so haltet diesen<br />

Brauch. Und wenn eure Kinder zu<br />

euch sagen werden: Was habt ihr da<br />

für einen Brauch?, sollt ihr sagen: Es<br />

ist das Passaopfer des HERRN, der<br />

an den Israeliten vorüberging in Ägypten,<br />

als er die Ägypter schlug <strong>und</strong><br />

unsere Häuser errettete.“ (2. Mose<br />

12, 25 -27)<br />

Alles was zum Festessen beim<br />

Passahfest aufgetischt wird, hat einen<br />

Bezug zu der Leidenszeit in<br />

Ägypten. Die Getränke <strong>und</strong> die Speisen,<br />

die genau vorgeschrieben sind,<br />

hatten die Konfis vorbereitet: Salzwasser<br />

<strong>und</strong> bittere Kräuter erinnern<br />

an die bitteren Tränen, die damals<br />

vergossen wurden. Ein Mus aus Äpfeln,<br />

Feigen <strong>und</strong> Nüssen mit Zimt hat<br />

die Farbe der Lehmziegel, die in der<br />

Sklaverei geformt werden mussten.<br />

Desweiteren zeigten sie ein grünes<br />

Kraut, welches Hoffnung symbolisieren<br />

sollte (Gott lässt die Pflanzen<br />

wachsen), Lammknochen (Opferlamm;<br />

Gott befahl den Israeliten, dass<br />

jede Familie ein fehlerloses Lamm<br />

schlachten solle <strong>und</strong> dessen Blut an<br />

die Türpfosten streichen. Während<br />

das jüdische Volk das Passahmahl<br />

hielt, ging der Todesengel durch ganz<br />

Ägypten <strong>und</strong> verschonte nur die Häuser<br />

mit dem Blut an den Türen. Gott<br />

hatte geboten, dass das Lamm fehlerlos<br />

ist <strong>und</strong> dass seine Knochen<br />

nicht gebrochen werden dürfen (2.<br />

Mose 12, 46)), Eier (als Symbol für<br />

den Kreislauf des Lebens) <strong>und</strong> drei<br />

Matzen, ungesäuerte Brote. Die Juden<br />

konnten bei ihrem überstürzten<br />

Auszug aus Ägypten auf die Schnelle<br />

nur rohen Teig mitnehmen.<br />

Es ist kein Zufall, dass Jesus ausgerechnet<br />

während des Passahfestes<br />

starb. Jesus hat als das Opferlamm<br />

die Möglichkeit geschaffen, Menschen<br />

von der Sklaverei der Sünde<br />

zu befreien <strong>und</strong> sie vor dem ewigen<br />

Tod durch sein Blut, das Blut des<br />

Lammes zu bewahren. Wer das im<br />

Glauben annimmt, für den beginnt ein<br />

neues Leben, für den wird Ostern<br />

Wirklichkeit (www.segne-israel.de/<br />

artikel/a_feste.htm).<br />

In gewohnt souveräner Weise bereicherte<br />

die Bant unter Evelyn Julians<br />

den Gottesdienst. Besondere Erwähnung<br />

muss hier die Solo-Sängerin<br />

Sonja Mühlenweg finden.<br />

Was für ein schöner Vorstellungsgottesdienst!<br />

Silke Winkler<br />

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