21.03.2014 Aufrufe

Normale Sprachentwicklung ICD-10-Kategorien Klassifikation

Normale Sprachentwicklung ICD-10-Kategorien Klassifikation

Normale Sprachentwicklung ICD-10-Kategorien Klassifikation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Poltern – Symptomatik<br />

Stottern / Poltern - Differentialdiagnostik<br />

•! Poltern, unregelmäßiges Sprechen mit Pausen und<br />

Sprechausbrüchen<br />

•! hohe Sprechgeschwindigkeit<br />

•! Auslassungen und Verschlucken von Silben und Wörtern<br />

•! ruckartige, schnelle Sprechansätze<br />

•! Stolpern bei Konsonantenhäufungen und langen Wörtern<br />

•! fehlerhafte Satzmuster<br />

•! Monotonie der Sprechmelodie<br />

•! Besserung bei bewusstem und langsamen Sprechen<br />

Stottern<br />

Poltern<br />

Störungsbewusstsein vorhanden fehlt<br />

Leidensdruck vorhanden fehlt<br />

Therapiemotivation vorhanden fehlt<br />

Aufmerksamkeitslenkung<br />

auf die Artikulation<br />

bewirkt Verschlechterung<br />

bewirkt Besserung<br />

vor Fremden wird schlechter gesprochen besser gesprochen<br />

bei ungezwungener Rede<br />

wird die Sprache<br />

besser<br />

schlechter<br />

Wiederholungen bewirken eher Verschlechterung Besserung<br />

in der Therapie<br />

Ablenken von der<br />

Artikulation<br />

Hinlenken auf die<br />

Artikulation<br />

Noterdaem, Sprachstörungen, 2009<br />

Noterdaem, Sprachstörungen, 2009<br />

Mutismus<br />

•! Es handelt sich um eine emotional bedingte<br />

Störung der sprachlichen Kommunikation. Sie<br />

ist durch selektives Sprechen mit bestimmten<br />

Personen in definierten Situationen<br />

gekennzeichnet.<br />

•! Artikulation, expressive und rezeptive<br />

Sprache der Betroffenen liegen in der Regel<br />

im Normbereich, allenfalls sind sie - bezogen<br />

auf den Entwicklungsstand - leicht<br />

beeinträchtigt.<br />

Symptomatik<br />

•! Verweigerung des Sprechens in fast allen sozialen<br />

Situationen<br />

(Kind spricht zu Hause und/oder mit engen Freunden,<br />

aber nicht mit Fremden, im Kindergarten/Schule – aber<br />

auch umgekehrtes Verhalten und andere Muster sind<br />

möglich)<br />

(chronisch, vorhersehbar = mindestens einige Monate)<br />

•! erhaltenes Sprachverständnis und Sprechfähigkeit<br />

•! Fehlen einer anderweitigen körperlichen oder<br />

psychischen Störung<br />

(nicht durch hirnorganischen Antriebsmangel oder<br />

Psychose bedingt)<br />

Noterdaem, Sprachstörungen, 2009<br />

Noterdaem, Sprachstörungen, 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!