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Wohin mit der Angst? - Rheinische Kliniken Düren

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LVR-Klinik Düren<br />

Krankheitsbild <strong>Angst</strong><br />

Kein Mensch kann behaupten, noch nie <strong>Angst</strong> gehabt zu haben. Aber genauso wenig wie jede Stimmungsschwankung<br />

gleich eine krankhafte Depression ist, so wenig ist jede Befürchtung gleich eine krankhafte<br />

<strong>Angst</strong>. Lei<strong>der</strong> wird beides oft gleichgesetzt.<br />

Der normale Schutzmechanismus <strong>Angst</strong> kann jedoch auch zu einem Krankheitsbild werden, wenn die <strong>Angst</strong><br />

sich zu einer Bedrohung o<strong>der</strong> Belastung entwickelt, die <strong>der</strong> Mensch nicht mehr kontrollieren kann. Diese<br />

<strong>Angst</strong> kann die Lebensqualität des Betroffenen erheblich einschränken und möglicherweise ein normales<br />

Leben unmöglich machen.<br />

Es ist deshalb wichtig, normale Alltagsängste von krankhaften Ängsten zu unterscheiden. Eine solche krankhafte<br />

<strong>Angst</strong>, die man in <strong>der</strong> Medizin als <strong>Angst</strong>störung bezeichnet, ist vor allem gekennzeichnet durch:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Panikzuständen.<br />

Beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit ist geboten, wenn:<br />

<br />

mehr stellen, unter Vorwänden aus dem Alltag zurückziehen und die zwischenmenschlichen Kontakte<br />

immer mehr schwinden,<br />

<br />

(Beruhigungs-, Schlaf- und Schmerz<strong>mit</strong>tel) unternommen werden - d. h., <strong>der</strong> Alltag wird nur noch<br />

<strong>mit</strong> „chemischer Hilfe“ bewältigt<br />

und erlahmt immer mehr bei dem<br />

Versuch, die Probleme durch eigene<br />

Willenskraft zu lösen.<br />

Untersuchungen haben ergeben, dass<br />

bis zu 10 % <strong>der</strong> Bevölkerung unter<br />

einzelnen <strong>Angst</strong>attacken, 1 – 3 % unter<br />

gehäuften <strong>Angst</strong>attacken im Sinne<br />

einer Panikstörung und 2 – 4 % unter<br />

einer generalisierten <strong>Angst</strong>störung<br />

(über mehrere Monate anhaltendes<br />

und von übermäßigen Sorgen und<br />

Befürchtungen geprägtes <strong>Angst</strong>erleben)<br />

leiden und oft sehr spät den richtigen<br />

fachlichen Rat bzw. die entsprechende<br />

Behandlung erfahren.

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