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Wohin mit der Angst? - Rheinische Kliniken Düren

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LVR-Klinik Düren<br />

Gesichter <strong>der</strong> <strong>Angst</strong><br />

Die <strong>Angst</strong> kann in unterschiedlichen Formen in Erscheinung treten:<br />

<strong>Angst</strong> als Panik: Unter Panikattacken versteht man <strong>Angst</strong>anfälle, die aus heiterem Himmel und<br />

plötzlich ohne ersichtliche Gefahren auftreten. Mit den Panikattacken einher gehen eine Vielzahl<br />

körperlicher und seelischer Symptome, die als lebensbedrohlich erlebt werden. Für die Betroffenen<br />

ist die <strong>Angst</strong> vor den Panikattacken fast schlimmer als die Panikattacken selbst: „<strong>Angst</strong> vor <strong>der</strong><br />

<strong>Angst</strong>“<br />

<strong>Angst</strong> als Phobie: Unter einer Phobie versteht man eine übertriebene <strong>Angst</strong> vor bestimmten Situati-<br />

<br />

Gegenstandes überschätzt wird und die Ängste in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Gefährdung<br />

stehen. Frauen leiden etwa doppelt so häufig unter Phobien wie Männer.<br />

Als beson<strong>der</strong>e Form gelten die Agoraphobie und die soziale Phobie. Agoraphobie ist die unangemessen<br />

starke <strong>Angst</strong>, aus dem Haus zu gehen, Geschäfte zu betreten, unter Menschen und auf Plätzen<br />

zu sein, alleine <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bahn, dem Bus o<strong>der</strong> Fugzeug zu reisen. Bei den Betroffenen ist die <strong>Angst</strong><br />

kein Warnsignal für eine Gefahr. Im Gegenteil: die <strong>Angst</strong> ist selbst zur Bedrohung geworden und verwandelt<br />

das Leben <strong>der</strong> Betroffenen in ein Gefängnis.<br />

Bei <strong>der</strong> sozialen Phobie (übersteigerte soziale <strong>Angst</strong>) handelt es sich um eine dauerhafte und unangemessene<br />

<strong>Angst</strong> vor an<strong>der</strong>en Menschen. Problematisch wird es dann, wenn wir uns aus <strong>Angst</strong> vor<br />

den an<strong>der</strong>en zurückziehen o<strong>der</strong> um uns herum eine Mauer aufbauen, die uns zwar vor Ablehnung<br />

schützt, hinter <strong>der</strong> wir aber seelisch und emotional verkümmern. Eine soziale Phobie isoliert, macht<br />

anfällig für Süchte verschiedenster<br />

Art, wie etwa die Internetsucht,<br />

und führt zur Vereinsamung. Zu<br />

den sozialen Phobien gehören<br />

auch die Redeangst, die <strong>Angst</strong> in<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit auffällig zu zittern<br />

und die <strong>Angst</strong> vor Ablehnung<br />

und Kritik.<br />

<strong>Angst</strong> in Form einer Hypochondrie:<br />

Gemeint ist eine übersteigerte Besorgnis<br />

um die eigene Gesundheit,<br />

<br />

bezieht sich diese <strong>Angst</strong> auch auf<br />

Erkrankungsfälle, die es in <strong>der</strong><br />

eigenen Familie gegeben hat.

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