MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
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EUROPA<br />
es rollen keine Panzer mehr. Und dann<br />
versuchte sie die Beziehung von EU zu<br />
Kolping aufzuzeigen, indem sie sagte:<br />
„Es ist daher von einer besonderen<br />
Symbolik die Friedenswanderung von<br />
Kolping dieses Jahr im Schengener<br />
Raum abzuhalten. Die Freiheit in den<br />
Mitgliedsstaaten unbehindert reisen zu<br />
dürfen, darf uns keiner mehr nehmen.<br />
Gerade jetzt heißt es dafür kämpfen<br />
und offene Grenzen als eine wichtige<br />
Errungenschaft zu verteidigen.“ Dazu<br />
gehört allerdings auch, so die Referentin,<br />
die Toleranz oder besser noch<br />
die Akzeptanz des anderen, so wie er<br />
ist, mit seiner eigenen Identität, seiner<br />
Kultur, seiner Religion, auch mit<br />
seinen wirtschaftlichen Problemen zu<br />
akzeptieren.<br />
Sie sprach dann das christliche Motiv<br />
an, um den Toleranzbegriff zu unterstreichen.<br />
Frau Schoepges stellte die<br />
Frage: Werden wir es schaffen echte<br />
Zeugen eines christlichen Europas zu<br />
sein, indem wir die Not den Menschen<br />
zu unserem eigenen Anliegen machen,<br />
das Brot auch wirklich teilen, und nicht<br />
erst fragen, ob der Pass in Ordnung ist?<br />
Damit dies gelingt, braucht es noch viele<br />
überzeugte Christen, so das Kolpingmitglied<br />
Schoepges.<br />
Sie schloss ihren Vortrag mit folgender<br />
Aussage: „Es gilt vorerst noch viele<br />
Schritte zu wagen, um Gemeinsames zu<br />
stärken und das soziale Europa voranzubringen.<br />
Kolping hat eine wichtige Funktion<br />
zu erfüllen. Das soziale Gewissen<br />
steht den 6000 Kolpingsfamilien schon<br />
zu: ihre Botschaft sind nicht nur Worte,<br />
sondern Taten. Grenzüberschreitend,<br />
durch praktische und konkrete Vorschläge,<br />
so wie die Friedenswanderung dieser<br />
Tage das Miteinander als Voraussetzung<br />
und das Füreinander als Konsequenz<br />
demonstrierte.“ Und sie rief dann den<br />
Anwesenden zu: „Fürchtet euch nicht!<br />
Das Urvertrauen ist abhanden gekommen,<br />
etwas mehr Vertrauen zueinander<br />
könnte diese Welt verbessern.“<br />
Es gab auch eine Wanderung im Naturschutzreservat,<br />
eine Besichtigung der<br />
Stadt Luxemburg und ein gemeinsam<br />
gestalteter Abschlussgottesdienst, sowie<br />
die große Abschlussfeier auf dem<br />
Moselschiff „Roude Léiw“.<br />
2012 wird die Friedenswanderung in<br />
der Schweiz stattfinden und zwar in Olten<br />
vom 17. bis 20. Mai.<br />
Pool Schroeder, Initiator der Friedenswanderung<br />
und Urgestein von Kolping<br />
Luxemburg, erhielt aus den Händen von<br />
Europapräses Msgr. Ottmar Dillenburg<br />
die Kolping Europanadel überreicht.<br />
Er hat sich darüber sehr gefreut, wurde<br />
dabei für seine 44jährige Tätigkeit als<br />
Koordinator geehrt. Er sagte, er könne<br />
mit ruhigem Gewissen in die Zukunft der<br />
Friedenswanderung schauen.<br />
Am Sonntagabend zeigte sich die Vorsitzende<br />
des Luxemburger <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Marie Jean Brauch sehr zufrieden mit<br />
dem Ablauf der Veranstaltung und meinte,<br />
es zeigte sich wieder, dass wir eine<br />
große, internationale und solidarische<br />
Gemeinschaft sind. Die Gemeinschaft,<br />
die sich unter dem Motto gestellt hat:<br />
„Europa ohne Grenzen“.<br />
Vonseiten Südtirols kann den Organisatoren<br />
in Luxemburg ohne Einschränkung<br />
ein großartiges Lob für die Vorbereitung<br />
und sehr kompetente Durchführung der<br />
44. Internationalen Kolping Friedenswanderung<br />
ausgesprochen werden und<br />
es kann nur heißen: Auf Wiedersehen in<br />
Olten in der Schweiz vom 17. bis 20.<br />
Mai 2012!<br />
OvD<br />
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