MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol

SÜDTIROL
Zentralversammlung 2011
gegeben. Über 2.500 Mitglieder und
Freunde des Kolpingwerkes aus 29
Staaten konnten aus erster Hand und
von höchstqualifizierten Referenten
Informationen zum Thema Europa in
einer kritischen Analyse erhalten.
Ziel der Europaseminare war es, Führungskräften
und Mitgliedern des
Kolpingwerkes, welche heute den
uns aufgegebenen gesellschaftspolitischen
Auftrag erfüllen wollen, zu
vermitteln, dass viele politische Entscheidungen
nicht mehr im nationalen
Staate fallen, sondern auf europäischer
Ebene entschieden werden. Die
Konsequenz konnte daher nur sein,
dass wir uns für unsere gesellschaftspolitischen
Vorstellungen bzw. für die
christlichen Werte in Europa stark zu
machen haben. Dies setzt jedoch
die entsprechende Sachkompetenz
voraus. Das Kolpingwerk versuchte
daher, mit den Europaseminaren in
Strasbourg diesen angesprochenen
Dienst an seinen Mitgliedern und
Führungskräften zu leisten.
Von besonderer Bedeutung auf europäischer
Ebene im Kolpingwerk sind
die seit 1968 jährlich durchgeführten
Friedenswanderungen, welche
viele persönliche Kontakte über Ländergrenzen
hinweg ermöglichen, und
dem Gedanken der internationalen
Solidarität im Kolpingwerk neue Impulse
verleihen.
Wie im letzten Mitteilungsblatt Nr.
02/2011 von Kolping Südtirol angekündigt,
wird in dieser Ausgabe ein
ausführlicher Bericht über die Zentralversammlung,
welche am 16. April
im Kolpinghaus Bozen stattfand, abgedruckt.
Die jährliche Zentralversammlung
stand heuer unter dem Motto „Wir
sind Kolping“, dies in Anlehnung an
den Kolpingtag im November 2010 in
Schlanders, wo es darum ging aufzuzeigen,
welche Schwerpunkte, welche
Aktivitäten, die einzelnen Kolpingsfamilien
unseres Landes setzen.
Bereits bei der Begrüßung stellte der
Zentralvorsitzende Herbert Denicolò
fest: „Wir sind Kolping!“ und damit
sollen wir Vorbild sein als Kolpinger
und auch Vorbild für die Gesellschaft.
Als Kolpinger sollen wir hineinwirken
in die Kirche, jungen Menschen Ausbildung
verschaffen, Perspektiven öffnen,
Familien ansprechen, solidarisch
und generationsübergreifend arbeiten,
aber auch offen sein für die Eine-Welt-
Arbeit und uns im internationalen Bereich
engagieren. Er meinte ferner,
Kolping will Zuhause in der Fremde
sein, ein Zuhause in der Fremde schaffen,
dazu stellen sich vor allem die
Kolpinghäuser zur Verfügung.
Beim meditativen Einstieg meinte
Zentralpräses Noisternigg, dass gerade
Adolph Kolping begeistern könne,
denn er war begeistert, aber auch
ein vom Geist begabter Mensch. Er
bezeichnete Adolph Kolping einen
Charismatiker, eben einen besonders
geistig begabten Menschen, der sich
von den Eingebungen des Hl. Geistes
leiten ließ und der Wege ging, die neu
und ungewohnt waren. Dann stellte
Zentralpräses Noisternigg fest, diese
neuen Wege zu gehen hat Kolping der
Geist Gottes ermutigt und gestärkt.
Die Apostel waren damals im Sale zu
Jerusalem aus dem Häuschen, als der
Geist auf sie herabkam und sie Flagge
zeigten für Christus und sich den Mund
verbrannten des Evangeliums wegen.
So braucht es auch heute Menschen,
die sich für Jesus und seine Sache begeistern
lassen.
Es wurden bei der Zentralversammlung
nicht nur Appelle an die Versammelten
gerichtet, sondern auch ein Rückblick
auf das abgelaufene Arbeitsjahr 2010
gehalten. So stellte der Zentralsekretär
fest, dass im Jahre 2010 fünf Zentralratssitzungen
an verschiedenen Orten
wie in Haslach, Algund, Bruneck,
Graun und Kurtatsch stattgefunden
haben. Kolping war auch anwesend im
internationalen Geschehen, so beim
Generalrat im Mai 2010 in Bukoba
(Tansania), aber auch auf Europaebene
bei der Kontinentalversammlung, >
Reg. Rat Anton Salesny, Europabeauftragter
von Kolping International
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