26.03.2014 Aufrufe

PDF Ausgabe - Kraftstoff – Business-Magazin für die Autovermietung

PDF Ausgabe - Kraftstoff – Business-Magazin für die Autovermietung

PDF Ausgabe - Kraftstoff – Business-Magazin für die Autovermietung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SPOTLIGHT | IAA<br />

Nutzfahrzeuge – für alle unterwegs<br />

Veranstalter der weltweit wichtigsten Mobilitätsausstellung<br />

ist der Verband der Automobilindustrie, kurz VDA. Die zentralen<br />

Themen des Veranstalters sind <strong>die</strong> Sicherheit und<br />

umweltfreundlichen Technologien – wie schon bei der IAA<br />

PKW. Verbandspräsident Wissmann stellt klare Forderungen:<br />

„Die Nutzfahrzeugindustrie ist führend in der Umwelttechnologie,<br />

sie investiert Milliardenbeträge in <strong>die</strong> Verbesserung<br />

der Transporteffizienz, in <strong>die</strong> Senkung der Schadstoffe und<br />

in <strong>die</strong> CO2-Reduktion. Gleichzeitig müssen wir jedoch feststellen,<br />

dass der Erhalt und Ausbau unserer Verkehrsinfrastruktur<br />

mit dem gestiegenen Transportaufkommen keineswegs<br />

Schritt hält – und auch künftig sehen wir eine große<br />

Finanzierungslücke. Wenn der Wirtschaftsstandort nicht im<br />

Stau stecken bleiben soll, ist <strong>die</strong> Politik gefordert.“ Angesichts<br />

des Mottos der <strong>die</strong>sjährigen IAA „Nutzfahrzeuge – für alle<br />

unterwegs“ scheinen <strong>die</strong> wachrüttelnden Worte an <strong>die</strong> Politiker<br />

des Landes gerechtfertigt, denn <strong>die</strong> Hersteller und Zulieferer<br />

sind bereits übereifrig am Werk: Die Daimler AG<br />

präsentierte in Hannover gleich elf Fahrzeuge mit alternativen<br />

Antrieben, darunter drei Weltpremieren der Marke Mercedes.<br />

Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller zeigte Gas-, Hybridund<br />

Brennstoffzellen-Fahrzeuge.<br />

Auch <strong>die</strong> IAA Nutzfahrzeuge ist grün<br />

Mit Erdgasautos lassen sich <strong>die</strong> <strong>Kraftstoff</strong>kosten senken –<br />

das Einsparpotenzial liegt bei rund 50 Prozent. Nicht ganz<br />

so viel, aber immerhin 30 Prozent Spritkosten spart der<br />

Mercedes Sprinter NGT. Der Wagen, der sowohl mit Gas<br />

als auch mit Benzin betrieben werden kann, verursacht zudem<br />

knapp 80 Prozent weniger Geräuschemissionen. Daneben<br />

thematisiert Mercedes <strong>die</strong> Zukunft des Diesels. Die<br />

Kombination von Diesel- und Elektromotor soll künftig im<br />

Axor, einem Fahrzeug aus der Klasse mittelschwerer LKWs,<br />

zum Einsatz kommen. Der Hybrid-Prototyp verbraucht sechs<br />

Prozent weniger <strong>Kraftstoff</strong> als sein Dieselpendant. Nicht nur<br />

der Axor soll aber auf den Beinamen Bluetec Hybrid hören,<br />

auch <strong>die</strong> Econic-Baureihe stand als seriennaher Hybrid auf<br />

der 11 500 Quadratmeter großen Ausstellerfläche. Der LKW<br />

für Spezialaufbauten soll einer weiteren Stu<strong>die</strong> zufolge außerdem<br />

als Econic NGT Hybrid, also mit einer Verbindung von<br />

Erdgas- und Elektromotor kommen. Zugegeben, es schwingt<br />

viel Zukunftsmusik durch <strong>die</strong> Messehallen, aber schon in<br />

Kürze finden sich <strong>die</strong> zahlreichen verschiedenen Technologien<br />

in den Lastkraft- und Kastenwagen <strong>die</strong>ser Welt wieder –<br />

ganz sicher. Vielleicht sogar als überragendes Gesamtkonzept,<br />

welches es auszuzeichnen gilt. Denn auf der IAA werden<br />

gleich drei renommierte Preise vergeben: Den Titel des „International<br />

Truck of the Year 2009“ holte sich der Mercedes<br />

Actros, der optisch verschönert und mit mehr Komfort in<br />

den Handel rollt.<br />

In punkto Sicherheit gibt Mercedes den Ton an<br />

Im Actros selbst leistet der Notbremsassistent „Active Brake<br />

Assist“ weiterhin gute Dienste. Das System erkennt vorausfahrende<br />

Vehikel mit Hilfe von Radarsensoren. Es misst permanent<br />

den Abstand zwischen beiden Verkehrsteilnehmern<br />

und reguliert <strong>die</strong> Geschwindigkeit. Der Fahrer hat zu jeder<br />

Zeit das Zepter fest in der Hand. Das bewährte System wird<br />

nun auch in <strong>die</strong> Busse Mercedes Travego und Setra TopClass<br />

Einzug halten. Für alle Sprinter, <strong>die</strong> mit montierter Anhängerkupplung<br />

vom Band laufen, spen<strong>die</strong>rt Mercedes erstmals<br />

den „Trailer Stability Assist“, kurz TSA, ein erweitertes ESP<br />

für Fahrzeuge mit Anhänger. In Vito und Viano ist das spezielle<br />

Stabilitätsprogramm bereits Serie. Ein radargestütztes Assistenzsystem<br />

zur Erfassung des toten Winkels bringt noch<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr Continental auf den Markt. Das Gerät ist in<br />

der Lage, zwischen stehenden und beweglichen Hindernissen<br />

zu unterscheiden. Befindet sich etwas im toten Winkel, so<br />

gibt es für den Fahrer ein Warnsignal. Darüber hinaus steht<br />

für den Reifenhersteller <strong>die</strong> Verbrauchssenkung durch <strong>die</strong><br />

Entwicklung neuer Leichtlaufpneus im Mittelpunkt. Durch<br />

verbesserten Rollwiderstand erzielen der HTR 2 und der<br />

HTL nun günstigere Verbrauchswerte – ausgezeichnet! Das<br />

ist das Stichwort für<br />

Citroën Nemo, Fiat<br />

Fiorino und Peugeot<br />

Bipper. Die baugleichen<br />

Kompakttransporter<br />

sind zum „International<br />

Van of the<br />

Year 2009“ gekürt<br />

worden. Alle drei Lastentiere<br />

sind etwa<br />

3,86 Meter lang und<br />

haben ein Ladevolumen<br />

von 2,5 bis 2,8<br />

Kubikmeter. Die<br />

Nutzlast beträgt um<br />

<strong>die</strong> 535 Kilogramm.<br />

Viele Hersteller geben Gas<br />

Beeindruckende Messestände von<br />

Mercedes (l.) und Iveco (r.)<br />

„International Van of the Year 2009“:<br />

stolze Preisträger der italienischfranzösischen<br />

Coproduktion<br />

Insgesamt 21 Fahrzeuge wurden auf dem Citroën-Messestand<br />

ins Rampenlicht gerückt: Mit dem kleinen Nemo, dem<br />

Berlingo First, dem neuen Berlingo, dem Jumpy und Citroens<br />

größtem Transporter Jumper ist der Nutzfahrzeughersteller<br />

breit aufgestellt. Alle Modelle gibt es nicht nur als Serienfahrzeug,<br />

sondern auch als spezielle Branchenvariante. Der<br />

Nemo beispielsweise empfiehlt sich in einer Sonderversion<br />

als Begleiter für Schornsteinfeger. Auch Fiat will weiterkommen<br />

und gibt im wahrsten Sinne des Wortes mächtig Gas:<br />

2009 kommt der Doblò Cargo Maxi Natural Power auf den<br />

Markt, also ein Kleintransporter mit Erdgasantrieb, der vier<br />

Kubikmeter Ladung aufnimmt. Auch den 136 PS starken<br />

Ducato und den Fiorino mit 65 PS soll es künftig mit Erdgas<br />

geben. Letztgenannter kommt zudem als Electric mit einer<br />

Leistung von 60 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von<br />

100 km/h schon Ende des Jahres auf den Markt. Auch der<br />

Dritte im Gewinnerteam, nämlich Peugeot, startete mit vier<br />

Welt-, einer Europa- und zwei Deutschlandpremieren auf<br />

der IAA durch. Der elsässische Allradspezialist Dangel re-<br />

18<br />

Ausgezeichnet: der Actros von<br />

Mercedes ist der „International Truck of the year 2009“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!