Grundlagen der Radartechnik zur Füllstandmessung
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4.4 Leitergebundene Übertragungsstrecken<br />
4.4.1 Koaxialleitung<br />
Eine Koaxialleitung besteht i.a. aus einem Draht als Innenleiter und einem Außenleiter-<br />
Drahtgeflecht o<strong>der</strong> -Rohr mit dazwischenliegendem Kunststoff als Dielektrikum.<br />
Koaxialleitungen können - abhängig von <strong>der</strong> Qualität - elektrische Signale von Gleichstrom<br />
bis zu Hochfrequenzwellen von etwa 20 GHz übertragen. Das elektromagnetische Feld bildet<br />
sich nur im Inneren <strong>der</strong> Leitung aus, daher ist die Koaxialleitung abstrahlungsarm.<br />
Bild 12<br />
Koaxialleitung<br />
Der Wellenwi<strong>der</strong>stand Z L ist ein wichtiger Parameter einer Übertragungsleitung. Er beschreibt<br />
das Verhältnis <strong>der</strong> Spannungen und Ströme <strong>der</strong> einzelnen Wellen auf <strong>der</strong> Leitung und<br />
berechnet sich beim Koaxialkabel nach <strong>der</strong> Gleichung 14 :<br />
Um eine „Standard“-Leitung mit 50 Ω zu bauen, muss das Durchmesserverhältnis bei Luftfüllung<br />
D/d= 2.3 und bei Teflonfüllung (ε r = 2.1) D/d = 3.35 betragen.<br />
4.4.2 Parallelleitung<br />
Bei einer Parallelleitung werden zwei Leiter durch Abstandhalter o<strong>der</strong> eine dielektrische<br />
Ummantelung parallel geführt. Das elektromagnetische Feld verläuft durch den gesamten<br />
Raum um die Parallelleitung. Sie ist geeignet für Signale von Gleichstrom bis zu wenigen GHz.<br />
Bild 13<br />
Parallelleitung<br />
Der Wellenwi<strong>der</strong>stand berechnet sich nach <strong>der</strong> Gleichung:<br />
14<br />
Bei Annahme einer verlustfreien Leitung sowie unmagnetischer Umgebung (µ r = 1)<br />
Radarhandbuch 19