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Grundlagen der Radartechnik zur Füllstandmessung

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3. Radar-Füllstandsmesssysteme<br />

5<br />

Typische Werte für den Antennen-Wirkungsgrad η 1 liegen bei etwa 0.5 - 0.8. Aufgrund <strong>der</strong><br />

Reziprozität 17 wird auch einer Empfangsantenne ein Gewinn G 2 zugeschrieben, <strong>der</strong> im<br />

allgemeinen gleich dem Sende-Gewinn G 1 ist:<br />

empfangene Leistung <strong>der</strong> Antenne in einem ebenen Wellenfeld (optimal ausgerichtet)<br />

G 2 =<br />

empfangene Leistung eines idealen Kugelstrahlers<br />

Mit <strong>der</strong> effektiven Empfangsfläche A E besteht <strong>der</strong> folgende Zusammenhang:<br />

5.3 Abstrahlwinkel<br />

Eine charakteristische Größe für die Beschreibung <strong>der</strong> Richtwirkung ist <strong>der</strong> Abstrahlwinkel<br />

o<strong>der</strong> die Halbwertsbreite. Hierunter versteht man den Kegelwinkel, an dessen Rand die<br />

Leistungsdichte 3 dB unter <strong>der</strong> maximalen Leistungsdichte ist (d.h. am Rande dieser Keule<br />

ist die Leistungsdichte halb so groß wie in <strong>der</strong> Mitte).<br />

Der Abstrahlwinkel ist um so kleiner, je größer die Aperturfläche, d.h. je höher <strong>der</strong> Antennengewinn<br />

ist. Das Bild 21 gibt eine grobe Abschätzung <strong>der</strong> Halbwertsbreite von Hornstrahlern<br />

mit einem Öffnungswinkel von etwa 40° wie<strong>der</strong> (D = Antennendurchmesser).<br />

Näherungsweise gilt die Beziehung:<br />

Winkel [Grad]<br />

90<br />

Abstrahlwinkel<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 D 9 10<br />

λ<br />

Bild 21<br />

Abstrahlungs-Winkel<br />

von Horn-Antennen<br />

(Näherungswerte nach<br />

[Pehl.2])<br />

Die Abstrahlkeule ist geringfügig unsymmetrisch (elliptisch), bedingt durch die Polarisation<br />

<strong>der</strong> Wellen (siehe nächsten Abschnitt).<br />

Für Füllstandmesssysteme ist ein kleiner Abstrahlwinkel, d.h. eine gute Fokussierung<br />

anzustreben, um Störreflexionen durch die Tankwände o<strong>der</strong> durch Einbauten möglichst zu<br />

vermeiden.<br />

17<br />

Umkehrbarkeit <strong>der</strong> Charakteristik für den Sende- und Empfangsfall<br />

Radarhandbuch 25

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