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Grundlagen der Radartechnik zur Füllstandmessung

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8. Auswerteverfahren<br />

8<br />

8.1 Ortsauflösung<br />

Existieren 2 o<strong>der</strong> mehr Objekte, die das Radar-Signal reflektieren, empfängt das System<br />

auch entsprechend viele Impulse (Bild 36 oben). Ist die Pulslänge τ jedoch zu groß, können<br />

die beiden Reflexionen nicht mehr voneinan<strong>der</strong> getrennt werden (Bild 36 unten).<br />

Sende-Impuls<br />

1. Objekt<br />

2. Objekt<br />

t<br />

t<br />

Bild 36<br />

Reflektiertes Signal<br />

bei unterschiedlichen<br />

Impuls-Längen<br />

Es gilt für die Ortsauflösung, d.h. die minimale Abstanddifferenz, um zwei Objekte voneinan<strong>der</strong><br />

trennen zu können:<br />

∆a = c · τ / 2<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Analogie zwischen Pulsdauer und Bandbreite B (siehe Kapitel 3.5.1), kann<br />

man zwischen B und <strong>der</strong> Ortsauflösung ∆a entsprechend die folgende allgemeine<br />

„Unschärferelation“ aufstellen, die auch für FMCW-Systeme gilt:<br />

∆a = c / 2 · B<br />

8.2 Eindeutigkeit<br />

Wird ein weiterer Puls ausgesendet, bevor das Reflexionssignal des vorherigen Pulses eingetroffen<br />

ist, lassen sich die Signale nicht mehr eindeutig zuordnen. Für die Eindeutigkeit ist<br />

daher notwendig, die folgende Relation einzuhalten (f i = Folgefrequenz <strong>der</strong> Pulse):<br />

f i ≤ c / 2 · a max<br />

Für die relativ kleinen Abstände bei Füllstandmessungen spielt diese For<strong>der</strong>ung jedoch<br />

allgemein keine Rolle (a max = 30m → f i ≤ 5 MHz).<br />

Radarhandbuch 45

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