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nhalt - Alpenforschungsinstitut

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tet. Das durch einen Bürgerentscheid gescheiterte<br />

Projekt fällt mit dem Ansatz von Serviceappartements<br />

zudem wieder in den Problembereich<br />

der Zweitwohnungen. Eine Trendwende im<br />

Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist daher nur<br />

zu erreichen, wenn in allen Wirtschaftssektoren<br />

neue Impulse für Wachstum und Beschäftigung<br />

gesetzt werden.<br />

Die Gestaltungsspielräume der Gemeinden ergeben<br />

sich langfristig aus der Steuerkraft und<br />

den finanziellen Belastungen, die neben den<br />

laufenden Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge<br />

zudem durch die zu erbringenden Zahlungen<br />

für Zinsen und Tilgung aus laufenden<br />

Krediten beeinflusst werden. Die Entwicklung<br />

kann dann als ausgewogen oder positiv angesehen<br />

werden, wenn sich die Steuerkraft im selben<br />

Verhältnis oder positiver verändert als der<br />

Schuldenstand. Wachsen dagegen die Schulden<br />

erheblich schneller als die Steuerkraft, so engt<br />

dies die Spielräume der Gemeinden mehr und<br />

mehr ein. Es zeigt sich auch hier ein sehr unterschiedliches<br />

Bild in der Entwicklung der letzten<br />

zehn Jahre. Vielen Gemeinden ist es gelungen,<br />

den Schuldenstand abzubauen und zugleich die<br />

Steuerkraft deutlich zu stärken. Andere, darunter<br />

auch der Kreisort, konnten trotz der stabilen<br />

Konjunkturlage der letzten Jahre keine Fortschritte<br />

erzielen. (vgl. Tabelle 1.2)<br />

8<br />

1.3 Ziel und Methodik des Landkreisentwicklungskonzeptes<br />

Die vorliegende Diskussionsgrundlage zum Entwicklungskonzept<br />

für den Landkreis Garmisch-<br />

Partenkirchen verfolgt das Ziel, konkrete Handlungsempfehlungen<br />

zur Auflösung des Entwicklungsstillstandes<br />

zu liefern. Hierzu wird zunächst<br />

eine ausführliche Analyse aller Handlungsfelder<br />

der Bereiche Wirtschaft, Soziales, Siedlungsplanung<br />

sowie Umwelt und Natur vorgenommen.<br />

Diese mündet in eine Bewertung in Form einer<br />

Stärken- und Schwächen-Analyse auf der die<br />

Ableitung von Chancenfeldern aber auch die<br />

Darlegung erkannter Risiken aufbaut. Unter<br />

Einbindung der Vorschläge der befragten und in<br />

einem Workshop eingebundenen Wirtschafts-<br />

und Sozialpartner sowie der Nutzung von bestpractice<br />

Beispielen aus anderen alpinen Regionen<br />

werden schließlich Handlungsfelder definiert<br />

zu denen Handlungsoptionen vorgeschlagen<br />

werden. Diese Diskussionsgrundlage wird<br />

den Bürgermeistern zur Bewertung und Ergänzung<br />

präsentiert, um daraus einen nach Präferenzen<br />

und Prioritäten geordneten Umsetzungskatalog<br />

abzuleiten.

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