nhalt - Alpenforschungsinstitut
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Natur, Landschaft und Umwelt:<br />
Grundlage für Leben,<br />
Wirtschaft und Erholung<br />
Die attraktive Kulturlandschaft und die ökologisch<br />
hochwertigen Lebensräume, Tier- und<br />
Pflanzenarten sind eine große Stärke des Landkreises.<br />
Dieses Potenzial wird aber nur ansatzweise<br />
genutzt. Außerdem prallen immer wieder<br />
Schutz- und Nutzungsinteressen aufeinander.<br />
3.1 Flächennutzung<br />
Die 22 Gemeinden des Landkreises und das<br />
gemeindefreie Gebiet haben eine Gesamtfläche<br />
von 1.012 km². Die einzelnen Gemeinden weisen<br />
zum Teil sehr unterschiedliche Flächengrößen<br />
auf: während Garmisch-Partenkirchen auf rund<br />
206 km² und Mittenwald auf 133 km² kommt,<br />
liegt Ettal bei nur knapp 15 km² und Spatzenhausen<br />
lediglich bei 8 km². Die meisten anderen<br />
Gemeinden haben eine Fläche zwischen 25 km²<br />
und 50 km².<br />
Fläche<br />
Gemeinde km²<br />
Bad Kohlgrub 32,6<br />
Bad Bayersoien 17,7<br />
Eschenlohe 55,0<br />
Ettal 14,8<br />
Farchant 25,8<br />
Garmisch-Partenkirchen 205,7<br />
Grainau 49,4<br />
Großweil 22,0<br />
Krün 36,3<br />
Mittenwald 132,8<br />
Murnau 38,1<br />
Oberammergau 30,1<br />
Oberau 17,9<br />
Ohlstadt 41,2<br />
Riegsee 20,4<br />
Saulgrub 35,5<br />
Schwaigen 23,6<br />
Seehausen 15,7<br />
Spatzenhausen 7,7<br />
Uffing a.Staffelsee 42,8<br />
Unterammergau 29,9<br />
Wallgau 34,0<br />
Gemeindefreies Gebiet 83,5<br />
LK Garmisch-Partenkirchen 1012,2<br />
Tabelle 3.1: Flächengrößen der Gemeinden<br />
Die Flächen des Landkreises werden klar von<br />
den Wäldern dominiert, die fast die Hälfte der<br />
Fläche (49 %, 498 km²) einnehmen. Darauf folgen<br />
die landwirtschaftlich genutzten Flächen<br />
(22 %, 222 km²) bei denen es sich fast ausschließlich<br />
um Grünland handelt und die unproduktiven<br />
Fels-, Schotter- und Brachflächen<br />
(18 %, 185 km²). Die Moore decken 3 % des<br />
Landkreises ab (32 km²). Straßen, Wege und<br />
Plätze summieren sich auf 1,5 % (15 km²), die<br />
Wohnflächen auf 1,4 % (14 km²). Gewerbe, Industrie<br />
und Betriebsflächen machen nur 0,2 %<br />
(1,7 km²) aus.<br />
18,3%<br />
Flächennutzung 2004<br />
2,6% 1,5% 1,4% 2,1%<br />
3,2%<br />
21,9%<br />
Abbildung 3.1: Flächennutzung 2004<br />
49,1%<br />
Wald Landwirtschaft<br />
Unland Moor<br />
Wasserfläche Straßen, Wege, Plätze<br />
Wohnen andere Nutzung<br />
Im Vergleich der Flächennutzung mit anderen<br />
Alpenlandkreisen zeigt sich, dass Garmisch-<br />
Partenkirchen einen ähnlich hohen Waldanteil<br />
wie die oberbayerischen Kreise Berchtesgadener<br />
Land (49 %), Miesbach (51 %) und Bad Tölz-<br />
Wolfratshausen (52 %) hat. Das Oberallgäu<br />
(36 %) und das Ostallgäu (29 %) sind dagegen<br />
wesentlich waldärmer – hier spielt dafür die<br />
Landwirtschaft eine wesentlich größere Rolle<br />
(48 % / 58 %). Doch auch in den oberbayerischen<br />
Alpen ist Garmisch-Partenkirchen der Landkreis<br />
mit dem geringsten landwirtschaftlichen Flächenanteil<br />
(BGL 24 %, TÖL 31 %, MB 35 %).<br />
Stellt man die Flächenanteile von 2004 und 1996<br />
gegenüber, so lassen sich im Landkreis Garmisch-Partenkirchen<br />
insgesamt nur geringfügige<br />
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