nhalt - Alpenforschungsinstitut
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dende internationale Fachkonferenz der Alpenkonvention.<br />
Mit dem Höfesterben geht auch eine<br />
Veränderung der Betriebsgrößen einher. Die<br />
Betriebe mit einer Nutzfläche von 2-10 ha<br />
gingen um 21 % zurück, diejenigen mit 10-30 ha<br />
um 12 %. Die (wenigen) Höfe mit über 50 ha<br />
Fläche legten dagegen um 73 % zu. Damit zeigt<br />
sich auch in Garmisch-Partenkirchen der<br />
alpenweit beobachtbare Trend, dass die Kleinst-<br />
und Kleinbetriebe zuerst aufgeben. Doch gerade<br />
diese Betriebe haben große Bedeutung für eine<br />
gepflegte, kleinteilige Kulturlandschaft.<br />
Im Landkreis gibt es einige gut etablierte<br />
Initiativen zur Vermarktung regionaler<br />
landwirtschaftlicher Produkte wie die<br />
Schaukäserei Ettal oder Unser Land /<br />
Werdenfelser Land. Hervorzuheben ist auch der<br />
Schlachthof in Garmisch-Partenkirchen, der in<br />
wesentlichen Teilen neu gebaut bzw. saniert<br />
wird, um auch in Zukunft eine qualitativ<br />
hochwertige Fleischverarbeitung im Landkreis<br />
sicherzustellen. Dennoch wird das<br />
Abbildung 7.3: Waldbestand und Waldbesitzverteilung<br />
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Vermarktungspotenzial noch keineswegs als<br />
ausgeschöpft angesehen. Eine positive<br />
Entwicklung stellt aber beispielsweise der<br />
Zusammenschluss der „Naturgastgeber“ dar, die<br />
heimische Produkte in der Hotellerie und<br />
Gastronomie anbieten.<br />
Der Waldanteil liegt in Garmisch-Partenkirchen<br />
mit 49 % deutlich über dem bayerischen<br />
Landesdurchschnitt von 36 %. Dieser hohe Anteil<br />
geht auf die fast geschlossene Bewaldung der<br />
Hangflächen unterhalb der Waldgrenze zurück.<br />
Aktuelle Daten zur Baumartenverteilung liegen<br />
nicht vor. Der Waldfunktionsplan von 1986<br />
(Oberforstdirektion München 1986) gibt für den<br />
Landkreis Garmisch-Partenkirchen einen<br />
Nadelholzanteil von etwa 84 % und einen<br />
Laubholzanteil von 16 % an. Da Neu- und<br />
Wiederaufforstungen schon seit Jahrzehnten<br />
überwiegend als Mischwald erfolgen, ist aber<br />
von einer erheblichen Erhöhung des<br />
Laubholzanteils in den letzten Jahren<br />
auszugehen (StMUGV 2007).