KREUZ QUER - Drk-Kreisverband Göppingen
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Das Deutsche Rote Kreuz im Kreis <strong>Göppingen</strong><br />
Leben retten ����� ����<br />
Leben retten<br />
(Kathrin Schoch, Pressereferentin)<br />
Sie eilen abgestürzten Kletterern und verunglückten Wanderern zu Hilfe:<br />
Riskante Arbeit am Abgrund. Am Samstag, den 29. November 2003 probten<br />
rund 25 der insgesamt 75 Mitglieder der DRK-Bergwachtbereitschaft<br />
Geislingen-Wiesensteig den Ernstfall an der Burgruine Reußenstein.<br />
Klettern ist zum beliebten Freizeitsport<br />
geworden. Doch die Gefahr ist bei jeder<br />
Tour dabei: Ein falscher Tritt, ein<br />
schlüpfriger Stein, schon ist es passiert.<br />
Rund einmal im Monat muss die DRK-<br />
Bergwachtbereitschaft Geislingen-<br />
Wiesensteig ausrücken, um abgestürzte<br />
Kletterer und verunglückte Wanderer im<br />
Roggental oder an der Hausener Wand zu<br />
bergen.<br />
„Wir haben einen Kletterer auf 40 Meter<br />
Höhe, der abgestürzt und wahrscheinlich<br />
schwer verletzt ist“, erklärt Bereitschaftsleiter<br />
Peter Zennegg. Schwieriger Einsatz<br />
für die Wiesensteiger: Die Kletterroute ist<br />
anspruchsvoll, das Wetter nicht sehr<br />
hilfreich. Nebel hängt in den Bäumen und<br />
die Felsen sind glitschig vom Regen.<br />
Doch das kommt den Kletter-Spezialisten<br />
für ihre Übung zupass. „Viel los ist bei so<br />
einem Wetter zwar meist nicht. Die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass etwas passiert, ist aber<br />
viel höher als bei Sonnenschein“, erklärt<br />
Zennegg.<br />
Die Aufgaben sind klar verteilt: Zwei<br />
Bereitschaftsmitglieder beurteilen die<br />
Unfallsituation, die Anderen bereiten die<br />
Geräte an der Abseilstelle vor. „Bei einem<br />
Einsatz wie heute brauchen wir acht bis<br />
zehn Leute“, sagt Zennegg. Bergretter Nico<br />
Schneider hängt in den Seilen: Nach einer<br />
halben Stunde hat er den Verletzten in<br />
40 Metern Höhe erreicht und versorgt ihn.<br />
Verdacht auf Beckenbruch! Die Kollegen,<br />
20 Meter höher in der Burgruine, machen<br />
die Gebirgstrage zum Transport fertig.<br />
Zwei Grate über der Absturzstelle sorgen<br />
für Nervenkitzel. „Wir müssen erst einmal<br />
Neue ehrenamtliche Mitarbeiter seit 01.10. 2003:<br />
Natalie Bitterwolf Sozialdienst Göpp.<br />
Ingeborg Fink Sozialdienst Geisl.<br />
Irene Nusser Sozialdienst Geisl.<br />
Lutz Rottmann Sozialdienst Geisl.<br />
Christa Schönbrod Sozialdienst Geisl.<br />
Anka Grasenack Rettungshunde<br />
die Geräte da drüber bringen“, erklärt<br />
Gabi Arnold. An jedem Felsabschnitt<br />
stehen Einsatzleute, sie geben Seil von<br />
oben nach und sichern ihre Kollegen weiter<br />
unten. „Wir arbeiten mit zwei Seilen.<br />
Falls eines reißt,haben wir noch das andere<br />
in petto“, sagt Bernd Koch, der auf einem<br />
der Grate die Stellung hält. Ein kräftiges<br />
Fixseil, das die Wiesensteiger an einem<br />
Mauerstück in der Ruine verankert haben,<br />
gibt allen Halt.<br />
Knoten schlingen, Ösen einhaken, jeder<br />
Handgriff sitzt, es muss schnell gehen.<br />
Im Vordergrund steht jedoch die Sicherheit.<br />
„Niemand darf sich oder jemand<br />
Anderen in Gefahr bringen“, betont<br />
Zennegg. Helm ist Pflicht und wer in der<br />
Nähe des Einsatzortes arbeitet, muss<br />
angeseilt sein.Nach einerViertelstunde hat<br />
Nico Schneider den verletzten Kletterer auf<br />
die Trage gepackt, jetzt gilt es, den Verletzten<br />
so sanft wie möglich auf sicheren<br />
Boden zu bringen. Bernd Koch und seine<br />
Kollegen weiter oben haben alle Hände voll<br />
zu tun.„Seil ab“,hört er von unten.Aus dem<br />
Funkgerät von Nico Schneider rauscht und<br />
knistert es. „Wie lange habt ihr noch bis<br />
zum Boden?“, will Gabi Arnold wissen.<br />
„Noch zwei Meter“ die Antwort.<br />
Die Dunkelheit senkt sich über denWald,<br />
helle Strahler weisen die letzten Meter.<br />
Unten warten die Kameraden. Räder an<br />
die Gebirgstrage montieren, Seile abziehen.Feierabend<br />
für heute.„Alle sind heil<br />
unten angekommen. Wir sind zufrieden“,<br />
sagt Peter Zennegg. Einen heißen Kaffee<br />
bei der anschließenden Weihnachtsfeier<br />
haben sich jetzt alle verdient.<br />
Dr. Lothar Gollmer Bereitschaft I Göpp.<br />
Matthias Berger Bereitschaft II Geisl.<br />
Ingried Gienger Bereitschaft II Geisl.<br />
Marco Heinzmann Bereitschaft II Geisl.<br />
Stephanie Scheible Bereitschaft II Geisl.<br />
Tobias Reichel Bereitschaft VII Eisl.<br />
Neu beim Zivildienst seit 01.12. 2003: Manuel Schröder Krankentransport<br />
Jahrgang 2 /Ausgabe 14 · 12.03<br />
Abseil-Rettungsübung<br />
am Reußenstein<br />
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Jeden ersten Mittwoch im<br />
Monat sind Frau Rapp,<br />
Herr Witzani sowie Herr<br />
Neumann von der Kreisbereitschaftsleitung<br />
von<br />
20 – 21 Uhr im KBL-Büro,<br />
Erdgeschoss, Raum 109<br />
für alle ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer<br />
persönlich und telefonisch<br />
zu erreichen. Um evtl.<br />
Wartezeiten zu vermeiden<br />
wird um kurze telefonische<br />
Anmeldung gebeten:<br />
Telefon 0 7161/67 39 -81<br />
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