KREUZ QUER - Drk-Kreisverband Göppingen

Das Deutsche Rote Kreuz im Kreis Göppingen
Immer vor Ort
(Kathrin Schoch, Pressereferentin)
Jedes Jahr dasselbe Chaos: Bei Schnee und Glatteis kommt es auf der Autobahn A8
am Albaufstieg zu Staus und langen Wartezeiten. Mit einem speziell erstellten
Einsatzplan wollen die Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes in Göppingen
ihre Arbeit jetzt koordinieren.
Ein letztes Aufheulen des Motors, die
Räder des LKW drehen durch, dann geht
gar nichts mehr. Kilometerlang stauen sich
die Fahrzeuge auf der Autobahn A 8 am
Albaufstieg – im Winter ein häufiges Bild.
Besonders schlimm war es Anfang des
Jahres. Andreas Pfeiffer, Bereitschaftsleiter
in Hattenhofen, erinnert sich: „Die Leute
saßen bis zu 18 Stunden in ihren Autos fest
da wird es ganz schön unangenehm.“
Gemeinsam mit seinen Kollegen vom
Roten Kreuz war er unterwegs auf der
Autobahn, verteilte heißen Tee und warme
Decken.
Um auf Marathon-Staus wie den im
Januar 2003 besser vorbereitet zu sein und
ohne langes Überlegen zur Tat schreiten zu
können, haben Pfeiffer und seine Rotkreuz-
Kameraden im Oktober in einer Arbeitsgruppe
einen speziellen Einsatzplan für
„witterungsbedingte Einsätze“ erarbeitet.
„Die Autobahnpolizei Mühlhausen alarmiert
künftig zeitgleich mit dem
Technischen Hilfswerk (THW), das die
liegen gebliebenen Fahrzeuge abschleppt
und die Straßen frei räumt, auch unsere
Rettungsleitstelle“, erklärt Pfeiffer. Der Plan
lasse sich, so der Bereitschaftsleiter, auch
problemlos auf die B 10 übertragen.
Zwei Einsatzleiter inspizieren die
Situation vor Ort und rufen entsprechend
Verstärkung. Die Arbeit an der Autobahn
übernehmen die Einsatzeinheiten des
DRK, gegebenenfalls kann die Bergwacht
zusätzlich eingesetzt werden.
Bei einem Schneechaos, wie im Januar
diesen Jahres, betreuen ca. 90 Rotkreuzler
den rund 16 Kilometer langen Autobahnabschnitt
von Aichelberg bis Hohenstadt.
An drei Stellen werden die Feldküchen
aufgebaut. „Wir müssen die Strecke zu Fuß
abgehen, für unsere Fahrzeuge gibt es
meist kein Durchkommen“,sagt Pfeiffer.
Ein Rezept gegen das Schneechaos auf
der A 8 hat der Bereitschaftsleiter nicht.
„Wer rechtzeitig erfährt, dass viel Schnee
runterkommen soll, kann einen anderen
Weg wählen. Aber oft geht es erst gegen
Feierabend los wenn die ganzen Leute
schon unterwegs sind“, meint er. Sein Tipp:
Immer eine Decke ins Auto legen und eine
Thermoskanne mit heißem Tee dazu.
Ein mehrstündiger Zwangsaufenthalt auf
der Autobahn sei zwar außer für ältere
Menschen und Kleinkinder nicht gefährlich,„Spaß
macht es trotzdem nicht.“
Mit dem neuen Einsatzplan ist Pfeiffer
sehr zufrieden. „In den nächsten Wochen
besprechen wir alles noch mit der
Autobahnpolizei, dann sind wir für den
Winter gerüstet.“ Er weiß aus Erfahrung:
„Für die Menschen inmitten eines
Schneechaos ist es enorm wichtig zu
wissen,dass jemand nach ihnen schaut und
sie nicht alleine sind. Die Tasse Tee ist da
für manchen Nebensache.“
(Sonja Seng-Straub, Abteilung Rotkreuzdienste)
Im DRK-Zentrum am Eichert fand die Sanitätsausbildung statt, welche am 30.11.
mit der schriftlichen und praktischen Prüfung abgeschlossen wurde.
11 DRKler und 8 Mitglieder der freiwilligen
Feuerwehr Gruibingen zeigten
den 8 Prüfern was sie gelernt hatten.
Erfreulicherweise konnten die besten
3 Plätze von den Mitgliedern des DRK
belegt werden.Dies waren:
1.Platz: Ingrid Gienger, Bereitschaft II
2.Platz: Cornelia Hauber, Bereitschaft I
3.Platz: Bertram Geiger, Bereitschaft VI
Gratulation allen Prüflingen für diese
Leistungen, da die neue Prüfung sicherlich
auch sehr anspruchsvoll war.
Dank an alle Ausbilder,Prüfer und Helfer,
die am Gelingen der Ausbildung mitgewirkt
haben, besonders an Herrn
Wolfgang Blickle für die großartige
Organisation.
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Jahrgang 2 /Ausgabe 14 · 12.03
Jedes Jahr dasselbe Bild:
Schneechaos auf der A8
Der Einsatzplan im PDF-
Format kann bei Frau
Seng-Straub angefordert
werden unter:
s.seng-straub@
drk-goeppingen.de
Herzlichen Glückwunsch
zur bestandenen Prüfung!
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