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GENERATIONplus

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04 EDITORIAL <strong>GENERATIONplus</strong>+<br />

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER . . .<br />

. . . kaum hatte man erfolgreich die Fünfzigsten-Geburtstags-Marke<br />

geknackt, kommt irgendwer daher und schwärmt von früher, als alles<br />

noch irgendwie besser, schöner, bunter oder sonstwas war.<br />

Oder noch schlimmer: irgendwer kommt und heftet einem den Titel<br />

„Alter Sack” wie eine Tapferkeitsmedaille ans Revers. Motto: gut<br />

gehalten für dein Alter, Alter! Aber Hauptsache, ich fühl’ mich gut –<br />

I Feel Fine – sangen schon die Beatles 1964.<br />

Best aged? So sollte man nicht nur über gut abgehangenes<br />

Rindfleisch reden. Best Ager – manche halten das für anglophilen<br />

Bullshit. Da wir finden, dass dieser Ausdruck gut über die Zunge<br />

schlenzt, haben wir ihn ja auch in unseren Titel übernommen.<br />

Mal ehrlich: Waren Ihre Vierziger schlechter als Ihre Fünfziger oder<br />

Sechziger, allein auf Grund der geringeren Alterszahl? Ihre Dreißiger<br />

etwa? Ihre Zwanziger? Unsere auch nicht! Es geht beim Best Agen<br />

wirklich nicht darum, andere Lebensphasen schlecht zu machen.<br />

Auch ist es weder ein scheinheiliger Euphemismus noch eine anbiedernde<br />

Verniedlichung.<br />

Das I Feel Fine-Feeling bringt Begrifflichkeiten wie Generation Gold,<br />

Generation 50plus, Silver Ager, Golden Ager, Third Ager und viele<br />

mehr. Es geht nicht darum, dass selbst ernannte Experten und an -<br />

dere Pappnasen sich darin gefallen, Bilder und Vorstellungen vom<br />

Leben oberhalb der fünfzig zu verbreiten! Nein, es soll u. a.<br />

Bewusstsein schaffen für geistiges Fitbleiben sowie eine gesunde<br />

Lebensführung bei entsprechender Ernährung und Bewegung!<br />

Natürlich gibt es immer wieder welche, die nur zurückblicken, weil<br />

damals alles besser war. Als sie sich in Schallplattenläden noch<br />

zurechtgefunden haben, weil es nur die Kategorien Rock, Jazz und<br />

eine kleine Kiste Klassik gab, als Wum und Wendelin das erste Mal im<br />

Farbfernsehen kamen, als die Telefone noch Schnüre hatten und deshalb<br />

nicht verloren gingen. Ja, ja, die guten alten Zeiten!<br />

Das Hier und Jetzt sinnvoll und generationsübergreifend gestalten<br />

mit den Worten von Alida Gundlachs Buchtitel „Miteinander oder<br />

gar nicht“ ist ein guter Ansatz für das Kommende.<br />

Einen bunten Sommer wünschen wir Ihnen und uns.<br />

Ihr Wolfgang Streich<br />

Herausgeber<br />

Ihre Rita Wagner<br />

Herausgeberin

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